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CASSY Lab 2 - Institut für Experimentelle Kernphysik

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Auswertung<br />

<strong>CASSY</strong> <strong>Lab</strong> 2<br />

In der Darstellung Eigenschwingungen (mit der Maus anklicken) werden die beiden Eigenschwingungen<br />

α+ = αA + αB<br />

α- = αA – αB<br />

dargestellt. Bei der gleichphasigen Anregung schwingt nur α+ mit der Frequenz f1, bei der gegenphasigen nur α- mit<br />

der Frequenz f2. Erst nach dem alleinigen Anstoßen des ersten Pendels schwingt das System mit beiden Eigenfrequenzen<br />

und erzeugt damit die typische Schwebung in der Standard-Darstellung.<br />

Als Hilfsmittel zur Bestimmung der Schwebungsfrequenz fs und der neuen Schwingungsfrequenz fn eignen sich z. B.<br />

senkrechte Markierungslinien oder die direkte Differenzmessung (zur Erhöhung der Genauigkeit sollte bei der Bestimmung<br />

der Schwingungsfrequenz fn über mehrere Perioden gemittelt werden).<br />

Im Beispiel ergibt sich f1 = 1,059 Hz, f2 = 1,151 Hz, fn = 1,097 Hz, fs = 0,092 Hz und bestätigt damit gut die Theorie<br />

fn = ½ (f1 + f2) = 1,105 Hz und fs = | f1 – f2 | = 0,092 Hz.<br />

Im Frequenzspektrum lassen sich die Frequenzen und Amplituden von α+, α- und αA miteinander vergleichen. Die<br />

Frequenzen lassen sich dort am einfachsten als Peakschwerpunkte bestimmen.<br />

Theorie<br />

Die Bewegungsgleichungen der Pendelkörper lauten unter Verwendung geeigneter Näherungen (kleine Auslenkungen,<br />

vernachlässigbare Masse der Kopplungsfeder und des Pendelstabes, keine Dämpfung):<br />

F1 = ma1 = –Dx1 + C(x2 – x1)<br />

F2 = ma2 = –Dx2 – C(x2 – x1)<br />

-Dxi (mit D = mg/l) beschreibt die Rückstellkraft eines einzelnen Pendels und C(x2 – x1) beschreibt die Kraft durch die<br />

Kopplung zwischen beiden Pendeln. Als Lösung ergibt sich die Superposition<br />

x(t) = A cos(φ1·t) + B cos(φ2·t)<br />

mit den Fundamentalfrequenzen φ1 und φ2. Die speziellen Anfangsbedingungen liefern die Werte <strong>für</strong> A und B:<br />

Gleichphasige Anregung liefert A = x0, B = 0 (harmonische Schwingung mit φ1)<br />

Gegenphasige Anregung liefert A = 0, B = x0 (harmonische Schwingung mit φ2)<br />

Auslenkung nur eines Pendels liefert A = B = ½ x0.<br />

Im letzten Fall gilt<br />

x(t) = ½ x0 ( cos(φ1·t) + cos(φ2·t) ) = x0 cos(½ φs·t) cos(φn·t)<br />

mit φs = | φ1 – φ2 | und φn = ½ (φ1 + φ2) oder fs = | f1 – f2 | und fn = ½ (f1 + f2).<br />

Wenn die Abweichung der beiden Frequenzen f1 und f2 klein ist, beschreibt diese Gleichung eine Schwingung der<br />

Frequenz fn, die mit der langsamen Frequenz fs moduliert wird – also eine Schwebung.<br />

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