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Finanzberichte 2002 - Trenz AG

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Berichte zum<br />

Landessporttag 2004<br />

- 30. Oktober 2004 -<br />

“Strandlust”, Vegesack<br />

Sport vereint.<br />

Landessportbund Bremen e.V.


Inhalt<br />

Berichte<br />

Präsidium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Sportförderungsausschuss BFV / LSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />

Thesen zur Sportentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />

Vereinsentwicklung und Strukturfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />

Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />

Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen . . . . . . . . . . . . . .20<br />

Leistungssport und Sportmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />

Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />

Soziale Arbeit im Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />

Frauen im Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />

Bremer Sportjugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35<br />

KSB Bremen-Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />

KSB Bremen-Nord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41<br />

KSB Bremerhaven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />

Bericht der Rechnungsprüfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50<br />

Finanzen<br />

<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51<br />

<strong>Finanzberichte</strong> 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66<br />

Entwurf des ordentlichen LSB-Haushaltes 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82<br />

Entwurf des a.o. LSB-Haushaltes 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88<br />

Anträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92<br />

Wahlen zum Hauptausschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93<br />

Ehrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97<br />

Geschäftsstelle des Landessportbundes Bremen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100<br />

Inhalt<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 1


Bericht des Präsidiums<br />

I. Einleitung<br />

Der Landessportbund (LSB) Bremen e. V. vertritt<br />

die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder<br />

gegenüber dem Land - der Freien Hansestadt<br />

Bremen-, den Stadtgemeinden Bremen<br />

und Bremerhaven, und insgesamt gegenüber<br />

der Öffentlichkeit. Die Satzung des Landessportbundes<br />

hat diese politische Hauptaufgabe<br />

festgeschrieben. Die Erfüllung dieses Auftrages<br />

war auch im Berichtszeitraum - in den Jahren<br />

2003/04 - Richtlinie und Maßgabe für das<br />

Präsidium des Landessportbundes.<br />

Die Arbeit des Landessportbundes wird gemäß<br />

der auf dem Außerordentlichen Landessporttag<br />

vom 11.07.1998 verabschiedeten Satzung von<br />

unterschiedlichen Gremien gestaltet: dem<br />

Hauptausschuss, der sich als Legislativorgan<br />

u.a. mit grundsätzlichen verbandspolitischen<br />

Themen auseinander setzt und zwischen den<br />

Landessporttagen für den Haushalt zuständig<br />

ist; dem Präsidium, das in der Gesamtverantwortung<br />

für die inhaltlichen Linien und die<br />

Umsetzung von Maßnahmen steht und dem<br />

Geschäftsführenden (Gf.) Präsidium, das das<br />

aktuelle Tagesgeschäft regelt und in erster<br />

Linie für die erforderlichen Rahmenbedingungen<br />

für den Sport zu sorgen hat. Die Konferenz<br />

der Fachverbände bildet eine weitere Plattform,<br />

um insbesondere sportspezifische Fragestellungen<br />

und ihre verbandspolitische Einbindung<br />

zu diskutieren.<br />

Zu den Arbeitsschwerpunkten der LSB-Leitungsgremien<br />

in den Jahren 2003/04 gehörten<br />

u.a. die Umsetzung des Forschungsprojektes<br />

"Sport und Ökonomie im Bundesland Bremen -<br />

Zum Wertschöpfungsbeitrag durch den Vereinssport",<br />

die schon traditionellen "Wahlprüfsteine"<br />

zur Bürgerschaftswahl 2003, die mit der<br />

Neuordnung des Liegenschaftswesens verbundenen<br />

Probleme, die Chancen, die sich für den<br />

Sport durch die schrittweise Einführung von<br />

Ganztagsschulen ergeben und die Beteiligung<br />

des Sports an der Bewerbung Bremens als Kulturhauptstadt<br />

2010.<br />

Von der Politikfähigkeit des Sports hängt seine<br />

Zukunft entscheidend ab. Für den LSB geht es<br />

weiterhin darum, die Rahmenbedingungen für<br />

den Sport über das Jahr 2004 hinaus mindestens<br />

auf dem vorgefundenen Niveau zu sichern<br />

und nachhaltig für weitere Unterstützung zu<br />

kämpfen.<br />

Das nach wie vor mit Kürzungen, Haushaltseinschränkungen<br />

und Sparzwängen verbundene<br />

Sanierungsprogramm des Senats der Freien<br />

Hansestadt Bremen hat den Sport im Lande<br />

Bremen und seine Dachorganisation, den<br />

2 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Landessportbund - dessen sportpolitisches<br />

Handeln sich immer auch im politisch-gesellschaftlichen<br />

Raum abspielt - nicht unberührt<br />

gelassen. Die staatliche Sportförderung ist für<br />

den ehrenamtlich getragenen Vereinssport weiterhin<br />

unerlässlich und bildet auf der Grundlage<br />

des Subsidiaritätsprinzips die eine Säule<br />

des erfolgreichen Zusammenwirkens von Sport<br />

und Politik im lande Bremen. Dieses Prinzip<br />

darf nicht infrage gestellt werden. Dazu sei an<br />

dieser Stelle noch einmal betont: Rund 160.000<br />

Menschen - Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

- treiben in den rund 430 Vereinen aus 50<br />

Sportfachverbänden des Landessportbundes<br />

Bremen regelmäßig Sport. Eine besondere Rolle<br />

spielt dabei die weit über das reine Sporttreiben<br />

hinaus gehende soziale, gesundheitliche<br />

und bildungspolitische, pädagogische<br />

Arbeit, die nach wie vor ein wesentliches<br />

Qualitätsmerkmal des Vereinssports darstellt.<br />

Dieser gesellschaftspolitisch unersetzbare<br />

Aspekt des organisierten Sports wäre bei einem<br />

Wegfall der staatlichen Sportförderung nicht<br />

mehr aufrecht zu erhalten - mit völlig unabsehbaren<br />

Folgen für unsere Gesellschaft.<br />

Der Sport im Lande Bremen ist in den letzten<br />

Jahren jeweils mit einem Haushalt bedacht<br />

worden, der die wesentlichen Rahmenbedingungen<br />

(gerade) noch absicherte. Es ist dieses<br />

in Zeiten knapper Kassen keine Selbstverständlichkeit<br />

- auch und gerade im Vergleich zu vielen<br />

anderen Bundesländern! Der Landessportbund<br />

Bremen weiß das zu schätzen. Allerdings<br />

wird man aufmerksam und kritisch abwarten<br />

müssen, was kommende Haushaltsberatungen<br />

für den Sport bringen werden.<br />

Zu danken ist hier allen dem Sport verbundenen<br />

Politikerinnen und Politikern; dem ehemaligen<br />

Sportsenator Dr. Kuno Böse und dem jetzigen<br />

Sportsenator Thomas Röwekamp, der Deputation<br />

für Sport - insbesondere den Sprechern<br />

Jürgen Pohlmann und Hans-Georg Gerling - und<br />

den Mitarbeitern in der Sportverwaltung - insbesondere<br />

Reinhard Hoffmann und Günter<br />

Thieß - für die gute Zusammenarbeit in den<br />

vergangenen beiden Jahren. Reinhard Hoffmann,<br />

mittlerweile in den Ruhestand verabschiedet,<br />

gilt in diesem Zusammenhang ein<br />

besonderer Dank für die jahrzehntelange<br />

freundschaftliche Zusammenarbeit. Der Landessportbund<br />

hofft auf eine Fortsetzung der<br />

bewährten Kooperation mit seinem Nachfolger<br />

Dr. Ullrich Mix.<br />

Der LSB Bremen hat sich insgesamt in den Jahren<br />

2003/04 erneut als gesellschaftspolitischer<br />

Faktor von hohem Rang in unserem Zwei-<br />

Städte-Staat dargestellt, gefestigt und be-


währt. Und nicht zuletzt in ständigem Dialog<br />

mit den politisch Verantwortlichen die Notwendigkeit<br />

und Nachhaltigkeit seiner Forderungen<br />

verdeutlicht. Eine neue Qualität gewannen im<br />

Berichtszeitraum die Beziehungen des LSB zur<br />

Wirtschaft - dokumentiert u.a. durch das Gastreferat<br />

von Handelskammer-Vizepräses Jürgen<br />

Roggemann zum Thema "Wirtschaft und Sport"<br />

auf dem LSB-Jahresempfang am 05.06.03 - und<br />

zu den Kulturinstitutionen der Stadt, wie sich<br />

u.a. an der Einführung eines "Tandem-Tickets"<br />

beim Bremer Theater in Kooperation mit dem<br />

LSB im Frühjahr 2004 zeigte.<br />

Die Quantität, Qualität und Vielfältigkeit der im<br />

Sport mittlerweile zu leistenden Arbeit erfordert<br />

ein hohes Engagement von allen und dies<br />

sowohl von ehren- wie auch von hauptamtlichen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in<br />

Vereinen, Verbänden und im LSB. Dafür sage ich<br />

allen meinen aufrichtigen und herzlichen Dank.<br />

II. Forderungen des Landessportbundes<br />

Bremen anlässlich der Bürgerschaftswahlen<br />

2003<br />

Auch für die Legislaturperiode 2003 - 2007 hat<br />

der Landessportbund Bremen wie mittlerweile<br />

schon üblich einen Forderungskatalog aufgestellt.<br />

Im März 2003 - nachdem ein erster<br />

Entwurf bereits dem Landessporttag <strong>2002</strong> vorlag<br />

- teilte der LSB den KandidatInnen für die<br />

Bremische Bürgerschaft die folgenden Forderungen<br />

(“Wahlprüfsteine”) des Sports im Lande<br />

Bremen mit:<br />

Erhalt des Sportförderungsgesetzes<br />

Neuordnung des Liegenschaftswesens<br />

nicht zu Lasten des Sports<br />

Fortführung des Sanierungsprogramms<br />

Sicherung der Übungsleiter/innen und Organisationsleiter/innen-<br />

Bezuschussung<br />

Wettmittel: Keine Änderungen zu Lasten<br />

des Sports.<br />

Erhalt funktionsfähiger Verwaltungsstrukturen<br />

Förderprogramm für den Breiten-, Gesundheits-<br />

und Amateursport<br />

Stärkung des Ehrenamts<br />

Förderung des Leistungssports<br />

Schule und Sport<br />

Stärkung des Gesundheitssports<br />

Stärkung der Jugendarbeit im Sport<br />

Eine große, in der Öffentlichkeit weithin be-<br />

achtete Podiumsdiskussion des LSB zu den<br />

“Wahlprüfsteinen” am 01.04.03 mit Vertreter/<br />

innen von SPD, CDU, Bündnis 9O/Die Grünen,<br />

PDS und FDP unter Leitung von Weser Kurier-<br />

Chefredakteur Volker Weise in den VIP-Räumen<br />

des Weser-Stadions sowie zahlreiche weitere<br />

Gespräche im Vorfeld der Wahlen sorgten in nie<br />

gekanntem Maße dafür, dass die Positionen und<br />

Forderungen des Sports bekannt und diskutiert<br />

wurden. Erfreulich war in diesem Zusammenhang<br />

insbesondere das klare Bekenntnis zum<br />

Erhalt des Sportförderungsgesetzes durch den<br />

damaligen Sportsenator Dr. Kuno Böse, die<br />

Fraktionsvorsitzenden Jens Böhrnsen (SPD) und<br />

Jens Eckhoff (CDU) sowie den Sprecher der<br />

Deputation für Sport, Jürgen Pohlmann.<br />

III. Koalitionsvereinbarung zum Arbeitsfeld<br />

"Sport"<br />

Die Aktivitäten des Landessportbundes im<br />

Vorfeld der Bürgerschaftswahl 2003 trugen<br />

sicherlich ihren Teil dazu bei, dass der Sport<br />

danach in den Koalitionsvertrag zwischen SPD<br />

und CDU aufgenommen wurde. Dort wurde für<br />

das Arbeitsfeld "Sport" für die Jahre 2003 -<br />

2007 u.a. festgeschrieben:<br />

“..... Da es zahlreiche Verbindungen etwa zur<br />

Gesundheits-, Umwelt und Arbeitsmarktpolitik<br />

gibt, ist Sport eine gesellschaftspolitische<br />

Querschnittsaufgabe; seine ideelle und materielle<br />

Förderung ist daher unverzichtbar.<br />

Rund 170.000 Menschen sind in Bremen in über<br />

400 Vereinen organisiert. Über 12.000 Ehrenamtliche<br />

engagieren sich hier und übernehmen<br />

so bürgerschaftliche Verantwortung. Dieses<br />

Engagement ist ein zentraler Faktor für die<br />

Qualität des Zusammenlebens in der Gesellschaft.<br />

Die Stärkung des Ehrenamtes ist somit<br />

eine wesentliche gesellschaftspolitische Zielsetzung<br />

der öffentlichen Sportförderung, die als<br />

Kernpunkt erhalten werden muss.<br />

1. Sportförderungsgesetz<br />

Das geltende Sportförderungsgesetz muss auch<br />

künftig die Rahmenbedingungen für den Sport<br />

im Lande Bremen verlässlich sichern.<br />

2. Sportentwicklungsplan und Flächenoptimierung<br />

Der im Herbst 2003 vorzulegende Sportentwicklungsplan<br />

soll wesentliche Aussagen über<br />

die künftige Struktur und den notwendigen<br />

Umfang von Sportangeboten und - anlagen definieren.<br />

Er wird die Basis bilden für einen zusammen<br />

mit den Sportvereinen und -verbänden<br />

Bericht des Präsidiums<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 3


Bericht des Präsidiums<br />

umzusetzenden Konzentrations- und Modernisierungsprozess<br />

für die zukünftigen Sportstätten<br />

und -einrichtungen. In diesem Prozess werden<br />

zugleich die Chancen der Flächenoptimierung im<br />

Sportbereich ausgelotet und genutzt werden.<br />

Dieses Verfahren ist mit der GBI und dem<br />

Landessportbund abzustimmen. Gleiches gilt für<br />

die Sanierung der öffentlichen Sportanlagen.<br />

Ziel dieser Neuordnung des Liegenschaftswesens<br />

ist es, in einer gemeinsamen Anstrengung von<br />

Politik und Sport Ressourcen im Sinne einer<br />

zukunftsweisenden Gestaltung zu bündeln und<br />

Vereinsstrukturen zu modernisieren. Vor diesem<br />

Hintergrund wird geprüft, ob die Pflege der<br />

Sportplätze in die Verantwortung der Vereine<br />

gelegt werden kann.<br />

3. Bäderkonzept<br />

Das zum Teil bereits realisierte Bäderkonzept<br />

(Südbad, Westbad) wird im Rahmen der<br />

beschlossenen Finanzierung umgesetzt. Damit<br />

wird die grundsätzliche Umsteuerung auf<br />

Hallenbäder und Kombibäder neben Sanierung<br />

des Stadionbades als Freibad - sowie neben der<br />

möglichen Nutzung von zahlreichen Badeseen<br />

außerhalb der kommunalen Verantwortung - vollzogen.....<br />

Um den für das Sportressort vorgegebenen<br />

Finanzrahmen einzuhalten, wird das Freibad<br />

Horn geschlossen. Das Hallenbad Sebaldsbrück<br />

wird zum Kombibad weiterentwickelt, das<br />

Freibad Schlosspark wird nicht über die Saison<br />

2005 hinaus betrieben. Für das Freibad Blumenthal<br />

werden ab 2004 keine weiteren öffentlichen<br />

Mittel bereitgestellt. Dieser Maßnahmenkatalog<br />

bringt neben den notwendigen Einsparungen<br />

erhebliche Effekte für die vom Sportressort zu<br />

erbringende Flächenoptimierung.<br />

4. Vereins- und Verbandsunterstützung<br />

Mit einer Förderung des Spitzen- und Leistungssports<br />

in Bremen und Bremerhaven soll eine<br />

Schwerpunktsetzung erfolgen. In den Sportarten<br />

Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen und<br />

Leichathletik, bei denen die äußeren Voraussetzungen<br />

durch gute Trainings- und Wettkampfbedingungen<br />

gegeben sind, soll durch Kooperation<br />

mit der Universität und der Partnerschule des<br />

Leistungssports (Ronzelenstraße) ein neuer<br />

Leistungsstützpunkt festgelegt werden.<br />

Erfolgreiche Spitzensportler sind gute<br />

Repräsentanten Bremens und wichtige Vorbilder<br />

für Kinder und Jugendliche.<br />

Auch in Zukunft soll ein Schwerpunkt in der<br />

Förderung des Behindertensports gebildet werden.<br />

Es gilt, Behinderte in die Gesellschaft einzubinden.<br />

Dafür ist der Sport prädestiniert.<br />

4 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Die Übungs- und Organisationsleiter sind das<br />

Rückgrat des Sports und gewährleisten durch<br />

ihre Tätigkeit die Praxis und den geregelten<br />

Ablauf des täglichen Sportbetriebes. Die notwendigen<br />

Zuschüsse werden weiterhin zur<br />

Verfügung gestellt. Um den unterschiedlichen<br />

Qualifikationen von Übungsleitern, insbesondere<br />

im Gesundheits- und Behindertensport Rechnung<br />

zutragen, wird eine Modifizierung der Zuschüsse<br />

geprüft.<br />

Wir unterstützen das zur Zeit im Aufbau befindliche<br />

Vereinsinformationssystem des LSB. Hier<br />

sollen Vereine in die Lage versetzt werden, zukunftsfähige<br />

Vereinstrukturen zu entwickeln.<br />

Für den Sport und die Sportvereine ergeben sich<br />

aus der Einführung von Ganztagsschulen neue<br />

Arbeitsfelder und Chancen.<br />

5. Wettmittel<br />

Der Sport ist auch zukünftig auf die Wettmittel<br />

angewiesen, um die notwendigen Investitionen<br />

bei Vereins- und Verbandsbauten zu gewährleisten<br />

sowie für andere dringend erforderliche<br />

Sportfördermaßnahmen.<br />

6. Sportpark Grambke<br />

Mit dem Baubeginn der beiden ersten Sportplätze<br />

und des Umkleidegebäudes ist ein erster<br />

Bauabschnitt des Sportparkes Grambke in die<br />

Wege geleitet. In der neuen Legislaturperiode<br />

geht es nun darum, dieses Bauvorhaben fortzusetzen,<br />

indem die notwendige Infrastruktur für<br />

den Badesee realisiert wird”, -<br />

soweit aus der Koalitionsvereinbarung der<br />

Landesregierung.<br />

Der Landessportbund kann mit den Koalitionsvereinbarungen<br />

zum Thema “Sport” leben und<br />

wird weiterhin auf dieser (fest geschriebenen<br />

und überprüfbaren) Grundlage die Zusammenarbeit<br />

mit der Politik gestalten. Das gilt in allererster<br />

Linie für die weitere uneingeschränkte<br />

Geltung des Sportförderungsgesetzes und die<br />

Absicherung der ÜL-Zuschüsse. Der Sport ist<br />

bereit, sich weiterhin offen und konstruktiv in<br />

die Gestaltung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen<br />

einzubringen. Er wird sich problembewusst<br />

und zielorientiert für die weitere<br />

Entwicklung des Sports in Bremen und Bremerhaven<br />

engagieren. Er wird dieses in notwendigem<br />

Austausch mit Sportressort und Sportverwaltung<br />

tun.<br />

In zahlreichen Gesprächen, die ich mit Sportsenator<br />

Röwekamp führte, machte er wiederholt<br />

klar, dass er sich trotz der schwierigen Haushaltslage<br />

der Kommune und des Landes für den


Erhalt der erforderlichen Infrastruktur für den<br />

Sport einsetzen werde.<br />

In diversen und regelmäßigen Gesprächen mit<br />

politischen Mandatsträgern, wie z.B. mit Sozialsenatorin<br />

Karin Röpke, Bildungssenator Willi<br />

Lemke, mit den Fraktionsspitzen der in der Bürgerschaft<br />

vertretenen Parteien wurden von den<br />

Präsidiumsmitgliedern zahlreiche Probleme und<br />

Maßnahmen des Vereinssports angesprochen,<br />

diskutiert und Lösungen zugeführt. Darüber<br />

hinaus gilt das Augenmerk neben den grundsätzlichen<br />

und unverzichtbaren Erfordernissen<br />

des Sports insbesondere der Verdeutlichung,<br />

dass Sport als Querschnittsaufgabe in vielen<br />

Politikfeldern zu sehen und zu behandeln ist.<br />

Neben landespolitischen Gesprächen fanden<br />

auch auf kommunaler Ebene in Bremerhaven<br />

eine Reihe von Gesprächen mit Verantwortlichen<br />

aus dem Magistrat und der Verwaltung<br />

statt.<br />

Diese unverzichtbare Kommunikation mit der<br />

politischen Ebene im Lande Bremen im Interesse<br />

einer gedeihlichen Zusammenarbeit und<br />

als Grundbedingung einer gelingenden Sportpolitik<br />

muss selbstverständlich ihre Ergänzung<br />

finden in einer Verständigung innerhalb des<br />

Sports und der Sportorganisation, um dem Auftrag,<br />

für die Menschen im Sport etwas zu bewegen,<br />

gerecht zu werden.<br />

Hierzu dienten erstens die Präsidiums-Klausurtagungen<br />

in 2003 und 2004, zweitens die<br />

Sitzungen des LSB-Hauptausschusses, der nach<br />

dem LSB-Tag die Legislative innehat und natürlich<br />

drittens die zahlreichen Gespräche mit den<br />

Vereinen vor Ort.<br />

IV. Kommunale Haushaltssituation<br />

Im Juni 2004 standen in der Bremischen Bürgerschaft<br />

die abschließenden Beratungen über<br />

den Doppelhaushalt 2004/05 an. Auch wenn<br />

für den aktuellen Landeshaushalt 2004/05 für<br />

den Bereich des Sports noch hinnehmbare Lösungen<br />

gefunden werden konnten, bleibt doch<br />

die Sorge über die Zukunft der staatlichen<br />

Sportförderung. Die finanzielle Lage des Landes<br />

Bremen bleibt ein nicht zu unterschätzender<br />

Risikofaktor auch für den Sport.<br />

Auch die gegenwärtige, durch den Rechnungshof<br />

wieder in Gang gesetzte Diskussion um das<br />

Bremische Bildungsurlaubs-Gesetz muss Anlass<br />

für unsere Aufmerksamkeit sein. Eventuelle Änderungen<br />

gingen auch zu Lasten des Vereinssports<br />

und träfen einmal mehr ehrenamtlich für<br />

unsere Gesellschaft tätige Menschen.<br />

In dieser Lage plädiert der Sport für weniger<br />

Verteilungskämpfe, für mehr Solidarität, mehr<br />

Dialog und für mehr Fairness im Umgang miteinander.<br />

Im Sinne einer aktiven Bürgerstadt<br />

sind Vertrauen und der Wille zur Zusammnarbeit<br />

überall erforderlich. Der Sport leistet Enormes<br />

für Bremen und Bremerhaven. Es ist eine deutliche<br />

Unterstützung der Politik gegenüber dem<br />

Sport erforderlich, will man nicht die vielen<br />

engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

an der Basis verlieren. Der Sport braucht nachvollziehbare<br />

Rahmenbedingungen von mittelfristigem<br />

Bestand. Der Sport pflichtet deshalb<br />

Sportsenator Röwekamp bei und unterstützt<br />

ihn, wenn er - wie in der Deputationssitzung<br />

vom 16.06.04 - sagte: "Der Sporthaushalt ist<br />

nicht weiter belastbar."<br />

Insgesamt gilt es für den Sport, die Haushalte<br />

auf Landes- und kommunaler Ebene weiterhin<br />

kritisch im Auge zu behalten. Bekanntlich<br />

machen die Mittel für den Sport gerade mal ein<br />

(!) Prozent des Gesamthaushaltes aus; weitere<br />

Kürzungen sind nicht möglich, ohne qualitative<br />

Abstriche an der allgemein als notwendig erachteten<br />

gesellschaftspolitischen und sozialen<br />

Arbeit des Sports hinzunehmen.<br />

V. Ökonomie-Studie<br />

Der im Januar 2004 vorgestellten und vom LSB<br />

Bremen in Auftrag gegebenen Studie “Sport<br />

und Ökonomie im Bundesland Bremen - Zum<br />

Wertschöpfungsbeitrag durch den Vereinssport”<br />

kommt bundesweit durchaus Pilotcharakter zu.<br />

Erstmals wurden auf der Grundlage einer<br />

Befragung der Sportvereine im Lande Bremen<br />

Ergebnisse zum ökonomischen Wert des Sports<br />

herausgearbeitet. Zusammen mit der Auswertung<br />

umfangreicher Literatur zur ökonomischen,<br />

sozialen und gesellschaftlichen Funktion<br />

von Sportvereinen bietet diese Befragung<br />

eine solide Basis für die systematische Erfassung<br />

und Präsentation der wichtigsten Entwicklungstrends<br />

der Sportvereine im lande Bremen,<br />

so hoben die Autoren der Studie Prof. Rudolf<br />

Hickel und Dr. Axel Troost hervor. Insgesamt<br />

stand dabei die Spezifizierung der Bedeutung<br />

der Sportvereine im Land Bremen für die ökonomische<br />

Wertschöpfung und Beschäftigung im<br />

Vordergrund.<br />

Als zentrale Entwicklungstrends und Herausforderungen<br />

sowie deren Verarbeitung durch die<br />

Sportvereine zusammen mit dem Landessportbund<br />

Bremen sind zu nennen:<br />

- Die Attraktivität der Sportvereine hat zugenommen,<br />

weil sowohl der stärkeren individuellen<br />

Werteorientierung als auch dem<br />

Bericht des Präsidiums<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 5


Bericht des Präsidiums<br />

Anspruch nach sozialer Integration, Gemeinschaft<br />

und insbesondere Jugendarbeit entsprochen<br />

wird.<br />

- Die Sportvereine reagieren auf neue Bedarfe<br />

an Sportarten. Die Fazilitäten werden auch<br />

für Nutzer, die nicht Mitglied sind, durch<br />

kombinierte Angebote zugänglich gemacht.<br />

- Der Beitrag der Sportvereine für eine präventive<br />

und rehabilitative Gesundheitspolitik ist<br />

enorm. Daher sollten umgehend die Sportvereine<br />

an den dadurch eingesparten Kosten<br />

des Gesundheitssystems zur Finanzierung<br />

ihrer Arbeit beteiligt werden.<br />

- Sportvereine tragen eigenständig zur ökonomischen<br />

Wertschöpfung des Landes Bremen<br />

bei. Ehrenamtliche “erarbeiten” sogenannte<br />

Opportunitätskosten von über 12 Mio Euro<br />

jährlich.<br />

- Die vereinsbezogene Sportwirtschaft im<br />

lande Bremen verfügt über errechnete 2.140<br />

Vollzeitbeschäftigte.<br />

- Der Bremer Vereinssport ist über die individuellen<br />

Vorteile für die Sportaktiven und die<br />

sozialen, gesellschaftlichen Effekte hinaus<br />

für die ökonomische Wertschöpfung und Beschäftigung<br />

des Landes Bremens von großer<br />

Bedeutung.<br />

- Die infrastrukturelle und finanzielle Sicherung<br />

der Sportvereine ist im wahrsten Sinne<br />

eine zentrale öffentliche Aufgabe. Insoweit<br />

die Sportvereine diesen öffentlichen Auftrag<br />

erfüllen, sind sie auch keine "Bittsteller"<br />

gegenüber der Politik. Als selbstverwaltete,<br />

gemeinnützige Einrichtungen haben sie<br />

einen Anspruch auf die öffentlich zu sichernde<br />

Entfaltung ihrer Arbeit.<br />

Der Sport gewinnt als Arbeitgeber weiter<br />

an Bedeutung.<br />

Die Sportvereine tragen durch ihre Angebotsstruktur<br />

den Wünschen und Bedürfnissen<br />

der Bevölkerung Rechnung.<br />

Die Sportvereine leisten verlässlich eine<br />

bedeutsame soziale Arbeit und tragen<br />

erheblich zum sozialen Frieden in<br />

Bremen und Bremerhaven bei - in Zeiten<br />

großer Arbeitslosigkeit und zunehmender<br />

Armut ein gar nicht zu unterschätzender<br />

gesellschaftspolitischer Faktor.<br />

Und die Sportvereine bieten Qualität zu<br />

bezahlbaren Preisen; sie sind dabei<br />

bereit, sich den aktuellen, modernen Anforderungen<br />

weiter anzupassen.<br />

6 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

VI. Ehrenamt<br />

Der Sport bringt sich vor allem über das<br />

Ehrenamt in das gesellschaftliche und soziale<br />

Leben im lande Bremen ein. Von seinen reichhaltigen<br />

Erfahrungen profitieren auch andere<br />

gesellschaftliche Bereiche. Der Sport kann seine<br />

im Laufe der Zeit gewachsenen vielfältigen<br />

Aufgaben allerdings nur dann wirksam wahrnehmen,<br />

wenn die dafür nötigen (politischen,<br />

strukturellen und finanziellen) Rahmenbedingungen<br />

stimmen. Der Sport verschließt sich<br />

nicht der angespannten finanziellen Situation<br />

des Bundeslandes Bremen und ist immer zu<br />

Gesprächen mit den politischen Verantwortungsträgern<br />

bereit. Wenn die noch vorhandenen<br />

Grundlagen für das Sporttreiben im Lande<br />

Bremen allerdings gravierend weiter beschnitten<br />

werden, wird die großenteils unentgeltlich<br />

geleistete Arbeit im Sport ernsthaft in Frage<br />

gestellt. Das kann auch von der Politik nicht<br />

gewollt sein. Hier bleibt kritisch festzuhalten,<br />

dass auch nach dem Vorliegen des Enqueteberichtes<br />

der Bundesregierung zum Ehrenamt<br />

noch viele Umsetzungsschritte auch auf Landesebene<br />

fehlen. Bürgerschaftliches Engagement<br />

auch im Sport benötigt von der Politik<br />

mehr sichtbare Unterstützungen.<br />

VII. Sportplan 2010<br />

Einen weiteren entscheidenden Baustein zur<br />

Zukunftssicherung des organisierten Sports im<br />

Lande Bremen wird die im Frühjahr <strong>2002</strong> berufene<br />

lSB-Präsidialkommission mit dem "Sportplan<br />

2010" liefern. Es gilt Strategien zur Sportund<br />

Vereinsentwicklung zu erarbeiten, um<br />

gemeinsam die Zukunft des Sports im Lande<br />

Bremen zu gestalten unter Berücksichtigung<br />

der finanziellen Situation des Sports, der organisatorischen<br />

Rahmenbedingungen, der Sportstätten<br />

und des Sportangebotes. Wir wollen uns<br />

quasi selber fit machen für die künftigen<br />

Aufgaben. Das Ergebnis, das dann als allgemeine<br />

Diskussionsgrundlage gelten soll, wird auf<br />

unserem Landessporttag am 30. Oktober 2004<br />

vorgelegt werden.<br />

Der Erfolg und die Zukunft unserer Sportvereine<br />

werden entscheidend von der Bereitschaft zu<br />

notwendigen Entwicklungen abhängen. Dieser<br />

Prozess kann nur in einem konstruktiven Dialog<br />

aller Beteiligten - der Vereine, der Fachverbände<br />

und des LSB - gelingen.


VIII. Sportentwicklungsplan<br />

Von nachhaltiger Bedeutung wird auch der vom<br />

Sportsenator in Auftrag gegebene Sportentwicklungsplan,<br />

der im Juni 2004 vorgelegt<br />

wurde, sein. Der Sportentwicklungsplan, ein Atlas<br />

der Sportanlagen in Bremen (Ist-Stand),<br />

wird von der Politik gemeinsam mit dem LSB<br />

diskutiert werden, um bis Ende des Jahres 2004<br />

praktikable Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.<br />

Für den LSB ist aber bereits jetzt klar, dass<br />

Änderungen von Sportanlagen und/oder Sporträumen<br />

erst nach einer entsprechenden sportpolitischen<br />

Bewertung erfolgen dürfen. Seitens<br />

des LSB wird die Bearbeitung und Umsetzung<br />

des Sportentwicklungsplanes durch eine Arbeitsgruppe<br />

aus Fachverbänden und LSB<br />

begleitet.<br />

In diesem Zusammenhang müssen auch Projekte<br />

wie die Sportparks Grambke und Hemelingen<br />

oder auch die “Halle der Bewegung” in<br />

Tenever gesehen werden, die vom Landessportbund<br />

positiv kritisch begleitet werden und wiederholt<br />

im Präsidium diskutiert wurden. Ungelöst<br />

ist auch nach wie vor die Zusage des früheren<br />

Sportsenators Dr. Böse einer Kompensation<br />

für die durch die Umbauten im Weser-Stadion<br />

weggefallene Laufbahn.<br />

IX. Liegenschaftswesen<br />

Nach wie vor stellt die Neuordnung des Liegenschaftswesens<br />

ein brennendes Problem für<br />

unsere Vereine dar. So brachte der Landessportbund<br />

in einem Schreiben vom Mai 2003 an den<br />

Sportsenator u.a. seine große Sorge zum Ausdruck,<br />

dass die “Sportentwicklung in Bezug auf<br />

räumliche Rahmenbedingungen zukünftig abhängig<br />

von der wirtschaftlichen Rentabilität<br />

von Sportflächen” sei: “Hier sehen wir dringenden<br />

politischen Handlungsbedarf in Bezug auf<br />

eine verträgliche Regelung für die Sportorganisationen<br />

als Nutzer dieser Flächen. Die Diskussions-<br />

und Entscheidungsprozesse über Bewertungen<br />

und mögliche Veränderungen müssen<br />

von Anfang an unter Einbezug der Sportorganisation<br />

geführt werden. Grundlage dazu<br />

muss aber ein verbindliches Kataster sein, in<br />

dem die in Frage stehenden Liegenschaften<br />

aufgelistet sind. Geklärt werden muss auch die<br />

Frage der Immobilien von Vereinen, die auf<br />

öffentlichen Grundstücken in Sportanlagen<br />

investiert haben und bisher Nutzungsverträge<br />

über Grund und Boden mit der Bremischen abgeschlossen<br />

haben.”<br />

Der Landessportbund wie auch der Kreissportbund<br />

Bremen-Stadt als Vertreter der betroffenen<br />

Bremer Vereine haben deshalb im Berichts-<br />

zeitraum wiederholt Gespräche mit dem Sport-,<br />

dem Bildungs- und dem Finanzsenator wie auch<br />

mit der zuständigen Gesellschaft Bremer<br />

Immobilien (GBI) geführt. Anfang 2004 wurden<br />

dabei bei einem Gespräch im Hause der GBI folgende<br />

Verfahrensregeln vereinbart:<br />

- Bei Bauunterhaltungsmaßnahmen 2 (planbare<br />

Maßnahmen) wird der Kreissportbund<br />

Bremen-Stadt über den Senator für Bildung<br />

nach der Bereitstellung der Mittel durch die<br />

GBI über geplante Baumaßnahmen informiert.<br />

Diese Mittelbereitstellung erfolgt ca.<br />

4-5 Monate vor Baubeginn und gibt dem KSB<br />

die erforderliche Zeit, die Endnutzer<br />

(Vereine) zu informieren und ggf.<br />

Ausweichstunden bereit zu stellen. Der<br />

Informationsweg läuft über die GBI an den<br />

Senator für Bildung und von dort an den<br />

KSB.<br />

- Ein kurzfristiges Vorziehen von Baumaßnahmen<br />

(falls sich andere Baumaßnahmen verzögern<br />

o.ä.) bei Schulturnhallen erfolgt nur<br />

in Rücksprache mit dem Kreissportbund.<br />

- Einigkeit besteht zudem darüber, dass auch<br />

für das “Freiziehen” von Schulturnhallen ein<br />

abgestimmtes Verfahren entwickelt werden<br />

muss.<br />

- Haumeisterleistungen im Bereich der<br />

Sportvereinsnutzung dürfen nicht zu Lasten<br />

der Vereine gehen.<br />

X. Ganztagsschulen<br />

Eine große Chance für den Sport bieten die seit<br />

zwei Jahren eingeführten Ganztagsschulen. Die<br />

aus finanziellen Gründen zunächst nur wenigen<br />

Ganztagsschulen haben inhaltlich keine festen<br />

Vorgaben, sollen aber unterrichtsbezogene Ergänzungen<br />

sowie themenbezogene Vorhaben<br />

und Projekte leisten und der Förderung und<br />

Freizeit dienen. In diesen Bereichen müssen<br />

auch die Sportvereine eine wichtige Rolle übernehmen.<br />

Für viele Vereine stellt sich allerdings<br />

die Frage, ob sie sich engagieren oder das Feld<br />

anderen Trägern überlassen sollen. Hier ist<br />

auch eine Weiterentwicklung der Vereinsangebote<br />

notwendig. Der LSB hat sich im Berichtszeitraum<br />

mehrfach für eine Absprache, Kooperation<br />

und schriftlich fixierte Vereinbarung<br />

(Rahmenvereinbarung) zwischen dem Senator<br />

für Bildung und dem LSB Bremen ausgesprochen.<br />

Bis zu einer solchen Vereinbarung, so<br />

wurde dem LSB aus dem Bildungsressort signalisiert,<br />

könne es aber noch dauern. Das Herangehen<br />

der Bildungsbehörde an diese Frage ist<br />

nach wie vor eher zögerlich.<br />

Bericht des Präsidiums<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 7


Bericht des Präsidiums<br />

Einen Schritt weiter ist man hier in Bremerhaven:<br />

Die Bremerhavener Ganztagsschulen -<br />

Karl-Marx-Schule und Fritz-Reuter-Schule<br />

(Grundschulen) sowie die Immanuel-Kant-<br />

Schule und die Paula-Moderseohn-Schule<br />

(Schulen des Sekundarbereichs I) - starten ihre<br />

Sportprojekte jeweils am Nachmittag; sie werden<br />

in Zusammenarbeit mit Bremerhavener<br />

Sportvereinen durchgeführt, die ihr fachliches<br />

"Know How" über ihre ausgebildeten Trainer in<br />

die Schulen bringen. Der Rahmen hierfür wurde<br />

durch einen Kooperationsvertrag zwischen dem<br />

Kreissportbund Bremerhaven, als Vertreter der<br />

ihm angeschlossenen Vereine, und der "Schule<br />

für alle in Bremerhaven e.V.” als “Trägerverein”<br />

der Ganztagsschulen festgelegt. Als offizieller<br />

“Startschuss” für das sportliche Ganztagsschulprogramm<br />

wurde der erste Kooperationsvertrag<br />

für ein Basketballprojekt in der Karl-Marx-Schule<br />

unterzeichnet, das die “Eisbären Bremerhaven"<br />

(2. Basketball-Bundesliga) durchführten.<br />

Insgesamt bedeutet die Ganztagsbetreuung in<br />

den Schulen eine notwendige und sinnvolle<br />

Veränderung in unserem Bildungswesen (Stichwort<br />

PISA!), die ganz neue Chancen für die Kooperation<br />

von Schulen und Vereinen in Bremen<br />

und Bremerhaven eröffnet. Dem - daran führt<br />

kein Weg vorbei! - müssen sich unsere Vereine<br />

stellen: auch der Sport hat seinen Teil bei der<br />

notwendigen neuen Bildungsoffensive zu erfüllen!<br />

Dazu gehört im übrigen schon seit mehreren<br />

Jahren die Partnerschule des Leistungssports in<br />

der Ronzelenstraße. Hier wird in hervorragender<br />

Weise die Kooperation von Schule, Eltern,<br />

Fachverbänden und Universität realisiert. Als<br />

Beispiel verstärkter Kooperation zwischen<br />

Schulen und organisiertem Sport seien hier<br />

auch die Schulen mit sportlichem Profil in<br />

Bremen-Obervieland und Bremerhaven-Lessingschule<br />

- genannt.<br />

Der Landessportbund begrüßt in diesem Zusammenhang<br />

die Wiederbesetzung der<br />

Stelle des Schulsportreferenten beim<br />

Senator für Bildung und hofft für die<br />

Zukunftwie bisher auf eine konstruktive<br />

und fruchtbare Zusammenarbeit.<br />

Bewegung und Sport muss aber auch<br />

und viel mehr seinen Platz in den Kindertageseinrichtungen<br />

haben. Bereits<br />

seit mehr als 20 Jahren gibt es eine<br />

Reihe von Kooperationen von Vereinen<br />

und Kindertageseinrichtungen. Nicht<br />

zuletzt in der Zusammenarbeit mit<br />

Kinderärzten entstanden zertifizierte<br />

“Anerkannte Bewegungs-Kindergär-<br />

8 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

ten”. Diese Erfahrungen gilt es mit einzubeziehen<br />

und hier muss weiter aufgebaut werden.<br />

Bewegung muss ein fester Bestandteil im<br />

Elementarbereich sein und entsprechende<br />

Qualifizierungen der Erzieherinnen und Erzieher<br />

sind unerläßlich.<br />

XI. Der Sport und die bremische Bewerbung<br />

als Europäische Kulturhauptstadt 2010<br />

Die im Juni 2004 in Berlin offiziell erfolgte Bewerbung<br />

Bremens als Europäische Kulturhauptstadt<br />

2010 bietet gute Möglichkeiten auch für<br />

den Sport. Der Sport - hier insbesondere die<br />

Fachverbände - hat bereits im Frühjahr 2003 im<br />

Rahmen der Bewerbung die Arbeit an Referenzprojekten<br />

für die Jahre 2004/05 aufgenommen.<br />

Im Zuge der Bewerbung zur Kulturhauptstadt<br />

2010 hat sich der Landessportbund mit dem<br />

DSB-Bundestag und dem DSB-Kongress<br />

“ZUKUNFT des Sports - Mit den Menschen vor<br />

Ort” im Dezember 2004 mit eingebracht.<br />

Dass der Sport in einer Kulturhauptstadt 2010<br />

mehr als nur eine Statistenrolle spielen muss,<br />

ist mittlerweile auch von den “Machern” signalisiert<br />

worden.<br />

Denn bei Sport-Groß-Veranstaltungen werden<br />

nicht nur die jeweils Aktiven, sondern auch<br />

zahlreiche Fans und Schlachtenbummler und<br />

somit Gäste in unsere Städte gezogen. Dass<br />

überdies die Stadtpartnerschaften nach Danzig<br />

und Riga seit mehr als zwanzig Jahren gerade<br />

im und durch den Sport partnerschaftlich und<br />

erfüllt außerordentlich gut funktionieren, weiß<br />

man auch in der Politik.<br />

XII. Kampagne "Sport tut Bremen und<br />

Bremerhaven gut”<br />

Der Deutsche Sportbund hat im Frühjahr <strong>2002</strong><br />

seine Gesellschaftskampagne unter dem Motto<br />

"Sport tut Deutschland gut" gestartet. Der


Landessportbund Bremen hat diese Kampagne<br />

aufgegriffen und wird diese in den nächsten<br />

Jahren unter dem Motto "Sport tut Bremen und<br />

Bremerhaven gut" für die Stärkung des organisierten<br />

Sports im Lande Bremen nutzen. Warum<br />

Sport gut tut, wurde der Bevölkerung der<br />

"Woche des Sports" vom 16. - 22. September<br />

<strong>2002</strong> an vielen Angeboten der Sportvereine im<br />

Land Bremen demonstriert. Ziel war es dabei<br />

nicht, in dieser Woche zusätzliche Sportmöglichkeiten<br />

anzubieten, sondern bestehende<br />

Übungs- und Kursangebote in den Vereinen für<br />

Nichtvereinsmitglieder zu öffnen. In einer konzertierten<br />

Aktion wurden beispielhafte Angebote<br />

der Vereine der Öffentlichkeit präsentiert,<br />

die zum Mitmachen animierten.<br />

An der "Woche des Sports" beteiligten sich 50<br />

Sportvereine aus Bremen mit insgesamt 262<br />

Angeboten und 17 Vereine aus Bremerhaven<br />

mit 117 Angeboten.<br />

Auch 2003 fand eine "Woche des Sports" in<br />

Bremen und Bremerhaven statt. Sie begann<br />

diesmal mit einer zentralen Eröffnungsveranstaltung<br />

im Weserpark in Bremen am 20.<br />

September 2003. Dort präsentierten sich zahlreiche<br />

Vereine und Verbände an Informationsständen<br />

und mit Showeinlagen dem Publikum.<br />

Es beteiligten sich 77 Sportvereine mit 457<br />

Angeboten.<br />

Nach den guten Erfahrungen der letzten beiden<br />

Jahre wird es auch im Jahre 2004 eine Folgeveranstaltung<br />

geben. Aus organisatorischen<br />

Gründen bleibt es diesmal bei einem “Tag des<br />

Sports”, der am 9. Oktober - wiederum im<br />

Weserpark Bremen - stattfinden soll.<br />

Insgesamt bleibt hierzu festzuhalten, dass<br />

auch der Breiten- und Freizeitsport sich noch<br />

professioneller präsentieren muss. Gerade in<br />

diesen Bereichen - besonders auch bei den Gesundheitssportangeboten<br />

- befinden wir uns als<br />

Vereine in zunehmender Konkurrenz. Die Sportvereine<br />

verfügen in Bremen und Bremerhaven<br />

über ein qualitativ sehr gutes, vielfältiges und<br />

differenziertes Angebot, das es wert ist, viel<br />

mehr in die Öffentlichkeit getragen zu werden.<br />

XIII. Städtepartnerschaften/Sportaustausch<br />

Ein großer Teil der Städtepartnerschaften<br />

Bremens (offiziell mit Danzig, Riga, Bratislava,<br />

Izmir, inoffiziell mit Dudley) läuft bislang und<br />

sehr erfolgreich über den Sport. Der Ausschuss<br />

"Soziale Arbeit im Sport" ist vom Präsidium beauftragt,<br />

diesen Bereich weiter zu entwickeln<br />

und dabei die Städtepartnerschaften Bremerhavens<br />

in seine Arbeit mit einzubeziehen.<br />

Im Berichtszeitraum wurden insbesondere die<br />

Partnerschaften mit Danzig und über die<br />

Bremer Sportjugend mit Dudley gepflegt. Im<br />

Juni 2003 reiste eine Bremer Delegation nach<br />

Danzig. Dort ging es vorrangig um die weitere<br />

Förderung des gegenseitigen Sportaustauschs.<br />

Delegationen aus Dudley waren im im April<br />

2003 (Sportler/innen) und im Januar 2004<br />

(Offizielle) in Bremen zu Gast.<br />

Der Sportaustausch mit den Partnerstädten<br />

kann und soll nach Vorstellungen des LSB eine<br />

wichtige Rolle bei der Gestaltung und Präsentation<br />

Bremens als Kulturhauptstadt 2010 spielen.<br />

XIV. Mitgliederentwicklung<br />

Zunehmend Sorge bereitet uns die Entwicklung<br />

der Mitgliederzahlen in unseren Vereinen. Kaum<br />

ein Verein oder Verband kann noch steigende<br />

Mitgliederzahlen vorweisen. Das Ausmaß dieser<br />

Entwicklung wird aus den Tabellen und Grafiken<br />

im Anschluss an diesen Bericht deutlich.<br />

Mit den Ursachen und den Auswirkungen<br />

beschäftigt sich auch die o.a. Sportplankommission.<br />

Ingesamt muss dieses Thema jedoch<br />

Priorität in den kommenden Jahren im gesamten<br />

Landessportbund Bremen haben.<br />

****<br />

Zum Schluss bleibt für mich festzuhalten: Die<br />

Arbeit in den letzten zwei Jahren ist noch einmal<br />

um einige Aufgaben reicher geworden -<br />

allerdings wird auch der zeitliche Umschlag von<br />

Problemen immer schneller. Damit die Gründlichkeit<br />

und die Qualität der Ergebnisse die<br />

Sportvereinsarbeit auf lange Sicht sichern<br />

kann, ist eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit<br />

in unserer gesamten Sportorganisation<br />

erforderlich.<br />

Ich danke allen sehr herzlich, die sich mit mir<br />

auf diese Weise an ganz unterschiedlichen<br />

Stellen und in unterschiedlichen Funktionen für<br />

den Sport im Lande Bremen eingesetzt haben.<br />

Ingelore Rosenkötter<br />

Präsidentin<br />

Bericht des Präsidiums<br />

Ingelore Rosenkötter<br />

Präsidentin<br />

Wolfgang Schaper<br />

Vizepräsident<br />

Klaus Selchert<br />

Vizepräsident<br />

Finanzen<br />

Frank Schildt<br />

Vizepräsident<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 9


Sportförderungsausschuss<br />

Dem gemeinsamen Sportförderungsausschuss<br />

von Landessportbund Bremen und Bremer Fußballverband<br />

gehören als Vertreter/in des Landessportbundes<br />

Ingelore Rosenkötter und Klaus<br />

Selchert und als Vertreter des Bremer Fußballverbandes<br />

Dieter Jerzewski und Wolfgang<br />

Schaper an. Mit beratender Stimme nimmt der<br />

Sprecher der Deputation für Sport, Jürgen<br />

Pohlmann, an den Sitzungen teil. Nach wie vor<br />

werden die zinslosen Darlehen des Sportförderungsausschusses<br />

von den Vereinen gerne angenommen,<br />

zumal in den vergangenen Jahren<br />

die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven<br />

sich beim Bau von Sportstätten zurück gehalten<br />

haben und die Vereine dadurch noch mehr<br />

als früher eigene Baumaßnahmen durchzuführen<br />

haben. Die Kosten, die dabei entstehen,<br />

können nur in den seltensten Fällen von den<br />

Vereinen alleine getragen werden. In aller Regel<br />

helfen erfreulicherweise mit einem Zuschuss<br />

die Deputation für Sport in Bremen bzw.<br />

der Sportförderungsausschuss der Stadt Bremerhaven.<br />

Aber letztlich muss zu einer Spitzenfinanzierung<br />

oft noch ein zinsloses Darlehen<br />

aufgenommen werden.<br />

Am 01.01.<strong>2002</strong> betrug die Darlehenssumme<br />

EURO 329.406,98. Im Laufe des Jahres wurden<br />

neue zinslose Darlehen in Höhe von EURO<br />

97.725.00 gewährt und EURO 106.601.23 wurden<br />

zurück gezahlt, so dass die Darlehenssumme<br />

am 31.12.<strong>2002</strong> EURO 309.347.76<br />

betrug.<br />

Im Jahre 2003 wurden EURO 167.905,00 zinslose<br />

Darlehen neu genehmigt und EURO<br />

119.968,20 zurück gezahlt, so dass die<br />

Darlehenssumme am 31.12.2003 EURO<br />

343.241,58 betrug. Diese Darlehenssumme teilt<br />

sich in sehr unterschiedliche Summen für folgende<br />

Vereine (Stichtag 31.12.2003) auf:<br />

Vegesacker Tennisverein, Bremer Ruderclub<br />

Hansa, Wassersportverein Strom, Hubertus<br />

Reitverein, Albatros Yacht Club Bremerhaven,<br />

Lüssumer TV, SG Aumund-Vegesack, Burger<br />

Schützenverein, OSC Bremerhaven, Schwimmverein<br />

v. 1910, Bremer Kegler-Verein, Bremer<br />

Sportjugend/Lidice-Haus, TV Rot-Weiss Bremerhaven,<br />

TuS Schwachhausen, Bremen 1860, TuS<br />

Walle, Schützenverein Huchting, TSV Wulsdorf,<br />

Wassersportverein Geeste, Schießklub Schiffdorf,<br />

Yacht-Club Hansestadt Bremen, Habenhauser<br />

Fußballverein, Bremerhavener Tennisverein,<br />

Miniatur-Golf Verein Bremen, Borgfelder<br />

10 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Tennisclub, Fliegerclub Bremerhaven, Kanu-<br />

Verein Unterweser, TSV Borgfeld, Reitclub Niedervieland,<br />

Segelverein Wümme, Wassersportverein<br />

Luv, SV Werder, Bremer Kanu-Wanderer,<br />

Geestemünder SC, Reitclub Bremerhaven, Wassersportverein<br />

Roland, Wassersportverein Woltmershausen,<br />

Vegesacker Schützenverein, Sportverein<br />

Weser 08, Segelfluggruppe Bremen,<br />

Reitclub Walle, Tennisverein v. 1927, KSB<br />

Bremerhaven, FC Huchting, Bremerhavener<br />

Ruderverein, BTV v. 1877, SC Vahr, Grün-Gold-<br />

Club Bremen, TV Lehe, Weser Yacht-Club Bremerhaven,<br />

Farger Schützengesellschaft, KSB<br />

Bremen-Stadt, Bremer Verein für Luftfahrt,<br />

Weser Yacht-Club, TuSpo Surheide, TV Mahndorf,<br />

Bremer Sportverein v. 1906, ATSV Sebaldsbrück,<br />

TSV St. Magnus, SC Borgfeld, Segelgemeinschaft<br />

Uni Bremen, Geestemünder Schützenverein,<br />

Verein Wassersport Lesum, TSV<br />

Hasenbüren, Lichtbund Unterweser, LSC<br />

Niederweser, Flugsportgruppe VFW, Leher<br />

Turnerschaft, Schützenverein Imsum, Keglerverein<br />

Bremerhaven, ESV Bremerhaven, Nordsee-Yacht-Club<br />

Bremerhaven, TV Grambke,<br />

Tennisverin Süd, Landesbetriebssportverband.<br />

Der Beschluss, bei einer pünktlichen Rückzahlung<br />

der Darlehen, 20% des Gesamtbetrages,<br />

jedoch höchstens EURO 1.000,- in einen Zuschuss<br />

umzuwandeln, konnte aufrecht erhalten<br />

bzw. erweitert werden, so dass die Vereine, die<br />

ihren Verpflichtungen regelmäßig nachgekommen<br />

sind, durch diese Darlehensumwandlung<br />

“belohnt” werden konnten. Zusätzlich wurden<br />

die Richtlinien dahingehend geändert, dass<br />

Darlehen vom Ausschuss bis EURO 10.000,gewährt<br />

werden dürfen. Darlehen, die diesen<br />

Betrag übersteigen, bedürfen der gemeinsamen<br />

Genehmigung durch die Präsidien des Landessportbundes<br />

Bremen und des Bremer Fußballverbandes.<br />

Insgesamt haben in den beiden Jahren <strong>2002</strong>/<br />

2003 32 Vereine umgewandelte Restdarlehens<br />

als Zuschüsse erhalten. Die Zuschusssumme<br />

betrug für diese 32 Vereine EURO 25.225,97. Es<br />

lohnt sich also, die Darlehen pünktlich zurück<br />

zu zahlen. Es soll auch an dieser Stelle nicht<br />

vergessen werden, dem Bremer Fußballverband<br />

für seine jährliche Mitfinanzierung des Sportförderungsausschusses<br />

- und zwar in gleicher<br />

Höhe, wie dies der Landessportbund Bremen tut<br />

- zu danken.


Mitgliederentwicklung des Landessportbundes Bremen 1995 - 2004<br />

Mitgliederstatistik<br />

Jahr männlich weiblich Gesamt 0-6 7-14 15-18 19-26 27-40 41-60 über 60 passiv<br />

1997 108.556 74.822 183.378 9.161 29.094 12.331 15.958 37.587 43.288 17.247 18.712<br />

1998 105.607 73.466 179.073 9.239 29.268 12.667 15.000 35.277 42.088 17.313 18.221<br />

1999 103.458 72.632 176.090 9.342 28.878 12.288 13.474 34.062 41.825 18.795 17.426<br />

2000 98.628 69.984 168.612 9.140 28.313 11.465 12.834 31.371 38.799 19.081 17.609<br />

2001 97.431 68.455 165.886 9.071 28.113 10.732 11.744 29.880 37.937 21.043 17.366<br />

<strong>2002</strong> 98.682 68.293 166.975 8.861 27.853 10.863 12.571 28.791 37.741 22.618 17.677<br />

2003 96.943 66.583 163.526 8.943 28.421 10.813 12.508 29.982 41.755 31.104<br />

2004 95.124 63.178 158.302 7.987 27.776 11.054 12.801 28.036 39.615 31.033<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 11


Sportentwicklung<br />

Thesen der Präsidialkommission für einen "Sportplan 2010"<br />

I. Zu erwartende Rahmenbedingungen im Jahr 2010<br />

1. Bevölkerungsentwicklung:<br />

negative Bevölkerungsentwicklung: kontinuierlicher Rückgang der Bevölkerung aufgrund der niedrigen<br />

Geburtenraten<br />

Steigerung der allgemeinen Lebenserwartung<br />

Beschleunigung der demografischen Alterung der Gesellschaft<br />

Einwanderungsraten auf weiterhin hohem Niveau<br />

Die Bevölkerungsstruktur wird sich mittel- und langfristig verändern. Die Sportentwicklung wird sich der<br />

Bevölkerungsentwicklung anpassen. Mitgliederwachstum im Sport wird sich nicht mehr automatisch einstellen,<br />

Vereine müssen zielgruppenorientiert um neue Mitglieder werben. Es wird immer mehr ältere Sporttreibende<br />

geben.<br />

2. Wirtschaftliche Situation:<br />

Grenzen des Wachstums werden spürbar<br />

Wirtschaftswachstum sowie Renditen auf dem Kapital-, Aktien- oder Immobilienmarkt fallen weniger hoch aus<br />

als in der Vergangenheit<br />

Dennoch stehen weiterhin Produktivitätssteigerungen im Mittelpunkt, allerdings mit weniger Positiv-Wirkung<br />

auf die Einkommens- und Arbeitsmarktentwicklung als bisher<br />

Die Menschen werden auch in Zukunft in einem Wohlstandsland leben. Aufgrund der allgemein sinkenden finanziellen<br />

Liquidität des Einzelnen wird dieser in seinem Konsumverhalten rationaler und zurückhaltender. Dieses<br />

wird sich durch eine sinkende Akzeptanz von (hohen) Vereinsbeiträgen äußern.<br />

3. Arbeitszeit:<br />

neoliberale Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik; Liberalisierung der Arbeitszeiten, mehr Flexibilität (räumlich<br />

und zeitlich) wird von den Arbeitnehmern verlangt<br />

Ende der "klassischen Arbeitsbiographie"<br />

Ausweitung des "24-Stunden-Service" im Dienstleistungssektor<br />

Längere Öffnungszeiten im Einzelhandel<br />

Streichung von Feiertagen, Schaffung neuer Freizeiten außerhalb des Wochenendes<br />

Differenzierte und vermehrtes Freizeitaufkommen<br />

Durch die immer flexibler werdenden (und damit kurzfristig unplanbaren) Arbeitszeiten, wird es für die<br />

Sporttreibenden immer schwieriger, kontinuierlich und zeitlich fixiert Sport zu treiben. Dieses gilt insbesondere<br />

für die Mannschaftssportarten, da es in Zukunft wohl kaum noch möglich sein wird, die Freizeiten von mehreren<br />

SportlerInnen für die Ausübung der entsprechenden Sportart sinnvoll miteinander abzustimmen und zu koppeln.<br />

Die geforderte Mobilität der ArbeitnehmerInnen muss zu Strukturänderungen in den Vereinen führen<br />

(Einführung u.a. von Gastmitgliedschaften)<br />

4. Allgemeiner gesellschaftlicher Wertewandel:<br />

Solidarität entsteht nicht mehr selbstverständlich weitere Zunahme von Individualisierungstendenzen<br />

(Vereinzelung)<br />

Soziales Engagement (Ehrenamt) differenziert sich und findet andere Ausprägungen<br />

Freizeitkultur gewinnt an Bedeutung<br />

Gesundheit und Leistungsfähigkeit erhalten eine noch größere Bedeutung<br />

Die für das bisherige Vereinsleben wichtigen Werte wie Zusammengehörigkeitsgefühl, soziales Engagement und<br />

die Rückstellung eigener Interessen lösen sich nicht vollends auf, sie verändern sich aber aufgrund von<br />

Individualismus, Vereinzelung und Erlebnisorientiertheit. Die Sportvereine der Zukunft müssen diese Tendenzen<br />

stärker als bisher beachten und sich dementsprechend einstellen.<br />

12 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


5. Wandel der Sportinteressen und Sportinhalte:<br />

neue Leitmotive und Kategorien des Sports werden "Wellness", "Fitness" und vor allem "Gesundheit" sein<br />

die Sporttreibenden nehmen größeren Einfluss auf die Sportinhalte<br />

immer mehr Frauen (im Verhältnis zu Männern) werden sportlich aktiv<br />

die Aktiven werden insgesamt immer älter<br />

die Rolle und Bedeutung des Wettkampfsports wird differenzierter und nimmt quantitativ ab<br />

Leistungssport befindet sich im Spannungsfeld zwischen Vorbild und Show<br />

In Zukunft wird der Freizeitsport eine eindeutige Gewichtsverlagerung hin zu mehr Senioren- sowie<br />

Gesundheitssport erfahren. Durch die ansteigende Anzahl von Sportlerinnen werden alte "Männerdomänen"<br />

(Wettkampfsportarten) aufgebrochen. Insgesamt wird der Sport also von immer mehr Frauen und Älteren betrieben,<br />

was auch zu einem Wechsel der Sportinhalte (=neue Sportarten) führt.<br />

6. Sporttrends bis zum Jahr 2010:<br />

Etablierung einiger heutiger Trendsportarten durch gezielte Vermarktung<br />

Fußball-WM 2006 in Deutschland = Mega-Event oder Flop des Jahrzehnts (?)<br />

Bis 2010 werden neue "Medien-Sportarten" kreiert: telegene Sportarten, aber auch solche in denen Deutsche<br />

erfolgreich sind, oder die in internationalen Meisterschaften in Deutschland ausgetragen werden<br />

Präsentation des Sports gehört zu dem sportlichen Ereignis<br />

der Sport bleibt erfolgsgebunden<br />

Auch in Zukunft werden durch TV-Übertragungen einzelne Sporttrends gezielt vermarktet. Bisherige<br />

Randsportarten können an Popularität gewinnen, während einige etablierte Sportarten zurückgedrängt werden<br />

können. Herausragend bleibt aber die Stellung des Fußballs in Deutschland. Ein drohender Verlust an<br />

Popularität der klassischen Wettkampfsportart wird durch die WM im eigenen Land kompensiert, bleibt aber<br />

letztlich an den Erfolg gebunden.<br />

II. Welchen Sport wollen wir in den prognostizierten Rahmenbedingungen<br />

betreiben?<br />

1. Einen weiterhin offenen Zugang zu Sportangeboten, d.h.<br />

- zu sozial verträglichen finanziellen Bedingungen,<br />

- integrativ (keine Ausgrenzung von Personengruppen, Nationalitäten),<br />

- auf funktionsfähigen Sportanlagen in zumutbarer Entfernung<br />

- auf behindertenfreundlichen Sportanlagen<br />

2. Zeitlich flexibel gestaltete Sportangebote<br />

- Entwicklung neuer Organisationsformen für den (Mannschafts-) Wettkampfsport (z.B. Punktspielbetrieb in<br />

Turnierform)<br />

- Ausweitung der traditionellen Angebotszeiten (Ganztagesangebote)<br />

- zeitlich befristete Angebote (Kurse)<br />

3. Sich weiterentwickelnde Sportformen, z.B.<br />

- reduzierte Mannschaftsgrößen (z.B. Kleinfeldfußball)<br />

- gemischt-geschlechtliche Mannschaften, bzw. getrennte nach Entwicklungsbedingungen<br />

- Entwicklung von generationsübergreifenden familienfreundlichen Angeboten<br />

- weniger Normierungen der Sportangebote<br />

Sportentwicklung<br />

4. Eine Ausweitung der Sport- und Bewegungsangebote in Bezug auf "Gesundheit". Berücksichtigung<br />

von Trendsportarten in Vereinsangeboten.<br />

- eingehen auf individuelle Bedarfe<br />

- Berücksichtigung der sozialen Dimension des Sports<br />

- Leistungsfähigkeit positiv bestimmen<br />

- Angebote für Senioren<br />

- Gesellschaftliche Angebote (Urlaub, Kur)<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 13


Sportentwicklung<br />

5. Bei einer notwendigen Dienstleistungsorientierung weiterhin einen gemeinwohlorientierten<br />

Sport, dazu gehören<br />

- der Mensch im Mittelpunkt aller Aktivitäten<br />

- die auf Fairness und Solidarität gegründete soziale Bedeutung<br />

- die erzieherischen Wirkungen des Sports besonders auf Kinder und Jugendliche<br />

- die Bedeutung des Sports für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen<br />

- die identitätsstiftende Bedeutung des Sports für das Individuum und das Gemeinwesen<br />

III. Welche Verbands- und Vereinsstrukturen brauchen wir dazu?<br />

1. Flexible und offene Strukturen, die schnell auf sich verändernde Rahmenbedingungen und Sportnachfragen<br />

reagieren können<br />

2. kompetente EntscheidungsträgerInnen, die Entwicklungen analysieren und angemessen agieren und reagieren<br />

können<br />

3. Bildung von Netzwerken mit anderen Non-Profit-Organisationen<br />

4. Klare Organisationsstrukturen<br />

Das bedeutet für Vereine:<br />

- Entwicklung neuer Formen der Mitgliedschaft (Gastmitglieder, vereinsübergreifende Mitgliedschaft,<br />

Zeitmitgliedschaft)<br />

- Transparenz von Entscheidungsstrukturen<br />

- Entwicklung neuer Formen der Partizipation der Mitglieder (Gestaltung und Rolle der<br />

Mitgliederversammlung, Einführung eines Delegiertensystems, Einbeziehen der Neuen Medien)<br />

- eine ständige Überprüfung und Neuausrichtung der Vereinsangebote<br />

- Überdenken bisheriger Vereinsstrukturen (Abteilungssystem, Zusammensetzung der Vereinsorgane,<br />

Ausgliederung wirtschaftlicher Teilbereiche und/oder von Verwaltungsaufgaben, Struktur der<br />

Mitgliedsbeiträge, Projektorientierung)<br />

- systematische Gewinnung von MitarbeiterInnen und deren Aus- und Weiterbildung, Einbeziehung junger<br />

Menschen, Personalentwicklung im Ehren- und Hauptamt<br />

- neue Aufgaben für TrainerInnen/ÜbungsleiterInnen außerhalb des sportfachlichen Bereiches<br />

- Einführung eines Qualitätsmanagements für die Vereinsangebote<br />

- Entwicklung von vereinsinternen Kompetenzen im Bereich der Vereins-, Angebots- und Marktanalyse<br />

- sich stärker öffnen gegenüber anderen Institutionen im Stadtteil, Bildung von Netzwerken, Kooperationen<br />

unterschiedlicher Verbindlichkeit mit anderen Sportanbietern (Vereine, Schulen, Kindergärten, kommerzielle<br />

Anbieter)<br />

Das bedeutet für die Sportfachverbände:<br />

- Abbau der Normen für die Ausübung der jeweiligen Sportart<br />

- Unterstützung der Vereine bei der Entwicklung neuer Ausprägungen und Spielformen auf Grundlage der ver<br />

tretenden Sportart (Wettkampfsport, Freizeitsport, Gesundheits- und Rehabilitationssport)<br />

- Entwicklung neuer Organisationsformen für den Wettkampfsport<br />

- Berücksichtigung neuer Formen der Mitgliedschaft in den Vereinen für die Beitragsstruktur des Verbandes<br />

- Erweiterung des Aus- und Fortbildungsangebotes von Fach-ÜbungsleiterInnen/-TrainerInnen für qualitativ<br />

hochwertige Sportangebote<br />

- Überdenken bisheriger Verbandstrukturen (regionale Gliederungen, Vereins- und/oder<br />

Einzelmitgliedschaften, Zusammensetzung der Verbandsorgane<br />

- Kooperation mit anderen Institutionen (andere Sportfachverbände, Universität, Partnerschule<br />

Leistungssport, Ausbildung)<br />

14 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


IV. Empfehlungen, Erwartungen, Forderungen an die Sportpolitik im Land<br />

Bremen<br />

1. Vereine und Verbände sind in ihrer Vielfalt zu fördern. Sie bilden die Keimzelle des Sports. Sport und ehrenamtliches<br />

Engagement im Verein sind Ausdruck von Bürger- und Gemeinschaftssinn. Förderung der Vereine und verlässliche<br />

Rahmenbedingungen für den gemeinwohlorientierten Sport heißt deshalb Förderung des bürgerschaftlichen<br />

Engagements und damit Stärkung des Gemeinwesens. Sport ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge sowie bedeutender<br />

und gewichtiger sozialer und ökonomischer Standortfaktor. Die Attraktivität und der Freizeitwert Bremens und<br />

Bremerhavens sind in hohem Maße von den Sportangeboten geprägt. Sport ist Lebensqualität.<br />

2. Sport-, Spiel- und Bewegungsräume müssen sich in ihrer Gestaltung und Wirksamkeit an den Entwicklungen in unserer<br />

Gesellschaft und des Sports orientieren. Bisher bestehende monofunktionale Sportanlagen für wenige Nutzer können<br />

durch multifunktional nutzbare Bewegungsräume im Wohnumfeld für viele Nutzerschichten ergänzt und umgenutzt werden.<br />

Für künftige Investitionen gilt der Grundsatz Sanierung/Erweiterung vor Neubau.<br />

3. Die bisherigen Sportstättenstandards müssen kritisch hinterfragt werden. Standardveränderungen müssen sowohl zur<br />

Senkung der Investitions- als auch der Folgekosten beitragen, aber auch den Sicherheitsanforderungen genügen.<br />

4. Sportentwicklungspläne bilden wichtige Grundlagen für die Sicherung notwendiger Sport- und Bewegungsräume. Sie<br />

sind in Zusammenarbeit mit den Sportorganisationen laufend fortzuschreiben.<br />

5. Die Sportorganisationen sind bei den erforderlichen Anpassungsprozessen des Vereinssports zu unterstützen.<br />

6. Der Sport muss als Querschnittsaufgabe in den unterschiedlichen Politikbereichen anerkannt werden (Gesundheit,<br />

Soziales, Bau + Umwelt, Inneres etc.). Organisatorische Änderungen im Schulwesen (Einführung der Ganztagsschulen)<br />

z.B. haben fundamentale Auswirkungen auf die Organisation des Sports. Rechtzeitige Einbeziehung des Sports in derartige<br />

Veränderungsprozesse ist deshalb unumgänglich.<br />

V. Anforderungen an den Landessportbund Bremen<br />

Sportentwicklung<br />

1. Der Landessportbund muss die für eine kontinuierliche Sportentwicklung erforderlichen Instrumente entwickeln und<br />

für die Vereine und Verbände zur Verfügung stellen.<br />

2. Die Vereine erwarten vom LSB Beratungshilfen und Begleitung bei geplanten Kooperationen und bei der Erstellung<br />

von Zukunftskonzepten.<br />

3. Der LSB muss die Vereine bei der Einführung, Optimierung und Pflege eines modernen Vereinsmanagementsystems<br />

unterstützen. Insgesamt müssen die Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten verbessert werden.<br />

4. Besondere Anforderungen werden an den LSB in Bezug auf die Qualifizierung und regelmäßige Weiterbildung von<br />

ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter/innen gestellt. Die Bildungsarbeit im Sport im Land Bremen muss<br />

insgesamt optimiert werden.<br />

5. Der LSB muss sein Profil als Dienstleister für die Vereine und Verbände schärfen. Dazu gehört auch eine Kritik seiner<br />

bisherigen Aufgaben und Angebote.<br />

6. Die Strukturen des Landessportbundes Bremen sind auf ihre Effizienz, Zukunftstauglichkeit und Flexibilität zu überprüfen<br />

und ggf. zu ändern. Dazu gehören die Mitgliederstruktur, regionale Gliederungen, die ehrenamtliche Struktur der<br />

Verbandsführung und die Organisation der Verwaltung des LSB.<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 15


Vereinsentwicklung und Strukturfragen<br />

Im Mittelpunkt der Ausschussarbeit standen<br />

Überlegungen zur Förderung des Leistungssports.<br />

Es sollten Rahmenbedingungen dargestellt werden,<br />

in denen bessere Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für bremische SportlerInnen entstehen<br />

können.<br />

Die Besonderheiten des Leistungssportes und<br />

seine spezifischen Bedürfnisse wurden dabei<br />

intensiv mit im Leistungssport Verantwortlichen<br />

zuvor aufbereitet.<br />

Der Ausschuss kommt auch nach diesen Prüfungen<br />

zu der Auffassung, dass die Einrichtung<br />

einer Sportstiftung Bremen für die Förderung<br />

des Leistungssports eine tragfähige Grundlage<br />

sein kann.<br />

Sinn einer Sportstiftung kann und soll es allerdings<br />

nicht sein, eine Förderung in extensiver<br />

Breite vorzunehmen. Dafür werden die finanziellen<br />

Mittel nicht ausreichend sein und zum<br />

anderen nicht die gewünschten bleibenden<br />

Wirkungen erzielt werden.<br />

Im Vordergrund einer Förderung im Leistungssport<br />

muss der Nachwuchs stehen.<br />

Für die jungen talentierten und leistungswilligen<br />

SportlerInnen soll die Möglichkeit der Ausübung<br />

ihres Sports zum Vorteil für ihre eigene<br />

Entwicklung sowie letztlich auch zum Ansehen<br />

der Stadt und des Landes unterstützt werden.<br />

Dieser Zweck einer Sportstiftung soll insbesondere<br />

verwirklicht werden durch<br />

- Förderung von sportlich talentierten Kindern<br />

und Jugendlichen im Rahmen eines sportlichen<br />

Aufbautrainings.<br />

- Förderung von Initiativen und Projekten im<br />

Bereich des Trainings und der begleitenden<br />

Betreuung von Nachwuchsleistungssportler-<br />

Innen,<br />

- gezielte Förderung von Bremer NachwuchsleistungssportlerInnen,<br />

- Förderung von TrainerInnen an Schwerpunktstandorten<br />

des Leistungssports,<br />

- Bereitstellung von Trainingsmaterialien,<br />

- Vergabe von Förderpreisen für herausragende<br />

Leistungen im Nachwuchsleistungssport.<br />

Durch zwei wesentliche Organe soll die Stiftung<br />

agieren, nämlich einmal durch einen dreiköpfigen<br />

Vorstand und zum anderen durch ein fünfköpfiges<br />

Kuratorium.<br />

Der Vorstand hat die Stiftung zu verwalten und<br />

zu vertreten sowie über das Vermögen der<br />

Stiftung zu beschließen. Das Kuratorium, über<br />

16 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

dessen Besetzung das Präsidium des Landessportbundes<br />

entscheidet, beruft und kontrolliert<br />

den Vorstand. Es spricht Empfehlungen<br />

über die Verwendung des Stiftungsvermögens<br />

aus.<br />

Natürlich unterliegt eine Sportstiftung Bremen<br />

der Staatsaufsicht der Freien Hansestadt<br />

Bremen und den Vorschriften des Bremer Stiftungsgesetzes.<br />

Die ins Auge gefasste Sportstiftung Bremen ist<br />

darüber hinaus als Dachstiftung konzipiert.<br />

Es sollen nicht nur Zuwendungen an die Hauptstiftung<br />

möglich werden, sondern es können<br />

daneben unter dem Dach der Hauptstiftung<br />

unselbstständige Stiftungen errichtet werden.<br />

Es soll dazu beitragen, dass Firmen, Einrichtungen<br />

oder Privatpersonen, die z. B. einen besonderen<br />

Bereich des Sportes oder eine bestimmte<br />

Sportart fördern wollen oder aber ganz<br />

allgemein auch mit ihrem Namen langfristig<br />

den Nachwuchssport unterstützen möchten, im<br />

Rahmen einer Bremer Sportstiftung organisatorische<br />

Verankerung, Absicherung und Verwaltung<br />

erhalten können.<br />

Der Entwurf der Satzung der Sportstiftung<br />

Bremen liegt vor. Interessierte können beim<br />

Landessportbund ein Exemplar erhalten.<br />

Es empfiehlt sich, den Entwurf im organisierten<br />

bremischen Sport auf eine breite Grundlage zu<br />

stellen und dann bzw. parallel, die öffentliche<br />

Hand für eine erhebliche Anschubfinanzierung<br />

zu gewinnen, die Wirtschaft oder private Personen<br />

oder Personengemeinschaften von der<br />

Ehrenhaftigkeit und Effektivität zum Mitmachen<br />

zu überzeugen.<br />

Nicht nur der Rückblick auf Olympia 2004<br />

macht deutlich, dass die leistungswilligen jungen<br />

SortlerInnen unserer aller Unterstützung<br />

benötigen und verdienen, damit wir auch in<br />

weiteren Jahren mit Stolz auf die Leistungen<br />

des bremischen und des deutschen Sports<br />

blicken können.<br />

Peter Zenner<br />

Vorsitzender des Ausschusses für<br />

Vereinsentwicklung und Strukturfragen<br />

Mitglieder des Ausschusses:<br />

Rainer Apel, Stefan Reinke


Das Präsidium und die einzelnen Ausschüsse<br />

haben im Berichtszeitraum weiter daran gearbeitet,<br />

die Tätigkeit des Landessportbundes in<br />

ihren verschiedenen Facetten, vor allem aber<br />

die sportpolitischen Forderungen des LSB einer<br />

breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen.<br />

Die Beziehungen zu den lokalen Medien wurden<br />

in den letzten zwei Jahren gefestigt, so dass in<br />

der Regel sichergestellt war, dass wichtige<br />

Beschlüsse der Entscheidungsgremien des<br />

Landessportbundes schnell zur Kenntnis der<br />

Öffentlichkeit gelangten. Durch die Herausgabe<br />

regelmäßiger, im Bedarfsfalle hochaktueller<br />

politischer Pressemitteilungen hat die Arbeit<br />

des Landessportbundes an Transparenz und<br />

Nachvollziehbarkeit gewonnen.<br />

Wieder großen Anklang fanden die DIN-4-<br />

Broschüre "Bildung im Sport", die "Breitenund<br />

Gesundheitssportbroschüre", die "Gesundheitsprogramme"<br />

2003 und 2004 und die<br />

Sportabzeichen-Broschüre des LSB sowie die<br />

Faltblätter verschiedener Projekte des LSB. Die<br />

Angebote und Aktivitäten des Landessportbundes<br />

werden auf diese Weise einer großen<br />

Öffentlichkeit in Bremen und Bremerhaven<br />

zugänglich gemacht. Die rege Nachfrage bestätigt<br />

den großen Bedarf an dieser Stelle.<br />

Ball des Sports<br />

Ein ständig wichtiger werdendes Medium der<br />

Öffentlichkeitsarbeit des Landessportbundes ist<br />

der jährlich stattfindende Ball des Sports in<br />

Bremen. Der "Ball des Sports - Die Bremer<br />

SportGala" findet seit 2000 im Congress<br />

Centrum Bremen statt. Veranstalter sind wie in<br />

den Vorjahren der Landessportbund Bremen<br />

und die Deutsche Olympische Gesellschaft,<br />

Ortsgruppe Bremen.<br />

Mit dem Umzug des Balls vom Parkhotel in das<br />

Congress Centrum ging auch eine Öffnung für<br />

zusätzliche Bevölkerungskreise neben den<br />

Sportlerinnen und Sportlern einher. Mit einem<br />

erweiterten Platzangebot boten und bieten die<br />

Veranstalter zusätzliche Möglichkeiten der<br />

Begegnung zwischen Vertreter/innen des<br />

Sports, der Politik, der Wirtschaft und der<br />

Medien. Durch die erstmals im Jahr <strong>2002</strong> angebotene,<br />

an keinen festen (Sitz-)Platz gebundene<br />

Wandelkarte wurde der Ball darüber hinaus<br />

zusätzlich - und mit großem Erfolg! - für ein<br />

jüngeres Publikum geöffnet.<br />

Dem Titel "Die Bremer SportGala" entsprechend<br />

wurde das Programm des Balls aufgewertet.<br />

Inzwischen gibt auch das attraktive Rahmenprogramm<br />

dem Ball des Sports eine unverwechselbare<br />

Note. Die Proklamation der Sportler/innen<br />

und Mannschaften des Jahres gehört<br />

längst zu den Höhepunkten des Balls - nicht<br />

zuletzt dadurch, dass die Ballbesucher/innen in<br />

letzter Instanz über die in einer Vorauswahl<br />

ermittelten Kandidaten abstimmen können.<br />

Als Sponsoren konnten die Sparkasse Bremen,<br />

die Bremer Toto und Lotto GmbH, nordCom, der<br />

Getränkemarkt "hol ab" und Vilsa Brunnen<br />

gewonnen werden. Präsentiert wurde der Ball<br />

jeweils von den Medienpartnern Radio Bremen<br />

und "Weser Kurier". Zu den aktuellen und<br />

potenziellen weiteren Sponsoren wird ein<br />

regelmäßiger Kontakt gepflegt.<br />

Nach mittlerweile fünf<br />

"Durchgängen" beim rundum<br />

erneuerten Ball des Sports lässt<br />

sich ohne Übertreibung feststellen,<br />

dass er sich zu einem Top-<br />

Event in der Ballszene und zur<br />

Nr. 1 unter den (Sportler-)Bällen<br />

in Bremen und Bremerhaven entwickelt<br />

hat - und das bei einer<br />

eher gegenläufigen Tendenz in<br />

diesem Bereich.<br />

"Woche des Sports" <strong>2002</strong> und<br />

2003<br />

Zum öffentlichen Ansehen des<br />

Landessportbundes und des<br />

Sports in Bremen und Bremerhaven trugen in<br />

nicht unwesentlichem Maße die "Woche(n) des<br />

Sports" im Rahmen der DSB-Kampagne "Sport<br />

tut Deutschland gut" unter Federführung des<br />

LSB Bremen bei. An der "Woche des Sports"<br />

vom 16. - 22. September <strong>2002</strong> beteiligten sich<br />

50 Sportvereine aus Bremen mit insgesamt 262<br />

Angeboten und 17 Vereine aus Bremerhaven<br />

mit 117 Angeboten.<br />

Die "Woche des Sports" im Folgejahr begann<br />

mit einer zentralen, vom LSB organisierten<br />

Eröffnungsveranstaltung im Weserpark in<br />

Bremen am 20. September 2003. Dort präsen-<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 17


Öffentlichkeitsarbeit<br />

tierten sich zahlreiche Vereine und Verbände an<br />

Informationsständen dem Publikum. Auf einer<br />

Show-Bühne zeigten zahlreiche Vereine<br />

Ausschnitte aus ihren Angeboten. An der<br />

"Woche des Sports" vom 20. - 28. September<br />

2003 beteiligen sich 72 Sportvereine aus<br />

Bremen mit insgesamt 433 Angeboten und 5<br />

Vereine aus Bremerhaven mit 24 Angeboten.<br />

Nach den guten Erfahrungen der letzten beiden<br />

Jahre wird es auch im Jahre 2004 eine<br />

Folgeveranstaltung geben, diesmal mit einem<br />

"Tag des Sports", der am 9. Oktober im<br />

Weserpark in Bremen stattfinden wird.<br />

Durch die beiden erfolgreichen "Wochen des<br />

Sports" <strong>2002</strong> und 2003 könnte eine Tradition<br />

begründet werden, die zu einem weiteren jährlichen<br />

Highlight in der Bremer und<br />

Bremerhavener Sportszene führt.<br />

Bremer Sport Magazin<br />

18 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Zu einer effektiven Öffentlichkeitsarbeit<br />

des<br />

Landessportbundes<br />

Bremen gehört auch sein<br />

regelmäßiges monatliches<br />

Journal, das "Bremer<br />

Sport Magazin". Das<br />

Magazin richtet sich von<br />

seinem Anspruch her im<br />

wesentlichen an die Bremerhavener/innen<br />

und<br />

Bremer/innen, die noch<br />

keinem Verein angehören<br />

und durch das "Sport Magazin"<br />

an den Vereinssport<br />

herangeführt werden<br />

sollen. Dabei ist der<br />

Spagat zwischen dem<br />

alten "amtlichen Mitteilungsblatt"<br />

des LSB und<br />

einem zeitgemäßen, attraktiven Sportjournal<br />

nicht immer einfach zu bewältigen, weil viele<br />

Funktionäre hier noch mit alten Vorstellungen<br />

behaftet sind. Noch mehr Sport täte dem<br />

"Bremer Sport Magazin" zweifellos gut. Für dieses<br />

Vorhaben ist aber auch weiterhin eine breite<br />

und noch stärkere Unterstützung durch die<br />

Vereine und Verbände unabdingbar. Ein besonderer<br />

Dank gilt an dieser Stelle den Anzeigenkunden<br />

im "Bremer Sport Magazin".<br />

In Ergänzung der Informationspolitik des<br />

Landessportbundes Bremen wurde der LSB-<br />

Newsletter eingeführt, der die nötigen Verbandsinformationen<br />

per Email an die Vereine<br />

bringt.<br />

Internet<br />

Seit Beginn des Jahres 1998 ist der Landessportbund<br />

Bremen auch im Internet präsent.<br />

Unter der Anwahl "www.lsb-bremen.de" finden<br />

sich Termine von Sportveranstaltungen im<br />

Lande Bremen, aktuelle Meldungen, Bildungs-<br />

und Sportangebote, Stellen im Sport u.w.m.<br />

Außerdem sind Links auf andere Sportorganisationen<br />

und -anbieter vorhanden wie z.B.<br />

die Kreissportbünde Bremen-Stadt und<br />

Bremerhaven, eine ständig wachsende Zahl von<br />

Sportvereinen und Fachverbänden aus dem<br />

Lande Bremen, das Bremer Sport TV und so gut<br />

wie alle nationalen Spitzen- und Dachverbände<br />

wie z.B. den Deutschen Sportbund (DSB), den<br />

Deutschen Fußballbund (DFB) und den<br />

Deutschen Turnerbund (DTB). Die Bedeutung<br />

des Internets als mittlerweile schnellstes<br />

Medium der Information und des gegenseitigen<br />

Austauschs wird weiter wachsen und neue<br />

Anforderungen auch an den Sport und seine<br />

Organisationen stellen. Das LSB-Bildungswerk<br />

ist seit geraumer Zeit dabei, mit Hilfe entsprechender<br />

Veranstaltungen den Vereinen und<br />

Verbänden das nötige Rüstzeug bereit zu stellen.<br />

Anfang des Jahres 2004 ist der Internet


Auftritt des LSB Bremen optimiert und insbesondere<br />

für unsere Vereine und Verbände noch<br />

nutzerfreundlicher gestaltet worden.<br />

Offener Kanal (TV) - Bremer Sport TV<br />

Das BREMER SPORT TV, die monatliche TV-Live-<br />

Sendung des Landessportbundes Bremen und<br />

der Kreissportbünde Bremen-Stadt und -Nord<br />

im Offenen Kanal (OK) Bremen ist seit dem<br />

09.04.02 jeden 2. Dienstag im Monat von 19.30<br />

- 21.00 Uhr auf Sendung. Zuvor lief neun Jahre<br />

die Sendung SPORT LIVE. Als verantwortlicher<br />

Sendeleiter fungiert Ralph Haberland, der zuvor<br />

schon vier Jahre an Sportsendungen im OK mitarbeitete.<br />

Der LSB ist sehr froh, dass mit Ralph<br />

Haberland und seinem Team eine engagierte<br />

ehrenamtliche Mannschaft zur Verfügung steht.<br />

Das Engagement des Landessportbundes für das<br />

BREMER SPORT TV hat seinen Niederschlag u.a.<br />

in der Bereitstellung eines digitalen Schnittplatzes<br />

im Haus des Sports im Frühjahr 2004<br />

(finanziert aus Tombolaerlösen beim Ball des<br />

Sports 2003 sowie Mitteln der Landesmedienanstalt)<br />

und in der Ausstattung des Studios<br />

gefunden. In der Sendung sollen auch weiter<br />

regelmäßig Beiträge mit Bezug zum LSB<br />

gebacht werden. Die Zusammenarbeit mit<br />

Bremerhaven und dem dortigen OK soll dabei<br />

intensiviert werden, von der in der Zukunft<br />

beide Seiten profitieren können.<br />

Ausblick<br />

Die öffentlichkeitswirksame Darstellung des<br />

Landessportbundes und seiner Arbeit bleibt ein<br />

wichtiger Arbeitsschwerpunkt, um im<br />

Wettbewerb mit anderen unsere Position zu<br />

festigen bzw. auszubauen. Um insgesamt "konkurrenzfähig"<br />

zu bleiben, muss dem Bereich<br />

"Marketing" noch größere Aufmerksamkeit<br />

gewidmet werden. Hier gibt es bereits gute<br />

Beispiele wie den neu gestalteten Ball des<br />

Sports in Bremen oder das Dodenhof-Sportfest,<br />

an dem sich der LSB seit 2001 beteiligt.<br />

Erfolgreiche Gespräche gab es mit der Bremer<br />

Toto und Lotto GmbH und der nordCom, mit<br />

denen die Verträge fortgeführt werden konnten<br />

und zwar seit <strong>2002</strong> unbefristet. Auch mit der<br />

Bremen Marketing konnte ab <strong>2002</strong> eine feste<br />

Zusammenarbeit vereinbart werden. Zu den<br />

Partnern des Sports gehören darüber hinaus der<br />

Getränkemarkt "hol ab" und Vilsa Brunnen.<br />

Wichtige "Förderer des Sports" sind auch die<br />

AR<strong>AG</strong> und die Sparkasse Bremen und die vielen<br />

namhaften Unterstützer bei der Tombola des<br />

"Balls des Sports". Gespräche mit weiteren<br />

potenziellen Sponsoren laufen ständig, um<br />

weitere Mittel für den Landessportbund Bremen<br />

einzuwerben und ihn so finanziell unabhängiger<br />

zu machen.<br />

Ich bedanke mich besonders bei Ralf Junkereit<br />

für die Zuarbeit beim "Bremer Sport Magazin"<br />

und die Koordination der Pressearbeit des<br />

Landessportbundes.<br />

Frank Schildt<br />

Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit<br />

Öffentlichkeitsarbeit<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 19


Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />

Breitensport: Quo Vadis?<br />

Sportwissenschaftliche Untersuchungen prognostizieren,<br />

wohin der Weg des Breitensports<br />

führen wird: Es wird eine eindeutige Gewichtsverlagerung<br />

hin zu mehr Senioren/-innensport<br />

und Gesundheitssport geben. In diesen beiden<br />

Feldern müssen neue Wege beschritten und alte<br />

Wege ausgebaut werden, damit nicht nur<br />

Mitglieder den Sport- und Turnvereinen erhalten<br />

bleiben, sondern auch damit neue Mitglieder<br />

gewonnen werden.<br />

Folglich bestimmten diese beiden Bereiche im<br />

Wesentlichen die Arbeit des Ausschusses, bei<br />

dessen Mitgliedern ich mich herzlich für die<br />

engagierte Mitarbeit bedanken möchte.<br />

Intensiv beschäftigte sich der Ausschuss in dieser<br />

Periode mit dem Thema "Sportentwicklung"<br />

durch das Breitensportförderprogramm für die<br />

Vereine und dem Sachgebiet Deutsches Sportabzeichen.<br />

Neue Entwicklungen wurden außerdem<br />

eingeleitet durch die Gründung eines<br />

Arbeitskreises "Bewegung in der Krebsnachsorge"<br />

und den Leitungswechsel beim Spieltreff.<br />

Arbeitsbereich:<br />

Breitensport und Sportentwicklung:<br />

Breitensportförderprogramm<br />

Die öffentliche Präsentation der Projekte des<br />

Förderprogramms erfolgte am 8. November 02<br />

von 16.00 - 21.00 Uhr im Haus der Bürgerschaft.<br />

Damit wurde einer Dokumentation bzw.<br />

dem Nachweis der Verwendung öffentlicher<br />

Gelder Rechnung getragen und darüber hinaus<br />

mit einer beeindruckenden Präsentation die<br />

aktive Entwicklung in den Vereinen dokumentiert.<br />

Der Ausschuss empfahl, der positiven Resonanz<br />

des Breitensportförderprogramms Rechnung zu<br />

20 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

tragen und zu versuchen, weitere Programme<br />

aufzulegen. Diese Empfehlung wurde durch den<br />

Hauptausschuss umgesetzt und Ende dieses<br />

Jahres wurde ein zweites Breitensportförderprogramm,<br />

wenn auch mit reduzierten finanziellen<br />

Mitteln, ausgeschrieben.<br />

Arbeitsbereich:<br />

Seniorensport<br />

Projekt: Freizeit - Schnupper - Card 2003<br />

(bis 2004)<br />

Die Zielsetzung des Projektes "Freizeit -<br />

Schnupper - Card" besteht darin, Menschen ab<br />

50 Jahren (Senioren) für die Freizeitangebote<br />

in den Stadtteilen zu aktivieren, eine Vernetzung<br />

zwischen den Angebotsträgern zu erreichen<br />

und die Vielfältigkeit der bestehenden<br />

Möglichkeiten für diese Zielgruppe in den<br />

jeweiligen Stadtteilen zu verdeutlichen.<br />

Die Aktionsform "Freizeit - (Schnupper) - Card"<br />

wurde gewählt, da hier über einen begrenzten<br />

Zeitraum (6 Aktionswochen) die Träger ihre<br />

Angebote kostenlos zur Verfügung stellten und<br />

über eine Öffentlichkeitskampagne diese Zielgruppe<br />

in den Mittelpunkt gerückt wurde. Der<br />

Zugang zum Ausprobieren der Aktivitäten<br />

wurde damit erleichtert.<br />

Bei der Initiierung des Projektes war dem Landessportbund<br />

Bremen besonders wichtig, dass<br />

in allen Stadtteilen möglichst viele Initiativen<br />

und Institutionen mit einbezogen werden<br />

konnten und die Angebote über den Sport hinaus<br />

reichen. Grundsätzlich wurden die Angebote<br />

nach drei Schwerpunktthemen ausgesucht:<br />

Fit bleiben - älter werden<br />

Gesund bleiben - älter werden<br />

Kre - a(k)tiv bleiben - älter werden<br />

Von allen Beteiligten wurde der Zeitraum<br />

Februar/März für die Durchführung von Senioren-Aktionswochen<br />

für besonders günstig gehalten.<br />

Der Ausweichtermin "Herbstwochen"<br />

wurde z.B. in der Neustadt nicht angenommen.<br />

Auf Grund dieser Zeitstruktur dauerte die<br />

Durchführung der Maßnahmen bis März 2004<br />

an.<br />

Erfahrungen in den einzelnen Stadtteilen<br />

Freizeit - Schnupper- Card im Bremer Westen<br />

vom 17. Februar - 28. März 2003<br />

Im Bremer Westen, wo die "Card" nach dem Modellversuch<br />

von <strong>2002</strong> zum zweiten Mal durchgeführt<br />

wurde, konnte wieder der Gesundheitstreffpunkt<br />

West als zentraler Kooperationspart-


ner im Stadtteil gewonnen werden. Das Nachbarschaftshaus<br />

"Helene Kaisen", in dem die<br />

Auftakt- und Abschlussveranstaltung stattfand,<br />

erwies sich ebenfalls als engagierter Anlaufpunkt<br />

für die Aktionswochen.<br />

Angebote: 20 Institutionen haben sich<br />

mit insgesamt 70 Angeboten beteiligt.<br />

Teilnehmer: 500 (ca. Angaben nach<br />

Rückfragen)<br />

Auftakt- und Abschlussveranstaltung: 240<br />

Auswertung:<br />

Von den Anbietern erfolgte eine positive<br />

Resonanz und bis auf eine Institution möchten<br />

alle die Aktionswochen wiederholen. Von der<br />

Sportgemeinschaft Oslebshausen wurde der<br />

Wunsch geäußert, die zentralen Veranstaltungen<br />

für die nächsten Schnupper-Card-Wochen<br />

in Oslebshausen durchzuführen. Ein Träger für<br />

kommende Aktionswochen konnte jedoch noch<br />

nicht gefunden werden. Einige Anbieter schlugen<br />

vor, die "Card"- Wochen alle zwei Jahre<br />

durchzuführen.<br />

Die Auftakt- und Abschlussveranstaltung wurden<br />

besonders gut aufgenommen, was auch mit<br />

der Nähe zu den größeren Institutionen wie<br />

TURA Bremen bzw. Nachbarschaftshaus Ohlenhof<br />

zu tun hat.<br />

Es zeigt sich, dass dort, wo die Kursleiter/innen<br />

direkt eingebunden wurden bzw. sehr gute Kontakte<br />

zu den Institutionen bestehen, auch die<br />

Resonanz auf die "Card" besonders hoch ist und<br />

neue Teilnehmer geworben wurden. So konnte<br />

z.B. bei TURA Bremen im Anschluss an die<br />

"Card"-Wochen ein neuer Kurs im Qigong eingerichtet<br />

werden bzw. Teilnehmer meldeten<br />

sich im Fitness-Studio an etc.<br />

Dieses Ergebnis spiegelt sich auch bei der<br />

Verteilung des Infomaterials "Card" wieder.<br />

Als unbefriedigend erwies sich bis jetzt die<br />

Einbeziehung der Geschäftsleute zur Verbreitung<br />

der "Card". Obwohl die Kontakte zu den<br />

Geschäftsleuten aus Walle und Findorff hergestellt<br />

und Interesse signalisiert wurde, erwies<br />

sich die Umsetzung als unzureichend. Hier<br />

bedarf es einer Intensivierung der persönlichen<br />

Kontakte.<br />

Verbessert werden sollte auch die Zusammenarbeit<br />

mit dem Verband der Hausärzte, der ebenfalls<br />

Interesse signalisierte, in dem Zeitraum<br />

jedoch mit anderen Problemen beschäftigt war.<br />

Als sehr positiv zu bewerten ist die Zusammenarbeit<br />

mit der Zeitung "Bremer Anzeiger". Zahlreiche<br />

Rückmeldungen zeigen, dass erfreut registriert<br />

wurde, die Senioren einmal im Mittel-<br />

Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />

punkt zu sehen.<br />

Freizeit-Schnupper-Card in der Neustadt<br />

Nach Absprache mit dem Sportverein BTS<br />

Neustadt sollten die "Card"-Aktionswochen<br />

vom 21.Oktober bis 28.November 2003 in der<br />

Neustadt durchgeführt werden. Im Vereinszentrum<br />

der BTS Neustadt sollten die Auftakt - und<br />

Abschlussveranstaltung stattfinden.<br />

Am 29.6.03 wurden 25 Institutionen angeschrieben<br />

und zu einem Vorbereitungsgespräch<br />

am 18.September 2003 eingeladen. Zu dieser<br />

Veranstaltung kamen nur drei Institutionen. Da<br />

sich auch eine Woche später nur noch eine weitere<br />

Institution gemeldet hatte, mussten die<br />

Aktionswochen verabredungsgemäß abgesagt<br />

werden.<br />

Die Ursache für die mangelnde Beteiligung<br />

scheint darin zu liegen, dass in der Neustadt zu<br />

diesem Thema bisher nicht zusammengearbeitet<br />

worden ist und es mehr persönlicher Gespräche<br />

bedurft hätte, um für eine gemeinsame<br />

Aktion in dieser Form zu werben.<br />

Für diese intensive Vorbereitung fehlte die Zeit.<br />

Eine Verschiebung der Aktionswochen kam<br />

nicht in Frage, da bereits die Vorbereitungen<br />

für die "Card"-Aktionswochen im Frühjahr 2004<br />

in Horn/Vahr getroffen wurden.<br />

Freizeit - Schnupper - Card in der Östlichen<br />

Vorstadt<br />

Um die Möglichkeit zu nutzen, die "Card"-<br />

Aktionswochen in einem dritten Stadtteil<br />

durchzuführen, wurde versucht, nach der Absage<br />

in der Neustadt die Aktion in der Östlichen<br />

Vorstadt zu etablieren. Durch persönliche Kontakte<br />

hätten hier nach eigener Einschätzung<br />

auch kurzfristig Aktionswochen organisiert<br />

werden können. Mit dem Ortsamtsleiter Robert<br />

Bücking, der BTV 1877, dem Bürgerhaus Weserterrassen<br />

und der Friedensgemeinde sowie anderen<br />

Institutionen wurden persönliche Vorgespräche<br />

geführt. Das Bürgerhaus Weserterrassen<br />

war interessiert, in seinen Räumlichkeiten<br />

die Auftakt- und Abschlussveranstaltung im<br />

Februar/ März 2004 durchzuführen.<br />

Ca. 30 Institutionen wurden angeschrieben und<br />

für den 29.November 2003 zu einer Informationsveranstaltung<br />

im Ortsamt eingeladen. Bis<br />

zu diesem Zeitpunkt waren 10 Institutionen<br />

bereit, sich an der "Card" zu beteiligen - für die<br />

Kürze der Zeit ein positives Ergebnis. Bei intensiverer<br />

Nachfrage wären mit Sicherheit weitere<br />

Angebotsträger gewonnen worden. Durch eine<br />

überraschende interne Personalkürzung musste<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 21


Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />

das Projekt abgesagt werden. Es besteht jedoch<br />

das Interesse, die "Card"-Wochen bei einer<br />

nächsten Gelegenheit durchzuführen.<br />

Freizeit - Card in Horn - Lehe und der Vahr<br />

vom 7.Februar bis 24. März 2004<br />

Die Vorbereitungen der Aktionswochen "Freizeit-Card"<br />

in Horn-Lehe und der Vahr wurden<br />

parallel zu den Vorgesprächen in den anderen<br />

Stadtteilen durchgeführt. Das Vorgehen, die<br />

zwei Stadtteile Horn und Vahr zusammenzufassen,<br />

hat sich jedoch nicht unbedingt bewährt.<br />

Es handelt sich um ein sehr großes Einzugsgebiet<br />

mit einer äußerst unterschiedlichen Sozialstruktur.<br />

Als erste Ansprechpartner in den Stadtteilen<br />

wurden der TV Eiche Horn und der TuS Vahr<br />

gewählt.<br />

Die Auftaktveranstaltung am 7. Febraur 2004<br />

fand in Anwesenheit von Ortsamtleider Dr.<br />

Ullrich Mix im Vereinszentrum des TV Eiche<br />

Horn mit ca. 110 Teilnehmer/innen statt. Die<br />

Abschlussveranstaltung wurde im Bürgerzentrum<br />

Vahr mit Ortsamtsleiter Werner Mühl mit<br />

ca. 100 Teilnehmer/innen durchgeführt.<br />

Die Resonanz auf die Karten war sehr gut, so<br />

wurden allein beim TV Eiche Horn 600 Karten<br />

ausgegeben. Problematisch erwies sich auch<br />

hier die Verteilung des Informationsmaterials<br />

in den Geschäften. Nur dort, wo dankenswerterweise<br />

mit Hilfe des Bürgervereins Horn persönliche<br />

Kontakte bestanden, konnte die<br />

"Card" ausgelegt werden. Im Einkaufszentrum<br />

Vahr wurde dies z.B. von den Geschäften abgelehnt,<br />

obwohl vorher Kontakt zur Center-Verwaltung<br />

aufgenommen wurde.<br />

Auch hier bedarf es wohl intensiverer Gespräche<br />

und Kooperationen, ehe diese Möglichkeiten<br />

der Verbreitung sich erschließen.<br />

Angebote: 17 Institutionen mit 60<br />

Angeboten<br />

Teilnehmer: ca. 500<br />

Auftakt - und Abschlussveranstaltung: ca.220<br />

Die Rückmeldung der beteiligten Institutionen<br />

war zu gut zwei Dritteln positiv. Nicht ganz<br />

zufrieden mit der Resonanz waren der ADFC<br />

(Angebote in der Vahr), die Wanderfreunde<br />

Bremen, der TuS Vahr und die Christusgemeinde.<br />

Es wurde deutlich, dass die Angebote in der<br />

Vahr weniger genutzt wurden. In diesem<br />

großen Einzugsgebiet hat die Informationsverbreitung<br />

nicht entsprechend geklappt und die<br />

22 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Kontakte zwischen den einzelnen Institutionen<br />

als Organisationen sind nicht so intensiv.<br />

Außerdem, so wurde von "Insidern" hervorgehoben,<br />

ist die Klientel in der Vahr sehr schwierig<br />

anzusprechen. Hier bedarf es längerer<br />

grundsätzlicher Überlegungen.<br />

In Horn mit seiner funktionierenden Infrastruktur<br />

kam es zu einem positiven Fazit. Der Bürgerverein<br />

überlegt, diese Aktionsform in Eigenregie<br />

für den Stadtteil zu übernehmen. Deutlich<br />

wurde aber auch, dass attraktive Extraveranstaltungen<br />

im Angebot mehr genutzt wurden,<br />

als dass die Card als Schnupper-Möglichkeit für<br />

das Regelangebot diente.<br />

Auswertung / Ausblick<br />

1. Die Freizeit - Schnupper - Card ist als<br />

Aktionsform von allen Beteiligten begrüßt und<br />

positiv bewertet worden.<br />

2. Entscheidend für die Weiterverbreitung der<br />

"Card" ist, ob weitere Kooperationspartner<br />

gewonnen werden können, wie z.B. die<br />

Geschäftsleute, um eine bessere Verbreitung zu<br />

garantieren. Dazu müsste die "Card" aber auch<br />

in deren Interessen passen.<br />

3. Mit jeweils über 60 Angeboten wurde die<br />

Bereitschaft deutlich, das Thema und die<br />

Zielgruppe in den Stadtteilen zu stützen.<br />

4. Die Angebote, die für die "Card" zur Verfügung<br />

gestellt werden, sollten zu 50 %<br />

Zusatzangebote sein, mit denen die Institutionen<br />

auf sich aufmerksam machen. Sie müssen<br />

möglichst einen hohen Interessantheits-/ Attraktivitätsgrad<br />

haben wie z.B. historische<br />

Wanderungen, Gesundheitsvorträge, Fitness-<br />

Studio, Qigong etc.<br />

5. Die "Card" wird vor allem genutzt, um<br />

"Neues" auszuprobieren und darüber die<br />

Institution kennen zu lernen. Die Möglichkeit,<br />

Bekanntes kostenlos zu nutzen, bleibt nahezu<br />

außen vor.<br />

6. Die "Card" ist auch attraktiv für<br />

Teilnehmer/innen, die bereits aktiv sind und<br />

gerne mal im Stadtteil andere Dinge kennen<br />

lernen wollen.<br />

7. Die Unterstützung durch den Landessportbund<br />

wurde sehr begrüßt. Die Möglichkeit,<br />

diese Aktionsform in Eigenregie zu übernehmen,<br />

wird jedoch meistens als Überforderung<br />

angesehen.<br />

8. Diskutiert werden müsste, ob die "Card"<br />

nicht auch mit einem geringen Teilnehmerbeitrag<br />

verkauft werden könnte.<br />

9. Die "Card" bildete einen Ansatzpunkt für


eine Kooperation zwischen den beteiligten<br />

Institutionen in den Stadtteilen. Eine einmalige<br />

Aktionsform ist jedoch nicht ausreichend.<br />

Optimalerweise müsste jetzt in den Stadtteilen<br />

weitergearbeitet werden. Es ist jedoch die<br />

Frage, ob dies durch den Landessportbund geleistet<br />

werden kann.<br />

10. Bremerhaven hat über den Stadtrat Klaus<br />

Töpfer angefragt, ob die "Freizeit-Schnupper-<br />

Card" nicht auch in Bremerhaven durchzuführen<br />

ist. Der LSB Bremen wird das Projekt<br />

dort voraussichtlich 2005 einführen und dafür<br />

evt. einen Zuschuss zur Verfügung stellen.<br />

11. Die Institutionen der Östlichen Vorstadt<br />

möchten die "Schnupper-Card" gerne nachholen.<br />

Wenn es möglich ist, die nicht verbrauchten<br />

Gelder auf 2004/ 2005 zu übertragen,<br />

würde der LSB Bremen dieses in sein<br />

Arbeitsprogramm mit aufnehmen.<br />

12. Wenn der Bürgerverein Horn die "Card" das<br />

nächste Jahr durchführen will, ist der LSB<br />

Bremen bereit, ihn zu unterstützen.<br />

13. Der Bremer Westen möchte die Card im<br />

nächsten Jahr wieder durchführen. Unter der<br />

Prämisse, dass sich Institutionen längerfristig<br />

bereit erklären, die Aktion selbstständig durchzuführen,<br />

würde der LSB Bremen seine<br />

Unterstützung zur Weiterentwicklung anbieten.<br />

Fazit: Eine interessante Aktionsform, die bei<br />

den Beteiligten auf Interesse und Zustimmung<br />

stößt, hat wichtige Impulse in den Stadtteilen<br />

gegeben. Mit Sicherheit ist die "Freizeit -<br />

Schnupper - Card" inhaltlich und organisatorisch<br />

zukunftsorientiert ausbaufähig. Entscheidend<br />

aber scheint mir zu sein, inwieweit es<br />

möglich ist, z.B. an Hand dieser Aktionsform,<br />

eine Zusammenarbeit in den Stadtteilen kontinuierlich<br />

auszubauen.<br />

Fachtagung: Senioren und Gesundheit<br />

Am 24.4.2004 fand beim TuS Walle in<br />

Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk des<br />

Bremer Turnverbandes ein viel beachtetes<br />

Forum mit Fachtagung zum Thema "Senioren<br />

und Gesundheit" statt. Ca. 120 Übungsleiter/innen<br />

informierten sich im Forum zur Frage<br />

"Was bewegt die Älteren" und sammelten in<br />

insgesamt 17 Workshops und Gesprächsforen<br />

praktische Erfahrungen für die Gestaltung ihrer<br />

Seniorensportangebote.<br />

Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />

Arbeitsbereich:<br />

"Gesundheit"<br />

Landesarbeitsgemeinschaft "SPORT PRO<br />

GESUNDHEIT / SPORT PRO REHA"<br />

Die Landesarbeitsgemeinschaft wurde erweitert<br />

durch das Arbeitsgebiet Rehabilitationssport,<br />

verbunden mit dem Gütesiegel SPORT PRO<br />

REHA, das vom Deutschen Sportbund mit der<br />

Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit<br />

dem Deutschen Behindertensportverband entwickelt<br />

wurde.<br />

So setzt sich die Landesarbeitsgemeinschaft<br />

(L<strong>AG</strong>) zur Zeit aus folgenden Personen zusammen:<br />

Klaus Achilles<br />

Sprecher der L<strong>AG</strong><br />

Dr. Hubert Bakker<br />

Vertreter der Ärztekammer im Lande Bremen<br />

Ingo Scheller<br />

Vertreter des Bremer Turnverbandes<br />

Dr. Matthias Reick<br />

Vertreter des Bremer Leichtathletikverbandes<br />

N.N.<br />

Vertreter des Ausschusses Bildung im LSB<br />

Bremen<br />

Gerd Kortjohann<br />

Vertreter des Behindertensportverbandes,<br />

Bremen<br />

Dr. Horst Ellbrecht<br />

Landesverband Bremen für Prävention und<br />

Rehabilitation von Herz- Kreislauferkrankungen<br />

e.V.<br />

Renate Jonas<br />

Referentin Gesundheitssport im LSB Bremen<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 23


Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />

Die zentralen Aufgaben der L<strong>AG</strong> bestehen in der<br />

* langfristigen Gewährleistung des hohen<br />

Standards der mit Qualitätssiegel ausgezeichneten<br />

Angebote der Sportvereine;<br />

* Koordination und Federführung der Vergabe<br />

des Qualitätssiegels;<br />

* inhaltlichen Ausgestaltung und Weiterentwicklung<br />

des Qualitätsmanagement des<br />

Qualitätssiegels;<br />

* Initiierung, Begleitung und Umsetzung des<br />

Qualitätsmanagements;<br />

* grundsätzlichen Bearbeitung des Themas,<br />

d.h. die inhaltliche und organisatorische<br />

Weiterentwicklung;<br />

* Koordinierung und Strukturierung des<br />

Themas und der damit zusammenhängenden<br />

Aktionen, Programme und Maßnahmen;<br />

* Fortschreibung und Weiterentwicklung der<br />

gesundheitspolitischen Grundlagen sowie<br />

der sozialversicherungsrechtlichen begleitenden<br />

Gesetzgebung;<br />

* Weiterentwicklung und Konzeptionen im<br />

Bereich präventiver und zielgruppenorientierter<br />

Bewegungsprogramme;<br />

* Entwicklung des Dialogs mit Ärzten und<br />

Institutionen im Gesundheitsbereich;<br />

* Abstimmung und Kontakt zur Bundes-<strong>AG</strong><br />

des DSB;<br />

* Koordination der Qualitätszirkel:<br />

* Weitergabe der Angebotsdaten an den DSB.<br />

Maßnahmen der L<strong>AG</strong> und des Arbeitsbereiches<br />

"Gesundheit und Bewegung" im Ausschuss<br />

Breiten- und Gesundheitssport<br />

* Verleihung der Qualitätssiegel SPORT PRO<br />

GESUNDHEIT und SPORT PRO REHA<br />

24 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

* Präsentation der Broschüre "Gesundheitsprogramme"<br />

mit der Ärztekammer Bremen<br />

* Durchführung der Qualitätszirkel "SPORT<br />

PRO GESUNDHEIT" (20. 3. 2003 Einführung<br />

in die Qualitätszirkel mit Dr. H. Bakker)<br />

* Gespräche und Verhandlungen mit den<br />

Krankenkassen über diie neue Rahmenvereinbarung<br />

"Rehabilitationssport" mit Vertretern<br />

der Krankenkassen.<br />

* Informationsveranstaltungen zur neuen<br />

Rahmenvereinbarung.<br />

* Herausgabe der Informationsbriefe "Info-<br />

Splitter"<br />

* Expertengespräche zum Thema "Gesundheit<br />

und Bewegung"<br />

Bis März <strong>2002</strong> wurden insgesamt wurden 158<br />

Siegel "SPORT PRO GESUNDHEIT" verliehen,<br />

darunter 65 mit dem "Pluspunkt Gesundheit<br />

..DTB".<br />

Projekt: Primäre Adipositas-Prävention in<br />

Bremer Grundschulen<br />

Ein von Mitarbeiter/-innen des Bremer Instituts<br />

für Präventionsforschung und Sozialmedizin<br />

(BIPS) geplantes Projekt über den<br />

Abbau von Übergewicht bei Kindern in ausgewählten<br />

Grundschulen durch eine tägliche<br />

Bewegungsstunde, in das auch der Ausschuss<br />

und ausgewählte Sportvereine einbezogen<br />

waren oder werden sollten, musste vorläufig<br />

mangels finanzieller Mittel gestoppt werden.<br />

Arbeitsbereich:<br />

Öffentlichkeitsarbeit für den Breitensport<br />

der Vereine und Verbände<br />

Inhaltliche Betreuung der Seiten "Sport und<br />

Gesundheit" im Bremer Sport<br />

Inhaltliche Betreuung der Beiträge SPORT<br />

PRO GESUNDHEIT im Offenen Kanal<br />

Herausgabe der Broschüre "Bewegung in<br />

der Krebsnachsorge"<br />

Herausgabe der Broschüre Sportabzeichen<br />

Herausgabe der Broschüre "Gesundheitsprogramme"<br />

Herausgabe der Broschüre "Breiten- und<br />

Gesundheitssport"


Arbeitskreis "Bewegung in der Krebsnachsorge"<br />

Im September <strong>2002</strong> wurde der Arbeitskreis<br />

"Bewegung in der Krebsnachsorge" gegründet,<br />

der bis heute wie folgt besetzt ist:<br />

Dr. Manfred Braun<br />

Gynäkologe, Krankenhause Bremen Nord<br />

Elfriede Heidkamp<br />

Übungsleiterin Krebsnachsorge, TV Eiche Horn<br />

Sybille Saupe<br />

Übungsleiterin Krebsnachsorge, Sportgemeinschaft<br />

Aumund-Vegsack<br />

Marie Rößler<br />

Bremer Krebsgesellschaft<br />

Barbara Tülp<br />

Ausschuss Frauen LSB<br />

Barabara Schindler und Renate Jonas vom Landessportbund<br />

Bremen betreuen den Arbeitskreis,<br />

der aktiv die Weiterentwicklung des Projektes<br />

betreibt und viel Wert auf die Betreuung<br />

und Fortbildung Betreuung der Übungsleiterinnen<br />

legt sowie die Kooperation mit anderen<br />

Institutionen (Krankenhäuser, Bremer Krebsgesellschaft,<br />

Arbeitskreis Brustkrebs, Pro Familia,<br />

etc.), die sich mit dem Thema Krebs befassen.<br />

An dieser Stelle sei den beteiligten des Arbeitskreises<br />

herzlich für die engagierte Zusammenarbeit<br />

und Unterstützung gedankt!<br />

Folgende Arbeitsschwerpunkte wurden in den<br />

ersten beiden Jahren gesetzt:<br />

- 4- 5 Fortbildungen jährlich für Übungsleiterinnen<br />

in Bremen und Bremerhaven<br />

- Erweiterung des betreuten Bewegungsangebotes<br />

für an Krebs erkrankten Menschen<br />

- Einführungsveranstaltungen für Übungsleiterinnen<br />

aus dem Gesundheitssport<br />

- mit den Ärzten Dr. Manfred Braun und Margret<br />

Heider<br />

- Ausbildung von neuen Übungsleiterinnen in<br />

Kooperation mit anderen Landessportbünden<br />

- Info - Brief für die Ärzteschaft ( musste<br />

wegen der neuen Rahmenvereinbarung für<br />

den Rehabilitationssport verschoben werden)<br />

- Darstellung des Projektes "Bewegung in er<br />

Krebsnachsorge" bei gesche.online, in<br />

Zeitungen und auf dem Bremer Krebskongress<br />

- Mitgestaltung des Laufes "Auf zur Venus" der<br />

Bremer Krebsgesellschaft und des Arbeitskreises<br />

Brustkrebs<br />

- Kooperation mit dem Krankenhaus Diako<br />

Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />

- Herausgabe der Broschüre "Bewegung in der<br />

Krebsnachsorge"<br />

Auch für die nächsten Jahre wird sich der<br />

Arbeitskreis zum Ziel setzen, das Bewegungsangebot<br />

in den Vereinen für betroffene<br />

Menschen zu erweitern und vor allem neue<br />

Übungsleiter/innen für die Gruppen zu gewinnen.<br />

Noch immer scheint es eine Hemmschwelle<br />

zu geben, sich auf die Gestaltung dieser<br />

Bewegungsgruppen einzulassen, wenngleich<br />

die aktiven Übungsleiterinnen es als ein sehr<br />

intensives aber auch positives Arbeiten<br />

beschreiben. Gerade in diesem Zusammenhang<br />

sei der Gruppe der Sportgem. Aumund-Vegesack<br />

und ihrer Leiterin Sybille Saupe noch einmal<br />

Dank ausgesprochen, die sich für gemeinsame<br />

Fortbildungen zur Verfügung stellten.<br />

Besonders erfreulich ist, das in den letzten beiden<br />

Jahren 4 neue Gruppen ( SV Hemelingen,<br />

ATSV Sebaldsbrück, TuS Huchting, TV eiche<br />

Horn) aufgemacht werden konnten. Begrüßt<br />

wird außerdem dass bereits mehrere Bewegungsgruppen<br />

das qualitätssiegel "SPORT PRO<br />

REHA" beantragt haben. Problematisch erscheinen<br />

die evt. Konsequenzen aus den neuen<br />

Rahmenrichtlinien für den Reha-Sport, da die<br />

Verodnung für die Ärzte unter die Budgetierung<br />

fällt.<br />

Spieltreff Bürgerpark:<br />

Nach dem Wechsel in der Leitung es Spieltreffs<br />

von Edith Lange zu Martina Krause konnte die<br />

Entwicklung des Spieltreffs erfolgreich fortgesetzt<br />

werden. Unterstützt durch das gute<br />

Wetter fiel der Spieltreff 2003 nicht ein einziges<br />

Mal aus und während wurde während der<br />

38 Einsatztage mit 165 Aktionsstunden durchschnittlich<br />

von 133 Teilnehmern besucht.<br />

Während der Sommerferien wurden außerdem<br />

ca.3000 Besucherinnen verzeichnet.<br />

Höhepunkte der Spieltreffsaison waren sicherlich<br />

die Eröffnungsveranstaltung (1200 Besucher),<br />

der Aktionstag mit Raimund Michels<br />

(500 Besucher), der Laternenumzug (250<br />

Besucher) sowie das Abschlussfest.<br />

Die 43 Übungsleiter/innen betreuten außerdem<br />

noch die Sonderveranstaltungen wie das Jazz-<br />

Konzert Bürgerpark sowie die Veranstaltung<br />

"Musik und Licht am Hollersee".<br />

Dieser beispielhafte Einsatz von Übungsleiter/innen<br />

verdeutlich einmal mehr, wie sehr die<br />

Ehrenamtlichen zur Gestaltung eines lebendigen<br />

und lebenswerten Stadtbildes beitragen!<br />

Auch unter den Übungsleiter/innen des Spiel-<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 25


Sportabzeichen<br />

treffs findet eine intensive Kommunikation und<br />

Fortbildung statt, die ihren Ausfluss in den<br />

gemeinsamen Veranstaltungen wie Neujahrs-<br />

Spaziergang, Spieltreff-Wanderung, Spieltreff-<br />

Lehrgang und der Jahresabschluss zeigen.<br />

So ist für 2005 mit Spannung und Freude das<br />

25-jährige Jubiläum des Spieltreffs zu erwarten,<br />

das am 7. Mai 2005 gefeiert ist und bereits<br />

voller Engagement vorbereitet wird.<br />

Sachgebiet Sportabzeichen<br />

Das Deutsche Sportabzeichen (DAS) ist ein<br />

Aushängeschild des Deutschen Sportbundes<br />

und seiner Landessportbünde, das gesellschaftspolitisch<br />

weit über die Sportorganisation<br />

hinaus wirkt.<br />

Das Deutsche Sportabzeichen ist ein starkes<br />

Instrument für<br />

26 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

sportliche Vielseitigkeit<br />

motorische Leistungsfähigkeit<br />

und Offenheit für alle.<br />

Abgelegte Sportabzeichen im Jahresvergleich<br />

<strong>2002</strong>-2003<br />

Personengruppe <strong>2002</strong> 2003 +/-<br />

Schüler/Mädchen 997 1.044 + 47<br />

Schüler/Jungen 1.039 1.164 + 25<br />

Jugend/Mädchen 205 214 + 9<br />

Jugend/Jungen 198 189 - 9<br />

Erwachsene/Männer 1.002 761 - 241<br />

Erwachsene/Frauen 238 277 + 39<br />

Gesamt 3.679 3.649 - 30<br />

Die vorgelegten Zahlen und der Vergleich der<br />

beiden Jahre zeigen einen leichten Abwärtstrend<br />

bei den Gesamtprüfungen. Dieser Trend<br />

ist fast ausschließlich auf den doch erheblichen<br />

Rückgang der Sportabzeichenprüfungen bei den<br />

erwachsenen Männern zurückzuführen. Nach<br />

den Erfahrungen der Prüfer und Prüferinnen<br />

fehlen bei den Sportabzeichenabnahmen<br />

besonders die Altersgruppen zwischen 20 und<br />

45 Jahren. Dies gilt sowohl für die Männer als<br />

auch für die Frauen. Bei beiden Zielgruppen<br />

sind wir gefordert, Massnahmen zu entwickeln<br />

und durchzuführen, um diese Gruppen wieder<br />

stärker an das Sportabzeichen heranzuführen<br />

Positiv ist das starke Engagement der Schüler<br />

in Sachen Sportabzeichen. Gleiches gilt für den<br />

Vereinswettbewerb, der gut angenommen wird.<br />

Die Sparkasse wird im nächsten Jahr diesen<br />

Wettbewerb ebenso unterstützen, wie dies die<br />

Barmer Ersatzkasse beim Schulwettbewerb tut.<br />

Durch den Rücktritt des bisherigen Landesbeauftragten<br />

für das Deutsche Sportabzeichen<br />

im Jahre 2004, U. Panzer, entstand in der<br />

Organisation für das Sportabzeichen ein personeller<br />

Engpass, der jedoch durch erhebliche<br />

Mehrarbeit der Mitglieder der erweiterten<br />

Sachgebietsleitung aufgefangen werden konnte.<br />

Ihnen gilt mein Dank für ihre Arbeit in "stürmischer"<br />

Zeit.<br />

Auch bedingt durch das stärkere Engagement<br />

bei der Sportabzeichenabnahme durch Mitglieder<br />

des Bremer Leichtathletikverbandes und<br />

des Bremer Radsport-verbandes konnte die<br />

Arbeit auf mehreren Schultern verteilt werden<br />

und es gelang mit Christian Hannig einen<br />

neuen Landesbeauftragten für das Sportabzeichen<br />

zu gewinnen.<br />

Es bleibt abzuwarten, wie und ob sich die<br />

Übungen zum Deutsche Sportabzeichen verändern<br />

werden. Bis zum Jahre 2006 ist der<br />

Übungskatalog festgeschrieben. Die Bremer<br />

Gruppe aus dem Sachgebiet Sportabzeichen<br />

steht zum Sportabzeichen als einem Leistungsabzeichen.<br />

Klaus Achilles<br />

Vorsitzender des Ausschusses<br />

“Breiten- und Gesundheitssport,<br />

Sportentwicklung, Sportabzeichen”<br />

Mitglieder des Ausschusses:<br />

Dr. Dietrich Milles, Dr. Hubert Bakker,<br />

Ingrid Sandhop


Nach der Neuwahl auf dem letzten Landessporttag<br />

<strong>2002</strong> habe ich den Vorsitz des Ausschusses<br />

von Almut Sellke übernommen. Mein<br />

Dank geht zuerst an meine Vorgängerin, die mir<br />

tatkräftig geholfen hat, mich in die vielfältige<br />

Arbeit im Landessportbund einzuarbeiten.<br />

Gravierende strukturelle Veränderungen in den<br />

Verbänden hat es in den letzten beiden Jahren<br />

nicht gegeben. Ein positiver Leistungsanstieg<br />

ist zu erkennen vor allem in der Rhythmischen<br />

Sportgymnastik aber auch in allen anderen<br />

Verbänden, die Förderungen erhalten.<br />

Aufgabenschwerpunkte der vergangenen zwei<br />

Jahre waren:<br />

Förderung des Leistungssports<br />

Grundlage der Leistungssportförderung bleibt<br />

nach wie vor das Nachwuchs - Leistungssportkonzept.<br />

Unser Bremer Leistungssportkonzept wurde an<br />

die LA-L Rahmenkonzeption des DSB angepasst.<br />

Anlass hierfür war die Vereinheitlichung der<br />

Bewertung bundesweit, wie sie von DSB,<br />

Spitzenverbänden und LA-L´s einvernehmlich<br />

befürwortet wird. Durch die Datenübernahme<br />

des DSB ist auch für Bremen eine leistungsgerechtere<br />

finanzielle Mittelverteilung möglich<br />

geworden.<br />

Die Leistungssportfördermittel - auch im Vergleich<br />

mit den anderen Landessportbünden - ist<br />

weiterhin zu gering, um den Leistungssport in<br />

Bremen effektiv fördern zu können.<br />

Nach den Bewertungskriterien durch den DSB<br />

ist die Rhythmische Sportgymnastik als einzige<br />

Schwerpunktsportart in Bremen anerkannt.<br />

Sportbetonte Schule<br />

(neue bundeseinheitliche Bezeichnung für<br />

Schule mit Leistungssportklassen)- früher<br />

Partnerschule des Leistungssports<br />

Ein Schwerpunktthema der letzten beiden Jahre<br />

war die Unterstützung der Partnerschule des<br />

Leistungssports. Sie hat jetzt mit der fünften<br />

Sportklasse begonnen. Ab 7. Klasse werden<br />

die Klassen als gymnasiale Stufe weitergeführt.<br />

Sowohl die schulische wie auch die sportliche<br />

Entwicklung wird von allen Beteiligten wie<br />

Schule/Lehrern, Fachverbänden/Trainern, Eltern<br />

und Kindern als sehr positiv beurteilt, sowohl<br />

was die Integration der Sportklasse in den<br />

Schulbetrieb als auch die leistungssportlichen<br />

Fortschritte und Erfolge betrifft. Die Kinder<br />

sind hochmotiviert für ihren Sport. Die Zuge-<br />

hörigkeit zur Sportklasse ist eine Auszeichnung<br />

und Ansporn für sie. Durch die Hausaufgabenund<br />

Mittagessenbetreuung in der Uni/BSP bzw.<br />

Uni/Mensa wird ihnen zeitliche Belastung<br />

abgenommen und durch das morgendliche Training<br />

(3x wchtl., 1x sportartübergreifend und 2x<br />

sportartspezifisch) erfahren sie eine Leistungssteigerung.<br />

Sorgen bereitet die Finanzierung<br />

der Partnerschule.<br />

Aus Leistungssportfördermitteln kann keine<br />

Unterstützung erfolgen, da hierdurch die<br />

ohnehin schon geringen Fördermittel der anderen<br />

Fachverbände gekürzt werden müssten. Es<br />

muss erreicht werden, dass noch mehr<br />

Fachverbände in dieses Modell einsteigen und<br />

die Partnerschule mit tragen. Ein Einstieg ab<br />

Kl. 7 ist auch möglich. Die bisherigen Erfolge<br />

beweisen, dass es Sinn macht! Z.Zt. sind<br />

"Partner" der Partnerschule die Fachverbände<br />

Turnen, Schwimmen, Judo, Tennis und Volleyball.<br />

Die Leichtathletik hat Interesse bekundet.<br />

Es gibt in Deutschland 103 Partnerschulen<br />

des Leistungssports und 41 Sportbetonte<br />

Schulen (überwiegend Sportgymnasien). Davon<br />

haben 37 den Status "Eliteschule" und erfahren<br />

besondere finanzielle Unterstützung aus Politik<br />

und Wirtschaft.<br />

Lehrer / Trainer - Modell<br />

Es waren weiterhin sieben Lehrer/Trainerstellen<br />

besetzt, und zwar in den Sportarten<br />

Schwimmen, Turnen, Leichtathletik, Handball,<br />

Fußball, Volleyball und Basketball. Dem<br />

Judoverband sind bis zu sechs Deputatstunden<br />

wöchentlich für das Training an der<br />

Partnerschule vertraglich zugesichert.<br />

Zum 31.07.04 ist der L/T Turnen ausgeschieden.<br />

Wie mit der vakanten Stelle umzugehen<br />

Leistungssport u. Sportmedizin<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 27


Leistungssport und Sportmedizin<br />

ist, muss noch entschieden werden.<br />

Überfachliche Fortbildung für Trainer<br />

In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk des<br />

LSB wurde durch W. Schäfer eine Fortbildungsreihe<br />

für Trainer im Leistungssportbereich geschaffen<br />

unter dem Titel "Bremer Leistungssport-Forum".<br />

Es wurden thematisiert z.B.<br />

"Stress und Stressverarbeitung im Leistungssport<br />

bei Jugendlichen" und "Neue Erkenntnisse<br />

zum Thema Dehnen." sowie aus dem Bereich<br />

der Bewegungslehre / Biomechanik das Thema<br />

" Koordination "<br />

Für die Vorträge konnten qualifizierte Referenten<br />

gewonnen werden. Neben den Vorträgen<br />

waren jedoch die praktische Arbeit sowie der<br />

Erfahrungsaustausch der Trainer wichtiger<br />

Bestandteil der Fortbildung. Da die Resonanz<br />

auf diese Veranstaltung äußerst positiv war, ist<br />

eine Fortsetzung der Fortbildungsreihe geplant.<br />

Ebenso ist ein Tag des Sporttalentes für das<br />

Frühjahr 2005 geplant Schwerpunktthema<br />

"Leichtathletik "<br />

Weitere Aktivitäten<br />

Über diese Schwerpunktaufgaben hinausgehend<br />

wurden diverse Gespräche geführt mit<br />

Fachverbandsvertretern, den Lehrer/Trainern,<br />

Vertretern des Bildungs- und des Sportsenators<br />

und mit der Partnerschule des Leistungssports.<br />

Es wurden Workshops zur Talentsuche /<br />

Talentförderung besucht und zum bundesweiten<br />

Erfahrungsaustausch zur Partnerschule.<br />

Neu ist die Zusammenarbeit mit den LA-L´s von<br />

Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein<br />

und Mecklenburg-Vorpommern bzgl. der Koordinierung<br />

in der Förderung des Leistungssports,<br />

die in mehreren Sitzungen erarbeitet wurde. An<br />

diesen Sitzungen nehmen die hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter der LA-L teil. Bremen wird durch<br />

Herrn W. Schäfer immer sehr kompetent vertreten.<br />

28 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Wie auch in den vergangenen Jahren vertrat ich<br />

im Beirat der Landesausschüsse Leistungssport<br />

des DSB die Belange des LSB Bremens.<br />

Für den neuen Förderzeitraum "2005/2006 sind<br />

bis zum 18.10.04 neue Anträge zu stellen. Neu<br />

hierbei ist ein Leistungssportentwicklungskonzept<br />

(entspricht weitestgehend dem Regionalkonzept<br />

der Schwerpunktsportarten). Dieses<br />

Konzept wird mit in die Bewertung der<br />

Fachverbände einbezogen, da aufgrund der gravierenden<br />

Mittelkürzungen nur noch jene<br />

Verbände gefördert werden können, die nachweislich<br />

über leistungssportliche Strukturen<br />

verfügen.<br />

Ausblick und Dank<br />

Für den Bereich der sportmedizinischen Untersuchung<br />

ist der Ausschuss, Dank der tatkräftigen<br />

Unterstützung durch Dr. M. Reick, in der<br />

nächsten Zeit in der Lage einen Kriterienkatalog<br />

mit anliegendem Untersuchungsbogen,<br />

herauszugeben. Vorgestellt wurde dieses auf<br />

der Konferenz der Fachverbände im Juli 2004.<br />

Zwei Jahre liegen jetzt hinter mir. Mit viel<br />

Freude habe ich die Arbeit im Ausschuss übernommen.<br />

Mein Dank gilt vor allen Dingen den<br />

Ausschussmitgliedern: Ch. Hannig, A. Neuhaus,<br />

Dr. M. Reick, und M. Wiatrek. Ein ganz besonderer<br />

Dank geht an W. Schäfer als hauptberuflichen<br />

Mitarbeiter des Ausschusses. Mit viel<br />

Geduld hat Herr Schäfer uns "Neulinge " durch<br />

die zwei Jahre geführt.<br />

Vielen Dank.<br />

Waltraud Ehrhardt<br />

Vorsitzende des Ausschusses “Leistungssport<br />

und Sportmedizin<br />

Mitglieder des Ausschusses:<br />

Christian Hannig, Andreas Neuhaus, Dr.<br />

Matthias Reick, Michael Wiatrek


In diesem Bericht wird nur ein Ausschnitt der<br />

umfangreichen Tätigkeiten der Ausschüsse "Bildung,<br />

Sportwissenschaft und Personalentwicklung"<br />

sowie dem "Vorstand des LSB-Bildungswerkes"<br />

dargestellt. Die letzten zwei<br />

Jahre waren geprägt durch das Erbringen von<br />

Leistungen gegenüber dem Senator für Bildung<br />

und Wissenschaft bezüglich der Anerkennung<br />

und Förderung des LSB-Bildungswerkes sowie<br />

vollzogener notwendiger Reformen in der<br />

gesamten LSB-Bildung. Diese und weitere<br />

äußerst vorrangige Aufgabenstellungen erforderten<br />

von den ehrenamtlichen und hauptberuflichen<br />

Mitarbeiter/innen einen hohen zeitlichen<br />

Einsatz und ein kompetentes Handeln.<br />

Die neue Struktur in der Abteilung "LSB-<br />

Bildung"<br />

Am 16.11.<strong>2002</strong> wurde auf hauptberuflicher<br />

Ebene die Bildungsabteilung im LSB-Bremen<br />

installiert. Die Abteilungsleitung wurde Helmut<br />

Helken vom Präsidium übertragen. Mit der engeren<br />

Verzahnung der Jugend- und Erwachsenenbildung<br />

kann die Bildungsarbeit effektiver<br />

und effizienter bezüglich der personellen und<br />

finanziellen Ressourcen gestaltet werden.<br />

Darüber hinaus war die qualitative Verbesserung<br />

und die Kontinuität der LSB-Bildungsarbeit<br />

ein wichtiger Ansatz für die Umstrukturierung.<br />

Um effektiver Handeln zu können, wurden die<br />

Ausschüsse "Bildung, Sportwissenschaft und<br />

Personalentwicklung" sowie der Vorstand "des<br />

LSB-Bildungswerkes" in dem Ausschuss "LSB-<br />

Bildung" zusammengefasst. Im Bildungsausschuss<br />

arbeiten 14 Mitarbeiter/innen, die aus<br />

dem Sport, der Universität und der Wirtschaft<br />

kommen, mit. Selbstverständlich finden bei<br />

satzungsgemäßen Tagesordnungen noch getrennte<br />

Sitzungen der genannten Gremien<br />

statt.<br />

Diese Strukturveränderung hat sich aufgrund<br />

der erfolgreichen Umsetzung diverser Aufgabenstellungen<br />

bewährt.<br />

Anerkennung und Zertifizierung des LSB-<br />

Bildungswerkes<br />

Mit enormen Anstrengungen und dem Erfüllen<br />

aller Voraussetzungen bekam das LSB-Bildungswerk<br />

die Anerkennung vom Senator für<br />

Bildung und Wissenschaft W. Lemke bis zum<br />

31.12.2005 ausgesprochen. Die Anerkennung<br />

ist immer auf drei Jahre beschränkt. Im nächsten<br />

Jahr muss dies aufwendige und mit Kosten<br />

verbundene Verfahren wieder vollzogen werden.<br />

Für die Anerkennung und für die institutionelle<br />

Förderung müssen jährlich mindestens 4.000<br />

Berechnungseinheiten (BE), die BE werden<br />

Bildung, Sportwissenschaft u. Personalentwicklung<br />

über einen Schlüssel der geleisteten Stunden<br />

und dem Faktor des entsprechenden Bildungsbereiches<br />

ermittelt, erreicht werden. Während<br />

2001 - 2003 die geforderten BE gerade<br />

geschafft wurden, ist im 1. Halbjahr 2004 mit<br />

3.054 BE eine absolute Leistungssteigerung<br />

des LSB-Bildungswerkes erfolgt.<br />

Modellseminare und -ausbildungen<br />

Als neue Qualifizierungen wurden durchgeführt:<br />

* Übungsleiter/innen in Ganztagsschulen in<br />

Bremerthaven<br />

* Übungsleiter/innenausbildung für Grundschullehrer/innen<br />

(Kooperation mit dem<br />

Landesinstitut für Schule)<br />

* Moderatoren/innen-Schulungen für die Mitarbeiter/innen<br />

des Offenen Kanals unter der<br />

Leitung von Henry Voigt (Radio Bremen eins)<br />

* Der Sportverein als Arbeitgeber<br />

* Sport und Zivilcourage-"Tatort Sportplatz"<br />

Fortbildungen für die Dozenten/innen<br />

Die Weiterbildung unserer Dozenten/innen findet<br />

in regelmäßigen Schulungen statt. Themen<br />

waren u. a. "Unterrichtplanung, Einstiegsphasen<br />

und Zielvereinbarungen in der Erwachsenen-bildung".<br />

Weitere Anregungen und Bedarfe<br />

unserer Dozenten/innen liegen vor und werden<br />

im nächsten Jahr umgesetzt.<br />

Übungsleiter/innen-Ausbildung für "Herzsportgruppen"<br />

Nach 1998 konnte diese Ausbildung wieder<br />

durchgeführt werden. In dieser 120stündigen<br />

Ausbildung erhielten 13 Frauen die Übungsleiter/innen-Lizenz<br />

der 2. Lizenzstufe, die zum<br />

Leiten von Herzsportgruppen berechtigt.<br />

Übungsleiter/innen-Ausbildung<br />

Diese, für die Sportvereine sehr bedeutende<br />

Ausbildungssäule, hat einen großen Zulauf und<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 29


Bildung, Sportwissenschaft u. Personalentwicklung<br />

wurde quantitativ erweitert. Sowohl der erste<br />

Abschnitt der Ausbildung (Überfachlicher Teil)<br />

wie auch der zweite Abschnitt werden in Bremen,<br />

Bremerhaven und im niedersächsischen<br />

Umland angeboten. Um den Fachverbänden,<br />

bei denen die Teilnehmer/innen die Fachlizenz<br />

erwerben, gerecht zu werden, sind die Seminare<br />

des überfachlichen Teils zahlenmäßig erweitert<br />

worden.<br />

Vereinmanager/innen-Ausbildung<br />

Durchschnittlich 18 Teilnehmer/innen belegen<br />

jährlich diese Qualifizierungsmaßnahme, die<br />

von April bis November in Tages-, einem<br />

Wochenend- und einem Wochenseminar durchgeführt<br />

wird. Die Vereinsmanager/innen-Ausbildung<br />

hat ein sehr hohes Niveau erreicht.<br />

Im Juli 2004 führte das LSB-Bildungswerk in<br />

Zusammenarbeit mit der Universität Bremen<br />

zwei Schulungen, jeweils ein Wochenseminar,<br />

für griechische Führungskräfte im Sport in<br />

Athen durch.<br />

Bildungsurlaubsseminare<br />

Gute Resonanz hatten BU-Seminare "Sport und<br />

Gesundheit" sowie "Sport und Gesellschaft".<br />

Dagegen sind in allen anderen Themenbereichen<br />

Rückgänge der Teilnehmer/innen zu ver<br />

zeichnen. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />

hat natürlich einen großen Einfluss für die<br />

Arbeitnehmer/innen auf die Wahrnehmung des<br />

Bildungsurlaubes. Zwar ist z. Zt. nur ein leichter<br />

Rückgang der Teilnehmer/innen in den BU-<br />

Seminaren festzustellen, jedoch muss befürchtet<br />

werden, das dieser Trend in den nächsten<br />

Jahren wesentlich zunimmt.<br />

Kooperation mit den Fachverbänden<br />

Die jährlichen Tagungen mit den Lehrreferenten/innen<br />

der Fachverbände soll wieder eine<br />

"feste Einrichtung" werden. Neben den inhaltlichen<br />

und organisatorischen Abstimmungen<br />

der Aus- und Fortbildungen sind Formen einer<br />

engeren Kooperation, von der sowohl die<br />

30 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Fachverbände wie auch der LSB profitiert, ein<br />

ständiges Thema. Ziel ist, diese Zusammenarbeit<br />

im Interesse aller Beteiligten zu vertiefen.<br />

Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann/frau<br />

Sport- und Fitnesskaufleute sind Dienstleistungskaufleute,<br />

die durch ihre vielfältigen<br />

Aufgaben zum reibungslosen Sportbetrieb beitragen.<br />

Dieser relativ neue Beruf wird in<br />

Bremerhaven in Form einer zweijährigen<br />

Umschulungsmaßnahme angeboten. Bildungsträger<br />

ist die Wirtschafts- und Sozialakademie<br />

(WISOAK), die primär den bildungstheoretischen<br />

Teil der Ausbildung abdeckt. Den überwiegend<br />

sportpraktischen Teil haben in<br />

Kooperation Dozenten des Bildungswerks im<br />

LSB übernommen. Sportpraxis wird in diesem<br />

Zusammenhang so verstanden, dass komplexe<br />

Projekte von der Planung bis zur Durchführung<br />

von den Teilnehmern dieser Umschulungsmaßnahme<br />

erarbeitet und realisiert werden. Bei<br />

allen Beteiligten ist die gleichzeitig angestrebte<br />

Ausbildung zum Übungsleiter auf große<br />

Zustimmung gestoßen. Z.Zt. erarbeitet das<br />

Dozententeam des Bildungswerkes diese inhaltliche<br />

Verknüpfung der ÜL-Ausbildung mit dem<br />

Ausbildungsrahmenplan des Ausbildungsberufes.<br />

Heute ist bereits absehbar, dass diese<br />

Umschulungsmaßnahme Modellcharakter für<br />

spätere Berufsausbildungen im Sport haben<br />

wird.<br />

.....und zum Schluss<br />

Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiter/innen,<br />

bei allen Kooperationspartnern des Sports und<br />

außerhalb des Sports, bei dem Vorsitzenden<br />

H.J. Katenkamp, der aus beruflichen Gründen<br />

im März 2003 ausgeschieden ist und dem stellvertretenden<br />

Vorsitzenden G. Büchner, der den<br />

Ausschuss danach leitete.<br />

Mitglieder des Bildungsausschusses:<br />

Klaus Peter Berg, Gert Büchner, Tanja Lehning,<br />

Manfred Lucas, Marita Neumann, Dieter<br />

Pawlik, Dieter Stumpe, Dr. Monika Thiele,<br />

Henning Wessels, Wilfried Zander, Helke<br />

Behrendt, Roland Klein, Ina Wolf


Die integrative Kraft des Sports wird von allen<br />

und zu vielen Gelegenheiten genutzt - von der<br />

Politik und der Verwaltung, von sozialen<br />

Verbänden und Kirchen, eben von allen. Leider<br />

wird sehr häufig die frühzeitige Einbindung des<br />

Sports in die Planungen schlichtweg vergessen<br />

oder der Sport wird auf dieser Ebene als<br />

Gesprächspartner gar nicht erst gesucht. Viel zu<br />

häufig müssen wir den Finger heben um schon<br />

im Vorfeld auf uns aufmerksam zu machen.<br />

Dass diese Seite des Sports bei der Mittelverteilung<br />

gerne übersehen wird, liegt auf der<br />

Hand.<br />

Der Ausschuss "Soziale Arbeit im Sport" hat<br />

sich im Berichtszeitraum intensiv bemüht, auf<br />

diese Problematik aufmerksam zu machen und<br />

hat durch seine Aktivitäten nach außen und<br />

nach innen versucht, diesem Trend entgegenzuwirken.<br />

Die acht "dezentralen Stadtteilkonferenzen",<br />

die wir durchgeführt haben, zeigten<br />

uns, wie sehr sich die Vereine in Bremen und<br />

Bremerhaven der sozialen Frage annehmen. Für<br />

die folgende Veranstaltung im Tivoli-Saal des<br />

DGB-Hauses am 13. November 2003 fiel die<br />

Auswahl der vorgestellten Projekte schwer.<br />

Doch es hätte den Rahmen dieses Abends<br />

gesprengt, wenn wir alle Vereine mit entsprechenden<br />

Aktivitäten hätten vorstellen wollen.<br />

So präsentierten wir:<br />

den Kletterbunker bei SGO<br />

die Kooperation zwischen Jugendfreizeitheim<br />

und Sportverein bei Eiche Horn<br />

die gezielte Ansprache der Aussiedler bei<br />

TuS Vahr<br />

die Vermittlung von Jugendlichen in<br />

Arbeitsplätze bei Sparta Bremerhaven<br />

die Einbindung Jugendlicher beim Sportgarten<br />

die integrative Arbeit des Bremerhavener<br />

Sportvereins Weser Boxring<br />

das LSB-Projekt "Sport mit Ausländern" mit<br />

der zielgerichteten ÜL-Ausbildung für<br />

Migrantinnen<br />

die Durchführung von gewaltpräventiven<br />

Sportnächten des LSB-Integrationsprojektes<br />

"Sport gegen Gewalt, Intoleranz und<br />

Rassismius"<br />

Die Dokumentation über die sozialen Aktivitäten<br />

in Bremer Sportvereinen legen wir in diesen<br />

Tagen vor. Sie gibt einen ersten Überblick über<br />

ein erstaunlich vielfältiges Engagement im<br />

Bundesland Bremen wider! Sie zeigt auch,<br />

welch gewaltige integrative Kraft der organisierte<br />

Sport ist und sie lässt dabei nur erahnen,<br />

wie viele Menschen durch eben diesen Sport<br />

erreicht werden! Der Ausschuss bedankt sich<br />

herzlich bei den Vereinen, die so bereitwillig<br />

bei den Stadtteilkonferenzen alle anstehenden<br />

Fragen erörtert haben und durch deren Mithilfe<br />

diese Dokumentation erst möglich war.<br />

Außerdem brauchten wir die Hilfe der neu formierten<br />

Integrationsabteilung. Sie entstand<br />

durch Zusammenfassung der unterschiedlichen<br />

Projekte und bündelt die Kräfte in diesem<br />

Bereich. Einerseits ist das gelungen, andererseits<br />

entstanden personelle Lücken durch das<br />

Ausscheiden einiger MitarbeiterInnen. Es wird<br />

eben auch bei der Integrationsarbeit gespart<br />

(s. oben)! So ist auch für das nächste Jahr der<br />

Einsatz des beliebten und häufig nachgefragten<br />

Sportmobils und seiner Großgeräte unklar, vielleicht<br />

sogar in Frage gestellt!<br />

Wie in der nächsten Zeit die Integrationsarbeit<br />

des LSB fortgeführt werden kann, kann im Augenblick<br />

niemand sagen. Trotz aller Einschränkungen<br />

bemühen wir uns, positiv in die Zukunft<br />

zu sehen und werden sicherlich auch weiterhin<br />

Wege finden, um die soziale Arbeit der Vereine<br />

zu unterstützen.<br />

Reinhard Jarré<br />

Vorsitzender des Ausschusses “Soziale Arbeit<br />

im Sport”<br />

Mitglieder des Ausschusses:<br />

Erhard Heintze, Lisa Kargoscha, Silke Striezel,<br />

Detlef Busche<br />

Soziale Arbeit im Sport<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 31


Frauen im Sport<br />

Frauensport war zu Beginn der olympischen<br />

Bewegung ein Fremdwort, doch es hat sich in<br />

den letzten 108 Jahren auf diesem Gebiet viel<br />

bewegt. - Auch wenn immer noch einige Länder<br />

in Athen ganz ohne Frauen antreten, erobern<br />

Sportlerinnen nach und nach selbst die klassischen<br />

Männerdisziplinen.<br />

Was hatte Bremen mit Olympia zu tun, außer<br />

dass viele Bremerinnen und Bremer die<br />

Spitzenleistungen am heimischen Fernseher<br />

bewundert haben?<br />

Zwei Bremerinnen waren auf dem griechischen<br />

Gelände dabei: Die Fußballspielerin Sarah<br />

Günther und die Schiedsrichterin Christine Frai.<br />

Aber nicht nur in Athen war einiges los, auch<br />

Bremen und Bremerhaven hatten viel zu bieten.<br />

Dafür ist gesche.online, das Bremer Landesportal<br />

und Internet-Magazin für Frauen zu olympiaverdächtigen<br />

Höchstleistungen aufgelaufen:<br />

Der Schwerpunkt "Frauen in Bewegung" war für<br />

den Monat August 2004 angesagt und umfasste<br />

mehr als 30 Artikel zum Thema Frauensport. Er<br />

informierte über eine breite Palette vieler<br />

Sportarten, aber auch über Ehrenämter bis hin<br />

zu "geistigen Athletinnen".<br />

Hier wurde die Idee des Ausschusses "Frauen im<br />

Sport" des Landessportbundes Bremen aufgenommen<br />

und umgesetzt - klicken Sie sich doch<br />

einfach einmal unter www.gesche.bremen.de<br />

ein und schauen Sie sich die Arbeit des<br />

Ausschusses an.<br />

Auch der Deutsche Frauenrat war mit seiner<br />

Juli/August-Ausgabe mit ins Olympia-Boot<br />

gestiegen und hatte sich in seiner "Information<br />

für die Frau" dem Thema "Frauen im Sport"<br />

unter dem Titel "Schneller, Weiter, Höher"<br />

gewidmet - auch hieran war der DSB/Bundesausschuss<br />

"Frauen im Sport", vertreten durch<br />

meine Person, in Vorbereitung und Durchführung<br />

eingebunden.<br />

Neben diesem aktuellen Arbeitsschwerpunkt<br />

sind jedoch die Fort- u. Weiterbildung, die<br />

32 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Öffentlichkeits- u. Gremienarbeit sowie die<br />

Gesellschaftspolitik als Routinearbeit nicht vernachlässigt<br />

worden.<br />

Fort- u. Weiterbildung<br />

Die Treffen der Frauenvertreterinnen der drei<br />

Kreissportbünde fanden unter der Regie von<br />

Ilse Dehlow-Fritsch im Universum statt, und<br />

Erika Paduch lud in die Internationale<br />

Universität nach Bremen-Nord ein. Zwei sehr<br />

gut organisierte und besuchte Veranstaltungen,<br />

die Sportfrauen wieder einmal über den<br />

Tellerrand des Sportes blicken ließen. - Ich<br />

kann feststellen, dass der Sport und unsere<br />

Sportfrauen sich irgendwie, irgendwo immer<br />

wiederfinden.<br />

Der zweite Teil der Übungsleiterinnen-Ausbildung<br />

für Migrantinnen konnte im Mai d.J.<br />

abgeschlossen werden. 12 Frauen unterschiedlichster<br />

Nationen (Türkei, Bosnien, Afghanistan,<br />

Brasilien und Russland) erwarben in<br />

insgesamt 120 Std. die erforderlichen Kenntnisse,<br />

um diese nun als Übungsleiterin in ihren<br />

Vereinen anzuwenden. Ich möchte dies ganz<br />

besonders als praktizierende Integration herausstellen.<br />

Viele sprechen darüber - der Sport<br />

im Lande Bremen schafft Tatsachen.<br />

Meine Stellvertreterin Gisela Arckel bietet unter<br />

dem Motto "Schwimmenlernen für Migrantinnen"<br />

jährlich 2 Schwimmkurse im Freizeitbad<br />

Vegesack an, auch Fahrradfahren für ausländische<br />

Frauen stand bereits auf dem Programm.<br />

Ein weiteres Thema: "Sport in der Krebsnachsorge":<br />

Der 3. Solidaritätslauf zu Gunsten an<br />

Brustkrebs erkrankter Frauen fand wiederum<br />

mit unserer Beteiligung statt, wobei der<br />

Ausschuss in der Organisation tätig war und die<br />

Bremer Krebsgesellschaft unsere Netzwerke<br />

nutzen konnte. Der Lauf in 2004 fand am 12.<br />

September statt, und auch beim PINK-Überlebenslauf<br />

Brustkrebs von Bremen nach Berlin<br />

war der Ausschuss in die Organisation eingebunden.<br />

Sabine Wendt besetzte einen Informationsstand<br />

des LSB und wir stellten unsere<br />

Kontakte in Bezug auf die Landessportbünde in<br />

den zu durchlaufenden Bundesländern zur<br />

Verfügung.


In Kooperation mit der Bremer Polizei finden<br />

seit 2000 zwei mal im Jahr Selbstbehauptungsund<br />

Selbstverteidigungskurse für Mädchen und<br />

Frauen statt. Diese Kurse sind mittlerweile<br />

"Selbstläufer" geworden, an denen bei jedem<br />

Kurs zwischen 20 - 25 Personen teilnehmen.<br />

Öffentlichkeits- u. Gremienarbeit<br />

Das Jahr 2004 wurde durch die Europäische<br />

Union zum “Europäischen Jahr der Erziehung<br />

durch Sport” ernannt. Bei der nationalen<br />

Auftaktveranstaltung in Leipzig gab es u.a.<br />

einen Workshop zum Thema: "Integration durch<br />

Sport-Chancen für Behinderte". Dieses nahm<br />

der Ausschuss zum Anlass, sich seit Mai d.J.<br />

mit dem Thema "Selbstverteidigung für behinderte<br />

Mädchen und Frauen" zu beschäftigen.<br />

Hier haben wir mit den Behindertensportverbänden<br />

auf Bundes- u. Landesebene sowie der<br />

Bremer Polizei bereits Kontakt aufgenommen,<br />

um ein Muster für die Umsetzung der Thematik<br />

zu entwickeln. Ich meine, dies ist wiederum<br />

eine Initiative, die vom LSB Bremen ausgehen<br />

und bundesweit Schule machen könnte, wie vor<br />

mehr als 13 Jahren die Übungsleiterinnenausbildung<br />

"Sport in der Krebsnachsorge". Hier<br />

gibt es seit nunmehr zwei Jahren den Arbeitskreis<br />

"Sport i. d. Krebsnachsorge", angesiedelt<br />

im Bereich Breitensport des LSB, in dem<br />

Barbara Tülp unseren Ausschuss vertritt.<br />

Entstanden durch unser Engagement innerhalb<br />

der Veranstaltungen der Bremer Krebsgesellschaft,<br />

wurde uns für diesen Arebeitskreis ein<br />

Betrag von 2.500,00 Euro zur Unterstützung<br />

der Übungsleiterinnen-Ausbildung "Sport in der<br />

Krebsnachsorge" zur Verfügung gestellt . - Eine<br />

schönere Anerkennung für unsere Arbeit kann<br />

es eigentlich gar nicht geben.<br />

Die Nordtreffen der Frauenvertreterinnen der<br />

Landessportbünde fanden in Schierke/Sachsen-<br />

Anhalt und Hamburg statt. Mittlerweile traf<br />

man sich in Hamburg zum 12ten Mal, wobei<br />

nunmehr neun der 16 Landessportbünde zum<br />

sogenannten Nordbereich gehören - mit einem<br />

gewissen Stolz möchte ich anmerken, dass es<br />

die Bremerinnen waren, die das erste Treffen<br />

organisiert haben - der Süden hat nachgezogen<br />

und sich unter Mithilfe des Nordens ebenfalls<br />

zusammen geschlossen, um sich in diesem Jahr<br />

das dritte Mal zu treffen.<br />

Da sich der Ausschuss "Frauen im Sport" in<br />

Hamburg im letzten Jahr nach fast zweijähriger<br />

Abstinenz neu konstituiert hat, sind die<br />

Bremerinnen auch hier aktiv geworden und<br />

haben eine Einladung zur Sitzung nach Bremen<br />

ausgesprochen, um Starthilfe zu leisten. Hier<br />

war Frauensolidarität angesagt, d.h. Wege zur<br />

Vernetzung aufzeigen, Offenlegung von Finanzen,<br />

Bereitstellung von Ressourcen, praktische<br />

Arbeit vor Ort mit und ohne Verein, usw..<br />

Das Thema "Gender Mainstreaming - Zukunftsstrategie<br />

auch für den LSB Bremen mit seinen<br />

Fachverbänden und Vereinen ?" - wurde in einer<br />

Informationsveranstaltung des LSB Bremen versucht<br />

zu ergründen. - Außerdem haben wir zu<br />

diesem Thema eine Steuerungsgruppe, besetzt<br />

mit drei Frauen aus unserem Ausschuss, unserem<br />

Geschäftsführer K. Peter (top-down-Strategie)<br />

und den Mitgliedern (männlich) des Ausschusses<br />

"Vereinsentwicklung und Strukturfragen"<br />

eingerichtet. Barbara Tülp ist unsere<br />

"Frontfrau" für das Thema Gender Mainstreaming<br />

und hat an zwei Fachtagungen in Düsseldorf<br />

und Frankfurt teilgenommen, um uns<br />

infomäßig auf dem neuesten Stand zu halten. -<br />

Außerdem habe ich im Januar 2004 auf der<br />

Sitzung des LSB-Hauptausschusses in Form<br />

einer kurzen Erklärung und Verteilung von Info-<br />

Broschüren auf das Thema Gender Mainstreaming<br />

aufmerksam gemacht.<br />

Lassen Sie sich durch das Wort Gender Mainstreaming<br />

nicht abschrecken. Es handelt sich<br />

um einen europäisch anerkannten<br />

Begriff, dem wir uns<br />

stellen sollten. Da der LSB<br />

beabsichtigt, auf einem<br />

außerordentlichen Landessporttag<br />

im Jahr 2005, seine<br />

Satzung zu ändern, sind wir<br />

auch hier am Ball und haben<br />

folgende n Änderungsvorschlag<br />

im § 2 = Zweck und<br />

Grundsätze eingebracht:<br />

Zur Verwirklichung der Chancengleichheit<br />

von Frauen und<br />

Männern ist bei allen Planungs-,<br />

Entscheidungs- und<br />

Umsetzungsprozessen die<br />

Frauen im Sport<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 33


Frauen im Sport<br />

jeweils spezifische Situation von Frauen und<br />

Männern ausdrücklich zu beachten.<br />

Unsere mehr als zweijährige Mitarbeit als einer<br />

der wenigen Landessportbünde (6 von 16) im<br />

Projekt "Frauen an die Spitze" zahlte sich für<br />

uns aus, konnten wir doch die Projektleiterin<br />

Frau Uta Engels/DSB auf unserer Frauenvollversammlung<br />

am 10.08.04 in der Stadtwaage<br />

begrüßen, die uns, zusammen mit der Sportjournalistin<br />

Ruth Gerbracht vom Weser-Kurier,<br />

einen Einstieg in den Bereich "Frauen und<br />

Medien" gab. wird. Auch das sind Netze, an<br />

denen wir mitwirken, die wir aber auch nutzen<br />

können und sollten.<br />

"Sport tut Frauen gut - Frauen tun dem Sport<br />

gut"- unter diesem Motto erstellt der BAFiS in<br />

diesem Jahr im Rahmen der Gesellschaftskampagne<br />

"Sport tut Deutschland gut" ein Werkheft<br />

mit best-practis-Beispielen. Wir Bremerinnen<br />

haben die Vita der Bremer FIFA-Schiedsrichterin<br />

Christine Frai eingereicht, die wir aufgrund<br />

der Aktualität für passend hielten.<br />

Auf der Sitzung des Bundesausschusses "Frauen<br />

im Sport" <strong>2002</strong> in Potsdam wurde ich zur stellvertretenden<br />

Vorsitzenden auf DSB-Ebene gewählt.<br />

- Ein schöner Erfolg für das kleinste<br />

Bundesland, wobei auch unsere Teilnahme an<br />

der Sitzung 2003 in Leipzig schon fast olympiaverdächtig<br />

erschien - hier waren wir mit 7<br />

Delegierten aus den Fach- u. Bundesverbänden<br />

präsent und zeigten Flagge für Bremen.<br />

Gesellschaftspolitik<br />

Im März 2003 wurde die Vorsitzende des Ausschusses<br />

"Frauen im Sport" auch zur 1. Vors.<br />

des Landesfrauenrates gewählt . - Ich meine<br />

nicht nur eine Anerkennung für mich, sondern<br />

auch für den einzigen Landessportbund in<br />

Deutschland mit einer Präsidentin an der<br />

Spitze.<br />

Es ist das erste Mal in Bremen, dass eine<br />

Sportfrau in einem Spektrum von 45 Mitgliedsverbänden<br />

den Vorsitz einnimmt. Wir Sportfrauen<br />

haben nun den Vorteil der schnellen Information,<br />

wir sind gesellschaftspolitisch hautnah<br />

angebunden, und zu meiner Freude sind die<br />

Sportfrauen auch bei Veranstaltungen außerhalb<br />

des Sportes sichtbarer präsent.<br />

Beim einwöchigen Treffen der Izmir-Frauen mit<br />

den Frauen des Landesfrauenrates, das in Kooperation<br />

mit der Landeszentrale für politische<br />

Bildung organisiert wurde, berichtete Gisela<br />

Arckel wie schon erwähnt, über die Projekte<br />

"Schwimmenlernen und Fahrradfahren" für türkische<br />

Frauen und über die Übungsleiterinnen-<br />

Ausbildung von Migrantinnen.<br />

34 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Innerhalb der Arbeits-Ausschüsse des Landesfrauenrates<br />

ist Sabine Wendt die Ansprechpartnerin<br />

für den Sport.<br />

Perspektive<br />

Vor zwei Jahren habe ich diesen Abschnitt<br />

begonnen mit: "Aufgrund von immer kleiner<br />

werdenden Ressourcen ....- und heute muss ich<br />

sagen, "auf Grund einer für den Ausschuss<br />

immer geringer werdenden Unterstützung der<br />

Hauptamtlichkeit" - d.h. Kirsten Wolff hatte die<br />

Möglichkeit, innerhalb des LSB eine neue<br />

Position zu besetzen, in die wir zeitlich nicht<br />

mehr aufgenommen werden konnten. Das<br />

bedeutete, dass wir im Zeitraum 2003/2004 ein<br />

halbes Jahr ohne qualifizierte Ansprechpartnerin<br />

im LSB auskommen mussten. Jetzt ist<br />

seit April d. J. Frau Astrid Touray für uns<br />

zuständig. - Wir werden trotzdem versuchen,<br />

wie bereits in den Vorjahren erfolgreich praktiziert,<br />

unsere Netzwerke weiter auszubauen, um<br />

effektive Frauenarbeit im Sport leisten zu können.<br />

Ich möchte es jedoch nicht versäumen und die<br />

Gelegenheit nutzen, Sie anzusprechen und sich<br />

Gedanken über die Frauenarbeit im LSB Bremen<br />

zu machen. Ein Teil von uns geht in zwei Jahren<br />

in den "Ruhestand" - vielleicht macht sich<br />

die eine oder andere Gedanken darüber, ob sie<br />

nicht an einer Mitarbeit in unserem Ausschuss<br />

interessiert ist. "Die Zukunft gehört denen, die<br />

sich etwas zutrauen und zumuten", das liebe<br />

Sportfrauen möchte ich Ihnen zum Abschluss<br />

dieses Berichtes mit auf den Weg geben.<br />

Ingeborg Sieling<br />

Vorsitzende des Ausschusses “Frauen im Sport”<br />

Mitglieder des Ausschusses:<br />

Gisela Arckel, Barbara Tülp, Ingeborg Syska,<br />

Sabine Wendt


In den vergangenen beiden Jahren haben sich<br />

die Aktivitäten im Wesentlichen auf die<br />

Projektbereiche der Bremer Sportjugend konzentriert.<br />

Wir haben<br />

1. die dezentralen Sportangebote für Kinder<br />

und Jugendliche in sozialen Brennpunkten<br />

2. den anerkannten Bewegungskindergarten<br />

ins Leben gerufen und wir beteiligen uns zur<br />

Zeit in Kooperation mit mehreren Trägern an<br />

dem Projekt "Bewegte Kindheit".<br />

Bei dem Konzept "Dezentrale Sportangebote"<br />

handelt es sich um Bemühungen, Sport für Kinder<br />

und Jugendliche, die bislang noch keinen<br />

Zugang zum Sport und zu den Vereinen gefunden<br />

haben, attraktiv zu machen, ihnen die Lust<br />

an der Bewegung zu vermitteln und sie damit<br />

mittel- und langfristig auf die Vereine zu orientieren.<br />

Die dafür notwendigen Fachkräfte<br />

werden uns von der "bremer arbeit" über das<br />

BSHG-Programm zugewiesen. Sie veranstalten<br />

Fußball- und Basketballnächte, machen spezielle<br />

Sportangebote für diese Cliquen oder organisieren<br />

für diese Zielgruppe sportliche Veranstaltungen<br />

in Verbindung mit Sportvereinen vor<br />

Ort.<br />

Im Jahr 1985 startete die Bremer Sportjugend<br />

in Kooperation mit dem Bremer Turnverband<br />

das Projekt "Kindergarten und Sportverein".<br />

Seit dieser Zeit sind über 40 Kooperationen<br />

entstanden, Des weiten wurden diverse gezielte<br />

Fortbildungen, Fachtagungen, Qualifizierungsseminare<br />

für Mitarbeiterlnnen im Kinderbereich<br />

und ErzieherInnen zur Thematik "Bewegungserziehung"<br />

durchgeführt. Die positive<br />

Entwicklung und Resonanz in über 15 Jahren<br />

war Anlass, mit einem spezifischen Bewegungsbaustein,<br />

der sich konkret an dem Bewegungs-<br />

und Verhaltensniveau der jeweiligen<br />

Altersgruppe orientiert, das o. g. Projekt fortzuschreiben.<br />

Die Durchführung der täglichen<br />

Bewegungsstunde in den Tageseinrichtungen<br />

für Kinder (TFY), z.B. Kindergarten, Kindertagesheim<br />

ist Zielsetzung des Projektes, das über<br />

einen Zeitraum von einem Jahr (zunächst<br />

2003) geplant wurde. Diese Bewegungsstunde<br />

kann im Haus, Gelände, in einer Turnhalle des<br />

Sportvereins usw. stattfinden. Der Aufbau von<br />

Patenschaften zwischen Sportverein und TfK im<br />

Stadtteil/Einzugsgebiet ist ein wichtiges Ziel,<br />

um der Bewegungsarmut und deren Folgen für<br />

Kinder entgegen zu wirken. Ein sinnvolles auswertbares<br />

Modell im Land Bremen setzt voraus,<br />

dass mehrere Kindergruppen aus privaten und<br />

kommunalen TFK, wie nachfolgend benannt,<br />

einbezogen werden. An diesem Programm<br />

beteiligen sich derzeit neun Vereine. Sie haben<br />

ihre Zertifikate im Beisein von Frau Senatorin<br />

Röpke überreicht bekommen. Das Angebot wird<br />

von allen Beteiligten und Kooperationspartnern<br />

(z.B. dem Verband der Kinderärzte) als voller<br />

Erfolg bewertet.<br />

Kinder brauchen Bewegung, damit sie sich<br />

gesund und leistungsfähig entwickeln. Bewegung<br />

ist nicht nur unerlässlich für die körperliche,<br />

sondern auch für die kognitive Entwicklung,<br />

weil sie die Lernbereitschaft und die<br />

Lernfähigkeit sowie das psycho-soziale Wohlbefinden<br />

fördert. Mit ihren Bewegungen begreifen,<br />

erobern und erweitern Kinder ihre (Nah-)<br />

Welt und erwerben gleichsam Selbstkontrolle<br />

und Selbstachtung.<br />

Bewegungsmangel im Kindesalter kann zu<br />

nachhaltigen negativen Begleiterscheinungen<br />

führen, und zwar sowohl für das einzelne Kind<br />

als auch für die Gesellschaft insgesamt.<br />

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse legen<br />

diese Befürchtungen nahe: Immer mehr Kinder<br />

sind übergewichtig. Durch Bewegungsmangel<br />

wird das Risiko vieler Erkrankungen des Herz-<br />

Kreislauf-Systems und des aktiven und passiven<br />

Bewegungsapparates erhöht. Diese Entwicklung<br />

beginnt schon im Kindesalter, wenngleich die<br />

Folgen erst später immer deutlicher wahrgenommen<br />

werden<br />

Die zentrale Frage des Projektes "Bewegte<br />

Kindheit" heißt also: " Wie lässt sich Bewegung<br />

und Sport mehr in den Alltag von Kindern und<br />

Jugendlichen integrieren?". Beabsichtigt ist, in<br />

Workshops in den Stadtteilen Antworten auf<br />

diese Frage zu erarbeiten. Schwerpunkte bilden<br />

dabei: Schulhöfe und Straße werden zu Spielräumen,<br />

der Schulweg als Spielweg, Bewe-<br />

Bremer Sportjugend<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 35


Bremer Sportjugend<br />

gungsanimationen in Schulen und Kindereinrichtungen,<br />

mögliche sinnvolle Kooperationen<br />

zwischen Schulen und Sportvereinen, offene<br />

Angebote des Sports, besondere Angebote für<br />

spezielle Zielgruppen (z.B. übergewichtige<br />

Kinder etc.). Wichtig ist, dass nicht nur Antworten<br />

gefunden werden, sondern auch konkrete<br />

Aktionen entwickelt werden und Interessengemeinschaften<br />

entstehen.<br />

Die in diesem und im letzten Jahr durchgeführten<br />

Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche<br />

sind gut angenommen worden. Über 100 Kinder<br />

und Jugendliche sind mit der BSJ in den Osterund<br />

Sommerferien verreist. Sie wurden in den<br />

überwiegend mit sportlichen Inhalten konzipierten<br />

Maßnahmen von qualifizierten und<br />

pädagogisch ausgebildeten ÜbungsleiterInnen<br />

begleitet. Damit kein Kind aus Kostengründen<br />

von einer Teilnahme ausgeschlossen wurde hat<br />

die Daniel-Schnakenberg Stiftung in einem<br />

nicht unerheblichen Maße Zuschussmittel<br />

bereitgestellt.<br />

1964, vor genau vierzig Jahren, erhielt das<br />

Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) eine gesetzliche<br />

Grundlage. Damit trat das FSJ als geregelter<br />

Freiwilligendienst seinen Siegeszug an:<br />

Mittlerweile arbeiten jährlich mehr als 16.000<br />

junge Erwachsene in Alten- oder Pflegeheimen<br />

- oder auch im Sportverein. Seit dem Jahr 2000<br />

steht das "FSJ im Sport" gleichberechtigt<br />

neben traditionelleren Formen, und allein in<br />

diesem Jahr haben sich bundesweit 600 junge<br />

Menschen für ein ganzjähriges bürgerschaftliches<br />

Engagement im Sportbereich entschieden.<br />

Das FSJ im Sport ist als Bildungs- und<br />

Orientierungsjahr zu verstehen, dessen Ziele<br />

darin bestehen, die Bereitschaft junger Menschen<br />

für ein freiwilliges gesellschaftliches Engagement<br />

und die Übernahme von Verantwortung<br />

zu fördern. Das FSJ im Sport vermittelt<br />

dabei Einblicke in ein Berufsfeld, in dem die<br />

Teilnehmer/innen erste berufliche Erfahrungen<br />

sammeln und/oder sich für eine ehrenamtliche<br />

Tätigkeit entscheiden können. Die Tätigkeiten<br />

der FSJler/innen variieren je nach Angebot und<br />

Einsatzstelle, grundsätzlich gilt aber, dass sie<br />

36 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

mit der sportlichen Betreuung von Kindern und<br />

Jugendlichen zu tun haben müssen. Als Einsatzstellen<br />

im Sport kommen Vereine und<br />

Sporteinrichtungen in Frage, die regelmäßig<br />

Spiel-, Sport und Freizeitangebote für Kinder<br />

und Jugendliche organisieren und sonstige<br />

Betreuungsangebote für diese Zielgruppe<br />

anbieten. Leider ist diese Möglichkeit von<br />

unseren Vereinen noch nicht in dem Maße<br />

angenommen worden, wie wir uns das vorstellen<br />

könnten und wünschen würden.<br />

Unser Verhältnis zum LSB ist weiterhin geprägt<br />

von fairem partnerschaftlichem Verhalten. Wir<br />

finden immer ein offenes Ohr und, was vielleicht<br />

viel wichtiger ist, Unterstützung in konkreten<br />

Situationen. Im Präsidium herrscht eine<br />

freundschaftliche und kollegiale Haltung, auch<br />

wenn die Sache, um die es geht, auch strittig<br />

diskutiert wird.<br />

Die Finanzlage der Bremer Sportjugend zeigt<br />

sich derzeitig stabil. Anlass zur Besorgnis<br />

besteht zunächst einmal nicht wobei Risiken<br />

aber unübersehbar sind. Die festen Kosten für<br />

die für uns notwendige Unterstützung der<br />

ehrenamtlichen Gremien, der Projektarbeit, der<br />

Jugendbildungsarbeit, der Freizeitarbeit und<br />

der Internationalen Arbeit der BSJ und ihrer<br />

Verwaltung steigen weiterhin an. Die Zuwendungen<br />

sportinterner Art aber auch Fördermittel<br />

des Landes und der Stadtgemeinde Bremen<br />

sind mittlerweile stark rückläufig. In allen<br />

Bereichen haben wir Kürzungen auffangen müssen.<br />

Dies ist nicht immer möglich und so gilt<br />

auch für die Sportjugend das Motto Sparen an<br />

allen Ecken und Enden und auch der Grundsatz,<br />

dort, wo es nicht finanzierbar ist, eine negative<br />

Entscheidung hinsichtlich einer Beteiligung<br />

oder eines (auch sinnvollen) Konzeptes zu treffen.<br />

Ehrenamtliches Engagement ist heutzutage<br />

ohne eine funktionierende hauptamtliche Unterstützung<br />

nicht mehr denkbar. Ohne den Rat<br />

unserer hauptamtlichen Kräfte kommen wir<br />

heute bei der Vielschichtigkeit von Entscheidungen<br />

und Strukturen nicht mehr aus. Dem<br />

Sekretariat der BSJ, den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />

im Jugendtreff Blockdiek und in<br />

den verschiedenen Projekten ein herzliches<br />

Dankeschön für ihre Arbeit.<br />

Tina Brinkmann<br />

Vorsitzende der Bremer Sportjugend<br />

Mitglieder des Vorstandes:<br />

Jurij Zigon, Thomas Voigt, Ina Wolf, Astrid<br />

Tourey, Tobias Brinkmann, Michael Pendziallek,<br />

Sabine Hoffmann, Heiko Eggers


Wieder sind zwei Jahre seit der letzten Mitgliederversammlung<br />

vergangen. Damals hatten<br />

wir über den "Sportstätten-Super-GAU" berichtet.<br />

Da hieß es: Stellen Sie sich vor, es sind<br />

Landesmeisterschaften in der Halle oder auf<br />

dem Sportplatz angesetzt und diese müssen<br />

kurzfristig abgesagt werden, weil keine Hausmeister<br />

vor Ort seinen Dienst tut. Oder Schüler<br />

wollen zum Schwimmunterricht und das Hallenbad<br />

ist geschlossen. Sie haben ein Jugendfußballturnier<br />

mit auswärtigen Mannschaften organisiert<br />

und kein Hausmeister schließt die<br />

Halle auf.<br />

Kein Horrorszenario, sondern leider pure<br />

Realität, auch zwei Jahre später.<br />

Ab Januar <strong>2002</strong> hat die Gesellschaft für Bremer<br />

Immobilien (kurz GBI genannt) die Rolle des<br />

Eigentümervertreters übernommen. Zu diesem<br />

Zweck wurden der GBI alle bremischen Liegenschaften<br />

übertragen. Kernaufgabe der GBI ist<br />

die wirtschaftliche Entwicklung und Vermarktung<br />

dieses Immobilien-Bestandes. Ferner hat<br />

die GBI als Eigentümervertreterin sämtliche<br />

Auftraggeber-Funktionen zu erfüllen. Das bedeutet,<br />

dass die Gebäude- und TechnikManagement<br />

Bremen (Eigenbetrieb der Stadtgemeinde<br />

Bremen, kurz GTM genannt) mit der Facility<br />

Management Bremen GmbH (kurz FMB genannt)<br />

das Gebäudemanagement übertragen wurde, die<br />

Dienstleistungen für Ämter, Krankenhäuser,<br />

Schulen, Museen usw. anbieten. Und das ganze<br />

zu marktüblichen Preisen, jedoch ohne Umsatzsteuer.<br />

Was bedeutet die Neuordnung für die Vereine<br />

und Verbände:<br />

Grundsätzlich, sollte sich für die Nutzer nichts<br />

ändern, so die Aussage in vielen Gesprächen.<br />

Doch für den Bereich der Nutzung von<br />

Schulsporthallen ist dieses nicht ganz richtig.<br />

Bereits in einem Gespräch im Dezember 2001<br />

sagte der Staatsrat Köttgen (Senator für<br />

Bildung) gegenüber dem LSB / KSB-Stadt aus,<br />

dass für die Haushaltsjahre <strong>2002</strong> und 2003,<br />

aufgrund der verabschiedeten Haushalte, mit<br />

keiner Erhöhung der Energiekostenbeiträge zu<br />

rechnen ist.<br />

Aber wie sieht der Alltag aus. Die Hausmeister<br />

sind inzwischen bei der GTM angestellt. An vielen<br />

Schulstandorten ist kein fester Hausmeister<br />

als Ansprechpartner vorhanden. Zahlreiche<br />

Hausmeister sind für mehrere Schulen verantwortlich<br />

und nur noch für den "Schließdienst"<br />

verantwortlich. Baumaßnahmen werden beschlossen,<br />

aber oftmals mit dem "Sport" nicht<br />

abgeklärt. Schulstandorte sollen aufgegeben<br />

werden. Wohin sollen die Vereine und Verbän-<br />

de? Hinzu kommen die neuen Strukturen der<br />

Schulen, z.B. Ganztagsschulen, Integrierte<br />

Stadtteilschulen ect.. Welche Auswirkungen hat<br />

das alles?<br />

Der KSB-Stadt hat bereits mehrfach beim<br />

Landesbeirat für Sport nach Antworten gefragt.<br />

Auch die Hinweise an viele Stellen, verlässliche<br />

Rahmenbedingungen zu schaffen, werden zur<br />

Kenntnis genommen, aber nicht umgesetzt.<br />

"Wir haben das Gefühl, als werden wir wie ein<br />

Wanderpokal rumgereicht", so der KSB-Stadt<br />

Vorsitzende Bernd Zimehl.<br />

Und in einem weiteren Gespräch zwischen dem<br />

KSB-Stadt / LSB und dem Senator für Bildung<br />

wurde durch Willi Lemke deutlich ausgesagt,<br />

dass der Sport in seinen Hallen herzlich willkommen<br />

sei. Auch der abgeschlossene Kooperationsvertrag<br />

zwischen Bildung und dem Sport<br />

soll erfüllt werden, denn die Vereine und<br />

Verbände seien ein wichtiger Partner. Aber er<br />

sagte auch deutlich, dass in Zukunft er Hausmeisterleistungen<br />

nur für den schulischen Bereich<br />

bei der GTM bestelle und bezahle. Alle<br />

Stunden die dann vom "Sport" genutzt werden<br />

sollen, müssen vom Vertragspartner KSB-Stadt<br />

mit der GTM abgeklärt werden. Auch müsse der<br />

KSB-Stadt dann die Entgeltregelung der Hausmeisterdienste<br />

mit der GTM abrechnen und den<br />

Nutzern in Rechnung stellen, so die Vorstellung<br />

von Senator Lemke. Bleibt noch die Frage, wer<br />

das alles leisten soll. Daher müssen Zahlen und<br />

Fakten auf den Tisch, um über mögliche<br />

Neustrukturen für den Sport zu sprechen. Aber<br />

nicht nur der Sport ist Nutzer, sondern auch die<br />

Volkshochschule, Kindergärten, Ortsämter und<br />

viele mehr. Zahlen alle diese Nutzer in Zukunft<br />

auch und bestellt jeder einen Hausmeisterdienst<br />

bei der GTM?<br />

Also, viele Fragen, die schnellstmöglich geklärt<br />

werden müssen.<br />

KSB Bremen-Stadt<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 37


KSB Bremen-Stadt<br />

Zum Bereich der städtischen Sportanlagen sollte<br />

noch angemerkt werden, dass dem Landesbeirat<br />

für Sport (09.12.2003) ein Antrag auf<br />

Erhöhung der Gebührenordnung vorlag. Der Beschluss<br />

wurde ausgesetzt. Sportsenator Thomas<br />

Röwekamp wies aber darauf hin, dass die<br />

Koalitionäre eine Erhöhung sämtlicher Entgelte<br />

um 10 % vereinbart haben.<br />

Für den Berichtszeitraum des Kreissportbundes<br />

Bremen-Stadt der Jahre <strong>2002</strong> bis 2003<br />

beschränke ich mich im Wesentlichen auf die<br />

Aktivitäten des Vorstandes:<br />

An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des<br />

gesamten Vorstandes bei allen bedanken, die<br />

dem Kreissportbund Bremen-Stadt tatkräftig<br />

unter die Arme gegriffen haben; ob Vorstandsmitglieder,<br />

ÜbungsleiterInnen der Vereine und<br />

Verbände, dem LSB und seinen Gremien, hauptamtlichen<br />

MitarbeiterInnen des LSB´s, den<br />

VertreterInnen der Behörden, Sponsoren und<br />

und ....<br />

Der Dank richtet sich insbesondere auch an<br />

Frau Rosemarie Krath beim Senator für Bildung<br />

und Wissenschaft, die für den Bereich der<br />

Schulsporthallen dem KSB als ständige Ansprechpartnerin<br />

zur Verfügung stand und hoffentlich<br />

auch weiterhin steht.<br />

Mein Dank richtet sich an die Presse, die den<br />

Kreissportbund Bremen-Stadt bei vielen Aktionen<br />

und Veranstaltungen ins Bild gesetzt hat<br />

und/oder den passenden Text (insbesondere<br />

z.B. bei den Aktionen beim Ferienprogramm<br />

oder in Angelegenheiten Schulsporthallen) veröffentlichte.<br />

Viele, die ich nun hier nicht aufgezählt habe,<br />

mögen bitte nicht böse sein.<br />

Allen ein herzliches Dankeschön.<br />

Die Sporthallenverwaltung / Situation<br />

Mit der Unterzeichnung am 29. Juni 1996 des<br />

Vertrages (Probephase) über die Kooperation<br />

zwischen dem Landessportbund Bremen, Kreissportbund<br />

Bremen-Stadt und dem Kreissportbund<br />

Bremen-Nord und der damaligen Senatorin<br />

für Bildung, Wissenschaft, Kunst und Sport<br />

Bringfriede Kahrs und der weiteren Vertragsunterzeichnung<br />

im Jahre 2000 über den endgültigen<br />

Kooperationsvertrag mit dem Senator für<br />

Bildung und Wissenschaft Willi Lemke wurde<br />

die gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern<br />

besiegelt. Der Sport - hier verantwortlich<br />

der KSB-Stadt - hat auf der Grundlage des<br />

Deputationsbeschlusses vom 26. April 1996 folgende<br />

Aufgaben übernommen: Die zentrale<br />

38 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Bewirtschaftung (Abrechnung und Verwaltung<br />

der freien Nutzungszeiten) der Schulsporthallen.<br />

Für die Nutzung der Schulsporthallen<br />

wurde ein Entgelt von EURO 255.646 vereinbart.<br />

Die im Kooperationsvertrag beschriebenen Aufgaben<br />

wurden hauptsächlich von der Geschäftsstelle<br />

des KSB-Stadt geleistet. Hier<br />

hatte es im Jahre <strong>2002</strong> eine Veränderung gegeben.<br />

Walter Brandhorst ist als Mitarbeiter der<br />

Geschäftsstelle ausgeschieden. Als Nachfolgerin<br />

wurde Rita Tempelmann (20 Stunden /<br />

Woche) für die Aufgabe eingestellt. Sie leistet<br />

als Sachbearbeiterin ihre Dienste, muss aber<br />

oftmals eine Managerfunktion übernehmen,<br />

denn, inzwischen laufen nicht nur Abfragen<br />

nach Hallenzeiten auf, sondern zahlreiche<br />

Herausforderungen sind täglich zu meistern.<br />

Das geht von Kündigung der Hallen wegen<br />

Eigenbedarf der Schulen im Rahmen von<br />

Ganztagsschulen, Ausfall von Hallen durch<br />

Sanierung, Brandschäden oder sonstiger schulischer<br />

kurzfristigen Nutzungen. Auch wurden<br />

zahlreiche "Runde Tische" zu Problemfällen<br />

einberufen. Hier hatte der Senator für Bildung<br />

die Vereine und Schulleitungen zu Gesprächen<br />

gebeten, um im Einzelfall die aufgelaufenen<br />

Schwierigkeiten zu besprechen. Kurze Information:<br />

Die KSB-Geschäftsstellenleiterin Rita<br />

Tempelmann ist kurzfristig zum 31.07.2004<br />

beim KSB-Stadt ausgeschieden.<br />

Problematisch ist das Thema "Kleine Ferien".<br />

Durch die Neueinführung der 2 Tage Halbjahresferien<br />

ist es zu einer großen Flut von Nutzungsanträgen<br />

gekommen, die alle Einzeln mit<br />

den Schulen abgeklärt werden mussten.<br />

Darüber hinaus muss die Geschäftsstelle einen<br />

umfangreichen Schriftverkehr und zahlreiche<br />

Bürotätigkeiten im Rahmen der KSB - Aktionen<br />

erledigen.<br />

Unser Hallenverwaltungsprogramm SKUBIS der<br />

Firma ORBIT wurde erweitert sowie der Server<br />

des LSB wurde vom KSB übernommen.<br />

Sporthalle Vahr (ehemalig Lettow-Vorbeck-<br />

Kaserne)<br />

Der KSB-Stadt ist hier auch in den Jahren <strong>2002</strong><br />

und 2003 als zentraler Verwalterin (analog zu<br />

den Schulsporthallen) aufgetreten. Zahlreiche<br />

Vereine konnten somit die Halle in der Vahr für<br />

den Vereinssport nutzen. Der Partner Polizei ist<br />

sehr kooperativ. Ein Dankeschön an die gute<br />

Zusammenarbeit.


LSB-Haushaltsmittelzuweisung an die Kreissportbünde<br />

Der vom Landessportbund Bremen einberufene<br />

Landessporttag beschließt jeweils den Haushaltsplan.<br />

Aufgrund der mehr gewordenen Aufgabenbereiche,<br />

wie Übernahme der Verwaltung<br />

der Schulsporthallen, Betreuung der Halle Vahr,<br />

Ferienprogrammaktionen, Unterhaltung einer<br />

Geschäftsstelle mit moderner Technik, muss<br />

überprüft werden, ob die bisherige Mittelzuweisung<br />

an die KSB´s noch zeitgemäß bzw. aufgabengerecht<br />

verteilt ist. Die Anzahl der zu<br />

betreuenden Vereine - Stadt 273, Nord 66 und<br />

Bremerhaven 87 Vereine findet kaum<br />

Niederschlag in den Zahlen. Für das Jahr 2005<br />

hat der LSB die Zuschüsse an die drei KSB´s um<br />

5.000,-- Euro im Haushaltsanschlag gekürzt.<br />

Schwerpunkte der KSB - Vorstandsarbeit<br />

Der Kreissportbund Bremen-Stadt führte pro<br />

Monat eine Vorstandssitzung (jeweils der erste<br />

Donnerstag im Monat) durch. Hier wurden die<br />

Schwerpunkte der Arbeit des KSB besprochen<br />

und die an den KSB herangetragenen Anfragen<br />

bearbeitet und entschieden. Hier sind zu nennen:<br />

Stellungnahmen zu Sportförderungsanträgen<br />

der Vereine, Vergabe von Ehrenpreisen<br />

für Turniere, Veranstaltungen und Jubiläen.<br />

Eigene Schwerpunktthemen oder Veranstaltungen<br />

rundeten den Aufgabenbereich des Vorstandes<br />

ab. Die Mitarbeit in verschiedenen Gremien,<br />

wie LSB-Präsidium, LSB-Bildungswerk,<br />

Ehrungsausschuss, Frauenausschuss und Arbeitskreisen<br />

sowie als Geschäftsführer der<br />

Deutschen Olympischen Gesellschaft, Landesgruppe<br />

Bremen kamen hinzu.<br />

Stellung von Delegierten für das LSB-<br />

Bildungswerk<br />

Der KSB-Stadt benennt, laut Satzung des LSB-<br />

Bildungswerkes, für die Mitgliederversammlung<br />

des Bildungswerkes 10 Delegierte. Dazu wurden<br />

vom KSB-Vorstand VereinsvertreterInnen ausgewählt,<br />

die die Vereinsbasis im Bildungswerk<br />

vertreten sollten.<br />

KSB unterwegs bei Vereinen<br />

Der KSB-Vorstand nutzte verschiedene Gelegenheiten<br />

und nahm Einladungen zu Gesprächen<br />

bei Vereinen wahr. Weiterhin war der<br />

Vorstand zu Gast bei der BTV von 1877 und<br />

beim SV Hemelingen. Erstmalig hatte der KSB<br />

im Jahre <strong>2002</strong> die Hallenbeauftragten der<br />

Vereine und Verbände zu einem Sommertreff<br />

beim Ruderclub "Hansa" eingeladen.<br />

Repräsentation<br />

Der KSB-Vorstand versuchte, bei möglichst vielen<br />

Einladungen und Veranstaltungen vor Ort<br />

präsent zu sein. Leider konnten nicht alle Termine<br />

wahrgenommen werden, dennoch möchten<br />

wir die Vereine und Verbände auffordern,<br />

mit uns ins Gespräch zu kommen. Vielleicht<br />

über eine Einladung zu einer besonderen<br />

Aktivität im Verein, über Gespräche zu<br />

bestimmten Problemfeldern oder einfach zum<br />

Erfahrungsaustausch.<br />

Bremer-Sport-TV im Offenen Kanal /<br />

Bürgerfernsehen<br />

Im Rahmen der Neugestaltung der Sendungen<br />

"Sport-Live" und "Musik & Sport" wurde das<br />

Bremer-Sport-TV gegründet. Am 9. April <strong>2002</strong><br />

ging dann die Nachfolgesendung Bremer-Sport-<br />

TV, unter der Verantwortung von Ralph<br />

Haberland, auf Sendung, die am Dienstag, dem<br />

13. April 2004 bereits zum 25. Mal ausgestrahlt<br />

wird. Auch bei dieser Sendereihe ist der KSB -<br />

Jugendausschuss und Vorstand stark eingebunden.<br />

Und am 8. April 2003 gab es beim Offenen<br />

Kanal etwas zu feiern: 10 Jahre Sportsendungen<br />

im OK. Aus diesem Anlass konnte das<br />

Bremer-Sport-TV - Team zahlreiche Gäste im<br />

KSB Bremen-Stadt<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 39


KSB-Bremen-Stadt<br />

Studio begrüßen. Und auch bei der Sendung<br />

Bremer-Sport-TV gibt es im Rahmen des<br />

Ferienprogramms jeweils eine Sendung zum<br />

Ferienprogramm, bei der auch immer zahlreiche<br />

Kinder zu Gast sind. Im Rahmen der Vorstandsarbeit<br />

haben sich hier besondern Sabine<br />

Hoffmann, Oliver Reinhard und Jens Bielefeld<br />

eingebracht. Weiterhin hat sich Jens Bielefeld<br />

dafür eingesetzt, dass eine neue Kamera und<br />

ein Schnittplatz für das Team vom Bremer-<br />

Sport-TV angeschafft wurde.<br />

Im Rahmen einer Veranstaltung des DSB<br />

Förderpreis "Pro Ehrenamt" im Jahre 2003 in<br />

Frankfurt hatten Ralph Haberland und Bernd<br />

Zimehl die Gelegenheit, das Bremer Modell bei<br />

der Preisverleihung vorzustellen.<br />

KSB und seine Vorstandsmitglieder<br />

Insgesamt muss ich sagen, dass der Vorstand<br />

ein Team bildet und wir gemeinsam an<br />

Projekten arbeiten und versuchen, diese im<br />

Sinne der KSB-Satzung zu erfüllen. Weiterhin<br />

hat sich der Rechnungsführer Ralf Mählmann<br />

intensiv um das Thema "Internet" beim KSB<br />

gekümmert. Für die Betreuung der EDV und der<br />

genutzten Programme ist ebenfalls Ralf<br />

Mählmann verantwortlich. Die Pressearbeit<br />

wurde von den einzelnen Vorstandsmitgliedern,<br />

entsprechend der Veranstaltungen, selbständig<br />

vorbereitet und den verschiedenen Medien<br />

zugeleitet. Für den verstorbenen Klaus Eickhoff<br />

stellte sich Jens Bielefeld für den Bereich der<br />

Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung und kümmert<br />

sich verstärkt um das Thema Offener<br />

Kanal. In der Funktion als stellvertretende<br />

Vorsitzende setzte sich Hannelore Tempelmann<br />

für den Bereich des Behindertensportes ein und<br />

unterstützte den Vorstand bei vielen Veranstal-<br />

40 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

tungen. Aus persönlichen Gründen schied<br />

Reinhard Lutz aus dem Vorstand aus. Seine<br />

Aufgabe als Beisitzer wurde von Oliver<br />

Reinhard wahrgenommen. Dr. med. Tilmann<br />

Kolb brachte sich mit seinen Erfahrungen auf<br />

vielen Gebieten der Vereinsarbeit in die<br />

Vorstandsarbeit ein. Auch das Gebiet der<br />

Sportmedizin wurde von ihm bearbeitet.<br />

Zahlreiche Aktionen standen auch bei der<br />

Frauenbeauftragten Ilse Dehlow-Fritsch auf<br />

dem Programmzettel. Schwerpunkt war wieder<br />

das Drei-Kreise-Treffen der Frauen im Jahre<br />

2003. Der Ehrenrechnungsführer Walter<br />

Brandhorst blieb dem KSB treu und war bei<br />

Aktionen zur Stelle, wo seine Mitarbeit angefordert<br />

und erwünscht war. Einen wichtigen<br />

Aufgabenbereich hatte in den vergangenen<br />

zwei Jahren die Jugendwartin Sabine Hoffmann<br />

und ihr Team mit dem Thema Ferienprogramm<br />

zu bewältigen. Darüber hinaus hat die stellvertretende<br />

Jugendwartin Martina Krause die<br />

Leitung des Arbeitskreises Spieltreff Bürgerpark<br />

übernommen. Und auch Thomas Plöger weiß,<br />

dass Großaktionen wie das Spielfest am<br />

Werdersee nicht mal so eben zu planen und<br />

durchzuführen sind.<br />

Sie sehen, viele Zahnräder greifen ineinander.<br />

Und wir hoffen, dass wir mit der Unterstützung<br />

in den verschiedenen Gremien, der Vereine und<br />

Verbände sowie der Behörden ein noch besseres<br />

Team bilden und somit für die gemeinsame<br />

gute Sache "Sport" einstehen.<br />

Bernd Zimehl<br />

Vorsitzender<br />

des Kreissportbundes Bremen-Stadt e.V.


Der im November 2003 für 4 Jahre neu gewählte<br />

Vorstand ist zum ersten Mal komplett auf<br />

allen Vorstandsposten besetzt. Für die ausgeschiedenen<br />

Mitglieder Hans-Peter Hanke, Fritz<br />

Degenhardt und Alwin Schiddel möchten wir<br />

uns auf diesem Wege für ihre vorbildliche<br />

Arbeit nochmals bedanken.<br />

Wir hatten und haben uns vieles vorgenommen<br />

und werden besonders sozialpolitische Akzente<br />

zum Wohle des Sports in Bremen-Nord vertreten.<br />

Unser Motto: Altes bewahren und Neues<br />

wagen.<br />

Schwerpunkte KSB-N Vorstandsarbeit:<br />

Der KSB-N führt pro Monat eine Vorstandssitzung<br />

durch (im Wechsel geschäftsführender<br />

Vorstand / Gesamtvorstand). Hier wurden und<br />

werden die anstehenden Probleme besprochen<br />

und die herangetragenen Fragen bearbeitet und<br />

entschieden. Als Beispiel sind zu erwähnen:<br />

Stellungnahmen zu Sportförderungsanträgen<br />

der Vereine, Vergabe von Ehrenpreisen für Veranstaltungen,<br />

Ehrungen verdienter Sportler mit<br />

Ehrennadeln des KSB-N, Veranstaltungen und<br />

Jubiläen im entsprechenden Zeitraum, eigene<br />

Schwerpunktthemen und das übliche Tagesgeschäft.<br />

Unsere Geschäftszeiten sind montags<br />

und donnerstags jeweils von 15.00 bis 18.00<br />

Uhr.<br />

Unser Geschäftsbereich umfasst die drei Nordbremer<br />

Ortsämter - dies sind Lesum, Vegesack<br />

sowie Blumenthal. Flächenmäßig von Grambke<br />

bis zur Landesgrenze in Neuenkirchen sind dies<br />

etwa 30 km entlang der Weser. Als alleiniger<br />

Ansprechpartner des Sports in Bremen-Nord<br />

und älteste Dachorganisation im Lande Bremen<br />

vertreten wir 84 Vereine und 22 Verbände mit<br />

ca. 28.000 Sportlern.<br />

Der Vorstand war bei vielen Einladungen vor Ort<br />

präsent. Wir haben den Nordbremer Sport bei<br />

den drei Ortsämtern, den örtlichen Parteien<br />

sowie bei Sportveranstaltungen in den zwei<br />

abgelaufenen Jahren bei etwa 130 Veranstaltungen<br />

vertreten. Wir haben Vereinsgespräche<br />

geführt; um jedoch weiter reagieren zu können,<br />

möchten wir in Zukunft den Dialog noch verstärken<br />

und vertiefen. Wir möchten wissen, wo<br />

den Vereinen "der Schuh drückt", was wir für<br />

sie tun können, wo wir helfen sollen und können<br />

und was wir ändern müssen. Kritik ist<br />

dabei ausdrücklich erwünscht, aber auch<br />

Anregungen helfen uns besser und leistungsstärker<br />

zu werden.<br />

Private Sporthallen in Bremen-Nord:<br />

1 ) Nach schwierigen aber doch erfolgreichen<br />

Verhandlungen mit der IUB ist es dem<br />

Kreissportbund Bremen-Nord gelungen, die<br />

Nutzung der zwei Sporthallen auf dem Gelände<br />

der IUB (ehemalige Kaserne Grohn) für den<br />

Sport bis 20.00 Uhr offen zu halten. Wir treten<br />

für alle Nutzungszeiten als Verwalter auf. Teilweise<br />

wurden von uns Sportgeräte beschafft.<br />

2) Die Nutzung der Sporthalle in der ehemaligen<br />

"Wilhelm-Kaisen-Kaserne" sowie des Saals<br />

der ehemaligen Kantine konnte nach zähen<br />

Verhandlungen mit dem Bundesvermögensamt,<br />

nach Schließung der Kasernenanlage, für den<br />

Sport erhalten bleiben. Auch hier treten wir als<br />

alleiniger Verwalter für beide Hallen auf. Diese<br />

Sporthalle wurde außerdem von uns komplett<br />

neu mit Sportgeräten ausgestattet. Wir könnten<br />

sie 24 Stunden am Tag vermieten. Das komplette<br />

Gelände soll verkauft werden, wir<br />

bemühen uns, die Sporthalle und das Außengelände<br />

für den Sport zu erhalten.<br />

Die Vergabe der ortsansässigen Großsporthallen<br />

für Veranstaltungen an den Wochenenden und<br />

in den Ferien wird, wie immer, jährlich von uns<br />

durchgerührt, sowie die Vergabe der normalen<br />

Wochenstunden gemeinsam mit dem KSB-Stadt.<br />

Ferienprogramm in Bremen-Nord<br />

Der Vorstand hat auch in den abgelaufenen<br />

zwei Jahren mit zeitaufwändiger Vorbereitung<br />

und Organisation das Sommerferienprogramm<br />

für daheimgebliebene Kinder und Jugendliche<br />

im sozialschwachen Bremen-Nord organisiert.<br />

Wir besorgen Übungsleiter, Helfer, Förderer und<br />

Sponsoren. Auch für daheim gebliebene Seniorinnen<br />

und Senioren und Frauen wurde, wie in<br />

jedem Jahr, in der Ferienzeit von unserer Frauenvertretung<br />

eine wöchentliche Veranstaltung<br />

in freier Natur organisiert<br />

Sport in Altenheimen und Seniorenresidenzen<br />

Wir haben alle oben genannten Institutionen<br />

zu Beginn des Jahres 2004 angeschrieben und<br />

diesen altersgemäße sportliche Aktivitäten<br />

angeboten. Wir haben Gespräche geführt und<br />

sind dann als Vermittler zwischen den Heimen<br />

und den ortsansässigen Vereinen aufgetreten.<br />

Sonderveranstaltungen<br />

Viel Zeit kosten uns die Vorbereitungen und<br />

Organisation von "Sport in Nord" auf dem<br />

Sedanplatz und im Bürgerhaus, bei denen sich<br />

die Vereine selbst darstellen und für sich<br />

Werbung machen können. Diese Veranstaltung<br />

sollte in diesem Jahr im Oktober/November<br />

stattfinden.<br />

KSB Bremen-Nord<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 41


KSB Bremen-Nord<br />

Mitwirkung in verschiedenen Gremien<br />

Vertreter des KSB-N-Vorstandes wirken in verschiedenen<br />

Gremien mit. Hier sind zu benennen;<br />

Bremer Sportjugend, Ausschuss Frauen im<br />

Sport des LSB, Mitgliederversammlung des Bildungswerkes<br />

des LSB, Ehrungsausschuss LSB,<br />

Landesbeirat für Sport, Guatav-Heinemann-<br />

Bürgerhaus, Havenverein Vegesack, Sportbad-<br />

St. Magnus, Freibad Blumenthal, Stadtgartenu.<br />

Verschönerungsverein Vegesack. Wir haben<br />

für den Erhalt des Sportbades St. Magnus zwischen<br />

Orts- und Landespolitik sowie Eigner mitgewirkt.<br />

Wir haben uns für den Erhalt des<br />

Blumenthaler Freibades aus sozialpolitischer<br />

Sicht eingesetzt. Beim Havenverein Vegesack<br />

haben wir uns für die kostenlose Nutzung von<br />

Liegeplätzen für Sportboote eingesetzt. Im<br />

Bürgerhaus sind wir Mitglied, um für den Sport<br />

günstige Konditionen zu erhalten. Beim<br />

Stadtgarten- und Verschönerungsverein setzen<br />

wir uns für die sportliche Nutzung im Freizeitbereich<br />

ein. Wir sind von Beginn an im<br />

Gremium des Sportpark Grambke vertreten.<br />

Bevor dieses Gremium gegründet wurde, haben<br />

wir schon an vielen Gesprächen mit interessierten<br />

Vereinen, ausführenden Behörden und dem<br />

Ortsamt Lesum teilgenommen. Im Jahr 2005<br />

beginnen nun die ersten Baumaßnahmen, diese<br />

betreffen jedoch nur das Baden im See. Für die<br />

Vereine, die den See für ihren Wassersport einmal<br />

nutzen wollen, wird es wegen fehlender<br />

Finanzmittel wohl noch etwas dauern.<br />

Für die Sportvereine der Sportanlage "Oeversberg"<br />

hatten wir uns für geeignete Ausweichflächen<br />

zu aller Zufriedenheit eingesetzt. Jetzt<br />

42 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

bleibt die Anlage zunächst erhalten. Dem TV<br />

Grohn war der Kreissportbund Bremen-Nord gemeinsam<br />

mit dem Turnkreis Bremen-Nord<br />

behilflich beim Erhalt der Schulsporthalle<br />

Friedrich-Humbert-Straße. Diese Sporthalle<br />

sollte wegen Aufgabe des Schulstandortes komplett<br />

geschlossen werden. Dies hätte auch das<br />

Aus für den Verein bedeutet.<br />

Nach einem Gespräch mit dem Sportamt,<br />

Senator für Bildung, GTM, GBI, dem KSB-Stadt<br />

und -Nord sowie dem Vegesacker Ortsamtsleiter<br />

R. Kammeyer konnte vor Ort am 5. Juli 2004<br />

eine für alle Seiten einvernehmliche Lösung<br />

gefunden werden. Zur Zeit lagern wir die in<br />

Vegesack abgerissene Skateranlage in der<br />

Kaserne Lesum ein. Wir bemühen uns, diese an<br />

einem zentralen Ort zur Zufriedenheit aller und<br />

ohne Störung der Anwohner wieder aufzubauen.<br />

Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass wir sehr<br />

guten Kontakt mit unseren drei Ortsämtern,<br />

den Behörden vor Ort, den Parteien sowie den<br />

umliegenden Kreissportbünden Osterholz,<br />

Wesermarsch, Friesland und dem Stadtsportbund<br />

Oldenburg pflegen. Wir treffen uns mit<br />

allen regelmäßig zum gegenseitigen Gedankenaustausch.<br />

Uwe Harm<br />

Vorsitzender<br />

des Kreissportbundes Bremen-Nord e.V.


Vor fast vier Jahren stand auf der Tagesordnung<br />

des Kreissportbundes Bremerhaven die Wahl<br />

des neuen Vorstandes.<br />

Bei dieser Wahl haben wir uns viel vorgenommen<br />

- einiges haben wir erledigt, andere<br />

Aufgaben haben wir angefangen und weiteres<br />

haben wir noch vor uns.<br />

Bei all diesen täglichen Aufgaben wollen wir<br />

nicht vergessen, uns an die Sportfreundinnen<br />

und Sportfreunde zu erinnern, die den Bremerhavener<br />

Sport für immer verlassen haben und<br />

erwähnen stellvertretend für alle anderen:<br />

Karl-Heinz Meyer, TSV Wulsdorf<br />

Heinz Eilers, Wassersportverein Wulsdorf Hans<br />

Kitowski, SFL<br />

Heiner Thees, Turnkreis Bremerhaven<br />

Bernd Rimpler, OSC Bremerhaven<br />

Gerhard Müller, ESV Bremerhaven<br />

Wir werden den Verstorbenen immer ein ehrendes<br />

Andenken bewaren.<br />

Haus des Sports<br />

Mittlerweile finden im Haus des Sports in der<br />

Pestalozzistraße 55 nicht nur die Sitzungen des<br />

Vorstandes des KSB statt, sondern auch der<br />

Fußballverband und das Bildungswerk des Landessportbund<br />

Bremen führen Veranstaltungen<br />

in den Räumen durch. Aber nicht nur das, denn<br />

der Landeskiverband Bremen, dessen Vorsitzender<br />

Holger Kühnel seit 2004 ist, hat seine<br />

Geschäftsstelle in das Haus des Sports verlegt.<br />

Diese Entwicklungen zeigen uns, dass sich der<br />

Einsatz der Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle<br />

lohnt, denn auch weitere Institutionen<br />

überlegen, unsere Leistungen in Anspruch zu<br />

nehmen.<br />

Geschäftsstelle<br />

Ein Haus des Sports zu verwalten und die<br />

ehrenamtliche Arbeit der täglichen Geschäftsstellentätigkeiten<br />

einer Dachorganisation ist<br />

nicht mehr ohne professionelle Unterstützung<br />

möglich.<br />

Wir sind daher sehr froh darüber, dass die<br />

Politik uns nach einer langen Diskussion um die<br />

Förderung der Geschäfts-Stellenmitarbeitern<br />

des Kreissportbundes Bremerhaven für das Jahr<br />

2004 weiter unterstützt. Wir sind hier jedoch in<br />

einer festen Zusage gegenüber der Politik, ein<br />

Finanzierungskonzept für die nächsten Jahre<br />

vorzulegen, an der wir auch bereits konkret<br />

arbeiten.<br />

Ein Dank gilt an dieser Stelle den Mitarbeiterinnen<br />

Ruth Heinrich, Annette Reinke und<br />

unserer Praktikantin Ilka Ponitka-Graw.<br />

Internet "www.ksb-bremerhaven.de"<br />

Seit 2003 hat der Kreissportbund Bremerhaven<br />

und somit der Bremerhavener Sport eine<br />

Internetpräsenz, auf der nicht nur Termine von<br />

Sportveranstaltungen des Sports im Lande<br />

Bremen, sondern auch aktuelle Meldungen des<br />

Sports aus Bremerhaven zu finden sind.<br />

Darüber hinaus sind Links auf andere Sportorganisationen<br />

und -anbieter vorhanden.<br />

Zunehmende Bedeutung für die Kommunikation<br />

mit den Vereinen bekommt der Bereich des<br />

"downloads", hier stellen wir alle nötigen Informationen<br />

ein, die der Verein für seine Arbeit<br />

benötigt. Aber nicht nur die Nachfrage nach<br />

interner Kommunikation wird wachsen, sondern<br />

auch der Bereich der gezielten Suche nach<br />

Sportangeboten und Vereinen in Bremerhaven.<br />

Wir sind seit einigen Wochen in der Lage, ganz<br />

konkret feststellen zu können, welche Seiten<br />

angewählt und schon jetzt zeigt sich, dass die<br />

KSB-Seite von verschiedenen anderen Internetseiten<br />

aus angewählt wird und das die meisten<br />

Zugriffe auf dem Bereich der Suche nach Sportangeboten<br />

in Bremerhaven vorgenommen werden.<br />

Wir konnten sogar schon Zugriffe von<br />

außerhalb Deutschlands feststellen.<br />

Es ist daher notwendig, dass die Daten, die wir<br />

bereitstellen, auch immer aktuell sind und da<br />

sind nicht nur wir gefordert, sondern auch ihr<br />

die Vereine. Es können nur Informationen verteilt<br />

werden, die wir auch kennen.<br />

KSB Bremerhaven<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 43


KSB Bremerhaven<br />

KSB Info / Pressearbeit<br />

Seit acht Jahren erscheint das KSB-Info in<br />

ihrem jetzigen Stil in der Nordsee-Zeitung und<br />

wurde von vielen Sportlerinnen und Sportlern<br />

gelesen. In den beiden Jahren 2003 und 2004<br />

erschien das KSB-Info bis auf wenige Ausgaben<br />

pünktlich jeden ersten Freitag im Monat.<br />

Manchmal konnte es leider nicht erscheinen,<br />

nicht weil zu wenig Texte vorhanden waren<br />

oder es nichts über den Bremerhavener Sport zu<br />

berichten gab, sondern es wurden nicht immer<br />

genug Inserenten für die KSB Seite gefunden,<br />

denn ohne Inserenten kann diese ständige<br />

halbe Seite in der Nordsee-Zeitung nicht erscheinen.<br />

Deswegen gilt an dieser Stelle der besondere<br />

Dank an die Inserenten, bzw. den Partnern des<br />

Sports, der Bremer Toto-Lotto GmbH, der<br />

Bädergesellschaft und der Nordcom, dafür, dass<br />

sie das Erscheinen der Informationen des<br />

Bremerhavener Sports möglich gemacht haben.<br />

Darüber hinaus sind in den letzten Jahren<br />

immer mehr Berichte über die Aktivitäten des<br />

KSB und des Bildungswerkes des LSB in der<br />

Nordsee-Zeitung und dem Sonntagsjournal<br />

erschienen. Dafür herzlichen Dank an die<br />

Redaktionen.<br />

Hallenverteilung<br />

Im Bereich der Hallenverteilung der Bremerhavener<br />

Schulturnhallen ist in den Jahren eine<br />

große Wandlung eingetreten. Seit Einführung<br />

der, meiner Meinung nach noch immer unnötigen,<br />

Hallennutzungsgebühr sind die Vereine /<br />

Verbände dazu übergegangen, ihre Hallenzeiten<br />

zu kürzen.<br />

Dies bedeutet jedoch nicht gleichzeitig, dass<br />

keine Verwendung mehr für Hallenzeiten besteht,<br />

sondern dass aufgrund schlechter Kassenlagen,<br />

bestimmte Bereiche z. B. zusammengelegt<br />

werden mussten. Zudem wurden die<br />

Ganztagsschulen eingeführt und viele Schulen<br />

entdecken jetzt den Sport für Schülerinnen und<br />

Schüler in den Nachmittagsstunden. Sicherlich<br />

eine lohnenswerte Einrichtung, wenn auch vielfach<br />

am Sportverein und dessen gutem vorhandenen<br />

Sportangebot vorbei organisiert.<br />

Auch gibt es für Ballsportlerinnen (Fußball)<br />

gravierende Einschränkungen in den Hallen.<br />

Auf der Vereinsvertretertagung im Februar 2004<br />

wurden die Richtlinien zur Hallenverteilung aus<br />

diesen Gründen neu definiert. Hauptmerkmal<br />

ist jetzt, dass Hallen verteilt werden, wenn die<br />

Nachfrage vorhanden ist, unabhängig von der<br />

Größe des Vereins.<br />

44 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Sporthalle Carl-Schurz-Kaserne<br />

Eine besondere Herausforderung für den<br />

Vorstand besteht seit der Übernahme der<br />

Verwaltung für die Sporthalle auf dem Gelände<br />

der Carl-Schurz-Kaserne.<br />

Seit zwei Jahren wird die Sporthalle durch<br />

Bremerhavener Sportvereine genutzt und durch<br />

einen Grundzuschuss des Amtes für Sport und<br />

Freizeit und durch die Nutzer der Sporthalle<br />

finanziert. Es gibt immer wieder Schwierigkeiten,<br />

die damit zu tun haben, dass der Boden<br />

durch die anstrengende Nutzung gerade durch<br />

die Rollkunstläufer immer wieder gepflegt werden<br />

muss. Wir sind uns aber sicher, dass die<br />

Arbeit, die speziell Helke Behrendt und ganz<br />

besonders Manfred Lietzau in die Sporthalle<br />

stecken, gerechtfertigt ist, da sonst eine erfolgreiche<br />

Sportart bei der Durchführung ihres<br />

Sportes gefährdet wäre.<br />

Gesellschaftliche Verantwortung des KSB<br />

Der Deutsche Sportbund und seine Mitgliedsorganisationen<br />

befassen sich seit einigen Jahren<br />

gezielt mit Beschäftigungsmöglichkeiten auf<br />

dem wachsenden "Arbeitsmarkt Sport".<br />

In Zusammenarbeit mit Arbeitgeberverbänden,<br />

Gewerkschaften und zuständigen Behörden für<br />

berufliche Bildung wurde die Grundlage dafür<br />

geschaffen, dass der Ausbildungsgang für<br />

Sport- und Fitnesskaufleute als Lehrberuf angeboten<br />

werden kann und seit dem 1. August<br />

2001 Sportvereine und - verbände für diesen<br />

Lehrberuf als Ausbildungsbetriebe anerkannt<br />

werden. Nach einer dreijährigen Ausbildungszeit<br />

legen die Auszubildenden bei den Industrie-<br />

und Handelskammern eine Prüfung ab.<br />

Nach deren Bestehen dürfen die Absolventen<br />

die auf der Grundlage des Berufsbildungsgesetzes<br />

geregelte Abschlussbezeichnung Sportund<br />

Fitnesskaufmann oder Sport- und Fitnesskauffrau<br />

führen.<br />

Dieser Qualifizierungsmöglichkeit hat sich auch<br />

die Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer<br />

Bremen angenommen. Sie


schult seit dem 1. August des vergangenen<br />

Jahres neun Personen für das neue Berufsbild<br />

um, da Dienstleistungen im Fitness,- Gesundheits-<br />

und Wellnessbereich ständig an Bedeutung<br />

gewinnen und Fachkräfte benötigt werden.<br />

Die Kernqualifikationen liegen im kaufmännischen<br />

Bereich und im Dienstleistungssektor<br />

und beinhalten gemeinsame Fächer wie Geschäfts-<br />

und Leistungsprozesse, Information,<br />

Kommunikation, Kooperation, Marketing und<br />

Verkauf, kaufmännische Steuerung, Kontrolle<br />

und Personalwirtschaft.<br />

Die theoretischen Inhalte werden durch praktische<br />

betriebliche Erfahrungen begleitet. Dazu<br />

haben sich für den Bereich der Sport- und Fitnesskaufleute<br />

aus dem organisierten Sport der<br />

Landessportbund Bremen, der Kreissportbund<br />

Bremerhaven und der Kreissportbund Cuxhaven<br />

sowie das Amt für Sport und Freizeit bereit<br />

erklärt, je einen Praktikumsplatz in ihren<br />

hauptamtlich geführten Geschäftsstellen für<br />

die Dauer eines Jahres zur Verfügung zu stellen.<br />

Wir möchten mit unseren Mitteln und Möglichkeiten<br />

versuchen, jugendlichen Berufsanfängern<br />

und Späteinsteigern (Umschülern) durch<br />

Qualifizierung berufliche Perspektiven in<br />

Vereinen und Verbänden zu eröffnen. Das Arbeitsgebiet<br />

von Sport- und Fitnesskaufleuten<br />

liegt in der Verwaltung, Geschäftsführung und<br />

im Organisationsbereich von Vereinen, Verbänden<br />

oder öffentlichen Sportverwaltungen.<br />

Sport- und Fitnesskaufleute sollen Mitglieder<br />

und Kunden betreuen, über Sportangebote informieren,<br />

Finanzpläne erstellen, Veranstaltungen<br />

organisieren und bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />

mitwirken.<br />

Diese Aktivitäten des KSB-Vorstandes gehören<br />

mit zu der nötigen zukünftigen professionellen<br />

Unterstützung der Sportvereine.<br />

Kontakt mit den Vereinen und Kreisfachverbänden<br />

In den letzten Jahren haben mehrere Vereinsvertreterversammlungen<br />

stattgefunden, die<br />

sich großer Nachfrage erfreuten. Neben diesen<br />

jährlichen Versammlungen außerhalb Bremerhavens<br />

fanden auch Sitzungen in Bremerhaven<br />

statt, die sich mit den aktuellen Problemen des<br />

Sports befassten. Erwähnen möchten wir die<br />

Besprechungen hinsichtlich der Kooperation<br />

der Vereine und der Ganztagsschulen.<br />

Zusätzlich zu den großen Gesprächsrunden gab<br />

es auch kleinere Gesprächskreise, die mit einzelnen<br />

Problemen von Gruppen oder Vereinen<br />

zu tun hatten. So haben wir lange den<br />

Kreisschwimmverband bei der Diskussion mit<br />

der Bädergesellschaft begleitet. Zunehmend<br />

haben wir auch Gespräche mit Vorständen, die<br />

Informationen oder Hilfestellungen benötigen.<br />

In unregelmäßigen Abständen haben wir unsere<br />

"KSB News" herausgeben, die in Zukunft wieder<br />

in regelmäßiger Reihenfolge erscheinen<br />

wird.<br />

Ganztagsschulen<br />

Nach einer ausgiebigen Diskussion unter Beteiligung<br />

von verschiedenen Vereinen haben<br />

wir uns dazu entschieden, einen Rahmenvertrag<br />

mit dem extra für die Ganztagsschulen gegründeten<br />

Verein "Schule für alle in Bremerhaven<br />

e. V." einzugehen. In verschiedenen<br />

Bundesländern u. a. in NRW und Rheinland-<br />

Pfalz gibt es bereits schon länger Kooperationen<br />

zwischen den Sportvereinen und den<br />

Schulen bzw. den jeweiligen Landesbehörden,<br />

die den Einsatz von Übungsleiterinnen und<br />

Übungsleitern in den Ganztagsschulen regeln.<br />

In Bremerhaven gibt es seit März 2003 vier<br />

KSB Bremerhaven<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 45


KSB Bremerhaven<br />

Ganztagsschulen (Paula-Modersohn- Schule /<br />

Fritz-Reuter-Schule / Immanuel- Kant-Schule /<br />

Karl-Marx-Schule) und wie erwähnt vertritt der<br />

Verein "Schule für alle in Bremerhaven e. V.",<br />

die Ganztagsschulen, mit dem auch schon mehrere<br />

Vereine konkrete Kooperationsverträge<br />

geschlossen haben.<br />

Was war und ist dabei unser Sportinteresse?<br />

Unser Interesse ist es u. a., dass alle Vereine,<br />

die mit den Ganztagsschulen kooperieren, für<br />

die Übungsleiterinnen und Übungsleiter den<br />

gleichen Stundensatz und organisatorische<br />

Unterstützung bekommen.<br />

Wir sehen in der Kooperation zwischen Schule<br />

und Sportvereinen eine große Chance für den<br />

Vereinssport, ohne dabei die Risiken und<br />

Probleme zu unterschlagen. So kam es, dass in<br />

den letzten Wochen die Probleme hinsichtlich<br />

der Nutzung des Vereinssports größer wurden<br />

und wir verstärkt von Vereinen angesprochen<br />

werden, dass nicht nur die Ganztagsschulen,<br />

sondern auch weitere Schulen mehr Raum für<br />

den eigenen Sportunterricht benötigen. Mit<br />

dieser Ausweitung, bzw auch Verlagerung des<br />

bisher Frühnachmittags stattfindenden Schulsports<br />

müssen wir jetzt umgehen.<br />

Diese Probleme sind in Zukunft zu lösen, damit<br />

nicht der Ansatz, der politisch und sportpolitisch<br />

notwendig ist, für eine engere Kooperation<br />

zwischen Schule und Sportvereinen gefährdet<br />

ist.<br />

Kontakt mit dem Kreissportbund Cuxhaven<br />

Mit dem benachbarten Kreissportbund Cuxhaven<br />

sind wir seit <strong>2002</strong> in einem regelmäßigen<br />

Kontakt, der für das Verständnis der unterschiedlichen<br />

Probleme in den Kreissportbünden<br />

für uns sehr wichtig geworden ist. Neben dem<br />

Austausch von Informationen unterstützen wir<br />

auch gemeinsam die Umschulungsmaßnahme<br />

der WISOAK zum/zur Sport- und Fitnesskaufmann/frau.<br />

Es ist daher an dieser Stelle für die Arbeit<br />

besondere Anerkennung an Helke Behrendt und<br />

Manfred Lietzau auszusprechen.<br />

Sporthaushalt 2004/2005<br />

"Die finanzielle Lage unserer Stadt ist angespannt."<br />

Diese Aussage haben wir auch schon<br />

<strong>2002</strong> getroffen und es hat sich nichts wesentliches<br />

daran verändert; außer, wie kommen wir,<br />

der Sport bei den Streichungen davon.<br />

Für den Haushalt 2004 und 2005 stehen dem<br />

46 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Sport noch Mittel zur Verfügung, die maßgeblich<br />

durch Wettmitteleinnahmen gestützt sind.<br />

Es war daher nicht notwendig wie im August<br />

2001 den "2. Bremerhavener Aktionstag"<br />

durchzuführen. Doch klar muss auch sein, dass<br />

die Zukunft auch für den Sport noch schwer<br />

genug wird. Es ist daher notwendig, dass wir,<br />

die Sportvereine, uns auf diese schwierige<br />

finanzielle Zukunft vorbereiten. Hier sehen wir<br />

für den KSB-Vorstand einen großen Auftrag für<br />

die nächsten vier Jahre. Es kann nur heißen:<br />

nicht gegen den Sport sparen!<br />

Es sind in den beiden Haushalten 2004/2005<br />

Versprechungen der großen Parteien von vor<br />

der Stadtverordnetenwahl jetzt bei der Haushaltsaufstellung<br />

und Verabschiedung eingelöst<br />

worden, so sind die in den letzten Jahren festen<br />

Zuschüsse für die Sportplatzpflege erhöht<br />

worden und sollen ab 2005 jährlich angepasst<br />

werden.<br />

Gästeabende<br />

Die gute Tradition der vergangenen Jahre, des<br />

gemeinsam mit der Deutschen Olympischen<br />

Gesellschaft Bremerhaven-Wesermünde getragen<br />

Gästeabend des Bremerhavener Sports,<br />

haben wir in den letzten vier Jahren gepflegt<br />

und haben auch vor, diese in den kommenden<br />

Jahren fortzuführen. Wir sind sicher, dass sich<br />

der Einsatz und das Engagement für diesen<br />

Treffpunkt von Vereinsvorsitzenden, Politik und<br />

Wirtschaft lohnt. Unterstützt wird der Gästeabend<br />

von der Sparkasse Bremerhaven.<br />

Ball des Sports in Bremerhaven<br />

Auch in den Berichtsjahren 2003 und 2004 sind<br />

die Bälle des Sports nicht wegzudenken. 300<br />

Ballbesucher wurden immer wieder überrascht<br />

mit verschiedenen Bands der Spitzenklasse, die<br />

eine große Tanzmusik und ein zusätzliches<br />

Show-Programm zeigten.<br />

In diesem Jahr wird am 30. Oktober der Ball<br />

des Sports - unterstützt von der Volksbank-<br />

Stiftung Bremerhaven-Wesermünde - ein volles


Haus im Tanzsportzentrum haben. Das Party-<br />

Symphonie-Orchesta aus Paderborn, bekannt<br />

von vielen großen Veranstaltungen, wird auch<br />

diesen Ball zu einem Höhepunkt in Bremerhaven<br />

werden lassen.<br />

Sparkasse Bremerhaven fördert 40.000<br />

Sportlerinnen und Sportler über den KSB<br />

Seit 1997 gibt es die Projektförderung in der<br />

aktuellen Form. Jahr für Jahr stellt die Sparkasse<br />

Bremerhaven dem KSB einen fünfstelligen<br />

Betrag zur Weitergabe an Bremerhavener<br />

Sportvereine zur Verfügung. Bislang haben 67<br />

Sportvereine aus dem Fördertopf Geld erhalten<br />

und konnten so Projekte realisieren, die sonst<br />

nicht umzusetzen gewesen wären.<br />

Unter dem Motto "Sport ist ein Stück Lebensqualität",<br />

engagiert sich die Sparkasse Bremerhaven<br />

bereits seit Jahren mit namhaften<br />

Beiträgen im Bremerhavener Sport. Mehr als 1<br />

Mio. Euro hat die Sparkasse in den letzten Jahren<br />

für die Förderung zur Verfügung gestellt.<br />

Dieses gilt gleichermaßen für den Spitzen- und<br />

den Breitensport.<br />

Wir sind froh, vor Jahren einen zuverlässigen<br />

Partner wie die Sparkasse gefunden zu haben.<br />

Die Projektförderung ist ein Bekenntnis zum<br />

Breitensport, ohne dass der Spitzensport dabei<br />

vergessen wird. In diesem Jahr hatten wir mit<br />

50 Anträgen die bisher größte Beteiligung der<br />

Bremerhavener Sportvereine gehabt. Für uns<br />

zeigt sich daran die große Akzeptanz dieser<br />

guten partnerschaftlichen Kooperation zwischen<br />

der Sparkasse Bremerhaven und dem<br />

Bremerhavener Sport.<br />

31 Vereine konnten im Jahr 2004 die eingereichten<br />

Projekte mit Hilfe der Sparkasse<br />

Bremerhaven umsetzen. Dabei liegen die<br />

Förderbeträge zwischen 350 und 1.000 Euro.<br />

Seit 1997 wurden 314 Anträge bearbeitet, von<br />

denen 211 zur Förderung kamen.<br />

Die Jury bestehend aus Frank Schildt, Annette<br />

Göcke, Jens Klempow, Helke Behrendt, Holger<br />

Kühnel, Ortrud Grundmann-Steffen, Erich<br />

Willmann und bis 2004 Rainer Beuttenmüller.<br />

Bildungsarbeit in Bremerhaven<br />

Hier erzielen wir seit einiger Zeit große Erfolge<br />

mit den Fortbildungen für Übungsleiterinnen in<br />

Bremerhaven. Gute Referentinnen konnten gewonnen<br />

werden. Es geht zum einen um sportpraktische<br />

Fortbildungen aber auch um Theorie<br />

wie z. B. die Ausbildung für Interessierte in der<br />

Betreuung in den Ganztagsschulen, sportmedizinische<br />

Weiterbildungen mit Dirk Netzer oder<br />

die Fortbildungen für Geschäftszimmerangestellte.<br />

Die Lizenzausbildung für Übungsleiterinnen<br />

findet ebenfalls in Bremerhaven mit großem<br />

Erfolg und Interesse seitens der Teilnehmerinnen<br />

statt. Jährlich im August treffen sich alle<br />

Übungsleiterinnen aus Stadt und Land zum<br />

"Fortbildungstag" in der Walter-Kolb-Halle.<br />

Hier können sich alle Übungsleiterinnen, ob<br />

mit oder ohne Lizenz, über die Fortbildungen<br />

des nächsten Jahres informieren und die<br />

Referentinnen kennen lernen. Auch gibt es an<br />

diesem Tag die Möglichkeit, sich mit anderen<br />

Gleichgesinnten auszutauschen. Inzwischen<br />

nehmen viele Übungsleiterinnen aus Bremen<br />

teil.<br />

Sport total in der City / Sportmeile 2004<br />

Selbstverständlich hat es wieder eine Sportmeile<br />

gegeben. Am 08.02.04 war das Columbus<br />

Center voller Sportbegeisterter und die Bremerhavener<br />

Bevölkerung konnte erneut sehen, was<br />

in den Sportvereinen in dieser Stadt geboten<br />

wird. Hier stellen die Vereine ein Programm auf<br />

die Beine, das seinesgleichen sucht, ob an den<br />

KSB Bremerhaven<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 47


KSB Bremerhaven<br />

Ständen oder auf der Aktionsfläche. Die Veranstaltungen<br />

nehmen auch im Außenbereich zu.<br />

Beim ersten Mal der Skilauf, 2004 war es der<br />

Tauchturm, der die Blicke auf sich gezogen hat.<br />

Sommerferienlager/Jugendförderung<br />

Zusätzlich hat der Kreissportbund Bremerhaven<br />

die Aufgaben im Bereich Sommerferienlager<br />

und Jugendförderung übernommen.<br />

Durch den Beschluss des Jugendhilfeausschusses,<br />

von vor ca. 2 Jahren, dass die Jugendverbände<br />

für die Verteilung der Gelder für Sommerferienlager,<br />

Ferienfreizeiten und Jugendförderung<br />

zuständig sind, kam zusätzliche Arbeit auf<br />

den KSB zu. Es mussten die Anträge der Vereine<br />

angenommen und bearbeitet werden, sowie<br />

dem Amt für Jugend und Familie zum Ende des<br />

Jahres zur Abschlussprüfung vorgelegt werden.<br />

Partner des Sports<br />

In den zurückliegenden Jahren haben wir auch<br />

unser Augenmerk auf die Gewinnung von<br />

"Partnern des Sports" gelegt.<br />

Wir möchten uns an dieser Stelle deshalb bei<br />

folgenden "Partnern des Sports" bedanken:<br />

bei der Sparkasse Bremerhaven, bei der<br />

NordCom, bei Bier Harlos, bei der Nordsee-<br />

Zeitung, bei dem Sonntagsjournal, bei der<br />

Bremer Toto und Lotto GmbH, bei der Hanse<br />

Merkur Versicherung Generalagentur Rainer<br />

Siebold, bei der Volksbank Bremerhaven-<br />

Wesermünde, beim Amt für Sport und Freizeit<br />

und bei den demokratischen Parteien und<br />

Fraktionen.<br />

48 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Ausblick auf die nächsten vier Jahre<br />

Wenn wir uns die Entwicklung der Mitgliederzahlen<br />

der Sportvereine in Bremerhaven und im<br />

Lande Bremen anschauen, dann können wir<br />

nicht die Augen vor den, zu mindestens gemeldeten,<br />

abnehmenden Mitgliederzahlen verschließen.<br />

Und damit ist vielleicht schon ein mögliches<br />

Indiz für die sinkenden Zahlen angesprochen:<br />

es sind weniger Mitglieder dem LSB gemeldet.<br />

Doch dies allein kann nicht das Problem der<br />

sinkenden Mitgliederzahlen sein, sondern auch<br />

die Form, in denen die Menschen in der heutigen<br />

Zeit sich auf den Verein einlassen, ist eine<br />

andere. Die Anzahl der Kursusmitglieder nimmt<br />

in den großen Vereine zu, ohne das diese dem<br />

LSB gemeldete werden müssen.<br />

Es sind eben viele Parameter die bei der Beurteilung<br />

der Entwicklung der Mitgliederzahlen<br />

eine Rolle spielen. Es muss und wird daher<br />

unsere gemeinsame Aufgabe sein, uns diesen<br />

Fragen zu stellen.<br />

Neben diesem Themenkomplex ist die größte<br />

Herausforderung: wie bekommen wir die Vereine<br />

und uns zukunftssicher, wenn wir wissen,<br />

dass von unseren 87 Vereinen 43 Vereine weniger<br />

als 100 und weitere 30 Vereine weniger als<br />

500 Mitglieder haben.<br />

Diese Punkte wollen wir zusammen mit dem<br />

Beirat und den Beratungen auf den Vereinsvertreterversammlungen<br />

in den nächsten vier<br />

Jahren aufgreifen.<br />

Frank Schildt<br />

Vorsitzender des KSB Bremerhaven e.V.<br />

Holger Kühnel<br />

Vertreter des KSB Bremerhaven<br />

im Präsidium des LSB


LANDESSPORTBUND BREMEN E.V.<br />

Lidice Haus GmbH 25%<br />

430 Vereine 50 Fachverbände 3 Kreissportbünde<br />

MITGLIEDER<br />

Spofa-Ausschuss 50%<br />

LSB-Verwaltungs GmbH 100%<br />

Landessporttag<br />

SportServiceBremen GmbH<br />

& Co KG 100%<br />

Bremer Toto u. Lotto<br />

GmbH 16,5%<br />

Ausschüsse:<br />

Ausschuss Finanzen<br />

Ausschuss Frauen im Sport<br />

Ausschuss Breitensport<br />

Ausschuss Bildung<br />

Ausschuss Leistungssport<br />

Ausschuss Soziale Arbeit<br />

Ausschuss Vereinsentwicklung<br />

u. -beratung<br />

Konferenz der<br />

Fachverbände<br />

Hauptausschuss<br />

Landesbeirat für Sport<br />

Rundfunkbeirat<br />

Präsidium<br />

Kapitalbeteiligung<br />

Landesmedienanstalt/OK<br />

gf. Präsidium<br />

mit Sitz und Stimme<br />

Kupsch-Stiftung<br />

Bremer Sportjugend<br />

beratend tätig<br />

Deputation für Sport<br />

Bildungswerk des LSB<br />

Mitgliedschaft<br />

Geschäftsstelle<br />

Bäder Bremen GmbH<br />

Kommissionen:<br />

Wassersportkommission<br />

Kommission”Sportplan<br />

2010”<br />

Führungsakademie DSB<br />

Deutscher Sportbund<br />

Trainerakademie des DSB<br />

Deutsches Sportmuseum<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 49


Bericht der Kassenprüfer<br />

Bericht der Kassenprüfer über die Prüfung der Haushaltsjahre <strong>2002</strong>/2003 des<br />

Landessportbundes Bremen e.V.<br />

Die von der Mitgliederversammlung des Landessportbundes Bremen gewählten<br />

Rechnungsprüfer Jürgen Adelmann und Siegfried Skoeries geben folgenden Bericht ab:<br />

Die Rechnungsprüfung gem. § 19 der LSB-Satzung für die Jahre <strong>2002</strong> und 2003 erfolgte in<br />

den Geschäftsräumen des Landessportbundes Bremen.<br />

Auskünfte wurden von Herrn Selchert, Herrn Oestmann und Herrn Peter bereitwillig erteilt.<br />

Die Buchführung wurde im eigenen Haus erstellt. Die Abschlüsse wurden von einer<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vorgenommen und mit einem uneingeschränkten Testat<br />

versehen.<br />

Inhalt und Form der Buchführung sind nicht nicht zu beanstanden. Insgesamt ist eine<br />

wirtschaftlich effektive Geschäftsführung festzustellen.<br />

Die Rechnungsprüfer empfehlen, dem Präsidium des Landessportbundes für die<br />

Haushaltsjahre <strong>2002</strong> und 2003 Entlastung zu erteilen.<br />

Die Rechnungsprüfer stehen auf dem Landessporttag für Nachfragen zur Verfügung.<br />

Bremen, den 08.09.2004<br />

50 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 51


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

52 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 53


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

54 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 55


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

56 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 57


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

58 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

59


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

60 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 61


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

62 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 63


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

64 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 65


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

66 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 67


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

68 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 69


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

70 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 71


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

72 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 73


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

74 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 75


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

76 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 77


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

78 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 79


<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />

80 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


LSB Haushalte im Gesamtüberblick<br />

Die wesentlichen Kernpositionen des ordentlichen<br />

und des außerordentlichen Haushaltes<br />

wurden hier zusammengefasst.<br />

Die Zweckmäßigkeit zur Führung zweier Haushalte<br />

begründet sich aus der Abgrenzung zur<br />

Rechnungslegung, z.B. gegenüber dem Rechnungshof<br />

und dem Sportamt Bremen.<br />

Das Zahlenmaterial wurde nach Zweckbestimmung<br />

definiert und zusammengefasst.<br />

Aus den Entwicklungen und Tendenzen des<br />

effektiven Zahlenmaterials der Jahre 2001 -<br />

2003 und sonstigen Einflussfaktoren wurden<br />

die Haushaltsanschläge für 2004 und 2005 aufgestellt.<br />

Die Detailinformationen können aus den<br />

Einzelhaushalten entnommen werden.<br />

Die wichtigsten Zahlen und Entwicklungen der LSB-Haushalte im<br />

Gesamtüberblick in TEUR<br />

(z.T. zusammengefasste Positionen)<br />

Einnahmen 2005 2004 2003 <strong>2002</strong> 2001<br />

Anschlag Anschlag effektiv effektiv effektiv<br />

Wettmittel 770 795 879 853 868<br />

Mitgliedsbeiträge 365 285 281 286 286<br />

Zuschüsse a. öff. Haush. 488 508 458 450 394<br />

Übrige Einnahmen 173 241 484 457 466<br />

Ausgaben 2005 2004 2003 <strong>2002</strong> 2001<br />

Anschlag Anschlag effektiv effektiv effektiv<br />

Zuweisungen Fachverbände 340 360 359 354 251<br />

Zuweisungen KSB 49 54 54 55 53<br />

Zuweisungen Vereine 250 200 200 250 204<br />

Übrige Zuweisungen 293 368 594 542 680<br />

Personalkosten 426 412 402 368 354<br />

Sportunfallversicherung 139 142 142 142 142<br />

Bremer Sport Magazin 27 27 29 28 24<br />

Verwaltungskosten 272 266 286 302 250<br />

<strong>Finanzberichte</strong><br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 81


ordentlicher Haushalt 2005 (Entwurf)<br />

82 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


ordentlicher Haushalt 2005 (Entwurf)<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 83


ordentlicher Haushalt 2005 (Entwurf)<br />

84 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


ordentlicher Haushalt 2005(Entwurf)<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 85


ordentlicher Haushalt 2005 (Entwurf)<br />

86 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


ordentlicher Haushalt 2005 (Entwurf)<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 87


a.o. Haushalt 2005 (Entwurf)<br />

88 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


a.o. Haushalt 2005 (Entwurf)<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 89


a.o. Haushalt 2005 (Entwurf)<br />

90 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


a.o. Haushalt 2005 (Entwurf)<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 91


Anträge<br />

Antrag Nr 1:<br />

Tagesordnungspunkt: Mitgliedsbeiträge<br />

Antragsteller: Präsidium<br />

Beschlußvorschlag:<br />

Der Landessporttag des Landessportbundes Bremen legt folgende Beitragsstruktur ab 01.01.2005<br />

fest:<br />

Mitglieder bis 18 Jahre: € 1,- (bisher € 0,80)<br />

Mitglieder ab 18 Jahre € 2,50 (bisher € 2,10)<br />

Sockelbeitrag: € 100,- pro Verein (unabhängig von der Vereinsgröße)<br />

Begründung:<br />

Die z.Zt. geltenden Mitgliedsbeiträge sind seit 1995 in Kraft. Sie decken ca. 47% der<br />

Verwaltungskosten ab - im Jahr 1974 waren es noch ca. 74%. Gründe für diesen sinkenden<br />

Deckungsgrad sind u.a. steigende Verwaltungskosten und sinkende Mitgliederzahlen in den<br />

Vereinen.<br />

Um die satzungsgemäßen Aufgaben des Landessportbundes Bremen weiterhin erfüllen zu können,<br />

ist eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge unumgänglich - u.a. auch um weitere Drittmittel einwerben<br />

zu können.<br />

92 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004


Auszug aus der Wahlordnung des Landessportbundes<br />

Bremen<br />

(verabschiedet vom Hauptausschuss am<br />

10.05.2004)<br />

§ 3 Wahl des Hauptausschusses<br />

3.1 Der Hauptausschuss setzt sich aus den Vertretern/Vertreterinnen<br />

folgender Bereiche zusammen:<br />

Fachverbände (10)<br />

Vereine aus der Stadtgemeinde Bremen (15)<br />

Vereine aus der Stadtgemeinde Bremerhaven<br />

(5)<br />

Präsidium des Landessportbundes (1)<br />

3.2 Jedes Mitglied des Landessportbundes<br />

Bremen darf für seinen Bereich nur eine/n Kandidaten/<br />

Kandidatin benennen.<br />

3.3 Die Kandidaten/Kandidatinnen müssen dem<br />

Hauptausschuss sechs Wochen vor dem Landessporttag,<br />

auf dem die Wahlen durchgeführt<br />

werden, benannt werden.<br />

3.4 Eine Nominierung auf dem Landessporttag<br />

ist nicht mehr möglich.<br />

3.5 Die Kandidaten/Kandidatinnen sind den<br />

Delegierten zum Landessporttag rechtzeitig in<br />

geeigneter Form schriftlich vorzustellen.<br />

3.6 Die Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses<br />

erfolgt als Listenwahl durch den Landessporttag.<br />

3.7 Jede/r Delegierte kann auf die Kandidaten/<br />

Kandidatinnen Stimmen entsprechend der<br />

maximal zu wählenden Mitglieder des<br />

Hauptausschusses verteilen. Eine Stimmhäufung<br />

auf einen/eine Kandidaten/Kandidatin ist<br />

nicht zulässig.<br />

3.8 Gewählt sind die Kandidaten/Kandidatinnen,<br />

die auf einen Listenplatz innerhalb der<br />

maximalen Anzahl für den jeweiligen Bereich<br />

entsprechend 3.1 gewählt worden sind.<br />

3.9 Bei Stimmengleichheit auf den letzten<br />

Plätzen innerhalb eines Bereiches entscheidet<br />

das Los.<br />

3.10 Werden für einen Bereich nicht genügend<br />

Kandidaten/Kandidatinnen aufgestellt, setzt<br />

sich der Hauptausschuss aus entsprechend<br />

weniger Mitgliedern zusammen.<br />

3.11 Scheidet ein Mitglied vorzeitig aus dem<br />

Hauptausschuss aus, rückt der/die nächste Bewerber/in<br />

auf der Liste für den jeweiligen Bereich<br />

nach (3.9. gilt entsprechend). Wenn die<br />

Liste erschöpft ist, kann der Hautausschuss auf<br />

Vorschlag des Sprechers/der Sprecherin ein<br />

Mitglied aus dem entsprechenden Bereich<br />

berufen, aus dem das ausgeschiedene Mitglied<br />

entstammte. Diese Berufung gilt bis zum Ende<br />

der jeweiligen Wahlperiode des Hauptausschusses.<br />

3.12 Die Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses<br />

erfolgt für vier Jahre auf dem Landessporttag,<br />

der zwischen den Landessporttagen<br />

liegt, auf denen die Wahlen zum Präsidium<br />

stattfinden.<br />

3.13 Mitglieder des Hauptausschusses - abgesehen<br />

der Präsident/die Präsidentin oder<br />

sein/e Stellvertreter/in - dürfen nicht Mitglied<br />

in einem weiteren Gremium des Landessportbundes<br />

sein.<br />

Wahlvorschläge zur Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses:<br />

Liste Stadtgemeinde Bremen:<br />

Jürgen<br />

Adelmann<br />

BTS Neustadt<br />

Vorsitzender<br />

Volker Beringer<br />

SAV<br />

Vorsitzender<br />

Manfred<br />

Brenneke<br />

Burger<br />

Schützenverein<br />

Vorsitzender<br />

Wahlen zum Hauptausschuss<br />

Klaus Eilers<br />

TV<br />

Oberneuland<br />

Technischer<br />

Leiter<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 93


Wahlen zum Hauptausschuss<br />

Ekkehard<br />

Grimm<br />

TC Schlosspark<br />

Vorsitzender<br />

Wolfgang<br />

Marth<br />

TSV Osterholz-<br />

Tenever<br />

Vorsitzender<br />

Uwe Schnibben<br />

Blumenthaler<br />

Turnverein<br />

Vorsitzender<br />

Schwimmabteilung<br />

Fritz Schütt<br />

Bremer Turnvereinigung<br />

1877<br />

Vorsitzender<br />

94 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Erwin Kloke<br />

Landesbetriebssportverband<br />

Ehren-<br />

Vorsitzender<br />

Peter Scheuer<br />

Bremen 1860<br />

Präsident<br />

Bodo Schröder<br />

TV Eiche-Horn<br />

Vorsitzender<br />

Heinz Schwenn<br />

ATSV Sebaldsbrück<br />

2. Vorsitzender<br />

Alexander<br />

Tassis<br />

KFC<br />

International<br />

Kassenwart<br />

Gabriele<br />

Zacher<br />

MTV “Eiche”<br />

Schönebeck<br />

Oberturnwartin<br />

Jürgen Behnert<br />

TSV Wulsdorf<br />

Bernd<br />

Wundersee<br />

SG Erno<br />

Bremen<br />

2. Vorsitzender<br />

Liste Stadtgemeinde Bremerhaven:<br />

Jörg Frebe<br />

TSG Bremerhaven<br />

Geschäftsführer


Eberhard Hajek<br />

TuSpo<br />

Surheide<br />

Vorsitzender<br />

Liste der Fachverbände:<br />

Thomas<br />

Bartling<br />

Bremer Leichtathletikverband<br />

Vizepräsident<br />

Wolfgang<br />

Kahrs<br />

Bremer<br />

Turnverband<br />

Präsident<br />

Alexander<br />

Hoßfeld<br />

Eis- u.<br />

Rollsportclub<br />

Bremerhaven<br />

Vorsitzender<br />

Jürgen<br />

Bässmann<br />

Landesschwimmverband<br />

Vorsitzender<br />

Kreis Brhv.<br />

Wolfgang<br />

Kasper<br />

Bremer Fußball-Verband<br />

Vizepräsident<br />

Marion<br />

Komorek<br />

Fish Town<br />

Taucher<br />

Vorsitzende<br />

Norbert Köhler<br />

Landes-Kanu-<br />

Verband<br />

Vizepräsident<br />

Burkhard<br />

Schnaar<br />

Bremer Radsportverband<br />

Fachwart<br />

Wahlen zum Hauptausschuss<br />

Peter Skusa<br />

SfL<br />

Bremerhaven<br />

Vorsitzender<br />

Christpoh<br />

Rubien<br />

Landestanzsportverband<br />

Vorsitzender<br />

Thorsten<br />

Sommer<br />

Landesruderverband<br />

Vorsitzender<br />

Leistungssport<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 95


Wahlen zum Hauptausschuss<br />

Gert Struthoff<br />

Tennisverband<br />

NORDWEST<br />

Präsident<br />

96 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

Rolf Wieting<br />

Fachverband<br />

Segeln<br />

Vorstandsmitglied<br />

Monika Wöhler<br />

Bremer<br />

Handballverband<br />

2. Vorsitzende


Ehrungen auf dem Landessporttag<br />

des LSB Bremen am 30.10.04<br />

Goldene Ehrennadel:<br />

HERBERT KÜCK<br />

ist seit 1956 in der Sportbewegung aktiv. Seit<br />

1974, also seit 30 Jahren, steht er als 1.<br />

Vorsitzender an der Spitze des Bremer Kegler<br />

Vereins von 1890. Von 1975 - 91 war er 2.<br />

Landesverbandsvorsitzender des Fachverbandes<br />

Sportkegeln, seit 1991 fungiert er als 1.<br />

Landesverbandsvorsitzender. Er gehörte darüber<br />

hinaus von 1976 - 92 dem Bundesrechtsausschuss<br />

und Bundesverbandsgericht des<br />

Deutschen Keglerbundes an und ist Mitglied im<br />

Hauptausschuss des Landessportbundes<br />

Bremen. Herbert Kück erwarb sich besondere<br />

Verdienste durch den Bau der Kegelsportanlage<br />

mit 32 Bahnen in der Duckwitzstraße und hat<br />

immer ein großes Augenmerk auf die<br />

Jugendarbeit gelegt.<br />

DIETER SCHITTKOWSKI<br />

hat 50 Jahre Leistungssport betrieben. Die<br />

längste Zeit davon widmete er sich dem Judo.<br />

Er holte zahlreiche Titel, war als Aktiver bei<br />

nationalen und internationalen Wettkämpfen<br />

dabei. 1958 entschied er sich, von Wuppertal<br />

nach Bremen zu gehen und eine Judo-Schule zu<br />

eröffnen. Von Beginn an war er mit seinen<br />

Kämpfern immer oben dabei. Dieter Schittkowski<br />

baute eine funktionierende Jugendarbeit<br />

auf, so dass 1991 der Aufstieg in die 1.<br />

Liga gelang. Besonders stolz war er immer darauf,<br />

dass er bis vor einigen Jahren beinahe ausschließlich<br />

mit Kämpfern aus dem eigenen<br />

Nachwuchs oder zumindest aus Bremen ausgekommen<br />

ist. Als Bundesligatrainer, Verbandstrainer,<br />

Sportfunktionär und Prüfungsreferent<br />

hat er Sportgeschichte weit über den Bremer<br />

Judo-Verband hinaus geschrieben.<br />

INGE SCHRÖDER<br />

begann 1949 mit dem Eintritt in den SV Werder<br />

ihre sportliche Karriere zunächst als Korbball-<br />

Spielerin, die sie später im Handball - seinerzeit<br />

noch auf dem Großfeld - fortsetzte. Nach<br />

Beendigung ihrer aktiven Zeit wirkte sie<br />

zunächst als Betreuerin und ist seit 1979 ununterbrochen<br />

ehrenamtlich für den Handball tätig<br />

gewesen: von 1979 - 97 als Frauenwartin im<br />

Bremer Handball-Verband, von 1988 - 98 in<br />

gleicher Funktion im Norddeutschen Handball-<br />

Verband und von 1993 - <strong>2002</strong> ebenfalls als<br />

Frauenwartin im Deutschen Handball-Bund.<br />

1997 wurde Inge Schröder zur Vorsitzenden des<br />

Bremer Handball-Verbandes gewählt, eine<br />

Funktion, die sie auch heute noch mit großem<br />

Sachverstand und Engagement ausübt.<br />

BERND ZIMEHL<br />

begann bereits in jungen Jahren seine Karriere<br />

als Sportfunktionär, zunächst in seinem<br />

Stammverein SV Blockdiek. Dort wirkte er in<br />

der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie als<br />

Übungsleiter und Jugendwart. In seiner Zeit als<br />

Zivildienstleistender war er beim TV Eiche Horn<br />

tätig. An die 20 Jahre ist er mittlerweile beim<br />

Kreissportbund Bremen-Stadt aktiv, zunächst<br />

als Mitglied des Jugendausschusses und als<br />

Jugendwart und seit mittlerweile 12 Jahren -<br />

seit 1992 - als KSB-Vorsitzender. Bernd Zimehl<br />

gehört darüber hinaus seit 1998 dem Präsidium<br />

des Landessportbundes Bremen an. Besondere<br />

Verdienste erwarb er sich um die KSB-Ferienprogramme,<br />

den Spieltreff Bürgerpark, die<br />

Sporthallenverwaltung in Bremen und um die<br />

Präsentation des Sports im Offenen Kanal.<br />

Silberne Ehrennadel<br />

MARGA FOELSKE<br />

hat sich große Verdienste um den Bremischen<br />

Schwimmverein (BSV) erworben, wo sie nach<br />

wie vor als Übungsleiterin, als Leiterin der<br />

Geschäftsstelle und in der Öffentlichkeitsarbeit,<br />

hier vor allem als Herausgeberin der BSV-<br />

Zeitung, tätig ist. Darüber hinaus ist sie auch<br />

für den Landesschwimmverband (LSV) Bremen<br />

aktiv: Marga Foelske arbeitet als Trainerin im<br />

Bereich Aquajogging im Schwimm- und<br />

Freizeitzentrum Osterdeich, dem Hallenbad am<br />

Weser-Stadion, das vom Landesschwimmverband<br />

betrieben wird. Kompetenz und großes<br />

Engagement zeichnen ihre langjährige ehrenamtliche<br />

Arbeit aus.<br />

UDO HAUSCHILD<br />

ist einer der Pioniere des Tennissports in<br />

Bremerhaven und hat dabei zahlreiche<br />

Funktionen im Bremerhavener Tennisverein<br />

ausgeübt, dem er seit 1952 angehört. So war er<br />

von 1975 - 79 2. Vorsitzender und 1. Sportwart<br />

des BTV, von 1984 - 86 und 1987 - 89 2.<br />

Sportwart und von 1990 - <strong>2002</strong> wiederum 2.<br />

Vorsitzender und dazu noch 2. Sportwart. Udo<br />

Hauschild ist zudem seit beinahe 20 Jahren,<br />

nämlich seit 1986 Beisitzer für Bremen-Nord<br />

und Bremerhaven im Tennisverband Nordwest.<br />

Darüber hinaus wirkt er seit vielen Jahren als<br />

Beauftragter für die Vermietung der Hallen.<br />

Ehrungen<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 97<br />

Wahlen


Ehrungen<br />

DIETER KARSCH<br />

ist eine Institution im Bremer Sport. Er war die<br />

Seele und der gute Geist in der Geschäftsstelle<br />

des Bremer Fußball-Verbandes. Seine sportliche<br />

Heimat ist immer der Habenhauser FV gewesen,<br />

für den er von 1958 - 1973 als Schiedsrichter<br />

aktiv war. Nach seiner aktiven Zeit wurde er<br />

Mitglied des Präsidiums des Bremer Fußballverbandes.<br />

Hier wirkte er von 1973 - 1981 in der<br />

verantwortungsvollen Position des Schatzmeisters.<br />

Diese Tätigkeit legte auch den Grundstein<br />

für die Aufgabe, die er von 1981 - <strong>2002</strong> erfüllte:<br />

Geschäftsführer des Bremer Fußball-<br />

Verbandes. Er war außerdem einer der<br />

Geschäftsführer der Haus des Sports GmbH und<br />

wirkt seit seinem Ausscheiden als Sprecher des<br />

BFV-Ehrenrats.<br />

KLAUS KUSCHE<br />

ist seit 1961 Mitglied von Bremen 1860 und<br />

gehört seit 1998 als Vizepräsident dem<br />

Präsidium des Vereins an, der ihm bereits 1982<br />

die Ehrenmitgliedschaft verlieh. Durch den<br />

Aufbau der Rugby-Abteilung, wo er 40 Jahre als<br />

Abteilungsleiter tätig war, hat er wesentlich<br />

dazu beigetragen, in Bremen eine Traditionssportart<br />

am Leben zu erhalten, die er selbst<br />

1957 in Bremen eingeführt hatte. Klaus Kusche<br />

hat in seiner aktiven Zeit als Rugbyspieler an<br />

zwei B-Länderspielen und zwei Repräsentativspielen<br />

teilgenommen und war darüber hinaus<br />

auch Vizemeister im Hammerwerfen in Bremen.<br />

WALTER WEBER<br />

ist seit 1951 Mitglied bei TURA, wo er seit<br />

Herbst 1952 der Tischtennis-Abteilung angehört.<br />

1977 erwarb er die Übungsleiter-Lizenz<br />

Tischtennis und wirkt seit 1979 bei TURA als<br />

Trainer in der Tischtennis-Nachwuchsförderung.<br />

Dies ist besonders bemerkenswert, weil Walter<br />

Weber seit einem Dienstunfall 1977 auf Gehhilfen<br />

angewiesen ist. Neben seinen Tätigkeiten<br />

als Staffelleiter und Schiedsrichter war er<br />

bei TURA von 1980 - 2003 Beisitzer im<br />

Hauptverein und hier für Öffentlichkeitsarbeit,<br />

Verbands- und Beiratsangelegenheiten verantwortlich,<br />

1997 - 2004 Abteilungsleiter Tischtennis<br />

und ist seit 1999 als Vereinsvertreter<br />

TURA im Sanierungsbeirat aktiv. Darüber hinaus<br />

gehört er seit 2000 dem Rechtsausschuss des<br />

Fachverbandes Tisch-Tennis Bremen an.<br />

CHRISTINE FRAI<br />

ist als langjähriges Mitglied der BTS Neustadt<br />

(24 Jahre) derzeit Deutschlands Fußball-<br />

Schiedsrichterin Nr. 1. Ihr wurden in diesem<br />

Jahr gleich zwei Ehren zuteil: Als erste<br />

Schiedsrichterin überhaupt wurde sie vom DFB<br />

98 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

zur "Schiedsrichterin des Jahres" gekürt, eine<br />

Auszeichnung, die es bislang nicht gab.<br />

Außerdem wurde sie vom Weltverband FIFA als<br />

erste deutsche Schiedsrichterin für Olympia,<br />

nämlich für das olympische Fußballturnier der<br />

Frauen in Athen nominiert. Dort leitete sie zwei<br />

Spiele und war bei zwei weiteren Spielen als 4.<br />

Offizielle im Einsatz. Christine Frai, die seit<br />

1995 auf der FIFA-Liste steht, leitete davor<br />

schon u.a. ein Halbfinale bei der Frauen-EM<br />

1997 in Schweden und Norwegen und war als<br />

Schiedsrichter-Assistentin bei der Frauen-WM<br />

1995 in Schweden dabei.<br />

WILHELM HEINRICH BRAND<br />

verkörpert wie kein anderer die Leichtathletik-<br />

Gemeinschaft Bremen-Nord - ein Zusammenschluss<br />

der Leichtathletik-Abteilungen von 12<br />

Nordbremer Vereinen -, mit deren Gründung<br />

1968 ein Meilenstein in der Bremer Leichtathletik<br />

gesetzt wurde. Wilhelm Heinrich Brand<br />

lenkt die Geschicke der LG Nord seit 1973. Seit<br />

ihrer Gründung konnten die Nordbremer<br />

Aktiven regionale und überregionale Erfolge<br />

erringen. Einen Namen hat sich die LG Bremen-<br />

Nord auch mit ihren seit fast zwei Jahrzehnten<br />

bewährten Laufveranstaltungen, dem Vegesacker<br />

Citylauf und dem Nikolaus-Crosslauf am<br />

Burgwall gemacht. Zu den Ende der neunziger<br />

Jahre aus der Taufe gehobenen Veranstaltungen<br />

der LG Nord gehören der beliebte Halbmarathon<br />

entlang der Lesum, die Weser-Hering-Staffel<br />

zwischen Bremen-Nord und Bremerhaven sowie<br />

der alternative Zehnkampf (fittie) zum<br />

Mitmachen.<br />

HANS BECKER<br />

ist Mitbegründer des 1953 ins Leben gerufenen<br />

Sportvereins Eintracht Aumund. Schon bei der<br />

Gründung wurde er zum 1. Kassierer gewählt<br />

und war in dieser Funktion 16 Jahre lang tätig.<br />

Im Jahre 1969 wurde er zum Vereinsvorsitzenden<br />

gewählt und hat dieses Amt bis<br />

heute - also mittlerweile 35 Jahre! - inne. Hans<br />

Becker hat sich innerhalb der Vereinsarbeit<br />

immer besonders um die Jugendarbeit gekümmert,<br />

war u.a. zehn Jahre Trainer von Jugendmannschaften<br />

und sieben Jahre Betreuer der<br />

Mädchen-Aerobicgruppe. Mit über 50 Jahren<br />

ehrenamtlicher Tätigkeit hat er ein Beispiel<br />

weit über Bremen-Nord hinaus gesetzt.<br />

HENRY BAUER<br />

gehört seit 1958 dem Landesbetriebssportverband<br />

Bremen (LBSV) an. In der Fachgruppe<br />

(Abteilung) Fußball Bremen-Stadt wirkte er als<br />

Mannschaftsleiter, Leiter der Betriebssportgemeinschaft<br />

Robert Kraemer, Sportwart und


Beisitzer im Landesvorstand. Er ist bis heute<br />

Kassenwart der Fachgruppe Fußball Bremen-<br />

Stadt. Henry Bauer hat sich um die Entwicklung<br />

des Betriebssportfußballs außerordentlich verdient<br />

gemacht und ist auch heute noch mit 76<br />

Jahren unermüdlich und engagiert ehrenamtlich<br />

tätig.<br />

RENATE KETTLER<br />

gehört seit 1978 dem Turn- und Sportverein<br />

(TuSpo) Surheide an. Von 1978 - 1993 war sie<br />

als Jugendbetreuerin tätig und leitet seit 1993<br />

die Jugendarbeit in ihrem Verein. Daneben betreute<br />

sie 20 Jahre lang das Mutter-Kind-Turnen<br />

im TuSpo Surheide. Renate Kettler kümmert<br />

sich insbesondere um die Gestaltung von<br />

Ferienfreizeiten im Rahmen des Sommerferienprogramms<br />

des Amtes für Sport und Freizeit<br />

Bremerhaven, um vereinsübergreifende Ferienlageraufenthalte<br />

u.ä. Als Frauenwartin,<br />

Übungsleiterin einer Seniorengruppe und<br />

Leiterin der Trampolingruppe setzt sie auch<br />

heute noch wichtige Akzente in der Vereinsarbeit.<br />

ANITA WELTZ<br />

ist seit 1959 Mitglied im Turn- und Sportverein<br />

Vahr. Von 1975 - 2001 wirkte sie als Frauenwartin<br />

im Vorstand der Turnabteilung und seit<br />

dem Jahre 2000 ist sie 2. Vorsitzende im Seniorenclub<br />

des TuS Vahr, den sie 1997 mit begründet<br />

hatte. Sie machte sich besonders verdient<br />

um die Organisation des jährlichen Frauenwandertages<br />

der Turnabteilung mit jeweils 70 - 100<br />

Teilnehmerinnen und organisierte für ihren<br />

Verein die Teilnahme an Großveranstaltungen<br />

wie Deutschen Turnfesten und Gymnaestrada<br />

mit. Anita Weltz wurde für ihr langjähriges<br />

ehrenamtliches Engagement 1999 mit der<br />

Ehrenmitgliedschaft ihres Vereins ausgezeichnet.<br />

CHRISTINE DAHLKE<br />

ist seit 1987 Mitglied in der Sportgemeinschaft<br />

Aumund-Vegesack (SAV), wo sie gleich Pressewartin<br />

und Protokollführerin in der Schwimmabteilung<br />

wurde und diese Funktion bis 1993<br />

ausübte. 1991 wurde sie zusätzlich Schriftführerin<br />

und Protokollführerin im Gesamtverein<br />

und ist seit 1993 auch Frauenwartin der SAV.<br />

Sie leitet darüber hinaus seit 1996 den<br />

Senioren-Stammtisch ihres Vereins. Christine<br />

Dahlke hat sich in der Sportgemeinschaft<br />

Aumund-Vegesack besonders um die Frauenund<br />

Seniorenarbeit verdient gemacht und hier<br />

wesentliche und unverwechselbare Akzente<br />

gesetzt.<br />

ILSE DEHLOW-FRITSCH<br />

hat als langjähriges Mitglied der BTS Neustadt<br />

wesentlich mit dazu beigetragen, das Walking<br />

als ernst zu nehmende Sportart im Lande<br />

Bremen zu propagieren und zu etablieren und<br />

war hier eine der ersten Aktivistinnen. Ein weiterer<br />

Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die<br />

Frauenarbeit, für die sie im Vorstand des<br />

Kreissportbundes Bremen-Stadt verantwortlich<br />

zeichnete. Darüber hinaus hat sie durch ihre<br />

langjährige Mitarbeit im Ausschuss "Frauen im<br />

Sport" des Landessportbundes Bremen Akzente<br />

gesetzt und ist als Organisatorin frauenspezifischer<br />

Veranstaltungen hervorgetreten.<br />

HUBERT BAKKER<br />

ist seit 1985 ehrenamtlich im Bremer Fußball-<br />

Verband (BFV) tätig. Er wirkt seit dieser Zeit als<br />

Verbandsarzt für die verschiedenen Auswahlmannschaften<br />

des BFV. Ein wichtiger Teil seines<br />

Engagements besteht darin, bei der Übungsleiterausbildung<br />

die medizinischen Inhalte abzudecken.<br />

Das gilt auch für die regelmäßig durchzuführenden<br />

Fortbildungen. Er gehört darüber<br />

hinaus dem Satzungsausschuss des BFV an.<br />

Hubert Bakker ist seit 1998 auch im Landessportbund<br />

Bremen aktiv, wo er seitdem dem<br />

Ausschuss für Breiten- und Gesundheitssport,<br />

Sportentwicklung und Sportabzeichen angehört.<br />

ANTONIUS CLAESPETER<br />

ist seit 1984 ehrenamtlich im Bremer Fußball-<br />

Verband (BFV) tätig. Er war jahrelang Mitglied<br />

des Verbandsspielausschusses und ist jetzt<br />

Vorsitzender des Fußballkreises Bremen-Nord.<br />

Vor seiner ehrenamtlichen Funktionärstätigkeit<br />

leitete er als Schiedsrichter Spiele bis zur höchsten<br />

Bremer Amateurklasse. Antonius Claespeter<br />

war darüber hinaus auch mehrere Jahre<br />

im Kreissportbund Bremen-Nord tätig und<br />

wurde für sein großes Engagement mit der Verdienstnadel<br />

des Deutschen Fußball-Bundes ausgezeichnet.<br />

BERNHARD V. BUEREN<br />

Ehrungen<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 99<br />

Wahlen


BREITENSPORT<br />

Renate Jonas (Referentin; 3/4); Tel. -15<br />

Ute Helken (Sportabzeichen; 1/2); Tel. -15<br />

AUSZUBILDENDE<br />

Karoline Müller; Jannicke Hirsch<br />

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Ralf Junkereit (Referent; 1/1); Tel. -23<br />

BREMER SPORTJUGEND<br />

Karl Vennegeerts (Jugendsekretär, stv. Geschäftsführer; 1/1); Tel. -<br />

20<br />

Gisela Klepsch (Sachbearbeitung; 1/2); Tel. -19<br />

Marek Kempinski (Päd. Mitarbeiter Jugendtreff Blockdiek; 1/1)<br />

Stefanie Allesch (Päd. Mitarbeiterin Jugendtreff Blockdiek; 1/1)<br />

ABTEILUNG BILDUNG<br />

Helmut Helken (Abteilungsleiter, Bildungsreferent Jugend; 1/1);<br />

Tel. -18<br />

Ulrich Jany (päd. Mitarbeiter Bildungswerk; 1/1); Tel. -16<br />

Ute Wippich (Sachbearbeitung; 1/1); Tel. -17<br />

Gabriela Rothe (Sachbearbeitung; 1/2); Tel. -18<br />

Maik Meyer (Sachbearbeitung; 1/1 BSHG); Tel. -17<br />

100 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />

ABTEILUNG INTEGRATION<br />

Kirsten Wolf (Abteilungsleiterin, Referentin Ausländer; 1/1); Tel -<br />

27<br />

Rosi Eickhoff (Sachbearbeitung Aussiedler; 1/2); Tel -24<br />

Mehmet Akcur (Sachbearbeitung)<br />

Astrid Touray (Sachbearbeitung; 1/2); Tel -25<br />

FINANZABTEILUNG<br />

Werner Oestmann (Buchhaltung; 1/1); Tel. -13<br />

Hanna Tietjen-Hammer (Sportversicherung 15 Std., Buchhaltung<br />

15 Std.); Tel. -14<br />

LEISTUNGSSPORT<br />

Wilfried Schäfer (Referent; 1/1); Tel. -28<br />

SPORT SERVICE BREMEN<br />

Wolfgang Häseker (1/1); Tel. -33<br />

Aneta Zdanowicz Tel. - 77<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />

Klaus Peter (Geschäftsführer; 1/1), Tel. -12<br />

Marlies Ließner (Vorzimmer; 1/1), Tel. - 11<br />

Sandra Depken (LSB-Datenbank, ÜL-/OL-Lizenzen; 1/2)<br />

Danuta Formella (Hausdienste, 1/1) Tel. -31<br />

Organisation der Geschäftsstelle des Landessportbundes Bremen


www.lsb-bremen.de

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