Rechte haben - Die Beteiligung
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Tagungs-Dokumentation – Gültstein 20. – 21. November 2007 �����<br />
freuen uns außerordentlich, dass Sie zwischen Ihren umfangreichen Verpflichtungen zu uns<br />
gekommen sind und auch den ganzen Tag bleiben können.<br />
Genau so herzlich darf ich Sie, Frau Dr. Maucher, begrüßen, die Sie es übernommen ha-<br />
ben, das Thema Kinderrechte auf die Jugendamtspraxis herunter zu brechen, ein Un-<br />
terfangen, das sicher nicht ganz einfach zu bewerkstelligen sein wird. Ich denke jedoch, dass<br />
es auch gute Ansatzpunkte gibt, wenn es z. B. um altersgemäße <strong>Beteiligung</strong>sprozesse<br />
von Kindern und Jugendlichen z. B. im Hilfeplanverfahren im Heimalltag, aber auch in der<br />
Jugendarbeit und in Beiträgen der Jugendhilfe zur Schaffung kinderfreundlicher Lebensbe-<br />
dingungen geht.<br />
Sehr geehrte Fr. Dr. Maucher, sicher werden Sie uns noch einiges über Ihren beruflichen<br />
Hintergrund und ihre Tätigkeit an der Fachstelle Kinderschutz und Koordination beim Ju-<br />
gend- und Sozialamt der Stadt Frankfurt zu Beginn berichten.<br />
Ich darf auch jetzt schon recht herzlich alle weiteren Referenten und Referentinnen begrü-<br />
ßen - soweit sie schon hier sind - die sich bereit erklärt <strong>haben</strong>, am Nachmittag konkrete<br />
Beispiele aus ihrer Praxis vorzustellen. Ich weiß es zu schätzen, dass sie sich den Fragen<br />
und Anmerkungen ihrer Kolleginnen und Kollegen stellen wollen.<br />
Mit diesem Hinweis will ich auch noch einmal die Intention der Tagung verdeutlichen: Der<br />
KVJS beabsichtigt mit dieser Tagung dazu beizutragen, dass Kinderrechte im Alltag der Ein-<br />
richtungen und Jugendämter berücksichtigt und in das konkrete Handeln eingebunden wer-<br />
den. Es geht darum, dafür zu sensibilisieren, wo konkret die Kinderrechtskonvention in der<br />
politischen Auseinandersetzung um den Stellenwert der Kinder- und Jugendhilfe nachhaltig<br />
unterstützen und helfen und damit etwas bewirken kann.<br />
Beim KVJS selbst <strong>haben</strong> die Maßstäbe der Kinderrechtskonvention beim „Schutz der Kin-<br />
der und Jugendlichen in Einrichtungen der Erziehungshilfe“ den das Landesjugendamt<br />
im Rahmen der Aufsicht zu gewährleisten hat, als Grundlage gedient. In einem Grundsatz-<br />
papier sind vom Landesjugendamt des KVJS Verfahren beschrieben worden, die im Rahmen<br />
der Aufsicht angewendet werden, wenn es um den Eingriff in Freiheitsrechte von Kindern<br />
und Jugendlichen im pädagogischen Alltag geht. <strong>Die</strong> Broschüre hierzu ist den Einrichtungen<br />
und Jugendämtern bereits zugegangen. Ich hoffe, dass Sie zu einer breiten Diskussion über<br />
Kinderrechte anregt und deren Umsetzung in die Praxis befördert.<br />
Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich wünsche der Tagung nun einen guten Verlauf<br />
und hoffe, dass Sie durch die Referate und Diskussionsbeiträge viele Anregungen und Im-<br />
pulse für Ihre Praxis mitnehmen können. Im von unserem Ministerpräsidenten ausgerufenen<br />
Kinderland Baden-Württemberg ist es natürlich eine besondere Herausforderung, den Kin-<br />
derrechten zum Durchbruch zu verhelfen. Schließlich werben wir für unser „Musterländle“ mit<br />
dem Werbeslogan „Wir können alles - außer Hochdeutsch“. Also beweisen wir es auch in<br />
diesem wichtigen Aufgabenfeld gemeinsam.<br />
Vielen Dank<br />
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