Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel
Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel
Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Die Ochsenquelle unterhalb des Erzherzogberges<br />
im <strong>Hall</strong>tal.<br />
Foto: H. Spötl<br />
te, hatte er als Tränke für die Zugtiere<br />
ausgedient. Trotzdem bestand bis<br />
nach dem 2. Weltkrieg der hölzerne<br />
Brunnentrog, weil das Wasser von den<br />
Tieren der Magdalena-Landwirt-<br />
Law<strong>in</strong>enverbauung<br />
Zum Schutze der Menschen <strong>und</strong> Sachwerte<br />
Obwohl 700 Jahre im h<strong>in</strong>teren <strong>Hall</strong>tal<br />
bergmännisch Sole erzeugt <strong>und</strong> mit<br />
großer Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit schon e<strong>in</strong>ige<br />
Zeit vorher Quellsole zur Salzerzeugung<br />
genutzt wurde, hat man erst<br />
am Ende des 19. Jahrh<strong>und</strong>erts begonnen,<br />
die Law<strong>in</strong>enstriche des Tales<br />
durch Bauwerke zu sichern. Vorher<br />
gab es nur die Fluchtsteige, 2 Lawi-<br />
36<br />
schaft, die im Herbst am nahegelegenen<br />
Bergangerl weideten, genutzt<br />
wurde.<br />
Die Wasserschüttung der Ochsenquelle<br />
liegt im W<strong>in</strong>ter bei 5 m 3 /h <strong>und</strong><br />
im Sommer bei 20 m 3 /h, was e<strong>in</strong>er<br />
Jahresmenge von r<strong>und</strong> 100.000 m 3<br />
entspricht. Der Salzgehalt ist nach den<br />
geltenden Richtl<strong>in</strong>ien als Tr<strong>in</strong>kwasser<br />
für Menschen etwas über dem Grenzwert,<br />
aber für Tiere unbedenklich <strong>und</strong><br />
begehrter als Wasser des Bergbaches.<br />
Trotz des ger<strong>in</strong>gen Salzgehaltes hat die<br />
Quelle e<strong>in</strong>e jährliche Salzfracht von<br />
mehr als 50 t.<br />
Da es im <strong>Hall</strong>tal ke<strong>in</strong>e Zugtiere<br />
mehr gibt <strong>und</strong> auch <strong>in</strong> St. Magdalena<br />
die Tierhaltung zugunsten der Jagd<br />
e<strong>in</strong>gestellt ist, wird die Quelle nur<br />
noch von Gämsen <strong>und</strong> Rehen <strong>in</strong><br />
Anspruch genommen. Die Quelle ist<br />
heute noch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Holzrohr gefasst<br />
<strong>und</strong> fließt ohne Bee<strong>in</strong>trächtigung<br />
der Vegetation <strong>in</strong> den Bergbach.<br />
nenablenkmauern zwischen den<br />
Herrenhäusern <strong>und</strong> dem Ste<strong>in</strong>berg,<br />
e<strong>in</strong>e Schutzmauer für das Ste<strong>in</strong>bergwohnhaus<br />
<strong>und</strong> die Schmiede, sowie<br />
den Bannwald.<br />
Die systematische Verbauung der<br />
Law<strong>in</strong>enstriche begann um 1900 mit<br />
der Errichtung sogenannter Terrassen<br />
<strong>in</strong> der Ste<strong>in</strong>berg- <strong>und</strong> Mitterbergreiße