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Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel

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men aus dem Inntal <strong>und</strong> teils als Lohnfrächterei<br />

des Pächters von St. Magdalena.<br />

Die <strong>Sal<strong>in</strong>e</strong> stellte nur die<br />

Unterkünfte <strong>und</strong> Stallungen zur Verfügung.<br />

Alle drei Ladhütten hatten, auch<br />

wenn sie mit zunehmender Höhenlage<br />

kle<strong>in</strong>ere Gr<strong>und</strong>risse aufweisen, dieselbe<br />

Nutzung. Im vorderen Teil<br />

wurde Material zwischengelagert <strong>und</strong><br />

im rückwärtigen Raum war e<strong>in</strong>e Solezimentierung.<br />

Das heißt, dass die Soleleitung<br />

vom Bergwerk zur <strong>Sal<strong>in</strong>e</strong> <strong>in</strong><br />

<strong>Hall</strong>, die am Straßenrand verlegt war,<br />

<strong>in</strong> jede Ladhütte führte, um dort <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Meßtrog die Durchflußmenge<br />

zu messen. Durch diese Kontrolle<strong>in</strong>richtung<br />

konnten Verluste, die unterwegs<br />

auftraten, festgestellt werden.<br />

Außerdem wurde e<strong>in</strong> Druckaufbau<br />

<strong>in</strong> der Rohrleitung verh<strong>in</strong>dert. Bänke<br />

im vorderen Teil der Hütten dienten<br />

zum Ausrasten der Bergleute vor allem<br />

21<br />

beim w<strong>in</strong>terlichen Berggang <strong>und</strong> als<br />

Unterstand bei Schlechtwetter.<br />

Die Funktion der Ladhütten nahm<br />

durch den motorisierten Lastentransport<br />

immer mehr ab. Trotzdem wurden<br />

sie bis zur E<strong>in</strong>stellung des Betriebes<br />

1967 von der <strong>Sal<strong>in</strong>e</strong>nverwaltung<br />

baulich erhalten.<br />

Ke<strong>in</strong>e der drei Ladhütten ist absolut<br />

law<strong>in</strong>ensicher. Lediglich die 3. Ladhütte,<br />

die nach ihrer letzten Verlahnung<br />

im Feber 1888 auf den heutigen<br />

Standort 50 m bergwärts errichtet<br />

wurde, gilt als ziemlich sicher.<br />

Die 1. Ladhütte (früher untere Bettelwurfladhütte<br />

genannt) hat e<strong>in</strong>e<br />

Gr<strong>und</strong>fläche von 97 m 2 <strong>und</strong> liegt auf<br />

912 m Seehöhe. Sie wurde 1954 das<br />

letzte Mal von e<strong>in</strong>er W<strong>in</strong>dlaw<strong>in</strong>e stark<br />

beschädigt, die aus dem nordseitigen<br />

Klamml niederg<strong>in</strong>g. Es ist jener Graben,<br />

wo der Steig zur <strong>Hall</strong>talerhütte<br />

führt.<br />

Die 3. Ladhütte. Foto: H. Spötl

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