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MQ Herbst 2016

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Kunst & Kultur<br />

Impressionen vom<br />

Videodreh am Quakenbrücker<br />

Bahnhof<br />

FotoS: Detlef Bülow<br />

firma für ihr Material begeistern<br />

konnten. Willie Nelson persönlich<br />

soll sie aus einer gemeinsamen<br />

Tournee herausgeworfen<br />

haben, so hieß es im ungewöhnlich<br />

aufwendigen und vollmundigen<br />

Promo-Material der Band.<br />

Storys, die die deutschen Medien<br />

gerne aufnahmen und weitergaben,<br />

und die der Band zu einem<br />

sehr gutem Start verhalfen.<br />

Live und auf insgesamt sieben<br />

Alben stellte die Band mit ihrer<br />

eigenen Art von „Alternative<br />

Country“ die Politik dieser Welt<br />

infrage. Ronald Reagan z.B. war<br />

die Zielscheibe für den legendären<br />

Song „Fucking in the White<br />

House“. Oder: 1989 spielte<br />

CBATFOW eine Tournee durch<br />

die DDR, nur ein paar Tage bevor<br />

die Mauer fiel. „Einige sagen,<br />

die Band hätte nichts damit zu<br />

tun gehabt, aber es gibt auch<br />

andere Meinungen...!“<br />

Neben den politisch motivierten<br />

Songs hörte man von CBATFOW<br />

viele Songs über die Liebe. Die<br />

Band tourte intensiv in Europa<br />

und den USA. Ende der Neunziger<br />

Jahre löste sich die Band auf,<br />

doch 2001 gab es eine Wiedervereinigung<br />

für die CD „Godsatwork“,<br />

die mit zum Teil neuen<br />

Musikern eingespielt wurde und<br />

es gab auch einige Live-Konzerte.<br />

Im Jahr 2009 taten sich<br />

Tijuana Giddens und ‚Big Dog‘<br />

Rebellius wieder zusammen, um<br />

die Band „Artland Country Club“<br />

aus der Taufe zu heben. Ihr<br />

Musikstil erscheint noch mehr<br />

roots-orientiert, das Klangbild<br />

ist geprägt von akustischen<br />

Gitarren, aber auch Saxofon,<br />

Marimbafon und Perkussion.<br />

Der „Artland Country Club“<br />

stellte 2010 sein selbst entwickeltes<br />

Pedal Power System vor<br />

– ein Stromerzeugungs-System,<br />

das mithilfe von vier Fahrrädern<br />

die elektrische Energie erzeugt,<br />

die die Band für ihre Auftritte<br />

benötigt.<br />

2014 – 25 Jahre nach dem Fall<br />

der Berliner Mauer, den damals<br />

Cliff Barnes and the Fear of<br />

Winning hautnah in der Ex-DDR<br />

miterlebten - gibt es eine weitere<br />

Vereinigung der Band, deren<br />

Kern aus Robert „Tijuana“ Giddens,<br />

Marcus Praed und Heinz<br />

„Henry“ Rebellius besteht.<br />

Danach wurde es wieder etwas<br />

ruhiger um die Band.<br />

Doch jetzt reiten die alten Helden<br />

wieder. Im Juli <strong>2016</strong> startete<br />

Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2016</strong> mq | 45

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