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Rechte haben - Die Beteiligung

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Tagungs-Dokumentation – Gültstein 20. – 21. November 2007 �����<br />

werden soll. In diesem Konzept werden bereits bestehende Maßnahmen mit neuen Projek-<br />

ten zusammengefasst, um so die gesamte Breite der Bemühungen um einen wirksamen<br />

Kinderschutz in Baden-Württemberg in einen einheitlichen konzeptionellen Rahmen zu stel-<br />

len.<br />

<strong>Die</strong> wesentlichen Bestandteile des Konzepts sind im Einzelnen:<br />

� Das Modellprojekt „Guter Start ins Kinderleben“, das wir gemeinsam mit Bayern,<br />

Rheinland-Pfalz und Thüringen durchführen. An den beiden Modellstandorten Pforz-<br />

heim und Ostalbkreis werden insbesondere sehr junge Mütter sowie psychisch kran-<br />

ke Mütter in das Projekt einbezogen. Bei diesen Zielgruppen ist erfahrungsgemäß die<br />

Gefahr der Überforderung besonders groß.<br />

Ziel der Projekte ist es, bereits bestehende interdisziplinäre Kooperationsformen vor<br />

Ort zu stärken und weiterzuentwickeln. Im Rahmen des Pforzheimer Projekts werden<br />

auch aufsuchende Hilfen für Familien in Risikosituationen durch Familienhebammen<br />

erprobt.<br />

� <strong>Die</strong> Auswertung dieser beiden Modellprojekte wird auch in die geplante Fortschrei-<br />

bung der Konzeption „Kreisbezogene Hilfesysteme für misshandelte Kinder“ ein-<br />

fließen. <strong>Die</strong>se bereits 1995 erstellte Konzeption eines Frühwarnsystems auf örtlicher<br />

Ebene geht davon aus, dass im Zentrum der interdisziplinären Vernetzung von Ge-<br />

sundheitswesen, Schule, Polizei und anderen Einrichtungen immer das Jugendamt<br />

stehen muss.<br />

An dieser zentralen Rolle des Jugendamtes bei der Gewährleistung des Kinderschut-<br />

zes muss nach meiner Auffassung auch künftig festgehalten werden.<br />

� Ein weiterer Bestandteil des Konzepts ist ein Programm namens STÄRKE, das wir<br />

derzeit im Rahmen der Neugestaltung des Landeserziehungsgeldes auf den Weg<br />

bringen. In diesem Programm erhalten junge Eltern finanzielle Unterstützung, wenn<br />

sie Angebote der Familien- und Elternbildung in Anspruch nehmen wollen.<br />

Dazu ist geplant, Bildungsgutscheine auszugeben und Familien in besonderen Belas-<br />

tungssituationen maßgeschneiderte Unterstützung zukommen zu lassen.<br />

� Bei der Umsetzung der 2005 neu in des SGB VIII eingefügten Paragrafen 8a und 72<br />

a sind wir, wie Sie wissen, schon gut vorangekommen. <strong>Die</strong> unter der Federführung<br />

des KVJS und des Ministeriums für Arbeit und Soziales entwickelten Arbeitshilfen<br />

stehen der Praxis schon seit einigen Monaten zur Verfügung.<br />

Der nächste Schritt ist nun ein vom Landesjugendamt in Abstimmung mit uns entwi-<br />

ckelte Qualifizierungsoffensive, die neben der Weiterbildung der im Gesetz so ge-<br />

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