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Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel

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Große Vermurungen 1987 im <strong>Hall</strong>tal<br />

E<strong>in</strong> folgenschweres Gewitter g<strong>in</strong>g am<br />

14. Juli 1987 zwischen 19 <strong>und</strong> 21 Uhr<br />

über das <strong>Hall</strong>tal nieder. Obwohl<br />

Muren <strong>in</strong> diesem Tal ke<strong>in</strong>e Seltenheit<br />

s<strong>in</strong>d, hat dieses Unwetter bisherige<br />

Ereignisse übertroffen.<br />

Auf e<strong>in</strong>er Strecke von 4 km trat der<br />

<strong>Hall</strong>talbach an vielen Stellen <strong>in</strong>folge<br />

Aufschotterung des Bachbettes <strong>und</strong><br />

Verklausung von Brückendurchlässen<br />

aus se<strong>in</strong>em Bachbett <strong>und</strong> benützte die<br />

Straße als neues Ger<strong>in</strong>ne. Am<br />

schlimmsten waren die Schäden dort,<br />

wo das Geschiebe die Brückendurchlässe<br />

verstopfte. Das war bei der<br />

Eibental-, Tal-, Sonnen-, Sag- <strong>und</strong><br />

Ferd<strong>in</strong>andbrücke. Mehrere parkende<br />

Autos wurden beschädigt oder es<br />

entstand Totalschaden.<br />

Die erst drei Jahre zuvor neu verlegte<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserleitung der Geme<strong>in</strong>de<br />

Absam wurde bei der Kitzzwengbrücke<br />

freigelegt, sodass e<strong>in</strong>e ernste<br />

Gefahr bei Abknickung der Rohre für<br />

die Wasserversorgung von Absam<br />

bestand.<br />

Infolge der großen Schotterführung<br />

des <strong>Hall</strong>talbaches konnte drei Tage<br />

das Wasser nicht zur Stromerzeugung<br />

<strong>in</strong> die Druckrohrleitung e<strong>in</strong>gelassen<br />

werden.<br />

Dass die <strong>Hall</strong>er <strong>und</strong> Absamer<br />

Tr<strong>in</strong>kwasserquellen ke<strong>in</strong>en direkten<br />

Zusammenhang mit dem Bachwasser<br />

besitzen, kann gerade durch e<strong>in</strong> derartiges<br />

Ereignis bestätigt werden.<br />

39<br />

Vom Ferd<strong>in</strong>and-Schranken Richtung<br />

Stadel (steht nicht mehr) wurde im Juli<br />

1987 die Straße weggerissen.<br />

Foto: H. Spötl<br />

Obwohl das Bachwasser e<strong>in</strong>e Brühe<br />

war, gab es beim Tr<strong>in</strong>kwasser ke<strong>in</strong>e<br />

Qualitätsbee<strong>in</strong>trächtigung. E<strong>in</strong>e anfänglich<br />

auftretende schwache Weißfärbung<br />

bei den Tr<strong>in</strong>kwasserquellen<br />

führte zur Vorsichtsmaßnahme des<br />

<strong>Hall</strong>er Bürgermeisters, dass er über<br />

den ORF verlauten ließ, das Wasser<br />

vor dem Gebrauch abzukochen.<br />

Auch das Stromkabel, das die<br />

Herrenhäuser <strong>und</strong> St. Magdalena mit<br />

Strom versorgt, war an mehreren

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