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Marktplatz Quakenbrück<br />
Nadelöhr Lange Straße:<br />
Verkehrsberuhigung sieht anders aus.<br />
Impressionen vom Markttag<br />
in der Langen Straße.<br />
Der Bereich bis zum Rathaus müsste<br />
allerdings verkehrstechnisch frei bleiben.<br />
Fotos: Detlef Bülow<br />
und der Goldstraße ist hiervon<br />
besonders betroffen und die<br />
ursprünglich zur Verkehrsberuhigung<br />
aufgestellten Pflanzenkübel<br />
und Abgrenzungen<br />
verschlimmern die Lage noch.<br />
Es wäre doch eine Überlegung<br />
wert, für die Zeit, wo die Eisdiele<br />
und das Café Krogmann ihren<br />
Gästen schöne Außenplätze bieten,<br />
an dieser Stelle eine kleine<br />
Gastronomie-Zone einzurichten,<br />
zu der sich eventuell auch<br />
die Gaststätte Thöle und das<br />
Ristorante DiStefano gesellen.<br />
Eine runde Sache wird es, wenn<br />
dieser Teil der Langen Straße ab<br />
morgens 10:00 Uhr bis abends<br />
für den Durchgangsverkehr gesperrt<br />
wird. Schon ist eine kleine<br />
Oase entstanden, wo Touristen<br />
und Einheimische mal ganz entspannt<br />
das Straßentreiben beobachten<br />
könnten. Der Verkehr<br />
würde für diese Zeit reibungslos<br />
über die Theodor-Gessner-Straße<br />
weiterlaufen.<br />
FAHRRAD-TOURISMUS<br />
Ja, und wenn wir gerade bei<br />
den lieben Touristen sind und<br />
Quakenbrück sich zu einer „Radstadt“<br />
weiterentwickeln möchte,<br />
erlaube ich mir noch eine kleine<br />
Anmerkung: Ist Ihnen, liebe<br />
Leserin und lieber Leser schon<br />
einmal aufgefallen, wie viele<br />
Fahrradtouristen mit einem<br />
Elektrofahrrad unterwegs sind?<br />
E-Bikes sind so populär wie<br />
nie zuvor, aber die „Radstadt“<br />
Quakenbrück bietet ihren Fahrradtouristen<br />
keine Möglichkeit,<br />
die Akkus ihrer Fahrräder in der<br />
Innenstadt öffentlich zu laden.<br />
Es existieren Ladestationen am<br />
Krankenhaus, am Café Vielfalt in<br />
der Lötzener Straße, am Artland<br />
Kotten, an der Bremer Straße<br />
und eine weitere an einem großen<br />
Verbrauchermarkt an der Oldenburger<br />
Straße. Immer mehr<br />
Menschen steigen ganz bewusst<br />
auf das E-Bike um. Damit die<br />
Akkus von E-Bikes, Pedelecs, oder<br />
E-Roller unkompliziert „betankt“<br />
werden können, sollten einige<br />
dieser Ladestationen im Zentrum<br />
Quakenbrücks nicht fehlen.<br />
Wenn es in unserer so schönen<br />
historischen Innenstadt solche<br />
öffentlichen Ladestationen gäbe,<br />
dann würden sie auch genutzt.<br />
Während der Akku wieder Power<br />
bekommt, genießt der Besitzer<br />
gemütlich einen Kaffee, schaut<br />
sich die Sehenswürdigkeiten<br />
der Stadt an oder legt einen<br />
kleinen Museumsbesuch ein.<br />
So etwas spricht sich übrigens<br />
auch schnell rum und würde<br />
zu einer Belebung der Innenstadt<br />
beisteuern.<br />
WOHNMOBIL-<br />
TOURISMUS<br />
Ein weiteres Thema wäre<br />
„Tourismusförderung durch<br />
Wohnmobilstellplätze“:<br />
Wohnmobilstellplätze in<br />
attraktiver Lage würden dazu<br />
beitragen, weitere Touristen<br />
nach Quakenbrück zu locken.<br />
Geeignete Plätze lassen sich<br />
mit geringem Aufwand anlegen,<br />
da befestigte Parkplätze<br />
bereits vorhanden sind. Offizielle<br />
Wohnmobilstellplätze<br />
sind in unserer Burgmannsstadt<br />
aber leider Mangelware.<br />
Konkret befinden sich drei<br />
dieser Stellplätze am Hallenbad.<br />
Bieten Städte attraktive<br />
Stellplätze, sind Wohnmobilisten<br />
selbst bei widrigem<br />
Wetter unterwegs. Letzere<br />
müssen auch mal etwas essen<br />
und einkaufen, das sollte man<br />
bedenken! Quakenbrück bietet<br />
interessante Ecken für Stellplätze.<br />
Wer bereits bei der Planung<br />
die Wünsche der Gästemehrheit<br />
berücksichtigt, kann selbst<br />
dort mit Zuspruch rechnen, wo<br />
Touristenströme sonst achtlos<br />
vorbeiziehen. Daraus könnte<br />
sich ein Ansteigen der Tagestouristenzahl<br />
ergeben – entsprechend<br />
sollte hier der Anschluss<br />
nicht verpasst werden. Die<br />
Investitionen für diese Plätze<br />
sowie für Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten<br />
lassen sich über<br />
moderate Nutzungsgebühren<br />
wieder reinholen. Wie andere<br />
Städte bereits zeigen, lohnt<br />
sich die Investition in schöne,<br />
stadtnahe Plätze. Ohne gute Angebote<br />
verweilen Touristen nur<br />
kurz an einem Ort, fahren gleich<br />
weiter und geben ihr Geld<br />
anderswo aus. Wohnmobilisten<br />
haben heute bereits eigene<br />
Internetportale und vergeben<br />
für gute Stellplätze Sterne. Kann<br />
es sich da eine Stadt wie die<br />
unsere leisten, nicht mit dieser<br />
Entwicklung mitzugehen?<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2016</strong> mq | 27