10 Jahre enrgiezukunft <strong>energiezukunft</strong> Nicole Allé 10 Jahre Seit Sommer <strong>20</strong>10 leitet Nicole Allé, vorher Chefredakteurin der Zeitschrift „Solares Bauen“ für Solar energie und energieoptimierte Architektur, die Redaktion. Clemens Weiß ist seit <strong>20</strong>12 in der Online- und seit <strong>20</strong>15 in der Print-Redaktion der <strong>energiezukunft</strong>. Angelika Boehm macht seit <strong>20</strong>11 die Art Direktion und das Grafik-Design für die <strong>energiezukunft</strong>. Zuerst waren es die naturstrom news, dann das naturstrom-Magazin – und im Hebst <strong>20</strong>06 erschien die erste Ausgabe der <strong>energiezukunft</strong> mit einer Auflage von damals 25.000 Exemplaren. Der Name lag für NATURSTROM-Vorstand Thomas E. Banning auf der Hand und war Programm – nicht nur für die Zeitschrift, sondern auch fürs Unternehmen. „Es war meine Überzeugung, dass die Kunden informiert werden möchten über das, was beim Thema Erneuerbare Energien und Energiewende insgesamt passiert, und dass es zu den Aufgaben von NATURSTROM gehört, solche Informationen zu bieten und nicht nur Strom zu liefern.“ Neben all den interessierten Kunden sollte es einer noch breiteren Leserschaft angeboten werden und wurde dazu thematisch auf das gesamte Gebiet einer zukunftsfähigen Energieversorgung ausgeweitet sowie den Klima- und Umweltschutz. Zu den NATURSTROM- Pionieren gehört auch Martin Schinke, von dem es in der ersten Ausgabe das erste Mitarbeiterportrait gab. „Die erste Ausgabe der <strong>energiezukunft</strong> im Jahr <strong>20</strong>06 war für alle Kunden und Mitarbeiter ein erfreulicher Beweis, dass es mit NATURSTROM nun wirklich aufwärts ging“, erinnert er sich. Thema der ersten <strong>energiezukunft</strong>-Ausgabe war die „Nutzung von Biomasse“ mit einem Interview mit Sigmar Gabriel als damaliger Bundesumweltminister, und einem Kommentar dazu von Hans-Josef Fell, Mitautor des EEG und damals MdB, Sprecher für Energiepolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen. Der Anteil der Erneuerbaren Energien in Deutschland lag bei rund 12 Prozent. Das EEG befand Gabriel im Interview als „das erfolgreiche Instrument zum Ausbau Erneuerbarer Energien“. Der Minister lobte die mittelständischen Energieerzeuger, die den großen Unternehmen Paroli bieten könnten. Hans-Josef-Fell kritisierte jedoch Gabriels fehlenden Mut, dem Klimawandel eine ambitionierte Erneuerbare-Energien-Strategie entgegen zu setzen. Die steuerlichen Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien würden unter seiner Leitung verschlechtert. Obwohl Gabriel immer davon spreche, die Energiewende zu unterstützen, würden seine Handlungen das glatte Gegenteil bewirken, so Fell. Besser könnte man auch die aktuelle Energiepolitik unseres heutigen Wirtschafts- und Energieministers wohl kaum beschreiben. Trotz aller politischen Hürden sind wir heute in Deutschland bei einem Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch von etwa 32,6 Prozent. Die Auflage der <strong>energiezukunft</strong> liegt nun bei 240.000 Exemplaren. Das ist dem stetigen – und nach Fukushima sprunghaften – NATURSTROM-Kundenzuwachs zu verdanken als auch einem steigenden Interesse an der Zeitschrift – an Universitäten, Schulen und wissenschaftlichen Instituten, NGOs, Bibliotheken, bei Tagungen, in Kommunen, von Verbänden und Genossenschaften wird sie genutzt und fruchtbare Kontakte und Netzwerke werden so geknüpft. Unsere Ausgabe im Sommer <strong>20</strong>15 zum wichtigen Thema „Energie und Ästhetik“ nutzte die Heinrich- Böll-Stiftung in Frankfurt sogar als Grundlage für eine Tagung. <strong>20</strong>10 übernahm Nicole Allé die Redaktionsleitung, das Themenspektrum wurde noch breiter: Nachhaltige Ressourcennutzung, erneuerbare Wärme, E-Mobilität, energetische Sanierung und Quartiersplanung sowie die Bürgerbeteiligung an der Energiewende gewinnen an Bedeutung. Wissenschaftler, Politiker, Energieexperten und weitere Akteure kommen bei uns zu Wort. Mit NATURSTROM ist die <strong>energiezukunft</strong> gewachsen und unterstützt in Wort und Tat die Bürgerenergiewende – in den Kommunen, Städten und Quartieren. Ergänzt wird die Print-Ausgabe durch unser Online-Portal www.<strong>energiezukunft</strong>.eu wo wir nicht nur täglich über Energiepolitik berichten, sondern auch Projekte vorstellen und zeigen, wie Bürgerenergie funktionieren kann. Heute bedanken wir uns bei allen interessierten Lesern und die vielen spannenden Briefe, Mails und Beiträge zu unserer Zeitschrift – seien es Anregungen, Ideen, Themenwünsche, Projektvorschläge oder Interesse an unseren Projekten. Wir freuen uns auf die nächsten 10 Jahre mit Ihnen, in denen wir gemeinsam die Energiewende weiter voranbringen! 8
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