Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel
Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel
Salzberg und Saline Hall in Tirol Salzberg und - Alpenpark Karwendel
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
schen Glühlampen <strong>in</strong> den Räumen des<br />
Herrenhauses. Der Strom kam von<br />
e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en E-Werk, das mit Wasser<br />
aus dem Mitterbergstollen gespeist<br />
wurde. Zu dieser Zeit kannten die<br />
meisten Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong> diesen<br />
Fortschritt noch nicht. 1896 wurde<br />
beim Erzherzogbergstollen e<strong>in</strong> weiteres,<br />
stärkeres E-Werk <strong>in</strong> Betrieb<br />
genommen, wodurch die ersten elektrischen<br />
Öfen im Herrenhaus E<strong>in</strong>zug<br />
hielten, bis kurz vor dem 1. Weltkrieg<br />
vom neugebauten <strong>Hall</strong>talkraftwerk<br />
bei der Walderbrücke e<strong>in</strong>e Freileitung<br />
zum Herrenhaus errichtet wurde.<br />
Die erste Telefonverb<strong>in</strong>dung zwischen<br />
Herrenhaus <strong>und</strong> <strong>Sal<strong>in</strong>e</strong> nahm<br />
1898 ihren Betrieb auf.<br />
1987 wurde wieder e<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>kraftwerk,<br />
diesmal beim Kaiserbergstollen<br />
gebaut, dessen Strom hauptsächlich<br />
zum Heizen der Nebengebäude des<br />
Herrenhauses dient.<br />
17<br />
Zu den größten baulichen Veränderungen<br />
im Herrenhaus zählen vor<br />
allem jene nach 1950. In den folgenden<br />
Jahren wurde der gesamte Gebäudekomplex<br />
neu <strong>in</strong>stalliert <strong>und</strong> die Räume<br />
auf elektrische Speicherheizung umgestellt.<br />
Dazu war auch die Verlegung<br />
e<strong>in</strong>es neuen Starkstromkabels durch<br />
das <strong>Hall</strong>tal <strong>und</strong> der Bau e<strong>in</strong>er größeren<br />
Trafostation notwendig.<br />
Die Knappenküche kam <strong>in</strong>s Hauptgebäude,<br />
wobei der Herd auf 2 m<br />
Länge verkürzt aufgestellt wurde.<br />
Durch Herausnahme von Zwischenwänden<br />
entstand im Anschluß an die<br />
Küche e<strong>in</strong> Gefolgschafts- <strong>und</strong> Speisesaal<br />
für 100 Personen. Da am <strong>Hall</strong>er<br />
<strong>Salzberg</strong> auch während der Arbeitswoche<br />
(Montag bis Donnerstag) e<strong>in</strong>e<br />
Gästebefahrung (Schaubergwerk)<br />
möglich war, ist im südwestseitigen<br />
Parterre e<strong>in</strong> getäfeltes Gastlokal <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>e Umkleideraum errichtet worden.<br />
Brand im Herrenhaus am 7. Dezember 1990 Foto: Stadtfeuerwehr <strong>Hall</strong>