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Der Erfolg gibt ihm recht, dem Max, der mit seinem Wellness-Hotel<br />
neue Maßstäbe bei den Zimmerpreisen in Abtenau<br />
setzt und eine Auslastung vorweisen kann, von der andere<br />
träumen. Auf 40.000 Nächtigungen wird es der Max mit<br />
seiner „touristischen Werkstätte“, wie er sein 70-Betten-High-<br />
End-Domizil in einem Anflug von Bescheidenheit nennt, im<br />
Jahr 2016 bringen. Mit einem Konzept, das so einfach klingt<br />
wie verrückt: „Ich möchte breitflächig möglichst alles aus<br />
einer Hand bieten. Und alles auf Top-Niveau“ – mit Tochter<br />
Cornelia, die den Wellness-Bereich betreut, seiner Frau Barbara,<br />
die mit Sohn Markus die Küche regiert, einer eigenen<br />
Alm, eigenen Fahrrädern, eigenen Schneeschuhen, eigenen<br />
Bussen. Sogar die Tagesausflüge nach Salzburg bleiben mit<br />
seinem Bruder, der staatlich geprüfter Stadtführer ist, in der<br />
Familie. „Ich möchte von niemandem abhängig sein“, sagt<br />
Max. „Außer von der Bank“ fügen wir hinzu. Aber die ist dem<br />
umtriebigen Unternehmer naturgemäß wohlgesonnen.<br />
Alles aus einer Hand – im Bild: Tochter Cornelia bei ihrer Arbeit im Wellnessbereich<br />
Was Erfolg für ihn bedeutet, fragen wir ihn im Aufstehen.<br />
Max denkt nach, um dann mit einer Klarheit zu punkten, die<br />
überzeugend ist: „Erfolg ist ein Erlebnis. Geld interessiert mich<br />
nicht. Ich habe einen Freund, der ist Regierungsrat und wirkt<br />
niedergeschlagen. Was ihm fehlt, ist das unmittelbare und<br />
direkte Feedback. Das bekomme ich jeden Tag.“<br />
Und sein Geheimnis? „Man muss in diesem Gewerbe extrem<br />
beweglich sein. Und man muss die Menschen mögen, wenn<br />
man in so einem Beruf alt werden will. Ein Hund merkt, ob<br />
man ihn mag oder nicht. Warum sollte es beim Menschen<br />
anders sein?“<br />
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