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Kunst & Kultur<br />
Impressionen vom<br />
Videodreh am Quakenbrücker<br />
Bahnhof<br />
FotoS: Detlef Bülow<br />
firma für ihr Material begeistern<br />
konnten. Willie Nelson persönlich<br />
soll sie aus einer gemeinsamen<br />
Tournee herausgeworfen<br />
haben, so hieß es im ungewöhnlich<br />
aufwendigen und vollmundigen<br />
Promo-Material der Band.<br />
Storys, die die deutschen Medien<br />
gerne aufnahmen und weitergaben,<br />
und die der Band zu einem<br />
sehr gutem Start verhalfen.<br />
Live und auf insgesamt sieben<br />
Alben stellte die Band mit ihrer<br />
eigenen Art von „Alternative<br />
Country“ die Politik dieser Welt<br />
infrage. Ronald Reagan z.B. war<br />
die Zielscheibe für den legendären<br />
Song „Fucking in the White<br />
House“. Oder: 1989 spielte<br />
CBATFOW eine Tournee durch<br />
die DDR, nur ein paar Tage bevor<br />
die Mauer fiel. „Einige sagen,<br />
die Band hätte nichts damit zu<br />
tun gehabt, aber es gibt auch<br />
andere Meinungen...!“<br />
Neben den politisch motivierten<br />
Songs hörte man von CBATFOW<br />
viele Songs über die Liebe. Die<br />
Band tourte intensiv in Europa<br />
und den USA. Ende der Neunziger<br />
Jahre löste sich die Band auf,<br />
doch 2001 gab es eine Wiedervereinigung<br />
für die CD „Godsatwork“,<br />
die mit zum Teil neuen<br />
Musikern eingespielt wurde und<br />
es gab auch einige Live-Konzerte.<br />
Im Jahr 2009 taten sich<br />
Tijuana Giddens und ‚Big Dog‘<br />
Rebellius wieder zusammen, um<br />
die Band „Artland Country Club“<br />
aus der Taufe zu heben. Ihr<br />
Musikstil erscheint noch mehr<br />
roots-orientiert, das Klangbild<br />
ist geprägt von akustischen<br />
Gitarren, aber auch Saxofon,<br />
Marimbafon und Perkussion.<br />
Der „Artland Country Club“<br />
stellte 2010 sein selbst entwickeltes<br />
Pedal Power System vor<br />
– ein Stromerzeugungs-System,<br />
das mithilfe von vier Fahrrädern<br />
die elektrische Energie erzeugt,<br />
die die Band für ihre Auftritte<br />
benötigt.<br />
2014 – 25 Jahre nach dem Fall<br />
der Berliner Mauer, den damals<br />
Cliff Barnes and the Fear of<br />
Winning hautnah in der Ex-DDR<br />
miterlebten - gibt es eine weitere<br />
Vereinigung der Band, deren<br />
Kern aus Robert „Tijuana“ Giddens,<br />
Marcus Praed und Heinz<br />
„Henry“ Rebellius besteht.<br />
Danach wurde es wieder etwas<br />
ruhiger um die Band.<br />
Doch jetzt reiten die alten Helden<br />
wieder. Im Juli <strong>2016</strong> startete<br />
Ausgabe <strong>Herbst</strong> <strong>2016</strong> mq | 45