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U. a. mit dem Tonkünstler-Orchester<br />
Neben einer Vielzahl an Momenten, in denen<br />
auf Grafenegg „Klang auf Kulisse trifft“, darf<br />
man sich insbesondere auf das Tonkünstler-Orchester<br />
freuen, das zum einen gemeinsam mit<br />
dem Charismatiker Tareg Nazmi und unterstützt<br />
vom Salzburger Bachchor die göttliche Vollkommenheit<br />
der „Jupiter“-Symphonie von Mozart<br />
erklingen wird lassen. Aber auch auf die fünfte<br />
Symphonie von Pjotr Iljitsch Tschaikowski darf<br />
man gespannt sein, wird sie von den Tonkünstlern<br />
durchaus eigen zum Klingen gebracht.<br />
<strong>April</strong> und Mai, Grafenegg Auditorium<br />
Nur Nuhr<br />
„Nur Nuhr“: Selten gab ein Programmtitel<br />
so exakt wieder, was es auf der<br />
Bühne zu sehen gibt: Keine Pyrotechnik, keine<br />
Tänzerinnen, keine billigen Effekte. Ein Mann,<br />
ein Mikrofon. „Nuhr“ mit Worten bringt der<br />
Meister der entspannten Pointe sein Publikum<br />
an die Scherzgrenze und von dort aus in heitere<br />
Ekstase. Nuhr beweist, dass Multitasking möglich<br />
ist. Es wird gelacht und gedacht – gleichzeitig!<br />
Ist er der Lustigste unter den Kabarettisten<br />
oder der Schlaueste unter den Comedians?<br />
Diese Schubladen hat er schon längst hinter<br />
sich gelassen: Mit großer Freude verlässt Nuhr<br />
die ausgetrampelten Pfade der Ideologen. Seine<br />
Weltsicht ist eigenwillig, überraschend und<br />
immer abseits des Üblichen, dabei sauwitzig<br />
und extrem unterhaltsam.<br />
11. bis 14. Mai, Salzburg, Linz, Graz und Wien<br />
ViennaBluesSpring<br />
bis Ende <strong>April</strong>, Wien (Reigen, Mozarthaus)<br />
Schloss Grafenegg<br />
Dieter Nuhr<br />
U. a. mit Miller Anderson<br />
Der dreizehnte ViennaBluesSpring<br />
zeigt, dass der Blues keine Alterserscheinung<br />
(mehr) ist: Denn sowohl<br />
in den USA als auch in England ist<br />
eine junge Generation am Drücker,<br />
die frischen Wind in die Szene bringt<br />
und damit auch – neues – Publikum<br />
findet.<br />
Dazu zählt Sari Schorr, der gerade die<br />
Insel in Wallungen bringt. Auch der<br />
RUF Blues Caravan ist <strong>2017</strong> höchst<br />
interessant besetzt und da darf ein<br />
Gitarren-Genie wie Eric Steckel auch<br />
nicht fehlen! Die heimische Szene ist<br />
u. a. mit der Kutschers Blues Band<br />
vertreten. Aber auch die Legenden<br />
kommen, zum Beispiel Woodstocker<br />
Miller Anderson.<br />
IT’S ONLY WOERZ<br />
Flash<br />
mob<br />
In den letzten Jahren findet man<br />
in den sozialen Netzwerken immer<br />
häufiger Aufnahmen von sogenannten<br />
„Flashmobs“, meist<br />
scheinbar spontane Menschenaufläufe<br />
auf öffentlichen Plätzen,<br />
bei denen für diesen Ort ungewöhnliche<br />
Aktionen gesetzt<br />
werden. Klassische Orchester<br />
spielen in Fußgängerzonen, es<br />
wird an Stränden, in Bahnhofshallen,<br />
sogar in Gefängnissen<br />
getanzt und in öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
gesungen und gerappt.<br />
Die ursprüngliche Idee<br />
war, überraschende Unterhaltung<br />
zum reinen Gaudium zu<br />
präsentieren. Mehr und mehr<br />
gibt es nun auch professionell<br />
durchgeführte Flashmobs, die<br />
politischen oder werblichen Hintergrund<br />
haben. Sogenannte<br />
Smart Mobs.<br />
Vor einigen Jahren war auch ich<br />
in einen Mini-Flashmob involviert.<br />
Zur Freude der Fahrgäste<br />
sollte unsere A-cappella-Band in<br />
einem Straßenbahnwaggon der<br />
Wiener Linien fröhliche Liedlein<br />
trällern und die Menschen zum<br />
Mitmachen animieren. Grundsätzlich<br />
eine hübsche Idee und<br />
phasenweise gelang das auch.<br />
Vor allem in den Haltestationen.<br />
Denn der Lärm der fahrenden<br />
und ruckelnden Straßenbahn<br />
war so laut, dass wir kaum eine<br />
Chance hatten, uns ohne Verstärkung<br />
Gehör zu verschaffen.<br />
Dabei, ich schwöre, waren wir<br />
sehr stimmgewaltig. Und nein,<br />
davon gibt es kein Filmchen.<br />
Schade eigentlich.<br />
Mehr Flashmobs braucht das<br />
Land! Wie wäre es mit einem<br />
Überraschungstänzchen oder<br />
-ständchen beim Auftritt eures<br />
Lieblingskünstlers?<br />
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