Fischotter 3 2009

Männedorf verdient R.E.S.P.E.K.T.
Liebe
Männedörf lerinnen
und
Männedörfler
Die Tage werden wieder wärmer und länger.
Wir verstauen die warmen Kleider
langsam im Schrank und geniessen die
Frühlingssonne. Was gibt es Schöneres
als einen Spaziergang durch die erwachende
Natur. Aber nicht alles, was wir
auf unseren Ausflügen entdecken, ist erfreulich.
Leider müssen wir feststellen,
dass nicht nur nach lauen Abenden überall
vermehrt Abfall herumliegt, mutwillig
und gezielt Sachbeschädigungen begangen
werden. Büchsen, Kartons, alles
Mögliche liegt herum, wird auf Kosten
der Natur entsorgt! Unsere Leute des
Strassendienstes sind nicht zu beneiden –
die Arbeit geht ihnen nie aus. Die Folgen
des Vandalismus und des Litterings, häufig,
aber nicht nur verursacht von Jugendlichen,
sind zunehmend auch in
Männedorf sichtbar. Die Ursachen sind
vielschichtig und gesellschaftlicher Natur.
Der Gemeinderat will sich der Herausforderung
stellen. Wir wollen vernetzt mit
der Schule, mit Institutionen und unter
Einbezug der Anliegen betroffener Personen
Massnahmen gegen Vandalismus
und Littering umsetzen und handeln. An
zwei R.E.S.P.E.K.T.-Konferenzen wurden
daher Betroffene, Fachleute und Interessierte
zu ihrer Haltung gegenüber Littering
und Vandalismus befragt, mögliche
Gegenmassnahmen zur Diskussion gestellt
sowie Anregungen entgegengenommen.
Das daraus entwickelte Massnahmenpaket
R.E.S.P.E.K.T. wurde Ende
2008 vom Gemeinderat verabschiedet.
Eine Zusammenstellung der neun Massnahmen
und ein Interview über die Ziele
des Projekts mit Sicherheitsvorstand Thomas
Lüthi finden Sie auf Seite 15 oder auf
den nächsten Seiten in diesem Fischotter.
Den Auftakt unserer R.E.S.P.E.K.T.-Kampagne
bildet der Männedörfler Fötzelitag.
Am Samstag, 9. Mai 2009, lassen wir
unserem Fischotterdorf einen währschaften
Frühlingsputz angedeihen. Machen
Sie mit! Männedorf hat den Frühlingsputz
verdient. Es soll ein vergnüglicher
Putztag werden. Auch dazu finden Sie
weitere Informationen in diesem «Fischotter».
Aus Männedorf soll keine Gemeinde
werden, wo Mahnfinger regiert
und die Lebensfreude wegen eines zu
hoch gesteckten Sauberkeitsideals auf
der Stre cke bleibt. Aber wir möchten,
dass Respekt vor den Mitmenschen, den
Orten und Objekten wieder gestärkt
wird. Wir sind uns bewusst, dass dies ein
schwieriges Unterfangen ist. Dass kleine
Schritte nur möglich sind, wenn alle mittun.
Das gelingt dann, wenn wir gemeinsam
unsere Verantwortung wahrnehmen
und den Respekt vorleben, den wir von
anderen einfordern. Ich wünsche Ihnen
einen angenehmen Frühling und freue
mich auf eine rege Beteiligung am 9. Mai.
Heidi Kempin, Gemeindepräsidentin
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