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Überlegt. Entschlossen. Anders
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Alte Rollenbilder nicht ausgedient!<br />
Eine aktuelle Umfrage hat ergeben, dass viele Menschen die Erwerbstätigkeit<br />
von Müttern kleiner Kinder eher kritisch sehen. Ebenso<br />
wird die Meinung vertreten, dass ein Kind leidet, wenn der Vater<br />
nur die Arbeit im Kopf hat und sich zu wenig um das Kind kümmert.<br />
Karin Berger<br />
Landesobfrau<br />
In Frankreich z.B. war es bis vor kurzem genau gegenteilig. Da wurden Mütter, die bei ihren<br />
Kindern blieben, spöttisch als Glucke bezeichnet. Und zwar weil man gemeint hat, dass<br />
dem Kind die sozialen Kontakte mit anderen<br />
Kindern in Krabbelstuben und Kindergärten<br />
verwehrt werden. Die aktuelle Umfrage<br />
zeigt dort nun ein überaschend neues Bild.<br />
41% der Befragten sind der Meinung, dass<br />
Kleinkinder leiden, wenn die Mutter arbeiten<br />
geht. Auch Studien in der Vergangenheit<br />
haben ergeben, dass 80% der Mütter ihre<br />
Kinder selbst betreuen wollen, das aber auf<br />
Grund der finanziellen Rahmenbedingungen<br />
nicht möglich ist. Womit man wieder bei der<br />
Wahlfreiheit wäre. Bereits der Jugendmonitor<br />
in 2011 hat ergeben, dass auch die jungen<br />
Menschen in <strong>unsere</strong>m Land sehr klare Vorstellungen<br />
von einer Zukunft im Familienleben<br />
haben.<br />
Dass der Männerwunsch nach der „Rundum-Superfrau“ in den letzten Jahren deutlich gesunken<br />
ist, ist logisch. Man(n) hat erkannt, dass das schlichtweg eine unerreichbare Vorgabe<br />
ist. Und mit Genugtuung stellt man fest, dass der herkömmliche feministische Grundgedanke<br />
gescheitert oder bei der breiten Bevölkerung niemals angekommen ist.<br />
So sind wir in die Fänge der Linken geschlittert, die gerne ausblenden, dass es viele Frauen<br />
gibt, die aus ihrer so genannten „Rolle“ gar nicht befreit werden möchten. Das Ergebnis der<br />
aktuellen Studie lässt Hoffnung aufkommen, dass nicht länger ausgeblendet wird, dass eine<br />
traditionelle Familie <strong>für</strong> viele Menschen ein großer Wunsch ist.<br />
<strong>Mehr</strong> denn je ist es wichtig, sich <strong>für</strong> eine Familienpolitik einzusetzen, die der Familie wieder<br />
den Stellenwert zukommen lässt, der ihr zusteht! Wir brauchen eine realitätsnahe Familienpolitik,<br />
die es uns ermöglicht <strong>unsere</strong>n Kindern Wurzeln zu geben, damit ihnen später Flügel<br />
wachsen können!<br />
Die (Un)Vereinbarkeit von Familie und Beruf<br />
In blindem Gehorsam zum Koalitionspartner hat die ehemalige Volkspartei sich selber schon<br />
links überholt und man muss hinterfragen, wo diese Partei ihren Werte-Katalog vergraben<br />
hat – dies zeigt ein kürzlich erschienenes Interview der Familienministerin Karmasin. Wurde<br />
bis dato das „Berndorfer Modell“ mit der Begründung der Nicht-Finanzierbarkeit abgelehnt,<br />
so hat sie nun zugegeben, dass, Zitat: „...dieses Modell nicht die Ziele realisieren kann,<br />
die wir im Ministerium definiert haben, nämlich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu<br />
verbessern, Frauen zu motivieren, nach der<br />
Babypause schneller in die Erwerbstätigkeit<br />
zurückzukehren und Kinder rechtzeitig<br />
sprachlich, sozial und kognitiv zu fördern!“.<br />
Wer genau hinter diesem „wir“ steckt, lässt<br />
sich nur erahnen. Vermutlich die „Experten“<br />
im Familienministerium. Mütter wurden da<br />
wohl eher nicht befragt. Das wäre dann Politik<br />
FÜR die Zielgruppe und das sind wir seitens<br />
der Regierung ja gar nicht gewohnt.<br />
Die Reihenfolge in der allesbestimmenden<br />
Definition „Beruf und Familie“ ist nicht zufällig<br />
gewählt, geht es der Politikerin wohl zuerst<br />
um die Erwerbstätigkeit der Frau.<br />
Die Abgehobenheit mit der in den Raum gestellt<br />
wird, dass Kinder ausschließlich in der<br />
Fremdbetreuung die wichtigsten Werte <strong>für</strong>s<br />
Leben mitbekommen, ist eine Beleidigung <strong>für</strong><br />
alle Mütter, die ihren Kindern gerne etwas<br />
länger Nestwärme geben und erst später wieder in das Berufsleben einsteigen. Diese Wahlfreiheit<br />
wird seitens der österreichischen familienfeindlichen Politik immer stärker verhindert.<br />
Das passt ja gut ins Bild, wir werden zunehmend fremdbestimmt und <strong>unsere</strong> Kinder möglichst<br />
fremdbetreut.<br />
ÜBERLEGT. ENTSCHLOSSEN. ANDERS.<br />
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