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Technik<br />
Flugzeugwartung<br />
Schlaflos in<br />
Fuhlsbüttel<br />
Wenn am Flughafen abends die Lichter ausgehen,<br />
dann herrscht in der Wartung Hochbetrieb. Wir<br />
haben eine Nachtschicht bei Lufthansa Technik in<br />
Hamburg begleitet.<br />
Fotos: Lufthansa Technik/Jan Brandes<br />
Von ULRIKE EBNER<br />
Um kurz vor drei Uhr morgens<br />
erweckt Nils Borkheim<br />
das Triebwerk Nummer<br />
1 des Airbus A321, D-AIDL zum<br />
Leben. „Engine 1 start, start valve<br />
open.“ Dann lässt er das zweite IAE<br />
V2500 an. In seinem dunkelblauen Anzug<br />
sieht Borkheim, 34, nicht nur aus<br />
wie ein Pilot, er kennt sich im Cockpit<br />
auch ebenso gut aus. Tatsächlich ist der<br />
66 <strong>FLUG</strong> <strong>REVUE</strong> FEBRUAR <strong>2017</strong><br />
großgewachsene Hanseat mit dem dunklen<br />
Vollbart Wartungsleiter vom Dienst<br />
bei Lufthansa Technik in Hamburg. Er<br />
koordiniert in dieser Nacht die Maintenance-Arbeiten<br />
an insgesamt 23 Flugzeugen,<br />
ist Ansprechpartner für Mitarbeiter<br />
und Kunden – und führt wichtige<br />
Prozeduren wie den Triebwerksstandlauf<br />
in der Lärmschutzhalle selbst durch.<br />
Auf dem Copiloten-Platz neben<br />
Borkheim sitzt ein junger Mechaniker,<br />
der jeden Schritt dokumentiert: Uhrzeiwww.flugrevue.de