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Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking <strong>Collectie</strong> <strong>Pohlsander</strong><br />

Erdbrügge.<br />

Mitten in der Hochblüte des gläubigen Mittelalters wurde in dem Kreis der uralten<br />

Bauerschaften das Kirchspiel Neuenkirchen, das uns in alten Urkunden als Nigenkerken,<br />

Nienkerken, Niggenkerken und Newenkerken begegnet, im Jahre 1159 gegründet. Dass<br />

keine der umliegenden Bauerschaften ihren Namen für das Kirchspiel hergab, beweist, dass<br />

es sich um eine Neugründung handelt. Die erste Kirche wird ein Fachwerkgebäude gewesen<br />

sein, das für jene Zeit in Stil und Ausstattung eines Gotteshauses würdig war. Wann der<br />

erste Kirchbau in Stein ausgeführt wurde, ist unbekannt. Feststeht, dass die 1902<br />

abgebrochene Kirche in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet worden ist. Eine<br />

alte Inschrift sagt; Templum aedificatum 1426, amplicatum 1659, renovatum 1738. Die<br />

Kirche wurde durch die Kapitulation vom 28.7.1650 gemeinsamer Besitz der beiden<br />

Religionsgemeinschaften. Bis zum Jahre 1891 haben in ihr die Katholiken und die<br />

Evangelischen ihre Gottesdienste abgehalten. Am 7.12.1888 wurde die Trennungsurkunde<br />

des seit 1650 bestehenden Simultaneums unterzeichnet. Seitens des Evangelischen<br />

Kirchenrates und Ausschusses unterschrieben; Frerich Otten Koester, Pastor (1888-1893),<br />

Knollenberg, Heyer, Meyer, Loehr, Rump, Ch. Krone.<br />

Die Colonen Schneidhorst und Erdbrügge lehnten zu unterschreiben ab.<br />

Im März des Jahres 1890 begann die Evangelische Gemeinde ihre neue Kirche, die<br />

Apostelkirche genannt wurde, zu bauen. Zu ihrer Einweihung am 30.6.1891 erschien der<br />

Grossherzog von Oldenburg, der die Kirche mit 2 grossen Fenstern, Aposteldarstellungen,<br />

und mit dem Oldenburgischen Wappen beschenkt hatte. Auch Einheimische haben den Bau<br />

der Kirche mit reichen Schenkungen und Stiftungen ausgerüstet. Obgleich die Evangelische<br />

Gemeinde an der Bergstrasse einen Friedhof angelegt hat, dienen die Erbbegräbnisse auf<br />

dem Kirchhof nach wie vor ihrer Bestimmung. Am 12.3.1902 haben die Katholiken die alte<br />

1426 erbaute Kirche abzubrechen begonnen und am 29.5.1905 die neue Kirche eingeweiht.<br />

Ehemalige Erbbegräbnisse auf dem alten Kirchhof in Neuenkirchen.<br />

Ein Theilung wie allhier in Neuenkirchen der Kirchhof ist in Erbbegräbnisse sowohl dene<br />

Erben, Halberben, Köttern und Markköttern wie auch denen Küstern und die ihn eigen<br />

Häußern soh ein jeder sein Begräbniß aufn Kirchhofe zu finden.<br />

1) Meyer in sel. Hof.<br />

2) Bergman, Tabe Narberhauß, Meyer aufn Berge, Selcke, Duße, Overman.<br />

3) Lübke Narberhauß, Dirck Grapperhauß, Droste, Egelman, Schürfers.<br />

4) Krolage, Gerd zu Wenstrup, Duße, Krämer, Dirck Severinghaus, Lampe.<br />

5) Schierberg in Nellinghof, Lageman, Gert Grapperhaus, Huesman, Jürgens zu Wahlde.<br />

6) Voß aufn Felde, Beckmans, Langenkampf, Meyer Nellinghof.<br />

7) Dirk Steinkamp, Thaman, Ev. Küster, Röntker.<br />

8) Arend Steinkamp, Ellerbrock, cath. Küster, Morkramer.<br />

9) Arend tor Becken, Gründick, Caveman, Bidenharen.<br />

10) Bußman, Johan aufn Felde, Hödebeck, Gieske.<br />

11) Reihling, Bultman, Schönfeld, Wiechaus.<br />

12) Hinrich Stenkamp, Johan zu Wenstrup, Wanstrat, Ev. Pastor.<br />

1. 0 ARCH 21-9-2011 46 / 304

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