stahlmarkt 9.2015 (September)
Aus dem Inhalt: Steel International / Skandinavien / Stahl & Automobil - Fahrzeuge / Stahlhandel & Stahl-Service-Center
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12 K Steel International<br />
Im Mittleren Osten ticken die Uhren anders<br />
Rohstoffreichtum und gute Kapitalausstattung sichern Angebot und Nachfrage<br />
London. Niedrige Energiepreise und steigender Wettbewerbsdruck<br />
scheinen fast spurlos an den Staaten des Mittleren Ostens vorbeizuziehen.<br />
Dort brummt die wirtschaftliche Entwicklung und nationale Investitionsvorhaben<br />
sichern den Wohlstand vieler Unternehmen.<br />
Die sinkenden Preise für Erdöl wirken<br />
sich in den meisten Regionen der Welt sehr<br />
negativ auf die Nachfrage nach Ölfeldrohren<br />
(OCTG) aus. Gegenwärtig durchlebt dieser<br />
Markt eine der schlimmsten Phasen seiner<br />
jüngsten Geschichte. Besonders betroffen<br />
sind die USA mit einem Weltmarktanteil von<br />
40 %. Die Experten von Metal Bulletin Re -<br />
search (MBR) rechnen 2015 lediglich mit<br />
einer US-Nachfrage von 3,5 Mill. t OCTG-<br />
Rohren nach 6,6 Mill. t im Vorjahr.<br />
Ganz anders gestaltet sich die Entwicklung<br />
im Mittleren Osten. Dort steigt aktuell noch<br />
die Nachfrage nach Rohren für die Öl- und<br />
Gasförderung. Den Grund sehen die Marktforscher<br />
in den unterschiedlichen Käuferschichten:<br />
In den Ländern des Mitt leren<br />
Ostens tritt jeweils nur die nationale Ölgesellschaft<br />
auf. In den USA hingegen ordern und<br />
vertreiben diverse Unternehmen Rohre für die<br />
Förderung der Energieträger. Zudem sind die<br />
Ölgesellschaften des Mittleren Ostens wesentlich<br />
größer als die vielen Einzelunternehmen<br />
in den USA und anderswo. Die kleinen Ölgesellschaften<br />
sind bereits wegen des extremen<br />
Rückgangs der Energiepreise gezwungen, ihre<br />
Förderprogramme zu reduzieren.<br />
Die großen Energiegesellschaften des<br />
Mittleren Ostens sind aufgrund ihrer geringeren<br />
Kostenstrukturen widerstandsfähiger<br />
und halten an ihren beeindruckenden Förderprogrammen<br />
fest. Sie haben sich zum<br />
Ziel gesetzt, die Öl-, vor allem aber die Gasgewinnung<br />
auszubauen. Gerade der Einsatz<br />
von Erdgas ist für das geplante Wachstum<br />
unverzichtbar.<br />
Auch den Stahlerzeugern des Mittleren<br />
Ostens geht es gegenwärtig besser als vielen<br />
internationalen Konkurrenten. Natürlich<br />
sind auch in diesen Ländern aufgrund der<br />
politischen Krisen in Syrien und im Irak<br />
Stahlnachfrage und -preise gesunken – und<br />
die Importe aus China angestiegen. Dies<br />
verkraften die Stahlerzeuger aber gut, da sie<br />
in den Vorjahren sehr hohe Gewinne eingefahren<br />
haben. Außerdem sind die Aussichten<br />
für die Jahre 2016 bis 2020 den Prognosen<br />
von Metal Bulletin Research zufolge gut.<br />
Die Staaten des Nahen Ostens werden ihre<br />
langfristigen Infrastrukturinvestitionen fortsetzen.<br />
Außerdem dürften die Importe aus<br />
China sinken, da das Land bereits Ex -<br />
porterleichterungen abgeschafft hat und die<br />
Kostenvorteile der Stahlerzeugung aus<br />
Eisen erz im Vergleich zu Schrott langsam<br />
schwinden.<br />
K<br />
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