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Musik kennenlernen, Musik erleben: Schülerinnen und Schüler aus Winterthur in hautnahem Kontakt<br />
mit dem Musikkollegium Winterthur und Mendelssohn Bartholdy. Thomas Usteri, Moderator der Veranstaltungsreihe<br />
«Meet the Orchestra», erklärt den Kindern, wo die ersten und zweiten Geigen sitzen und<br />
wo die Kontrabässe und die Celli; Dirigent Arthur Fagan (hinten rechts) kann sich eine kleine Pause gönnen.<br />
Das älteste Orchester der Schweiz<br />
Das 1629 entstandene Musikkollegium Winterthur betreut als Trägerorganisation<br />
neben einem Konservatorium und einem Musikarchiv auch<br />
das älteste Orchester der Schweiz. Die 0 Musikerinnen und Musiker,<br />
seit dieser Saison unter der Leitung des schottischen Dirigenten Douglas<br />
Boyd, sind auf Werke der Klassik, der Frühromantik und des 20. Jahrhunderts<br />
spezialisiert. Vom hohen Niveau zeugt die Auszeichnung «Echo<br />
Klassik» 200 für eine Liedeinspielung mit Christianne Stotijn. Als erstes<br />
Schweizer Orchester engagierte man 200 einen Jugendbeauftragten.<br />
Die <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> unterstützt das Musikkollegium Winterthur als Hauptsponsor.<br />
Zudem finanziert der Jubiläumsfonds der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> Foundation<br />
seit 2009 die Stelle des Jugendbeauftragten. Mehr Informationen<br />
unter www.musikkollegium.ch/jugendprojekte.<br />
beauftragte des Musikkollegiums Winterthur.<br />
«Erste Ideen sind bereits da, es geht wiederum<br />
um getrennte Welten. Mir schwebt ein<br />
Projekt in Verbindung mit einem anderen,<br />
aber doch nicht völlig fremden Kulturraum<br />
vor, dem Libanon beispielsweise.» Doch ein<br />
solches Projekt realisiert man nicht alle<br />
Jahre. Angestrebt wird ein Dreijahreszyklus,<br />
damit auch die Schülerinnen und Schüler<br />
jeweils einer neuen Stufe angehören.<br />
Und dazwischen herrscht musikalische<br />
Pause? Eine zeitraubende Frage, denn Bunschoten,<br />
der sein Pensum als Bratschist im<br />
Orchester zugunsten seiner neuen Aufgabe<br />
reduziert hat, sprudelt nur so vor Ideen. Die<br />
meisten sind noch nicht spruch- und damit<br />
druckreif, aber eine interaktive Internetplattform<br />
für alle Schulstufen wird demnächst<br />
realisiert. «Eigentlich fehlt mir nur noch<br />
ein geeigneter Name», meint Bunschoten<br />
schmunzelnd. Und schlägt spontan einen Wettbewerb<br />
vor. «Wer uns bis Ende Februar 2010<br />
den besten Vorschlag liefert, darf bei uns<br />
einen Blick hinter die Kulissen werfen und<br />
zusätzlich mit seiner Klasse an einem unserer<br />
Jugendprojekte teilnehmen.»<br />
Begegnungen mit dem Orchester<br />
«Wir ermöglichen Jugendlichen, in direkten<br />
Kontakt mit unseren Musikern oder einem<br />
modernen Komponisten zu treten», erklärt<br />
Matthijs Bunschoten. Bereits bewährt haben<br />
sich «Meet the Orchestra», «Musiklabor» und<br />
«Orchester hautnah». Bei «Meet the Orchestra»<br />
moderiert Thomas Usteri, Musikclown<br />
und früheres Orchestermitglied, vor rund zehn<br />
Mittel- und Oberstufenklassen einen Ausschnitt<br />
aus dem aktuellen Konzertprogramm.<br />
Bei «Orchester hautnah» sitzen die Primarklassen<br />
sogar auf der Bühne mitten im Orchester<br />
drin, und beim «Musiklabor» besucht<br />
ein moderner Komponist – im Dezember kein<br />
Geringerer als Fazil Say – eine Klasse und<br />
diskutiert über das «Musik-Erfinden».<br />
Auf Zuspruch stossen auch die Familienkonzerte;<br />
am 29. Mai 2010 spielt das Musikkollegium<br />
«s Melzl», eine Geschichte über<br />
das Entdecken von Musik von und mit<br />
Bettina Boller und André Desponds. Darin<br />
geht es – nein, das soll nun wirklich nicht jetzt<br />
schon verraten werden. Andreas Schiendorfer<br />
Wer einen Namen für die interaktive Internetplattform<br />
weiss, sende diesen bis Ende Februar<br />
2010 an m.bunschoten@musikkollegium.ch.<br />
Unter www.credit-suisse.com/bulletin werden<br />
wir über den Ausgang des Wettbewerbs berich-<br />
ten und den Gewinner vorstellen.<br />
Foto: Manfred Höin