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Einzigartige Unternehmen Was die Einzigartigkeit eines ...

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Teil B Begründungen<br />

Kapitel 3 Wissenserzeugung und -nutzung<br />

Leistungssteigerungen werden häufig in physikalischen Größen gemessen oder qualitativ<br />

bewertet, Produktivität wird i.d.R. in Brutto-Wertschöpfung je Beschäftigten gemessen.<br />

Leistungssteigerungen sind beispielsweise: Verkürzung der Durchlaufzeiten, Liefertreue,<br />

Verkürzung der Entwicklungszeiten, Qualitätsverbesserungen, Weiterbildungsmaßnahmen<br />

etc.<br />

Es gilt wiederum <strong>die</strong> relationale Betrachtung: ein <strong>Unternehmen</strong> kann sich anstrengen wie<br />

es will, wenn <strong>die</strong> Wettbewerber genau so erfolgreich operieren, hat es nichts bzw. nicht<br />

viel davon. Ein nicht unerheblicher Teil der Leistungsverbesserungen findet also keine<br />

positive Anerkennung in Form von Produktivitätsfortschritten - einfach deshalb, weil <strong>die</strong><br />

Wettbewerber auch lernen und sich ebenfalls verbessern.<br />

1992 berichtet de Meyer 26 im ‚Internationalen <strong>Unternehmen</strong>sreport’ von Insearch, Frankreich<br />

als Quintessenz der letzten TOP-Management-Erhebung (1991) deutliche betriebliche<br />

Leistungssteigerungen aber unbefriedigende Gewinnentwicklungen bzw. Verbesserungen<br />

der Marktanteile. Betriebliche Leistungsverbesserungen schlagen sich also kaum<br />

in den <strong>Unternehmen</strong>sergebnissen nieder; sie werden vom Markt verschluckt, d.h. an <strong>die</strong><br />

jeweiligen Kunden weitergegeben, vgl. Bild 17.<br />

Index<br />

44<br />

Median<br />

improvement in %<br />

Average<br />

improvement in %<br />

Inventory Turnover 10 19<br />

Overall Quality as perceived by the customer 10 12<br />

Manufacturing Lead-Time 10 15<br />

On-time Delivery 7 21<br />

Speed of introducing Product Design Change 5 19<br />

Customer Service 5 16<br />

Producible product variaety 5 15<br />

Delivery Lead-Time 5 14<br />

Equipment Changeover Time 5 13<br />

Procurement Lead-Time 5 11<br />

Speed of New Product Development 5 10<br />

Average Defect Rate at End of Manufacturing 5 10<br />

Average Defect Rate in Customers' hands 5 9<br />

Average Unit Production Cost 5 6<br />

Market Share 3 5<br />

Average Final Inspection Yield 2 9<br />

Profitability 0 6<br />

Quelle: de Meyer, A.: Creating the Virtual Factory; Report on the 1992 European Manufacturing Futures<br />

Survey, Insearch, Frankreich<br />

Kern-Aussagen:<br />

1. Niveauerhöhung: belegt durch Wachstumsraten.<br />

2. Polarisierung: belegt durch Unterschiede zwischen Me<strong>die</strong>n und Durchschnittswerten.<br />

3. Einebnung: weltweit <strong>die</strong>selben Konzepte.<br />

4. Diskrepanzen: Betriebliche Erfolge schlagen sich nur mager in unternehmerischen<br />

Erfolgen (Marktanteil, Profitabilität) nieder.<br />

Bild 17: Leistungsverbesserungen (in %) in 108 europäischen <strong>Unternehmen</strong><br />

26<br />

de Meyer, A.: Creating in the Virtual Factory; Report on the 1992 European Manufacturing Futures Survey,<br />

Insearch, Frankreich

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