Fischotter 3 2009
Fischotter 3 2009
Fischotter 3 2009
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Thomas Lüthi: «Wir müssen uns wieder<br />
auf bewährte Werte besinnen»<br />
Gemeinderat Thomas Lüthi,<br />
Ressortvorstand Sicherheit.<br />
Littering und<br />
Vandalismus<br />
haben in den<br />
letzten drei bis<br />
vier Jahren<br />
auch in Männedorf<br />
massiv<br />
zugenommen.<br />
Mit der Kampagne<br />
R.E.S.P.E.K.T.<br />
sagt der Gemeinderatdie-<br />
sen Phänomenen den Kampf an. Ein Gespräch<br />
mit Gemeinderat Thomas Lüthi,<br />
Vorstand des Ressorts Sicherheit.<br />
R.E.S.P.E.K.T. Dieses Wort wird die Männedörflerinnen<br />
und Männedörfler für einige<br />
Zeit begleiten. Der Gemeinderat<br />
ruft mit verschiedenen, aufeinander abgestimmten<br />
Massnahmen zu mehr Respekt<br />
gegenüber den Mitbürgern, dem<br />
Ort und den Objekten auf. Den Auftakt<br />
seiner Kampagne bildet der Fötzelitag<br />
vom Samstag, 9. Mai <strong>2009</strong>, an dem die<br />
Männedörflerinnen und Männedörfler<br />
ihren Ort gemeinsam auf Vordermann<br />
bringen.<br />
Thomas Lüthi, weshalb genau hat<br />
der Gemeinderat das umfangreiche<br />
Massnahmenpaket R.E.S.P.E.K.T. geschnürt?<br />
Vandalismus und Littering haben auch in<br />
Männedorf in den vergangenen drei bis<br />
vier Jahren ein Ausmass angenommen,<br />
das wir nicht mehr tolerieren können.<br />
Deshalb müssen wir handeln.<br />
Weshalb haben diese Phänomene so zugenommen?<br />
Mehrere Gründe tragen dazu bei. Ers -<br />
tens stellen wir fest, dass verschiedene<br />
Orte, zum Beispiel bei Schulhäusern und<br />
Kindergärten, regelmässig von mehr<br />
oder weniger festen Gruppen in Beschlag<br />
genommen werden. Diese geniessen<br />
dort den freien Abend, konsumieren<br />
wahrscheinlich leichte Drogen<br />
und trinken Alkohol. Jugendliche, die<br />
sonst durchaus anständig und freundlich<br />
sind, verlieren unter diesen Umständen<br />
jedes Mass. Der «gesunde Menschenverstand»<br />
kommt nicht mehr zum<br />
Tragen. Wie wir festgestellt haben, verschiebt<br />
sich die Altersgrenze der Jugendlichen,<br />
die in solchen Gruppen mitmachen,<br />
stetig nach unten. Wir treffen<br />
schon auf 10 bis 12 Jahre alte Kinder.<br />
Hier fehlt es oft an der nötigen Sensibilisierung.<br />
Da wäre das Elternhaus gefragt.<br />
Zweitens haben die Nachtzüge das Problem<br />
verschärft. Dabei kommen die<br />
Nachtschwärmer in ganzen Gruppen<br />
vom Ausgang nach Hause. Auch unter<br />
ihnen befinden sich solche, die alkoholisiert<br />
sind und sich in der Gruppe durch<br />
Blödsinn beweisen wollen.<br />
Drittens tragen die modernen Essgewohnheiten<br />
zum Problem bei: Verpa -<br />
15