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LA KW 13

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Training, Ehrgeiz, Konsequenz<br />

Team Mooserwirt St. Anton am Arlberg rüstet sich<br />

(lisi) Nach einer intensiven Wintervorbereitung startet das Team<br />

Mooserwirt St. Anton am Arlberg rund um Andy Traxl und Daniela<br />

Pintarelli in die Rennsaison. Sportlich und privat steht dem Pärchen ein<br />

spannendes Jahr bevor.<br />

Andy Traxl und Daniela Pintarelli legen<br />

jährlich jeweils rund 200 000 Höhenmeter<br />

auf den Bikes zurück. RS-Foto: Zangerl<br />

„Das Glück der Erde“ liegt für das passionierte<br />

Radsport-Paar Andy Traxl und<br />

Daniela Pintarelli eindeutig auf den Sätteln<br />

ihrer Bikes. Darauf verbringen die beiden,<br />

die jeweils einer Teilzeitanstellung nachgehen,<br />

viel Zeit: „Es steckt viel Training,<br />

Konsequenz und Ehrgeiz hinter unserem<br />

Sport … In unserem Leben dreht sich fast<br />

alles um den Radsport, wir richten alles<br />

daraus auf – es ist unsere große Leidenschaft.“<br />

Auch beruflich gesehen bleiben<br />

die beiden ihrem Me tier treu: Andy arbeitet<br />

im Sportgeschäft Intersport Riml in<br />

Telfs, passenderweise ist er hier für die Radsportabteilung<br />

zuständig. Seine Partnerin<br />

und studierte Sportwissenschaftlerin ist<br />

nach wie vor im Kurzentrum Umhausen<br />

tätig und betreut an Kindergärten das vom<br />

Bundesministerium initiierte Bewegungsprojekt<br />

„Kinder gesund bewegen“.<br />

„HART, KONSEQUENT & QUA-<br />

LITATIV“. Traditionell schließen Daniela<br />

Pintarelli und Andy Traxl jedes Rennjahr<br />

im Dezember mit ihrem „Urlaub auf dem<br />

Rad“ auf Gran Canaria ab. „Dies ist für uns<br />

ein Urlaub und Trainingslager zugleich“, so<br />

die beiden – während der Wintermonate<br />

absolvierten sie Wintertrainings mit dem<br />

Rollentrainer, Langlauf-Einheiten und<br />

auch Skitouren. Das Team Mooserwirt<br />

St. Anton am Arlberg ist unverändert, das<br />

Kernteam bilden Andy Traxl und Daniela<br />

Pintarelli. Lediglich ein Radwechsel (zur<br />

Marke „Focus“) wurde vorgenommen.<br />

„Eigentlich habe ich bereits ans Aufhören<br />

gedacht, nun werde ich aber doch noch<br />

ein paar Jahre dranhängen“, verrät Traxl,<br />

der auch nach all den Jahren das Wichtigste<br />

nicht aus den Augen verloren hat:<br />

„Es macht einfach nach wie vor großen<br />

Spaß.“ Nach der intensiven Vorbereitung<br />

befinden sich die beiden kurz vor Saisonstart<br />

in Topform: „So hart, konsequent<br />

und auch qualitativ habe ich mich noch<br />

nie auf eine Rennsaison vorbereitet“, lässt<br />

Traxl durchblicken.<br />

GROSSE ZIELE, TRÄUME & EINE<br />

HOCHZEIT. Eine Erkältungserkrankung<br />

hindert Andy Traxl daran, beim ersten<br />

Rennen Ende März an den Start zu<br />

gehen. Er läutet die Rennsaison somit mit<br />

29./30. März 2017<br />

dem Kirschblütenrennen in Wels am 2.<br />

April ein. „Etliche kleinere und größere<br />

Rennen (auch der Imster Radmarathon)<br />

folgen dann“, informiert das Radsportduo,<br />

für das diese Rennen zugleich Trainingseinheiten<br />

für die Österreichischen und Tiroler<br />

Meisterschaften sind. „Unser großes<br />

Ziel ist dann natürlich die Tour Transalp“,<br />

verraten sie, die von den Tourismusverbänden<br />

St. Anton am Arlberg und TirolWest<br />

unterstützt werden, über den erneuten<br />

Start bei diesem Etappenrennen vom deutschen<br />

Sonthofen nach Arco am Gardasee<br />

(25. Juni bis 1. Juli) – bisher gab’s für das<br />

Duo zwei Siege und einen zweiten Platz in<br />

der Mixed-Wertung. Krönung wäre selbstverständlich<br />

ein weiterer Sieg. Der Bewerb<br />

ist gleichzeitig Formaufbau für den Arlberg<br />

Giro: „Bei diesem Etappenrennen geht<br />

man eine Woche ans Limit“, so die beiden.<br />

Ein „Formaufbau“ ist es aus Sicht von Daniela<br />

Pintarelli besonders für den Ötztaler<br />

Radmarathon: „Nach einem zweiten und<br />

zwei dritten Plätzen ist es mein großes<br />

Ziel, diesen zu gewinnen – wenn man das<br />

schafft, kann man sagen, dass man in der<br />

heimischen Radsportszene alles erreicht<br />

hat“, erläutert Pintarelli. Ihr Partner wird<br />

dabei auch an den Start gehen: „Ich bleibe<br />

an Danis Seite und übernehme quasi die<br />

Betreuerrolle“, schmunzelt Andy Traxl. Einen<br />

Vollangriff hingegen plant der gebürtige<br />

Flirscher beim Arlberg Giro: „Nach<br />

zwei zweiten und einem vierten Platz<br />

möchte ich diesen gewinnen … Ich bin<br />

eher ein Bergfahrer, ich mag gern richtige<br />

Aufstiege.“ Bei zwei weiteren Giro-Teilnahmen<br />

schaffte es Andy Traxl nicht ins Ziel,<br />

seine Lebensgefährtin schmunzelt: „Dabei<br />

hat es geregnet – sein Körper reagiert<br />

sehr empfindlich auf Kälte und Nässe“ –<br />

dem stimmt der Radsportler übrigens zu.<br />

Pintarelli hat das große Ziel ihres Partners<br />

mit vier gewonnenen Arlberg-Giros und<br />

einem zweiten Platz übrigens schon erreicht.<br />

Privat steht für die beiden noch ein<br />

Highlight an: Am 9. September läuten die<br />

Hochzeitsglocken: „Das ist natürlich unser<br />

schönster und größter Saisonhöhepunkt“,<br />

freuen sich die Zwei.<br />

JEWEILS 200 000 HÖHENMETER.<br />

Bevor geheiratet wird, steht den beiden<br />

jedoch eine intensive Rennsaison bevor:<br />

„Jeweils bewältigen wir ca. 30 Renntage,<br />

sieben davon allein bei der Tour Transalp.“<br />

Klassische Trainingsrunden für die<br />

beiden sind die des Arl berg-Giros, die<br />

Piller-Runde oder auch Runden übers<br />

Hahntennjoch, Tobadill oder zum Kaunertaler<br />

Gletscher. „Wir gehen vor den<br />

Rennen immer sehr früh schlafen, da zählt<br />

jede Minute Schlaf.“ Gefrühstückt wird<br />

idealerweise zwei bis drei Stunden vor den<br />

Rennen: „Wichtig dabei ist, dass man viele<br />

Kohlenhydrate und leicht Verdauliches zu<br />

sich nimmt“, erklärt die Sportwissenschaftlerin.<br />

Die Jahresbilanz der beiden kann<br />

sich sehen lassen: Sie schaffen jeweils ca.<br />

200 000 Höhenmeter und absolvieren zwischen<br />

15 000 und 20 000 Kilometer. „Es<br />

steckt viel Arbeit dahinter“, bestätigen die<br />

beiden.<br />

Rad an Rad...<br />

...mit Race across America-Sieger<br />

Wolfgang Fasching beim zweiten Imster Radmarathon<br />

(mpl) Mit dem zweiten Imster Radmarathon, dem ersten Imsterberger<br />

Kurbelsprint sowie dem neuen Tiroler Rennradcup begeistert die Ferienregion<br />

Imst als langjähriger Etappenort der Tour Transalp und der Bike<br />

Transalp einheimische und internationale Radsportfans.<br />

Wolfgang Fasching, der dreifache Race across America-Sieger nimmt auch am<br />

zweiten Imster Radmarathon am Sonntag, dem 21. Mai, teil. Anmeldemöglichkeiten<br />

und weitere Infos auf www.radsportevents.com. <br />

Foto: Heiko Mandl<br />

Imst hat sich längst als erste Adresse<br />

für Rennradfahrer, Mountainbiker und<br />

Genussradler etabliert. Das facettenreiche<br />

und umfassende Strecken- und<br />

Tourenangebot bietet sich perfekt für<br />

hochkarätige Bike-Events an. Nach dem<br />

großen Erfolg im Vorjahr lädt der zweite<br />

Imster Radmarathon am Samstag, dem<br />

20. Mai, zum Bergzeitfahren und am<br />

Sonntag, dem 21. Mai, zum eigentlichen<br />

Radmarathon ein. „Neben der sportlichen<br />

Ambition steht selbstverständlich<br />

der Genuss im Vordergrund. Die Strecke<br />

von rund 100 Kilometern und etwa 1 400<br />

Höhenmetern lässt sich – gerade zu Saisonbeginn<br />

– auch von Hobbyfahrern gut<br />

meistern“, so Obmann Hannes Staggl<br />

von der Ferienregion Imst. Der Rundkurs<br />

führt von Imst über den Holzleitensattel<br />

nach Telfs, die Ötztaler Höhe, das<br />

Pitztal, Mils und wieder retour. Hannes<br />

Staggl: „Besonders freut uns, dass wir<br />

den dreifachen Race across America-Sieger<br />

Wolfgang Fasching für das Radmarathon-Wochenende<br />

gewinnen konnten.<br />

Am Samstag gibt er in einem Vortrag<br />

spannende Einblicke in das legendäre<br />

Race across America. Fasching stellt auch<br />

sein letztes Extrem-Projekt Russia Coast<br />

to Coast vor sowie sein Know-how zum<br />

Thema Motivation. Am Sonntag wird er<br />

am Marathon teilnehmen.“<br />

Der Veranstalter Radclub Radsportevents<br />

Tirol sorgt für einen professionellen<br />

und reibungslosen Ablauf und<br />

stellt mit Begleitschutz durch Polizeimotorräder,<br />

zwei Schlusswägen, zehn Motorrädern<br />

als Begleitung sowie Erste Hilfe<br />

die beste Betreuung der Teilnehmer in<br />

den Mittelpunkt. Es warten außerdem<br />

zwei Labestationen, eine Pastaparty und<br />

ein Startpaket mit hochwertigem Inhalt.<br />

PREMIERE: IMSTERBERGER<br />

KURBELSPRINT. Am Vortag des Imster<br />

Radmarathons findet heuer erstmals am<br />

Samstag, dem 20. Mai, um 16.30 Uhr<br />

der Imsterberger Kurbelsprint statt. Bei<br />

diesem Bergzeitfahren in den Klassen<br />

Kinder, Hobby, E-Bike und Sport sind<br />

auf zwei Kilometern 200 Höhenmeter<br />

zu bewältigen. Veranstalter Frank Rietzler:<br />

„Für alle Teilnehmer in den Kategorien<br />

Hobby und E-Bike gibt es jeweils<br />

eine Richtzeit. Jenen dreien, die in ihrer<br />

Klasse dieser Zeitvorgabe am nächsten<br />

kommen, winken attraktive Sachpreise.“<br />

Für die Sportklasse gibt der Imster<br />

Mountainbike-Weltmeister Daniel Federspiel<br />

die Zeit vor – ganz nach dem<br />

Motto: Schlag den Feder. In der Sportsowie<br />

der Kinderklasse gewinnen die drei<br />

Schnellsten. Für alle Fahrer, die beim<br />

Imster Radmarathon am Sonntag, dem<br />

21. Mai, starten, ist die Teilnahme am<br />

Kurbelsprint in Imsterberg am Samstag,<br />

20. Mai, kostenfrei.<br />

TIROLER RENNRADCUP. Der<br />

Tiroler Rennradcup verbindet drei hochkarätige<br />

Radmarathons für ambitionierte<br />

Fahrer. Der Imster Radmarathon bildet<br />

mit rund 100 Kilometern Länge und<br />

1 400 Höhenmetern den Startschuss am<br />

21. Mai. Es folgt der Dreiländer Giro am<br />

Sonntag, dem 25. Juni, in Nauders. Die<br />

anspruchsvolle Strecke führt über das<br />

Stilfserjoch, den Umbrailpass nach St.<br />

Maria und zurück nach Nauders durch<br />

das obere Vinschgau. Mit einer Länge<br />

von 120 Kilometern und 2 975 Höhenmetern<br />

ist dieser Marathon wohl der<br />

anspruchsvollste. Den krönenden Abschluss<br />

bildet der Kufsteinerland Radmarathon<br />

am Sonntag, dem 10. September.<br />

Der <strong>13</strong>1 Kilometer lange Rundkurs führt<br />

von Kufstein über Vorderthiersee und<br />

Hinterthiersee wieder zurück nach Kufstein<br />

und weiter von Unterlangkampfen<br />

über Mariastein nach Kramsach, Radfeld,<br />

Kundl, Bad Häring und Kufstein.<br />

Rund 1 600 Höhenmeter sind dabei zurückzulegen.<br />

Es gibt für jeden Marathon eine Extrawertung,<br />

die Gesamt-Siegerehrung<br />

findet im Rahmen des Kufsteinerland<br />

Radmarathons statt. Weitere Informationen<br />

können auf www.tiroler-rennradcup.<br />

at abgerufen werden. Wer sich bis zum<br />

31. März für den Imster Radmarathon<br />

anmeldet, genießt mit 40 Euro ein vergünstigtes<br />

Startgeld. <br />

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RUNDSCHAU Seite 51

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