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MQ Herbst 2016

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»LIEKUT«<br />

Neue CD der „DRIEWERS“<br />

mit plattdeutschen Liedern und<br />

Texten von Heinz von der Wall<br />

Liekut (Geradeaus) heißt die neue CD der<br />

Bramscher Folkgruppe Driewers. Sie hat 13<br />

Texte des 2008 verstorbenen plattdeutschen<br />

Schriftstellers Heinz von der Wall neu<br />

aufgenommen bzw. neu arrangiert. Dabei<br />

sind nahezu alle Stücke von Rythmik und<br />

Plattrock gekennzeichnet. Peter Börs, Rainer<br />

Drewes, Alfred Figura, Günther Kruse-Joachim,<br />

Helmuth Kohn und Moncef Zorgati, verstärkt<br />

durch die Gastmusiker Manuela Loger<br />

(Wiesmoor), Hans-Gerd Lietzke (Münster) und<br />

Markus Kusche (Fürstenau) wollen mit dieser<br />

Tonproduktion ihrem ehemaligen Freund und<br />

Förderer Heinz von der Wall ein Andenken setzen,<br />

aber natürlich auch die Attraktivität des<br />

Plattdeutschen mit modernen, musikalischen<br />

Akzenten erhöhen. Ein 16-seitiges Booklet mit<br />

allen Texten erleichtert zweifellos das Hörverständnis.<br />

Produziert wurden die Aufnahmen<br />

im Fürstenauer Tonstudio Kulturfabrik.<br />

Liekut gibt es für 12,50 EURO in den meisten<br />

Buchhandlungen und natürlich bei Rainer<br />

Drewes (Email: radrewes@t-online.de).<br />

Die Driewers werden am 21. Oktober <strong>2016</strong> in<br />

einer öffentlichen Veranstaltung in der Kornmühle<br />

des Tuchmachermuseums mit dem<br />

Wilhelm-Fredemann- Gedächtnispreis geehrt.<br />

Dieser vom KHBB und HBOL verliehene Preis<br />

wird der Gruppe für ihren Einsatz zum Erhalt<br />

der plattdeutschen Sprache überreicht. Auf<br />

dieser Veranstaltung werden die Driewers<br />

einige 48 Lieder | mq von Ausgabe Liekut spielen. <strong>Herbst</strong> <strong>2016</strong><br />

Bundestreffen<br />

der Bürgerinitiativen<br />

gegen Gasbohren<br />

in Quakenbrück<br />

Quakenbrück war am 08./09.10.<strong>2016</strong><br />

Tagungsort des Bundestreffens der unter<br />

„Gegen Gasbohren“ vernetzten Bürgerinitiativen.<br />

Die Organisation und Durchführung<br />

lag in den Händen der Interessengemeinschaft<br />

Fracking-Freies Artland<br />

e.V. . Es nahmen 27 Bürgerinitiativen aus 8<br />

Bundesländern teil, die an diesem Treffen<br />

durch insgesamt 40 Personen vertreten<br />

waren. Zu den behandelten Themen<br />

zählten der neue Rechtsrahmen für Fracking,<br />

die derzeitige Situation vor allem im<br />

Tight-Gas-Gebiet und im Schiefergasgürtel<br />

Niedersachsens sowie im Kohleflözgebiet<br />

Nordrhein-Westfalens. Außerdem wurden<br />

die Gesundheitsgefährdungen durch<br />

Gasförderung thematisiert, das Erz-Fracking<br />

sowie Bohrschlämme und radioaktive<br />

Abfälle. Auch internationale Entwicklungen<br />

standen im Fokus sowie der Ausbau<br />

erneuerbaren Energien als Ersatz für<br />

fossile Energieträger.<br />

Auf deutliche Kritik stieß das Verhalten<br />

zahlreicher Politiker, die der Bevölkerung<br />

suggerieren, das im August veröffentlichte<br />

neue gesetzliche Regelungspaket sei<br />

geeignet, Fracking zu verhindern. Dabei<br />

erlaubt es nahezu den uneingeschränkten<br />

Einsatz von Fracking im Tight-Gas<br />

(in dichtem Sandstein) selbst in Natura<br />

2000 - Gebieten. Lediglich ausgesetzt bis<br />

2021 wird Fracking in den Schiefer- und<br />

Kohleflözgebieten. Hier werden innerhalb<br />

dieses Zeitraumes vier sog. Forschungs-<br />

Fotos: Alexandra Lüders

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