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IVD plus Magazin 2015/2016

Ein regionales Fachmagazin für Immobilienprofis als Kern einer Mehrwertkampagne des führenden Berufsverbandes IVD in Berlin und Brandenburg

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Der <strong>IVD</strong><br />

Chance verpasst? Wahrscheinlich hat man<br />

gute Chancen verpasst aber erfreulicher<br />

Weise haben und werden sich neue<br />

ergeben. Nur den, der unter Zeitdruck steht,<br />

wird dies wenig trösten.<br />

Berlin/Ost<br />

Berlin/West<br />

Dortmund<br />

Dresden<br />

Düsseldorf<br />

Frankfurt a. M.<br />

Hamburg<br />

Hannover<br />

Köln<br />

Leipzig<br />

München<br />

Stuttgart<br />

wächse zu verzeichnen haben. Der vom<br />

Bundesverband des <strong>IVD</strong> erhobene Erschwinglichkeitsindex<br />

für Wohnimmobilien<br />

gibt an, inwieweit es für einen<br />

durchschnittlichen Haushalt möglich ist,<br />

vor Ort Wohneigentum zu erwerben.<br />

Neben den gesunkenen Kreditzinsen fließen<br />

auch die in den letzten Jahren gestiegenen<br />

Haushaltseinkommen ein. Insgesamt<br />

steht die Erschwinglichkeit für Einfamilienhäuser<br />

nach einem leichten<br />

Einbruch in 2013 heute auf einem historischen<br />

Höchststand.<br />

Für Berlin ist ein deutlicher Unterschied<br />

zwischen dem östlichen und westlichen<br />

Stadtgebiet festzustellen. Im Vergleich der<br />

bundesweiten Großstädte führt Berlin<br />

(Ost) klar die erschwinglichsten Märkte<br />

an, gefolgt von Dresden und Leipzig. Berlin<br />

(West) ordnet sich auf Rang 6 ein, das<br />

Schlusslicht bildet München.<br />

Der Berliner Immobilienmarkt profitiert<br />

dabei von noch verfügbaren oder neu be<br />

Erschwinglichkeitswerte für Einfamilienhäuser<br />

in Großstädten<br />

123,1<br />

139,5<br />

94,7<br />

106,0<br />

90,6<br />

96,9<br />

123,1<br />

135,2<br />

71,9<br />

79,0<br />

69,9<br />

76,8<br />

113,7<br />

124,8<br />

118,6<br />

130,2<br />

86,8<br />

95,3<br />

120,8<br />

132,6<br />

53,4<br />

58,6<br />

2013 Q4<br />

71,6<br />

78,6<br />

2014 Q4<br />

0 20 40 60 80 100 120 140 160 180<br />

Quelle: Statistisches Bundesamt, Bundesbank, <strong>IVD</strong>-Wohn-Preisspiegel, eigene Berechnungen (<strong>IVD</strong>). © <strong>IVD</strong> <strong>2015</strong><br />

erfolgten Preisanstiege bei den Bestandsimmobilien<br />

und stetig steigender Energiekosten<br />

wurde der effiziente Neubau<br />

trotz stark gestiegener Baupreise in den<br />

letzten Jahren wieder interessanter und<br />

die Bautätigkeit hat stark zugenommen.<br />

Gleichzeitig sorgt die Möglichkeit und<br />

Preistransparenz eines Neubaus für etwas<br />

mehr Bodenhaftung bei den Preisen der<br />

Bestandsimmobilien, da Käufer beide<br />

Optionen sowohl hinsichtlich der Anschaffung<br />

als auch der zu erwartenden<br />

monatlichen Nebenkosten abwägen.<br />

Nach wie vor gering sind jedoch die Bauwilligen,<br />

die sich aus den westlichen in die<br />

östlichen Stadtbezirke orientieren. In Berlin<br />

West ist das Bodenpreisniveau deutlich<br />

höher. Entsprechend mehr muss man hier<br />

für sein Eigenheim investieren, woraus<br />

auch die ermittelte geringere Erschwinglichkeit<br />

resultiert.<br />

Vom Neubau geradezu dominiert war im<br />

vergangenen Jahr der Markt der Eigentumswohnungen.<br />

Hier gab es eine breite<br />

Auswahl in vielen Berliner Stadtlagen und<br />

zu erschwinglichen Einstiegspreisen. Die<br />

Verbreiterung des Angebots hat vor allem<br />

im oberen Preissegment für Bodenhaftung<br />

gesorgt. Hier konnte das hohe<br />

Preisniveau des Vorjahres oft nicht mehr<br />

gehalten werden.<br />

Die marktüblichen Spannen für Eigentumswohnungen<br />

lagen bei 1.800 Euro/m²<br />

bis 4.200 Euro/m² in Standardlagen und<br />

2.500 Euro/m² bis 6.000 Euro/m² in Vorzugslagen.<br />

In <strong>2015</strong> sind in den unteren<br />

Spannenbereichen kaum noch Angebote<br />

verfügbar und die oberen Angebotsspannen<br />

werden wieder ausgedehnt, insbesondere<br />

da weniger neue Projekte angeboten<br />

werden.<br />

Foto: Vladitto - Fotolia.com<br />

baubaren Grundstücken mit veraltetem<br />

Baubestand. Besonders im Osten Berlins<br />

sind mit Preisen ab 100 Euro/m² noch vergleichsweise<br />

günstige Grundstücke für<br />

Ein- und Zweifamilienhäuser verfügbar.<br />

Auf Grund der in den letzten Jahren<br />

Da der Berliner Senat am 15. Januar <strong>2015</strong><br />

ein Aufteilungsverbot in Milieuschutzgebieten<br />

beschlossen hat, kann insbesondere<br />

in den stark nachgefragten, zentralen<br />

Innenstadtlagen, nur eingeschränkt<br />

eine Entlastung durch Bildung neuer

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