Die digitale Zukunft des Kundenservice
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Customer Journey Mapping<br />
Bianca Sünkel<br />
Brainstorming-Runden mit analogen Tools wie Flipcharts, Markern und Post-its wieder neue Insights bis<br />
hin zu neuen Customer Journeys ins Leben gerufen.<br />
So wird Customer Journey Mapping zum kreativen und fruchtbaren Verbesserungsprozess im Sinne positiver<br />
Kundenerfahrungen.<br />
„User Stories“ oder „Consumer Stories“ – der Mensch steht im Vordergrund<br />
Im Rahmen <strong>des</strong> Journey Mapping ist entscheidend, dass Sie sich die Geschichte hinter dem Kaufprozess<br />
aus Sicht <strong>des</strong> Kunden vor Augen halten. Ein Käufer möchte nicht „ein Mineralwasser erwerben“, er möchte,<br />
dass sein Durst gelöscht wird – und das auf eine möglichst erfrischende, gesunde, kostengünstige,<br />
nachhaltige, „dem Zeitgeist entsprechende“ etc. Art und Weise. Er hat also ein Bedürfnis, das er befriedigen<br />
möchte. Er informiert sich, welche Lösung ihm bestmöglich entgegenkommt. Dazu nutzt er verschiedene<br />
Kanäle und macht sehr unterschiedliche Erfahrungen. Je nach Beeinflussung ändert er womöglich<br />
seine Meinung und priorisiert in die eine oder die andere Richtung. Er bleibt neutral oder wird loyal, wird<br />
vielleicht sogar zum Fan oder zum Gegner. Wenn Sie diese Punkte beim Darstellen der Customer Journey<br />
berücksichtigen, sind Sie in der Lage, die Realitätslücke zwischen der Kunden- und Unternehmenswahrnehmung<br />
zu schließen.<br />
12.4. Customer Journey Maps sind Werkzeuge<br />
Customer Journey Mapping (idealerweise systemgestützt, wie in z. B. mit den cx/omni-Tools www.cxomni.net)<br />
ist keine abstrakte Philosophie, die über der Kundenbeziehung schwebt, sondern ein real einsetzbarer<br />
„Werkzeug-Kasten“. Darin befinden sich unterschiedliche Tools wie Customer Journey Maps, Experience<br />
Maps, Service Design Blueprints, Touchpoint Maps oder Personas, die mit empirischen Datenquellen<br />
wie z. B. Net Promoter Score oder Voice-Of-Customer verknüpft werden.<br />
Mit diesen Werkzeugen werden also Brücken über die „Erfahrungs-Lücke“ vom Unternehmen hin zum<br />
Kunden gebaut. Da Ihr Kunde stets in Bewegung ist, wird es nie ewig standhafte Brücken geben. Noch<br />
ein Grund mehr, flexible, also software-gestützte Lösungen einzusetzen. Dauerhaft erfolgversprechende<br />
Journey Maps können nicht ausschließlich punktuell sein. Es geht nicht um das Erreichen eines Ist-Zustan<strong>des</strong>,<br />
sondern um die planvolle Bewegung in einem permanenten Wandel.<br />
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