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0 - Credit Suisse - Deutschland

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wechslung im Schulalltag, freut sich Franz<br />

Jeger, der Lehrer der Lostorfer Viertklässler.<br />

Seine Klasse einem in dieser Rolle Unerfahrenen<br />

zu überlassen, ist für ihn kein Problem.<br />

Zumal die Klassenlehrer in den YES-<br />

Programmen die Stunden aus dem Hintergrund<br />

verfolgen und die Volunteers bei<br />

Bedarf unterstützen können. Vor ihrem Einsatz<br />

werden die Consultants von YES in<br />

einer halbtägigen Schulung auf ihre Aufgabe<br />

vorbereitet und bekommen umfangreiches<br />

Unterrichtsmaterial. Ebenfalls empfiehlt die<br />

Organisation eine Beobachtungslektion, in<br />

der sich Consultant und Klasse ein erstes Mal<br />

beschnuppern können und der Consultant<br />

Einblick in die Abläufe und Gepflogenheiten<br />

der Klasse erhält. Dass die Volunteers dann<br />

aber voll und ganz in die Lehrerrolle schlüpfen,<br />

ist keinesfalls Voraussetzung. Die Organisatoren<br />

legen Wert darauf, dass der Besuch<br />

aus der Wirtschaft auch als solcher auftritt<br />

und einen Hauch seiner Welt mit ins Schulzimmer<br />

trägt.<br />

Stefan Reichert, ein weiterer Mitarbeiter<br />

der <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong>, ist absichtlich mit Powerpoint-Slides<br />

und Anzug vor «seine» Sekundarklasse<br />

gestanden, «um ihnen zu zeigen,<br />

wie wir arbeiten». Genau dieses Auftreten verschafft<br />

den Consultants einen anderen Zugang<br />

zu den Kindern und Jugendlichen, als<br />

ihn die Lehrer haben. Sie leben, was sie den<br />

Kindern näherbringen wollen; sind also eine<br />

Art praktisches Exempel.<br />

Erfolgserlebnis für Schule und Wirtschaft<br />

Dass die YES-Vision begeistert, ist an der<br />

stetig steigenden Zahl von teilnehmenden<br />

Schulen und Volunteers in der ganzen<br />

Schweiz ersichtlich. Auch die Wirtschaft<br />

scheint vom Konzept der Non-Profit-Organisation<br />

überzeugt zu sein. Unter den Partnern,<br />

Gönnern und Mitgliedern von YES finden<br />

sich viele klingende Namen von inter-<br />

Die YES-Programme<br />

national erfolgreichen Unternehmen, deren<br />

Beispiel hoffentlich für andere animierend<br />

wirkt. Als Corporate-Volunteering-Partner<br />

unterstützt die <strong>Credit</strong> <strong>Suisse</strong> insbesondere<br />

die Programme für die Primarschule und die<br />

Sekundarstufe I; es sind aber auch reine<br />

Sponsoringpartnerschaften möglich.<br />

Die Sockelfinanzierung von YES wird<br />

durch Mitgliedschaftsbeiträge gewährleis-<br />

tet. Vereinsmitglieder werden durch eine<br />

Führungskraft im YES-Patronat vertreten,<br />

was den aktiven Austausch zwischen Persönlichkeiten<br />

aus der Wirtschaft, Jungunternehmern<br />

und engagierten YES-Alumni ermöglicht.<br />

Diese können dem Young Enterprise<br />

Alumni Club beitreten.<br />

Die Alumni sind das Rückgrat von YES<br />

Tatsächlich ist die Verbundenheit der ehemaligen<br />

Programmteilnehmer mit der Organisation<br />

frappant. Sowohl Consultants wie<br />

auch Schülerinnen und Schüler kehren immer<br />

wieder zurück: Erstere als Speaker bei der<br />

von YES organisierten Nacht des Jungunternehmertums,<br />

Letztere unter anderem<br />

auch als Mitarbeitende. Nicole Heim erklärt<br />

stolz, dass dies sogar beim ganzen Zürcher<br />

YES-Büro der Fall ist. Die Organisation<br />

scheint ihrem Anspruch, Kindern und Jugendlichen<br />

einen Zugang zur Wirtschaft zu<br />

verschaffen, gerecht zu werden. Und auch<br />

die Unternehmen sehen für sich und ihre<br />

Mitarbeitenden einen Nutzen in den YES-<br />

Programmen.<br />

Auch wenn für die Viertklässler in Lostorf<br />

die Wirtschaft wohl noch einige Zeit ein eher<br />

abstraktes Gebilde bleibt, werden sie den<br />

Banker Andreas Gilgen, der mit ihnen über<br />

die Gemeinde sprach, so schnell nicht vergessen.<br />

Und auch er wird sein Debüt vor<br />

einer Klasse als forderndes, aber positives<br />

Erlebnis in Erinnerung behalten. Damit ist<br />

das gesteckte Ziel erreicht. Katrin Schaad<br />

«Unsere Gemeinde» «Fit für die Wirtschaft» «Company Program»<br />

Schulstufe Primarschule (3./4. Klasse) Sekundarstufe I Sekundarstufe II<br />

Ziel Grundverständnis für Rollen und<br />

Aufgaben in einer Gemeinde<br />

Verständnis für verschiedene wirtschaftliche<br />

Aspekte im Leben der Schüler und Schülerinnen<br />

In einer Gemeinde leben die Bewohner nicht<br />

als anonyme Masse ohne Rechte und Pflichten.<br />

Sie sind Individuen mit Namen wie James oder<br />

Andreas, Lea oder Sarina.<br />

So wünscht sich jeder Lehrer seine Klasse:<br />

hochmotiviert und nie um eine Antwort verlegen.<br />

In zehn Jahren werden wir die Stimmbeteiligung<br />

in «unserer Gemeinde» Lostorf verfolgen.<br />

Funktionsweisen der Geschäftswelt und des<br />

Unternehmertums verstehen und erleben<br />

Umsetzung Besuch eines Consultants Besuch eines Consultants Reale Gründung eines Miniunternehmens:<br />

Produktentwicklung, Marketing und Lancierung<br />

im Markt<br />

www.young-enterprise.ch

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