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Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel

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Die Wilde Bande <strong>und</strong> die <strong>Salzberg</strong>er<br />

Die Erschließung des <strong>Hall</strong>er <strong>und</strong> Absamer<br />

Hausberges, des Bettelwurfs, verdanken<br />

die heutigen Touristen zu<br />

e<strong>in</strong>em Großteil e<strong>in</strong>er Innsbrucker<br />

Alp<strong>in</strong>gruppe. Am 20. Oktober 1877<br />

wurde die Bergsteigervere<strong>in</strong>igung<br />

„Wilde Bande“ gegründet, deren<br />

Name sich durch den Wilde-Bande-<br />

Steig bis heute erhalten hat.<br />

Die zweite Hälfte des vergangenen<br />

Jahrh<strong>und</strong>erts war von e<strong>in</strong>em gesellschaftlichen<br />

Aufbruch gekennzeichnet.<br />

In diese Zeit fällt die Gründung<br />

der meisten Feuerwehren, Musikkapellen,<br />

Rettungsabteilungen <strong>und</strong> Turnervere<strong>in</strong>igungen.<br />

Aber auch der Alp<strong>in</strong>ismus<br />

kam mit dem Bau vieler<br />

Schutzhütten <strong>und</strong> Steige zum Durchbruch.<br />

So entstand e<strong>in</strong>e Vielzahl von<br />

Bergsteigergruppen (Riegen).<br />

Die alp<strong>in</strong>e Erschließung des Bettelwurfs,<br />

e<strong>in</strong>es der höchsten Berge des<br />

43<br />

<strong>Karwendel</strong>s, geht auf die Initiative der<br />

Sektion Innsbruck des Deutsch-Österreichischen<br />

Alpenvere<strong>in</strong>s zurück. Sie<br />

baute 1894 den westlichen Teil der<br />

heutigen Bettelwurfhütte mit r<strong>und</strong><br />

12 m 2 . Zuvor wurde die Hütte auf der<br />

<strong>Tirol</strong>er Landesausstellung 1893 <strong>in</strong><br />

Innsbruck aufgestellt, um sie bekanntzumachen.<br />

Nun war es aber damals für die aus<br />

Innsbruck kommenden Bergsteiger<br />

sehr schwierig, auf ihre Hütte zu<br />

kommen. Bis zum Bau der Hafelekarbahn<br />

Ende der Zwanzigerjahre<br />

musste dieser Höhenunterschied zu<br />

Fuß überw<strong>und</strong>en werden. Dann g<strong>in</strong>g<br />

es über die Mandl-Scharte <strong>und</strong> die<br />

Pfeis zum Stempeljoch. Nun kam der<br />

große Umweg. Es bestand noch ke<strong>in</strong><br />

Steig zum Lafatscherjoch, man musste<br />

<strong>in</strong>s Ißtal absteigen <strong>und</strong> wieder auf das<br />

Lafatscherjoch h<strong>in</strong>auf, um zur eige-<br />

Aufnahme der „Wilden Bande“ anläßlich ihres 25jährigen Stiftungsfestes im Oktober<br />

1902 (Aufnahme beim Herrrenhaus). Foto: AF IV / 36; Orig<strong>in</strong>al: Bildarchiv der Stadt <strong>Hall</strong>

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