Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel
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Vom Wasser<br />
des <strong>Hall</strong>tales<br />
Auch wenn das <strong>Hall</strong>tal se<strong>in</strong>en Namen<br />
<strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Bekanntheit dem Salzvorkommen<br />
verdankt, so besitzt es trotz<br />
der E<strong>in</strong>stellung des Bergbaues noch<br />
e<strong>in</strong>en großen Reichtum, das Wasser.<br />
Der volkswirtschaftliche Nutzen <strong>und</strong><br />
die sich daraus ergebende Wertschöpfung<br />
ist heute weit größer als<br />
der se<strong>in</strong>erzeitige Ertrag aus der Salzgew<strong>in</strong>nung.<br />
Geht man den Schüttstellen (Quellen),<br />
den Wassermengen <strong>und</strong> dem E<strong>in</strong>zugsgebiet<br />
nach, so ergibt das <strong>in</strong>teressante<br />
Erkenntnisse. Vom Tale<strong>in</strong>gang<br />
(Hackl) bis zum Ursprung des Wassers<br />
gibt es drei Bachnamen, den <strong>Hall</strong>tal-,<br />
Iß- <strong>und</strong> Bergbach. Während der<br />
Ißbach am östlichen Ende des Ißtales,<br />
beim Hirschbad entspr<strong>in</strong>gt, ist der<br />
Bergbach ausschließlich durch den<br />
Bergbau entstanden, daher e<strong>in</strong> künstlicher<br />
Bach.<br />
Ißbach <strong>und</strong> Bergbach vere<strong>in</strong>igen<br />
sich unterhalb von St. Magdalena bei<br />
der Ißbrücke zum <strong>Hall</strong>talbach <strong>und</strong><br />
br<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>e jährliche Wasserschüttung<br />
von 2-3 Millionen m 3 , wobei der<br />
Bergbach alle<strong>in</strong> 1,5-2 Millionen m 3<br />
liefert.<br />
Die jahreszeitlichen Schwankungen<br />
der Schüttmengen beider Bäche s<strong>in</strong>d<br />
sehr groß. Während der Ißbach <strong>in</strong> den<br />
W<strong>in</strong>termonaten vom Jänner bis April<br />
oft völlig austrocknet, s<strong>in</strong>ken die Stollenwässer<br />
des Bergbaches im W<strong>in</strong>ter<br />
31<br />
Der <strong>Hall</strong>talbach beim Bettelwurfstückl<br />
Der Ißbach bei der Ißbachbrücke<br />
Fotos: H. Spötl