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„Das lassen wir uns nicht mehr gefallen“ Ökologischer Fußabdruck von Skigebieten ermittelt – Seilbahnwirtschaft will Prüfung „Blick unter die Schneedecke: Wie der Wintertourismus alpine Landschaften zerstört“ ist der Titel einer Aussendung des WWF. Die Studie mit Ländervergleich des Ökologischen Fußabdrucks der Skigebiete, auf die sich der WWF bezieht, stößt bei Seilbahner-Vertreter Hannes Parth auf wenig Gegenliebe. Von Daniel Haueis Für den WWF ist klar: „Der alpine Wintertourismus ist einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige Österreichs, gehört aber auch zu den größten Treibern der Naturzerstörung unserer Gebirgslandschaften. Mit 30 000 Kilometern Länge umspannen die Skipisten der Alpen fast drei Viertel des Erdumfangs, 11000 Lifte und Seilbahnen stehen bereits zur Verfügung. Dennoch sind alpenweit 164 neue Anlagen geplant, 82 davon in Österreich. Das führt zu einer Überlastung der betroffenen Naturräume.“ Spitzenreiter alpiner Landschaftsbelastung seien französische sowie österreichische Skigebiete, bezieht sich der WWF auf die Studie „Skigebiete der Alpen: landschaftsökologische Bilanz, Perspektiven für die Renaturierung“ von Alfred Ringler, die im „Jahrbuch des Vereins zum Schutz der Bergwelt“ erschienen ist. Josef Schrank vom WWF Österreich fasst zusammen: „Besonders schädlich sind vor allem die Mega-Ski-Resorts in hohen Lagen: Sie zerschneiden Ökosysteme, verkleinern den Lebensraum bedrohter Tier- und Pflanzenarten und verdrängen störungsempfindliche Wildtiere wie Birkhuhn und Schneehase.“ EINGRIFFSZAHLEN DER SKIGEBIETE IM BEZIRK. In der Studie des bayerischen Landschaftsökologen Alfred Ringler wird für rund tausend Skigebiete ein „Eingriffsindex“ errechnet. Ermittelt wird er aus der Multiplikation des Werts für die Skigebietsgröße (1 sehr klein bis 5 sehr groß) mal die Summe der Werte (wieder jeweils 1 bis 5) für Kritierien wie Höhenzone, Anteil früherer Almen, planierte Pisten oder erodierte Abschnitte. Den diesmal unrühmlichen Spitzenplatz erreicht Sölden mit der Zahl 120, Ischgl erhält 105 und ist damit Dritter des Rankings. 70 erhält „Ladis-Serfaus“ (gemeint dürfte Serfaus-Fiss-Ladis sein), St. Anton wird mit 64 bewertet, der Venet in Zams mit 57, der Kaunertaler Gletscher mit 54, Nauders mit 51, See und Fendels mit 45, Kappl mit 42. Der WWF ortet ein Dilemma: „Gerade kleinere Skigebiete in Talnähe, die meist nachhaltiger wirtschaften und einen geringeren ökologischen Fußabdruck haben, werden aufgrund des Konkurrenzdrucks und mangelnder Schneesicherheit häufiger aufgegeben, während die besonders landschaftsschädlichen Groß-Skigebiete in empfindlichen Alpenhochlagen stetig expandieren. Dort ist die ökologische Belastungsgrenze bereits überschritten.“ In Österreich betreffe dies beispielsweise den Bezirk Landeck. Liliana Dagos tin vom Österreichischen Alpenverein fügt an: „Pistenplanierungen, Zufahrtsstraßen, Waldrodungen und der aufwändige Bau von Beschneiungsanlagen haben in unsere Gebirgslandschaften eine Spur der Verwüstung gezogen.“ Ganze Land- WIR LASSEN UNS NICHT VERBIEGEN! Hannes Parth: ein paar Hektar „für unsere Lebensgrundlage“ Foto: Silvretta Seilbahn AG schaften würden umgebaut, um die Pisten an die Bedürfnisse des Durchschnittsskifahrers und an die Erfordernisse der Beschneiung anzupassen. Wenn die alpinen Ökosysteme nicht über kurz oder lang zusammenbrechen sollen, brauche es Endausbaugrenzen für den Skitourismus. Besonders Anlagen in den höchsten Gebirgsregionen, in der Permafrostzone oder in Mooren und Quellgebieten dürften in Zukunft nicht mehr bewilligt werden. (dgh) Arbeitsschutzgesetze, Wahlund Stimmrecht der Frauen, gleicher Lohn bei gleicher Arbeitsleistung, ausreichender Mütter- und Kinderschutz, die Rolle der Frauen in politischen Entscheidungsprozessen, Chancengleichheit, Mindestlöhne – nur einige Schlagworte, die ausdrücken, warum im Jahre 1911 der erste internationale Frauentag ausgerufen wurde und auch heute nichts an Bedeutung verloren hat. „Vieles wurde bereits erreicht, vieles liegt aber noch vor uns“, weiß auch Frauen im Brennpunkt-Geschäftsführerin Claudia Birnbaum. Der Verein wurde 1986 als gemeinnütziger, parteipolitisch und konfessionell unabhängiger Verein gegründet und leistet seit über 30 Jahren Sensibilisierungsarbeit in gleichstellungspolitischen Fragen. Neben den Dienstleistungsangeboten in den Bereichen der Kinderbetreuung (Tagesmütter/-väter und Kinderkrip- PRÜFUNG. Für Hannes Parth, Vorstand der Silvretta Seilbahn AG und Obmannstellvertreter im Wirtschaftskammer-Fachverband der Seilbahnen, ist die Studie aus Deutschland „ein Ärgernis“ und er stellt die Seriosität in Frage. Es werde jedenfalls eine Überprüfung der Daten geben: „Das lassen wir uns nicht mehr gefallen“, so Parth. Dass man ein paar Hektar „für unsere Lebensgrundlage“ (den Tourismus) verwende, müsse schon möglich sein. Auch in Landeck Frauenberatung von „Frauen im Brennpunkt“ pen) ist auch die Frauenberatung Grundpfeiler des Vereins. Im Rahmen der Frauen- und Mädchenberatung in Innsbruck und Landeck (Malser Straße 11) sowie im AMS- Beratungs- und Betreuungsangebot FrauenBerufsZentrum Tirol unterstützt Frauen im Brennpunkt in sämtlichen berufs- und ausbildungsbezogenen Angelegenheiten. „Wir beraten und begleiten bei Arbeitsplatzsuche (Bewerbungscoaching), beruflicher (Neu-)Orientierung & Wiedereinstieg, bei Konflikten, Belastungen oder Unzufriedenheit am Arbeitsplatz, in Phasen der persönlichen oder familiären Neuorganisation des Alltags und behandeln Fragen zu Aus- und Weiterbildung, Existenzsicherung, Kinderbetreuung u. v. m.“, erklärt FiB-Geschäftsführerin Birnbaum. Alle Informationen zum Frauen im Brennpunkt-Beratungsangebot findet man auf www. fib.at. RUNDSCHAU Seite 12 29./30. März 2017
(dgh) GR Marco Lettenbichler hat einen Antrag in Sachen mehr BürgerInnenservice eingebracht: Die Stadtgemeinde Landeck soll nachdenken, welche Dienste des Web 2.0 das Gemeindeleben und den Informationsfluss an die BürgerInnen kos tengünstig verbessern könnten und sie einsetzen. „Viele Städte in Österreich nutzen mittlerweile verschiedene Angebote und Möglichkeiten des Web 2.0, um ihren Bürgern und Bürgerinnen Informationen und Dienstleistungen über das Internet und Smartphone-Apps anzubieten. Wenn man sich die zukünftige Entwicklung in Sachen Digitalisierung ansieht, wird dieser Trend zunehmen“, erklärt Lettenbichler. Die Stadt sei gut beraten, „Glück“ Peter Lutz von Jehovas Zeugen ist mit seiner Frau auf Vortragsreise zum Thema: Was macht wirklich glücklich? Im Oberland spricht er am 2. April um 17.30 Uhr im Königreichssaal (Kirchengebäude) von Jehovas Zeugen in Brennbichl 13 in Imst. Eintritt frei. Besserer Service SPÖ will Stadt Landeck digitalisieren BürgerInnenservice über Smartphone oder Tablet: Die SPÖ-Gemeinderatsfraktion will Landeck digitalisieren (Marco Lettenbichler, Mathias Niederbacher, Manfred Jenewein, Simone Plangger, v. l). Foto: SPÖ Landeck rasch bestehende Möglichkeiten zu erheben. Einige Tiroler Kommunen seien z.B. über die Gem2Go-App, über die Einwohner einer Gemeinde alle Services wie Müllabholzeiten, Termine, Veranstaltungen, Sprech- stunden etc. einsehen können, aktiv. „Hier wird der komplette Bürgerservice in einer einzigen App vereint“, meint Lettenbichler. Weitere wichtige Aspekte seien die Verbreitung von Informationen über Social Me- Holzfenster nie mehr streichen! Aluminiumverkleidung von außen ✓ Kein Herausreißen, Dreck und Lärm ✓ Wetterfest und dauerhaft wartungsfrei ✓ Für alle Fenstertypen u. Wintergärten ✓ Wertsteigerung des Hauses Josef Haslwanter KG Bau- u. Möbeltischlerei Josef-Marberger-Str. 13 • 6424 Silz / Tirol www.haslwanter.portas.at 0 52 63/63 77 Besser fahren mit ... dia oder das in vielen Gemeinden bereits mögliche „Handyparken“ (Parkschein über das Handy erwerben). „Die Stadtpolitik steht in der Pflicht, ihr Service für Bürgerinnen und Bürger laufend zu evaluieren und nach Verbesserungen zu suchen. Eine solche Gelegenheit liegt mit den Möglichkeiten des Web 2.0 bereits vor der Haustür, sie muss nur noch ergriffen werden“, so Lettenbichler. FRÜHJAHRS- AUTOSCHAU 08. – 09. April 2017 AUTO B. FRISCHMANN UMHAUSEN www.auto-abf.com · 05255 52440 NEU IM OBERLAND. IHR JEEP-SERVICEPARTNER. 29./30. März 2017 RUNDSCHAU Seite 13
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