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Kapitel IV<br />
»Heute ist es schon die dritte Nacht, die wir uns um die Ohren schlagen«, brummt<br />
Vincent neben mir und gähnt scheunentorweit. »Ob er was ahnt?«<br />
Florian und Jonas dürfen heute mal in ihren eigenen Betten schlafen, diese Nacht<br />
übernehmen Vince und ich die Wache. Bequem ist was Anderes, obwohl es durchaus<br />
romantisch ist, mit seinem Liebsten zusammen im Schlafsack zu kuscheln. Ich schmiege<br />
mich an ihn. »Glaube ich nicht, vielleicht ist er woanders beschäftigt. Dein Chef hat<br />
allerdings diesbezüglich keine Infos bekommen. Möglicherweise ist der Kerl auch nur<br />
vorsichtig, ich an seiner Stelle wäre es.«<br />
»Hmm …« Mein Schatz dreht sich zu mir, schiebt ein Bein zwischen meine, sodass sein<br />
Knie anregend gegen meine Hoden drückt. »Du, Liebling, würdest so einen Scheiß gar<br />
nicht erst abziehen.« Der Druck wird fester, schickt ein verheißungsvolles Kribbeln durch<br />
meinen Körper, mein Schwanz wird in Sekundenschnelle hart.<br />
»Nein, würde ich ni … ahhh, verdammt!« Stöhnend werfe ich meinen Kopf zurück, als<br />
Vincent nach unten zwischen unsere Körper greift und mich massiert. Quälend langsam,<br />
was mich allerdings rasend schnell von Null auf Hundert bringt. Was mein Mann nur zu<br />
gut weiß. »Vince …«<br />
Sein dunkles Lachen schickt mir heiße und kalte Schauer über den Rücken. »Ganz<br />
ruhig, Süßer, ich werde mich schon um dich kümmern.«<br />
»Das ist genau das, was ich befürchte!«<br />
Später liegen wir eng aneinandergeschmiegt und angenehm erschöpft im Schlafsack,<br />
ich inhaliere tief den Duft meines Mannes, genieße seine Wärme und Nähe. Fast könnte<br />
ich vergessen, warum wir hier sind, aber leider drängt sich der Brandstifter erneut in<br />
meine Gedanken. Wo ist er, und was plant dieser Psychopath als Nächstes? Mich<br />
schaudert immer noch, welchen Schaden er hätte anrichten können.<br />
»Meinst du, er kommt heute Nacht noch?«<br />
»Es klingt bestimmt verrückt, aber ich hoffe es«, flüstere ich. »Dann hätte dieser Spuk<br />
vielleicht ein Ende.«<br />
»Es tut mir leid, dass ich dich da mit reingezogen habe, Simon.«<br />
»Hey, das konntest du doch gar nicht ahnen, okay? Klar bin ich sauer auf deinen Chef,<br />
denn der wusste sicher, dass Kössing kein harmloser Betrüger war!«<br />
Vince drückt sich näher an mich, küsst mich federleicht auf die Schläfe. »Danke, dass<br />
du mir hilfst, Schatz.«<br />
»Oh Vince …« Ich rolle mich herum, sodass ich ihn ansehen kann. »Hast du wirklich<br />
geglaubt, ich würde dich einfach im Stich lassen?«<br />
Sein Lächeln fällt leicht gezwungen aus. »Ich weiß, wie sehr du an den Pferden und an<br />
dem Hof hängst, und ich bin daran schuld, dass Kössing überhaupt erst den Weg hierher<br />
gefunden hat.«<br />
»Du bist das Wichtigste in meinem Leben, Vince. Dich zu verlieren …« Ich schlucke,<br />
verdränge die Bilder wieder aus meinem Hirn, die dort ungewollt auftauchen. Vince …<br />
blutend am Boden, Kössing, der über ihm steht und triumphierend lacht.<br />
Mein Mann scheint zu ahnen, was in meinem Kopf vorgeht, er nimmt mich in die