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Wie oft wiederholt sich die Geschichte der<br />
ELEKTROMOBILITÄT?<br />
Ein Beitrag von gottfried herrmann<br />
Im zweiten Teil der Artikelreihe „Elektromobilität“<br />
betrachten wir die Anfänge der Automobilentwicklung.<br />
Als Antriebsenergie für die<br />
Fahrzeuge, die in den Jahren um 1900 gebaut<br />
wurden, verwendete man damals neben Benzin<br />
und Dieseltreibstoffen auch Elektrizität. Beide<br />
Technologien boomten mit zahlreichen Patenten.<br />
Erfinder wie Nicolaus August Otto und Rudolf<br />
Diesel sind für die entwickelten Verbrennungsmotoren<br />
bekannt. Der Name Nikola Tesla kommt<br />
erst seit einigen Jahren wieder in das Bewusstsein<br />
der Menschen, trägt doch eine aktuelle E-Automarke<br />
diesen Namen. Nikola Tesla hat durch die<br />
Entwicklung der Wechselstromtechnologie vor<br />
etwa 120 Jahren die effiziente Stromübertragung<br />
über große Distanzen ermöglicht. So wurde<br />
elektrischer Strom als Antriebsenergie auch für<br />
Kraftfahrzeuge immer beliebter. Bei den Schienenfahrzeugen<br />
wurden die Pferde-Straßenbahnen<br />
bald durch elektrische Triebfahrzeuge ersetzt.<br />
Die meisten Großstädte hatten damals gut ausgebaute<br />
Straßenbahnnetze. Auch Oberleitungsbusse<br />
wurden immer populärer. So ist der „Obus“ auch<br />
in der Stadt Salzburg seit 1940 in Betrieb. Die abgebildeten<br />
historischen Fahrzeuge im öffentlichen<br />
Dienst hatten ebenfalls Elektroantriebe. Im Ersten<br />
Weltkrieg wurden Lastkraftwagen eingesetzt, wo<br />
der Allradantrieb durch elektrische Radnabenmotoren<br />
beste Geländetauglichkeit ermöglichte.<br />
In der Region des heutigen Österreich hat die<br />
Produktion von Elektrofahrzeugen eine große<br />
Geschichte. Wer da ins Detail gehen möchte, findet<br />
im Internet auf der Seite der Österreichischen<br />
Nationalbibliothek unter ANNO die „Allgemeine<br />
Automobil-Zeitung“. Nach dem Ende des Zweiten<br />
Weltkriegs verloren Elektrofahrzeuge immer<br />
mehr an Bedeutung. Erst in den 90er Jahren des<br />
20. Jahrhunderts erregten elektrisch angetriebene<br />
Name gottfried herrmann<br />
wirkt als selbständiger Unternehmer<br />
im Bereich Menschlichkeitsentwicklung<br />
und Organisationsentwicklung<br />
für Zivilgemeinschaften<br />
Tel. +43 660 8812 883<br />
Mail kontakt@bewusst-mensch.at<br />
worum es geht …<br />
Bewusstmachung für die Ursachen<br />
der derzeitigen gesellschaftlichen<br />
Situation und der langfristigen<br />
Auswirkungen<br />
Pkws und Geländewagen in den USA und Japan Aufsehen<br />
und Aufregung. Diese Fahrzeuge von großen Automobilherstellern<br />
konnten nur „geleast“ werden. Nach Ablauf der<br />
Vertragsdauer wurden diese Modelle wieder zurückgeholt<br />
und verschrottet! Die Nutzer dieser Fahrzeuge kämpften um<br />
den Erhalt dieser praktischen und im Betrieb kostengünstigen<br />
Fahrzeuge. In den meisten Fällen allerdings erfolglos.<br />
Weit emotionsloser veränderte sich die Welt im Bereich des<br />
öffentlichen Verkehrs in den Großstädten. Die elektrischen<br />
Straßenbahnen mussten immer öfter Autobussen mit Verbrennungsmotoren<br />
weichen.<br />
Wieso setzte sich die Technologie der Verbrennungsmotoren<br />
so lange gegen den Elektroantrieb durch, wo doch der<br />
Wirkungsgrad von Stromaggregaten deutlich höher ist?<br />
Wieso wurden die Fahrzeuge mit hocheffizienten Stromspeicherelementen/Batterien<br />
nur für kurze Zeit den Menschen<br />
zur Verfügung gestellt? Wieso wurden elektrische Straßenbahnen<br />
oft nach der „Privatisierung“ durch Busse der großen<br />
Automobilkonzerne ersetzt? Könnte der enorme Einfluss<br />
der Ölkonzerne dahinterstecken? Doch wieso haben diese<br />
Konzerne so eine Macht? Wieso überlassen Milliarden von<br />
Menschen einigen tausend Mächtigen „da oben“ die Entscheidungen?<br />
Aber das ist eine andere Geschichte …<br />
Eine Geschichte von Selbstbewusstsein, Eigenverantwortung<br />
und davon, sich mit seinen Mitmenschen zu organisieren!<br />
Die Bilder sind dankenswerter Weise vom Verein zur Förderung der historischen Fahrzeuge der Österreichischen Automobilfabriken (www.historische-fahrzeuge.eu) zur Verfügung gestellt<br />
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