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Einzigartige Unternehmen Was die Einzigartigkeit eines ...

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Teil B Begründungen<br />

Kapitel 3 Wissenserzeugung und -nutzung<br />

Bedeutung 3 Richtwerte für das beste<br />

für<br />

Drittel der <strong>Unternehmen</strong> Vorreiter Standard Nachzügler<br />

> 95% X<br />

A<br />

< 10/25 Tage 1 B X<br />

< 3% C X<br />

> 95% D X<br />

20/10 2 % E X<br />

≤ 10 Monate X F<br />

> 140.000 DM G X<br />

> 65% H X<br />

1 10 Tage: einfache Produkte; 25 Tage: komplexere Produkte<br />

2 20% Umsatzanteil: Produktneuheiten; 10% Umsatzanteil: Marktneuheiten<br />

3 Unterschied mehr als halbes Prozent maßgebend<br />

Bei etlichen Merkmalen sind <strong>die</strong> Rendite-Unterschiede bescheiden; andere Merkmale sind eher für Nachzügler<br />

interessant.<br />

Wirklich lohnend sind nur <strong>die</strong> beiden zuletzt aufgeführten Kennziffern "Wertschöpfung pro Mitarbeiter" und<br />

"Fertigungstiefe", zu ihrer Realisierung sind aber Strategien erforderlich; Maßnahmen allein reichen nicht.<br />

Offensichtlich gibt es eine Tendenz zur Einebnung von Vorteilen. - GfAH Zusammenstellung<br />

Welche Wettbewerbsvorteile hat ihr <strong>Unternehmen</strong> in den letzten 3 Jahren eingebüßt, welche Vorteile wurden<br />

gewonnen?<br />

Bild 18: Einfluss von Maßnahmen auf <strong>die</strong> Umsatzrendite - © GfAH<br />

Wenn also <strong>die</strong> Differenz von dL und dP durch den Wettbewerb und hierdurch angeregte<br />

Lernprozesse begründet worden ist, woher kommt dann noch <strong>die</strong> Differenz zwischen dP<br />

und dG? Warum wachsen häufig <strong>die</strong> Gewinne weniger als <strong>die</strong> Produktivität steigt?<br />

Im Kern sind zwei Ursachen zu benennen:<br />

• Im Zähler der Produktivitätskennziffer steht <strong>die</strong> Brutto-Wertschöpfung. Sie umfasst<br />

mehrere Positionen, der Gewinn ist "nur <strong>die</strong> Restgröße". Wachsen also einige <strong>die</strong>ser<br />

Positionen stärker als <strong>die</strong> Produktivität selbst, so sinkt der Gewinnzuwachs.<br />

• Im Nenner der Produktivitätskennziffer steht <strong>die</strong> Anzahl der Beschäftigten. Vielfach<br />

wird <strong>die</strong>se Zahl zu klein ausgewiesen, wodurch <strong>die</strong> Produktivität steigt. Die Produktivität<br />

wird zu einer Nebelkennziffer.<br />

Letztere Aussage ist zu erläutern: Bekannt ist der Sachverhalt, dass viele <strong>Unternehmen</strong><br />

Belegschaftsteile ausgegliedert haben und häufig um Einstellungen zu vermeiden, eher<br />

mit Leiharbeitern, Dienstleistern etc. operieren. Dies führt dazu, dass inzwischen zwei<br />

Arten von Personalkosten zu unterscheiden sind:<br />

einmal <strong>die</strong> arbeitsvertraglichen Personalkosten,<br />

zum anderen <strong>die</strong> auftragsvertraglichen Personalkosten.<br />

Werden nun beide Personalkostenarten als Anteile am Umsatz gemessen, so gilt:<br />

• <strong>die</strong> arbeitsvertraglichen Personalkosten haben in den vergangenen 50 Jahren im<br />

industriellen Durchschnitt ihre Umsatzanteile wenig verändert;<br />

• in den letzten 10 Jahren allerdings sind sie leicht gesunken;<br />

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