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ticket April 2017

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noch die charmanten Tribünen aus<br />

der Zeit der Monarchie, um die wir<br />

weltweit beneidet werden. Es ist immerhin<br />

eine der schönsten Rennbahnen<br />

Europas und sie liegt inmitten der<br />

grünen Lunge Wiens“, so Bauer.<br />

Nebst all der Atmosphäre geht es aber<br />

vor allem um die Leistungen der Reiter<br />

und Pferde. Nicht nur von den Jockeys<br />

hoch zu Ross wird dabei sportliche<br />

Topform und Konzentration verlangt,<br />

auch die Ansprüche an die Tiere sind<br />

groß. Berühmte Pferderassen wie das<br />

Englische Vollblut oder der Traber<br />

verdanken ihre Zucht einzig und allein<br />

den Erfordernissen der Rennbahn. Da<br />

es bei den Pferden um Schnelligkeit<br />

geht, ist der Ausleseprozess entsprechend<br />

kritisch. Leistungsmerkmale<br />

wie Widerstandsfähigkeit, Muskelaufbau,<br />

Adel in der Erscheinung und im<br />

Bewegungsablauf (Stichwort Stammbaum!)<br />

sind entscheidend, wobei zwischen<br />

Galopprennen und Trabrennen<br />

unterschieden wird. Angetreten wird<br />

beim Vienna Ascot in der prestigeträchtigen<br />

Disziplin „St. Legers“, die<br />

mit einer Länge von 2.800 Metern als<br />

älteste der klassischen Disziplinen gilt.<br />

Weitere Rennen sind das „Esterhazy<br />

Memorial“, das bereits seit 1886 existiert,<br />

der „Große Preis vom Kahlenberg“<br />

und die „Wiener Herbstmeile“.<br />

sowohl in England als auch in Österreich.<br />

Das gilt insbesondere für die<br />

Damenwelt, denn auch elegante Garderobe<br />

spielt eine wichtige Rolle – insbesondere<br />

auf dem Kopf. Jahr für Jahr<br />

präsentieren die Besucherinnen extravagante,<br />

außergewöhnliche Hutkreationen,<br />

bei denen man aus dem<br />

Schauen nicht herauskommt. Da zieht<br />

Wien natürlich mit: Beim „Ladies<br />

Day“ am Vienna Ascot schaut die<br />

Queen zwar nicht vorbei, die Damen<br />

stehen aber klar im Mittelpunkt.<br />

„Es ist die Möglichkeit für Besucherinnen,<br />

sich auch außerhalb der<br />

Ballsaison schön zu kleiden,<br />

extravagante Hüte zu tragen<br />

und den Tag zu genießen“, unterstreicht<br />

Bauer. Dass Hut oder Fascinator<br />

derart präsentiert werden, hat<br />

ebenfalls eine lange Tradition, die es<br />

gibt, seit Pferderennen ausgetragen<br />

werden. Beim Vienna Ascot wird der<br />

schönste Kopfschmuck sogar durch<br />

eine Jury ermittelt und durch drei<br />

Preise der Hutmanufaktur Mühlbauer<br />

prämiert. „Wir machen von jeder Dame<br />

mit Hut ein Foto. Diese Fotos werden<br />

der Jury vorgelegt, die nach Originalität<br />

und Stil entscheidet.“ Nebst<br />

modischen Eycatchern und rasenden<br />

Hufen warten zudem ein „Family Day“<br />

mit Kinder- und Unterhaltungsprogramm,<br />

Picknicks, eine Oldtimer-<br />

Show, Fiakerrennen, Voltigieren und<br />

– last, but not least – ein Überraschungsgast.<br />

Chapeau! Die<br />

„Hut Couture“ der<br />

Damenwelt kann<br />

sich sehen lassen.<br />

Die große Hutparade<br />

Sehen und gesehen werden ist ein weiteres<br />

Credo beim Ascot Pferderennen,<br />

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