Finanzberichte 2002 - Trenz AG
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Berichte zum<br />
Landessporttag 2004<br />
- 30. Oktober 2004 -<br />
“Strandlust”, Vegesack<br />
Sport vereint.<br />
Landessportbund Bremen e.V.
Inhalt<br />
Berichte<br />
Präsidium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
Sportförderungsausschuss BFV / LSB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10<br />
Thesen zur Sportentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12<br />
Vereinsentwicklung und Strukturfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16<br />
Öffentlichkeitsarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .17<br />
Breiten- und Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen . . . . . . . . . . . . . .20<br />
Leistungssport und Sportmedizin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27<br />
Bildung, Sportwissenschaft und Personalentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .29<br />
Soziale Arbeit im Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31<br />
Frauen im Sport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .32<br />
Bremer Sportjugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .35<br />
KSB Bremen-Stadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .37<br />
KSB Bremen-Nord . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41<br />
KSB Bremerhaven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43<br />
Bericht der Rechnungsprüfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50<br />
Finanzen<br />
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51<br />
<strong>Finanzberichte</strong> 2003 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .66<br />
Entwurf des ordentlichen LSB-Haushaltes 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .82<br />
Entwurf des a.o. LSB-Haushaltes 2005 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .88<br />
Anträge . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92<br />
Wahlen zum Hauptausschuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .93<br />
Ehrungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .97<br />
Geschäftsstelle des Landessportbundes Bremen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .100<br />
Inhalt<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 1
Bericht des Präsidiums<br />
I. Einleitung<br />
Der Landessportbund (LSB) Bremen e. V. vertritt<br />
die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder<br />
gegenüber dem Land - der Freien Hansestadt<br />
Bremen-, den Stadtgemeinden Bremen<br />
und Bremerhaven, und insgesamt gegenüber<br />
der Öffentlichkeit. Die Satzung des Landessportbundes<br />
hat diese politische Hauptaufgabe<br />
festgeschrieben. Die Erfüllung dieses Auftrages<br />
war auch im Berichtszeitraum - in den Jahren<br />
2003/04 - Richtlinie und Maßgabe für das<br />
Präsidium des Landessportbundes.<br />
Die Arbeit des Landessportbundes wird gemäß<br />
der auf dem Außerordentlichen Landessporttag<br />
vom 11.07.1998 verabschiedeten Satzung von<br />
unterschiedlichen Gremien gestaltet: dem<br />
Hauptausschuss, der sich als Legislativorgan<br />
u.a. mit grundsätzlichen verbandspolitischen<br />
Themen auseinander setzt und zwischen den<br />
Landessporttagen für den Haushalt zuständig<br />
ist; dem Präsidium, das in der Gesamtverantwortung<br />
für die inhaltlichen Linien und die<br />
Umsetzung von Maßnahmen steht und dem<br />
Geschäftsführenden (Gf.) Präsidium, das das<br />
aktuelle Tagesgeschäft regelt und in erster<br />
Linie für die erforderlichen Rahmenbedingungen<br />
für den Sport zu sorgen hat. Die Konferenz<br />
der Fachverbände bildet eine weitere Plattform,<br />
um insbesondere sportspezifische Fragestellungen<br />
und ihre verbandspolitische Einbindung<br />
zu diskutieren.<br />
Zu den Arbeitsschwerpunkten der LSB-Leitungsgremien<br />
in den Jahren 2003/04 gehörten<br />
u.a. die Umsetzung des Forschungsprojektes<br />
"Sport und Ökonomie im Bundesland Bremen -<br />
Zum Wertschöpfungsbeitrag durch den Vereinssport",<br />
die schon traditionellen "Wahlprüfsteine"<br />
zur Bürgerschaftswahl 2003, die mit der<br />
Neuordnung des Liegenschaftswesens verbundenen<br />
Probleme, die Chancen, die sich für den<br />
Sport durch die schrittweise Einführung von<br />
Ganztagsschulen ergeben und die Beteiligung<br />
des Sports an der Bewerbung Bremens als Kulturhauptstadt<br />
2010.<br />
Von der Politikfähigkeit des Sports hängt seine<br />
Zukunft entscheidend ab. Für den LSB geht es<br />
weiterhin darum, die Rahmenbedingungen für<br />
den Sport über das Jahr 2004 hinaus mindestens<br />
auf dem vorgefundenen Niveau zu sichern<br />
und nachhaltig für weitere Unterstützung zu<br />
kämpfen.<br />
Das nach wie vor mit Kürzungen, Haushaltseinschränkungen<br />
und Sparzwängen verbundene<br />
Sanierungsprogramm des Senats der Freien<br />
Hansestadt Bremen hat den Sport im Lande<br />
Bremen und seine Dachorganisation, den<br />
2 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Landessportbund - dessen sportpolitisches<br />
Handeln sich immer auch im politisch-gesellschaftlichen<br />
Raum abspielt - nicht unberührt<br />
gelassen. Die staatliche Sportförderung ist für<br />
den ehrenamtlich getragenen Vereinssport weiterhin<br />
unerlässlich und bildet auf der Grundlage<br />
des Subsidiaritätsprinzips die eine Säule<br />
des erfolgreichen Zusammenwirkens von Sport<br />
und Politik im lande Bremen. Dieses Prinzip<br />
darf nicht infrage gestellt werden. Dazu sei an<br />
dieser Stelle noch einmal betont: Rund 160.000<br />
Menschen - Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
- treiben in den rund 430 Vereinen aus 50<br />
Sportfachverbänden des Landessportbundes<br />
Bremen regelmäßig Sport. Eine besondere Rolle<br />
spielt dabei die weit über das reine Sporttreiben<br />
hinaus gehende soziale, gesundheitliche<br />
und bildungspolitische, pädagogische<br />
Arbeit, die nach wie vor ein wesentliches<br />
Qualitätsmerkmal des Vereinssports darstellt.<br />
Dieser gesellschaftspolitisch unersetzbare<br />
Aspekt des organisierten Sports wäre bei einem<br />
Wegfall der staatlichen Sportförderung nicht<br />
mehr aufrecht zu erhalten - mit völlig unabsehbaren<br />
Folgen für unsere Gesellschaft.<br />
Der Sport im Lande Bremen ist in den letzten<br />
Jahren jeweils mit einem Haushalt bedacht<br />
worden, der die wesentlichen Rahmenbedingungen<br />
(gerade) noch absicherte. Es ist dieses<br />
in Zeiten knapper Kassen keine Selbstverständlichkeit<br />
- auch und gerade im Vergleich zu vielen<br />
anderen Bundesländern! Der Landessportbund<br />
Bremen weiß das zu schätzen. Allerdings<br />
wird man aufmerksam und kritisch abwarten<br />
müssen, was kommende Haushaltsberatungen<br />
für den Sport bringen werden.<br />
Zu danken ist hier allen dem Sport verbundenen<br />
Politikerinnen und Politikern; dem ehemaligen<br />
Sportsenator Dr. Kuno Böse und dem jetzigen<br />
Sportsenator Thomas Röwekamp, der Deputation<br />
für Sport - insbesondere den Sprechern<br />
Jürgen Pohlmann und Hans-Georg Gerling - und<br />
den Mitarbeitern in der Sportverwaltung - insbesondere<br />
Reinhard Hoffmann und Günter<br />
Thieß - für die gute Zusammenarbeit in den<br />
vergangenen beiden Jahren. Reinhard Hoffmann,<br />
mittlerweile in den Ruhestand verabschiedet,<br />
gilt in diesem Zusammenhang ein<br />
besonderer Dank für die jahrzehntelange<br />
freundschaftliche Zusammenarbeit. Der Landessportbund<br />
hofft auf eine Fortsetzung der<br />
bewährten Kooperation mit seinem Nachfolger<br />
Dr. Ullrich Mix.<br />
Der LSB Bremen hat sich insgesamt in den Jahren<br />
2003/04 erneut als gesellschaftspolitischer<br />
Faktor von hohem Rang in unserem Zwei-<br />
Städte-Staat dargestellt, gefestigt und be-
währt. Und nicht zuletzt in ständigem Dialog<br />
mit den politisch Verantwortlichen die Notwendigkeit<br />
und Nachhaltigkeit seiner Forderungen<br />
verdeutlicht. Eine neue Qualität gewannen im<br />
Berichtszeitraum die Beziehungen des LSB zur<br />
Wirtschaft - dokumentiert u.a. durch das Gastreferat<br />
von Handelskammer-Vizepräses Jürgen<br />
Roggemann zum Thema "Wirtschaft und Sport"<br />
auf dem LSB-Jahresempfang am 05.06.03 - und<br />
zu den Kulturinstitutionen der Stadt, wie sich<br />
u.a. an der Einführung eines "Tandem-Tickets"<br />
beim Bremer Theater in Kooperation mit dem<br />
LSB im Frühjahr 2004 zeigte.<br />
Die Quantität, Qualität und Vielfältigkeit der im<br />
Sport mittlerweile zu leistenden Arbeit erfordert<br />
ein hohes Engagement von allen und dies<br />
sowohl von ehren- wie auch von hauptamtlichen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in<br />
Vereinen, Verbänden und im LSB. Dafür sage ich<br />
allen meinen aufrichtigen und herzlichen Dank.<br />
II. Forderungen des Landessportbundes<br />
Bremen anlässlich der Bürgerschaftswahlen<br />
2003<br />
Auch für die Legislaturperiode 2003 - 2007 hat<br />
der Landessportbund Bremen wie mittlerweile<br />
schon üblich einen Forderungskatalog aufgestellt.<br />
Im März 2003 - nachdem ein erster<br />
Entwurf bereits dem Landessporttag <strong>2002</strong> vorlag<br />
- teilte der LSB den KandidatInnen für die<br />
Bremische Bürgerschaft die folgenden Forderungen<br />
(“Wahlprüfsteine”) des Sports im Lande<br />
Bremen mit:<br />
Erhalt des Sportförderungsgesetzes<br />
Neuordnung des Liegenschaftswesens<br />
nicht zu Lasten des Sports<br />
Fortführung des Sanierungsprogramms<br />
Sicherung der Übungsleiter/innen und Organisationsleiter/innen-<br />
Bezuschussung<br />
Wettmittel: Keine Änderungen zu Lasten<br />
des Sports.<br />
Erhalt funktionsfähiger Verwaltungsstrukturen<br />
Förderprogramm für den Breiten-, Gesundheits-<br />
und Amateursport<br />
Stärkung des Ehrenamts<br />
Förderung des Leistungssports<br />
Schule und Sport<br />
Stärkung des Gesundheitssports<br />
Stärkung der Jugendarbeit im Sport<br />
Eine große, in der Öffentlichkeit weithin be-<br />
achtete Podiumsdiskussion des LSB zu den<br />
“Wahlprüfsteinen” am 01.04.03 mit Vertreter/<br />
innen von SPD, CDU, Bündnis 9O/Die Grünen,<br />
PDS und FDP unter Leitung von Weser Kurier-<br />
Chefredakteur Volker Weise in den VIP-Räumen<br />
des Weser-Stadions sowie zahlreiche weitere<br />
Gespräche im Vorfeld der Wahlen sorgten in nie<br />
gekanntem Maße dafür, dass die Positionen und<br />
Forderungen des Sports bekannt und diskutiert<br />
wurden. Erfreulich war in diesem Zusammenhang<br />
insbesondere das klare Bekenntnis zum<br />
Erhalt des Sportförderungsgesetzes durch den<br />
damaligen Sportsenator Dr. Kuno Böse, die<br />
Fraktionsvorsitzenden Jens Böhrnsen (SPD) und<br />
Jens Eckhoff (CDU) sowie den Sprecher der<br />
Deputation für Sport, Jürgen Pohlmann.<br />
III. Koalitionsvereinbarung zum Arbeitsfeld<br />
"Sport"<br />
Die Aktivitäten des Landessportbundes im<br />
Vorfeld der Bürgerschaftswahl 2003 trugen<br />
sicherlich ihren Teil dazu bei, dass der Sport<br />
danach in den Koalitionsvertrag zwischen SPD<br />
und CDU aufgenommen wurde. Dort wurde für<br />
das Arbeitsfeld "Sport" für die Jahre 2003 -<br />
2007 u.a. festgeschrieben:<br />
“..... Da es zahlreiche Verbindungen etwa zur<br />
Gesundheits-, Umwelt und Arbeitsmarktpolitik<br />
gibt, ist Sport eine gesellschaftspolitische<br />
Querschnittsaufgabe; seine ideelle und materielle<br />
Förderung ist daher unverzichtbar.<br />
Rund 170.000 Menschen sind in Bremen in über<br />
400 Vereinen organisiert. Über 12.000 Ehrenamtliche<br />
engagieren sich hier und übernehmen<br />
so bürgerschaftliche Verantwortung. Dieses<br />
Engagement ist ein zentraler Faktor für die<br />
Qualität des Zusammenlebens in der Gesellschaft.<br />
Die Stärkung des Ehrenamtes ist somit<br />
eine wesentliche gesellschaftspolitische Zielsetzung<br />
der öffentlichen Sportförderung, die als<br />
Kernpunkt erhalten werden muss.<br />
1. Sportförderungsgesetz<br />
Das geltende Sportförderungsgesetz muss auch<br />
künftig die Rahmenbedingungen für den Sport<br />
im Lande Bremen verlässlich sichern.<br />
2. Sportentwicklungsplan und Flächenoptimierung<br />
Der im Herbst 2003 vorzulegende Sportentwicklungsplan<br />
soll wesentliche Aussagen über<br />
die künftige Struktur und den notwendigen<br />
Umfang von Sportangeboten und - anlagen definieren.<br />
Er wird die Basis bilden für einen zusammen<br />
mit den Sportvereinen und -verbänden<br />
Bericht des Präsidiums<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 3
Bericht des Präsidiums<br />
umzusetzenden Konzentrations- und Modernisierungsprozess<br />
für die zukünftigen Sportstätten<br />
und -einrichtungen. In diesem Prozess werden<br />
zugleich die Chancen der Flächenoptimierung im<br />
Sportbereich ausgelotet und genutzt werden.<br />
Dieses Verfahren ist mit der GBI und dem<br />
Landessportbund abzustimmen. Gleiches gilt für<br />
die Sanierung der öffentlichen Sportanlagen.<br />
Ziel dieser Neuordnung des Liegenschaftswesens<br />
ist es, in einer gemeinsamen Anstrengung von<br />
Politik und Sport Ressourcen im Sinne einer<br />
zukunftsweisenden Gestaltung zu bündeln und<br />
Vereinsstrukturen zu modernisieren. Vor diesem<br />
Hintergrund wird geprüft, ob die Pflege der<br />
Sportplätze in die Verantwortung der Vereine<br />
gelegt werden kann.<br />
3. Bäderkonzept<br />
Das zum Teil bereits realisierte Bäderkonzept<br />
(Südbad, Westbad) wird im Rahmen der<br />
beschlossenen Finanzierung umgesetzt. Damit<br />
wird die grundsätzliche Umsteuerung auf<br />
Hallenbäder und Kombibäder neben Sanierung<br />
des Stadionbades als Freibad - sowie neben der<br />
möglichen Nutzung von zahlreichen Badeseen<br />
außerhalb der kommunalen Verantwortung - vollzogen.....<br />
Um den für das Sportressort vorgegebenen<br />
Finanzrahmen einzuhalten, wird das Freibad<br />
Horn geschlossen. Das Hallenbad Sebaldsbrück<br />
wird zum Kombibad weiterentwickelt, das<br />
Freibad Schlosspark wird nicht über die Saison<br />
2005 hinaus betrieben. Für das Freibad Blumenthal<br />
werden ab 2004 keine weiteren öffentlichen<br />
Mittel bereitgestellt. Dieser Maßnahmenkatalog<br />
bringt neben den notwendigen Einsparungen<br />
erhebliche Effekte für die vom Sportressort zu<br />
erbringende Flächenoptimierung.<br />
4. Vereins- und Verbandsunterstützung<br />
Mit einer Förderung des Spitzen- und Leistungssports<br />
in Bremen und Bremerhaven soll eine<br />
Schwerpunktsetzung erfolgen. In den Sportarten<br />
Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen und<br />
Leichathletik, bei denen die äußeren Voraussetzungen<br />
durch gute Trainings- und Wettkampfbedingungen<br />
gegeben sind, soll durch Kooperation<br />
mit der Universität und der Partnerschule des<br />
Leistungssports (Ronzelenstraße) ein neuer<br />
Leistungsstützpunkt festgelegt werden.<br />
Erfolgreiche Spitzensportler sind gute<br />
Repräsentanten Bremens und wichtige Vorbilder<br />
für Kinder und Jugendliche.<br />
Auch in Zukunft soll ein Schwerpunkt in der<br />
Förderung des Behindertensports gebildet werden.<br />
Es gilt, Behinderte in die Gesellschaft einzubinden.<br />
Dafür ist der Sport prädestiniert.<br />
4 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Die Übungs- und Organisationsleiter sind das<br />
Rückgrat des Sports und gewährleisten durch<br />
ihre Tätigkeit die Praxis und den geregelten<br />
Ablauf des täglichen Sportbetriebes. Die notwendigen<br />
Zuschüsse werden weiterhin zur<br />
Verfügung gestellt. Um den unterschiedlichen<br />
Qualifikationen von Übungsleitern, insbesondere<br />
im Gesundheits- und Behindertensport Rechnung<br />
zutragen, wird eine Modifizierung der Zuschüsse<br />
geprüft.<br />
Wir unterstützen das zur Zeit im Aufbau befindliche<br />
Vereinsinformationssystem des LSB. Hier<br />
sollen Vereine in die Lage versetzt werden, zukunftsfähige<br />
Vereinstrukturen zu entwickeln.<br />
Für den Sport und die Sportvereine ergeben sich<br />
aus der Einführung von Ganztagsschulen neue<br />
Arbeitsfelder und Chancen.<br />
5. Wettmittel<br />
Der Sport ist auch zukünftig auf die Wettmittel<br />
angewiesen, um die notwendigen Investitionen<br />
bei Vereins- und Verbandsbauten zu gewährleisten<br />
sowie für andere dringend erforderliche<br />
Sportfördermaßnahmen.<br />
6. Sportpark Grambke<br />
Mit dem Baubeginn der beiden ersten Sportplätze<br />
und des Umkleidegebäudes ist ein erster<br />
Bauabschnitt des Sportparkes Grambke in die<br />
Wege geleitet. In der neuen Legislaturperiode<br />
geht es nun darum, dieses Bauvorhaben fortzusetzen,<br />
indem die notwendige Infrastruktur für<br />
den Badesee realisiert wird”, -<br />
soweit aus der Koalitionsvereinbarung der<br />
Landesregierung.<br />
Der Landessportbund kann mit den Koalitionsvereinbarungen<br />
zum Thema “Sport” leben und<br />
wird weiterhin auf dieser (fest geschriebenen<br />
und überprüfbaren) Grundlage die Zusammenarbeit<br />
mit der Politik gestalten. Das gilt in allererster<br />
Linie für die weitere uneingeschränkte<br />
Geltung des Sportförderungsgesetzes und die<br />
Absicherung der ÜL-Zuschüsse. Der Sport ist<br />
bereit, sich weiterhin offen und konstruktiv in<br />
die Gestaltung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen<br />
einzubringen. Er wird sich problembewusst<br />
und zielorientiert für die weitere<br />
Entwicklung des Sports in Bremen und Bremerhaven<br />
engagieren. Er wird dieses in notwendigem<br />
Austausch mit Sportressort und Sportverwaltung<br />
tun.<br />
In zahlreichen Gesprächen, die ich mit Sportsenator<br />
Röwekamp führte, machte er wiederholt<br />
klar, dass er sich trotz der schwierigen Haushaltslage<br />
der Kommune und des Landes für den
Erhalt der erforderlichen Infrastruktur für den<br />
Sport einsetzen werde.<br />
In diversen und regelmäßigen Gesprächen mit<br />
politischen Mandatsträgern, wie z.B. mit Sozialsenatorin<br />
Karin Röpke, Bildungssenator Willi<br />
Lemke, mit den Fraktionsspitzen der in der Bürgerschaft<br />
vertretenen Parteien wurden von den<br />
Präsidiumsmitgliedern zahlreiche Probleme und<br />
Maßnahmen des Vereinssports angesprochen,<br />
diskutiert und Lösungen zugeführt. Darüber<br />
hinaus gilt das Augenmerk neben den grundsätzlichen<br />
und unverzichtbaren Erfordernissen<br />
des Sports insbesondere der Verdeutlichung,<br />
dass Sport als Querschnittsaufgabe in vielen<br />
Politikfeldern zu sehen und zu behandeln ist.<br />
Neben landespolitischen Gesprächen fanden<br />
auch auf kommunaler Ebene in Bremerhaven<br />
eine Reihe von Gesprächen mit Verantwortlichen<br />
aus dem Magistrat und der Verwaltung<br />
statt.<br />
Diese unverzichtbare Kommunikation mit der<br />
politischen Ebene im Lande Bremen im Interesse<br />
einer gedeihlichen Zusammenarbeit und<br />
als Grundbedingung einer gelingenden Sportpolitik<br />
muss selbstverständlich ihre Ergänzung<br />
finden in einer Verständigung innerhalb des<br />
Sports und der Sportorganisation, um dem Auftrag,<br />
für die Menschen im Sport etwas zu bewegen,<br />
gerecht zu werden.<br />
Hierzu dienten erstens die Präsidiums-Klausurtagungen<br />
in 2003 und 2004, zweitens die<br />
Sitzungen des LSB-Hauptausschusses, der nach<br />
dem LSB-Tag die Legislative innehat und natürlich<br />
drittens die zahlreichen Gespräche mit den<br />
Vereinen vor Ort.<br />
IV. Kommunale Haushaltssituation<br />
Im Juni 2004 standen in der Bremischen Bürgerschaft<br />
die abschließenden Beratungen über<br />
den Doppelhaushalt 2004/05 an. Auch wenn<br />
für den aktuellen Landeshaushalt 2004/05 für<br />
den Bereich des Sports noch hinnehmbare Lösungen<br />
gefunden werden konnten, bleibt doch<br />
die Sorge über die Zukunft der staatlichen<br />
Sportförderung. Die finanzielle Lage des Landes<br />
Bremen bleibt ein nicht zu unterschätzender<br />
Risikofaktor auch für den Sport.<br />
Auch die gegenwärtige, durch den Rechnungshof<br />
wieder in Gang gesetzte Diskussion um das<br />
Bremische Bildungsurlaubs-Gesetz muss Anlass<br />
für unsere Aufmerksamkeit sein. Eventuelle Änderungen<br />
gingen auch zu Lasten des Vereinssports<br />
und träfen einmal mehr ehrenamtlich für<br />
unsere Gesellschaft tätige Menschen.<br />
In dieser Lage plädiert der Sport für weniger<br />
Verteilungskämpfe, für mehr Solidarität, mehr<br />
Dialog und für mehr Fairness im Umgang miteinander.<br />
Im Sinne einer aktiven Bürgerstadt<br />
sind Vertrauen und der Wille zur Zusammnarbeit<br />
überall erforderlich. Der Sport leistet Enormes<br />
für Bremen und Bremerhaven. Es ist eine deutliche<br />
Unterstützung der Politik gegenüber dem<br />
Sport erforderlich, will man nicht die vielen<br />
engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
an der Basis verlieren. Der Sport braucht nachvollziehbare<br />
Rahmenbedingungen von mittelfristigem<br />
Bestand. Der Sport pflichtet deshalb<br />
Sportsenator Röwekamp bei und unterstützt<br />
ihn, wenn er - wie in der Deputationssitzung<br />
vom 16.06.04 - sagte: "Der Sporthaushalt ist<br />
nicht weiter belastbar."<br />
Insgesamt gilt es für den Sport, die Haushalte<br />
auf Landes- und kommunaler Ebene weiterhin<br />
kritisch im Auge zu behalten. Bekanntlich<br />
machen die Mittel für den Sport gerade mal ein<br />
(!) Prozent des Gesamthaushaltes aus; weitere<br />
Kürzungen sind nicht möglich, ohne qualitative<br />
Abstriche an der allgemein als notwendig erachteten<br />
gesellschaftspolitischen und sozialen<br />
Arbeit des Sports hinzunehmen.<br />
V. Ökonomie-Studie<br />
Der im Januar 2004 vorgestellten und vom LSB<br />
Bremen in Auftrag gegebenen Studie “Sport<br />
und Ökonomie im Bundesland Bremen - Zum<br />
Wertschöpfungsbeitrag durch den Vereinssport”<br />
kommt bundesweit durchaus Pilotcharakter zu.<br />
Erstmals wurden auf der Grundlage einer<br />
Befragung der Sportvereine im Lande Bremen<br />
Ergebnisse zum ökonomischen Wert des Sports<br />
herausgearbeitet. Zusammen mit der Auswertung<br />
umfangreicher Literatur zur ökonomischen,<br />
sozialen und gesellschaftlichen Funktion<br />
von Sportvereinen bietet diese Befragung<br />
eine solide Basis für die systematische Erfassung<br />
und Präsentation der wichtigsten Entwicklungstrends<br />
der Sportvereine im lande Bremen,<br />
so hoben die Autoren der Studie Prof. Rudolf<br />
Hickel und Dr. Axel Troost hervor. Insgesamt<br />
stand dabei die Spezifizierung der Bedeutung<br />
der Sportvereine im Land Bremen für die ökonomische<br />
Wertschöpfung und Beschäftigung im<br />
Vordergrund.<br />
Als zentrale Entwicklungstrends und Herausforderungen<br />
sowie deren Verarbeitung durch die<br />
Sportvereine zusammen mit dem Landessportbund<br />
Bremen sind zu nennen:<br />
- Die Attraktivität der Sportvereine hat zugenommen,<br />
weil sowohl der stärkeren individuellen<br />
Werteorientierung als auch dem<br />
Bericht des Präsidiums<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 5
Bericht des Präsidiums<br />
Anspruch nach sozialer Integration, Gemeinschaft<br />
und insbesondere Jugendarbeit entsprochen<br />
wird.<br />
- Die Sportvereine reagieren auf neue Bedarfe<br />
an Sportarten. Die Fazilitäten werden auch<br />
für Nutzer, die nicht Mitglied sind, durch<br />
kombinierte Angebote zugänglich gemacht.<br />
- Der Beitrag der Sportvereine für eine präventive<br />
und rehabilitative Gesundheitspolitik ist<br />
enorm. Daher sollten umgehend die Sportvereine<br />
an den dadurch eingesparten Kosten<br />
des Gesundheitssystems zur Finanzierung<br />
ihrer Arbeit beteiligt werden.<br />
- Sportvereine tragen eigenständig zur ökonomischen<br />
Wertschöpfung des Landes Bremen<br />
bei. Ehrenamtliche “erarbeiten” sogenannte<br />
Opportunitätskosten von über 12 Mio Euro<br />
jährlich.<br />
- Die vereinsbezogene Sportwirtschaft im<br />
lande Bremen verfügt über errechnete 2.140<br />
Vollzeitbeschäftigte.<br />
- Der Bremer Vereinssport ist über die individuellen<br />
Vorteile für die Sportaktiven und die<br />
sozialen, gesellschaftlichen Effekte hinaus<br />
für die ökonomische Wertschöpfung und Beschäftigung<br />
des Landes Bremens von großer<br />
Bedeutung.<br />
- Die infrastrukturelle und finanzielle Sicherung<br />
der Sportvereine ist im wahrsten Sinne<br />
eine zentrale öffentliche Aufgabe. Insoweit<br />
die Sportvereine diesen öffentlichen Auftrag<br />
erfüllen, sind sie auch keine "Bittsteller"<br />
gegenüber der Politik. Als selbstverwaltete,<br />
gemeinnützige Einrichtungen haben sie<br />
einen Anspruch auf die öffentlich zu sichernde<br />
Entfaltung ihrer Arbeit.<br />
Der Sport gewinnt als Arbeitgeber weiter<br />
an Bedeutung.<br />
Die Sportvereine tragen durch ihre Angebotsstruktur<br />
den Wünschen und Bedürfnissen<br />
der Bevölkerung Rechnung.<br />
Die Sportvereine leisten verlässlich eine<br />
bedeutsame soziale Arbeit und tragen<br />
erheblich zum sozialen Frieden in<br />
Bremen und Bremerhaven bei - in Zeiten<br />
großer Arbeitslosigkeit und zunehmender<br />
Armut ein gar nicht zu unterschätzender<br />
gesellschaftspolitischer Faktor.<br />
Und die Sportvereine bieten Qualität zu<br />
bezahlbaren Preisen; sie sind dabei<br />
bereit, sich den aktuellen, modernen Anforderungen<br />
weiter anzupassen.<br />
6 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
VI. Ehrenamt<br />
Der Sport bringt sich vor allem über das<br />
Ehrenamt in das gesellschaftliche und soziale<br />
Leben im lande Bremen ein. Von seinen reichhaltigen<br />
Erfahrungen profitieren auch andere<br />
gesellschaftliche Bereiche. Der Sport kann seine<br />
im Laufe der Zeit gewachsenen vielfältigen<br />
Aufgaben allerdings nur dann wirksam wahrnehmen,<br />
wenn die dafür nötigen (politischen,<br />
strukturellen und finanziellen) Rahmenbedingungen<br />
stimmen. Der Sport verschließt sich<br />
nicht der angespannten finanziellen Situation<br />
des Bundeslandes Bremen und ist immer zu<br />
Gesprächen mit den politischen Verantwortungsträgern<br />
bereit. Wenn die noch vorhandenen<br />
Grundlagen für das Sporttreiben im Lande<br />
Bremen allerdings gravierend weiter beschnitten<br />
werden, wird die großenteils unentgeltlich<br />
geleistete Arbeit im Sport ernsthaft in Frage<br />
gestellt. Das kann auch von der Politik nicht<br />
gewollt sein. Hier bleibt kritisch festzuhalten,<br />
dass auch nach dem Vorliegen des Enqueteberichtes<br />
der Bundesregierung zum Ehrenamt<br />
noch viele Umsetzungsschritte auch auf Landesebene<br />
fehlen. Bürgerschaftliches Engagement<br />
auch im Sport benötigt von der Politik<br />
mehr sichtbare Unterstützungen.<br />
VII. Sportplan 2010<br />
Einen weiteren entscheidenden Baustein zur<br />
Zukunftssicherung des organisierten Sports im<br />
Lande Bremen wird die im Frühjahr <strong>2002</strong> berufene<br />
lSB-Präsidialkommission mit dem "Sportplan<br />
2010" liefern. Es gilt Strategien zur Sportund<br />
Vereinsentwicklung zu erarbeiten, um<br />
gemeinsam die Zukunft des Sports im Lande<br />
Bremen zu gestalten unter Berücksichtigung<br />
der finanziellen Situation des Sports, der organisatorischen<br />
Rahmenbedingungen, der Sportstätten<br />
und des Sportangebotes. Wir wollen uns<br />
quasi selber fit machen für die künftigen<br />
Aufgaben. Das Ergebnis, das dann als allgemeine<br />
Diskussionsgrundlage gelten soll, wird auf<br />
unserem Landessporttag am 30. Oktober 2004<br />
vorgelegt werden.<br />
Der Erfolg und die Zukunft unserer Sportvereine<br />
werden entscheidend von der Bereitschaft zu<br />
notwendigen Entwicklungen abhängen. Dieser<br />
Prozess kann nur in einem konstruktiven Dialog<br />
aller Beteiligten - der Vereine, der Fachverbände<br />
und des LSB - gelingen.
VIII. Sportentwicklungsplan<br />
Von nachhaltiger Bedeutung wird auch der vom<br />
Sportsenator in Auftrag gegebene Sportentwicklungsplan,<br />
der im Juni 2004 vorgelegt<br />
wurde, sein. Der Sportentwicklungsplan, ein Atlas<br />
der Sportanlagen in Bremen (Ist-Stand),<br />
wird von der Politik gemeinsam mit dem LSB<br />
diskutiert werden, um bis Ende des Jahres 2004<br />
praktikable Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.<br />
Für den LSB ist aber bereits jetzt klar, dass<br />
Änderungen von Sportanlagen und/oder Sporträumen<br />
erst nach einer entsprechenden sportpolitischen<br />
Bewertung erfolgen dürfen. Seitens<br />
des LSB wird die Bearbeitung und Umsetzung<br />
des Sportentwicklungsplanes durch eine Arbeitsgruppe<br />
aus Fachverbänden und LSB<br />
begleitet.<br />
In diesem Zusammenhang müssen auch Projekte<br />
wie die Sportparks Grambke und Hemelingen<br />
oder auch die “Halle der Bewegung” in<br />
Tenever gesehen werden, die vom Landessportbund<br />
positiv kritisch begleitet werden und wiederholt<br />
im Präsidium diskutiert wurden. Ungelöst<br />
ist auch nach wie vor die Zusage des früheren<br />
Sportsenators Dr. Böse einer Kompensation<br />
für die durch die Umbauten im Weser-Stadion<br />
weggefallene Laufbahn.<br />
IX. Liegenschaftswesen<br />
Nach wie vor stellt die Neuordnung des Liegenschaftswesens<br />
ein brennendes Problem für<br />
unsere Vereine dar. So brachte der Landessportbund<br />
in einem Schreiben vom Mai 2003 an den<br />
Sportsenator u.a. seine große Sorge zum Ausdruck,<br />
dass die “Sportentwicklung in Bezug auf<br />
räumliche Rahmenbedingungen zukünftig abhängig<br />
von der wirtschaftlichen Rentabilität<br />
von Sportflächen” sei: “Hier sehen wir dringenden<br />
politischen Handlungsbedarf in Bezug auf<br />
eine verträgliche Regelung für die Sportorganisationen<br />
als Nutzer dieser Flächen. Die Diskussions-<br />
und Entscheidungsprozesse über Bewertungen<br />
und mögliche Veränderungen müssen<br />
von Anfang an unter Einbezug der Sportorganisation<br />
geführt werden. Grundlage dazu<br />
muss aber ein verbindliches Kataster sein, in<br />
dem die in Frage stehenden Liegenschaften<br />
aufgelistet sind. Geklärt werden muss auch die<br />
Frage der Immobilien von Vereinen, die auf<br />
öffentlichen Grundstücken in Sportanlagen<br />
investiert haben und bisher Nutzungsverträge<br />
über Grund und Boden mit der Bremischen abgeschlossen<br />
haben.”<br />
Der Landessportbund wie auch der Kreissportbund<br />
Bremen-Stadt als Vertreter der betroffenen<br />
Bremer Vereine haben deshalb im Berichts-<br />
zeitraum wiederholt Gespräche mit dem Sport-,<br />
dem Bildungs- und dem Finanzsenator wie auch<br />
mit der zuständigen Gesellschaft Bremer<br />
Immobilien (GBI) geführt. Anfang 2004 wurden<br />
dabei bei einem Gespräch im Hause der GBI folgende<br />
Verfahrensregeln vereinbart:<br />
- Bei Bauunterhaltungsmaßnahmen 2 (planbare<br />
Maßnahmen) wird der Kreissportbund<br />
Bremen-Stadt über den Senator für Bildung<br />
nach der Bereitstellung der Mittel durch die<br />
GBI über geplante Baumaßnahmen informiert.<br />
Diese Mittelbereitstellung erfolgt ca.<br />
4-5 Monate vor Baubeginn und gibt dem KSB<br />
die erforderliche Zeit, die Endnutzer<br />
(Vereine) zu informieren und ggf.<br />
Ausweichstunden bereit zu stellen. Der<br />
Informationsweg läuft über die GBI an den<br />
Senator für Bildung und von dort an den<br />
KSB.<br />
- Ein kurzfristiges Vorziehen von Baumaßnahmen<br />
(falls sich andere Baumaßnahmen verzögern<br />
o.ä.) bei Schulturnhallen erfolgt nur<br />
in Rücksprache mit dem Kreissportbund.<br />
- Einigkeit besteht zudem darüber, dass auch<br />
für das “Freiziehen” von Schulturnhallen ein<br />
abgestimmtes Verfahren entwickelt werden<br />
muss.<br />
- Haumeisterleistungen im Bereich der<br />
Sportvereinsnutzung dürfen nicht zu Lasten<br />
der Vereine gehen.<br />
X. Ganztagsschulen<br />
Eine große Chance für den Sport bieten die seit<br />
zwei Jahren eingeführten Ganztagsschulen. Die<br />
aus finanziellen Gründen zunächst nur wenigen<br />
Ganztagsschulen haben inhaltlich keine festen<br />
Vorgaben, sollen aber unterrichtsbezogene Ergänzungen<br />
sowie themenbezogene Vorhaben<br />
und Projekte leisten und der Förderung und<br />
Freizeit dienen. In diesen Bereichen müssen<br />
auch die Sportvereine eine wichtige Rolle übernehmen.<br />
Für viele Vereine stellt sich allerdings<br />
die Frage, ob sie sich engagieren oder das Feld<br />
anderen Trägern überlassen sollen. Hier ist<br />
auch eine Weiterentwicklung der Vereinsangebote<br />
notwendig. Der LSB hat sich im Berichtszeitraum<br />
mehrfach für eine Absprache, Kooperation<br />
und schriftlich fixierte Vereinbarung<br />
(Rahmenvereinbarung) zwischen dem Senator<br />
für Bildung und dem LSB Bremen ausgesprochen.<br />
Bis zu einer solchen Vereinbarung, so<br />
wurde dem LSB aus dem Bildungsressort signalisiert,<br />
könne es aber noch dauern. Das Herangehen<br />
der Bildungsbehörde an diese Frage ist<br />
nach wie vor eher zögerlich.<br />
Bericht des Präsidiums<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 7
Bericht des Präsidiums<br />
Einen Schritt weiter ist man hier in Bremerhaven:<br />
Die Bremerhavener Ganztagsschulen -<br />
Karl-Marx-Schule und Fritz-Reuter-Schule<br />
(Grundschulen) sowie die Immanuel-Kant-<br />
Schule und die Paula-Moderseohn-Schule<br />
(Schulen des Sekundarbereichs I) - starten ihre<br />
Sportprojekte jeweils am Nachmittag; sie werden<br />
in Zusammenarbeit mit Bremerhavener<br />
Sportvereinen durchgeführt, die ihr fachliches<br />
"Know How" über ihre ausgebildeten Trainer in<br />
die Schulen bringen. Der Rahmen hierfür wurde<br />
durch einen Kooperationsvertrag zwischen dem<br />
Kreissportbund Bremerhaven, als Vertreter der<br />
ihm angeschlossenen Vereine, und der "Schule<br />
für alle in Bremerhaven e.V.” als “Trägerverein”<br />
der Ganztagsschulen festgelegt. Als offizieller<br />
“Startschuss” für das sportliche Ganztagsschulprogramm<br />
wurde der erste Kooperationsvertrag<br />
für ein Basketballprojekt in der Karl-Marx-Schule<br />
unterzeichnet, das die “Eisbären Bremerhaven"<br />
(2. Basketball-Bundesliga) durchführten.<br />
Insgesamt bedeutet die Ganztagsbetreuung in<br />
den Schulen eine notwendige und sinnvolle<br />
Veränderung in unserem Bildungswesen (Stichwort<br />
PISA!), die ganz neue Chancen für die Kooperation<br />
von Schulen und Vereinen in Bremen<br />
und Bremerhaven eröffnet. Dem - daran führt<br />
kein Weg vorbei! - müssen sich unsere Vereine<br />
stellen: auch der Sport hat seinen Teil bei der<br />
notwendigen neuen Bildungsoffensive zu erfüllen!<br />
Dazu gehört im übrigen schon seit mehreren<br />
Jahren die Partnerschule des Leistungssports in<br />
der Ronzelenstraße. Hier wird in hervorragender<br />
Weise die Kooperation von Schule, Eltern,<br />
Fachverbänden und Universität realisiert. Als<br />
Beispiel verstärkter Kooperation zwischen<br />
Schulen und organisiertem Sport seien hier<br />
auch die Schulen mit sportlichem Profil in<br />
Bremen-Obervieland und Bremerhaven-Lessingschule<br />
- genannt.<br />
Der Landessportbund begrüßt in diesem Zusammenhang<br />
die Wiederbesetzung der<br />
Stelle des Schulsportreferenten beim<br />
Senator für Bildung und hofft für die<br />
Zukunftwie bisher auf eine konstruktive<br />
und fruchtbare Zusammenarbeit.<br />
Bewegung und Sport muss aber auch<br />
und viel mehr seinen Platz in den Kindertageseinrichtungen<br />
haben. Bereits<br />
seit mehr als 20 Jahren gibt es eine<br />
Reihe von Kooperationen von Vereinen<br />
und Kindertageseinrichtungen. Nicht<br />
zuletzt in der Zusammenarbeit mit<br />
Kinderärzten entstanden zertifizierte<br />
“Anerkannte Bewegungs-Kindergär-<br />
8 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
ten”. Diese Erfahrungen gilt es mit einzubeziehen<br />
und hier muss weiter aufgebaut werden.<br />
Bewegung muss ein fester Bestandteil im<br />
Elementarbereich sein und entsprechende<br />
Qualifizierungen der Erzieherinnen und Erzieher<br />
sind unerläßlich.<br />
XI. Der Sport und die bremische Bewerbung<br />
als Europäische Kulturhauptstadt 2010<br />
Die im Juni 2004 in Berlin offiziell erfolgte Bewerbung<br />
Bremens als Europäische Kulturhauptstadt<br />
2010 bietet gute Möglichkeiten auch für<br />
den Sport. Der Sport - hier insbesondere die<br />
Fachverbände - hat bereits im Frühjahr 2003 im<br />
Rahmen der Bewerbung die Arbeit an Referenzprojekten<br />
für die Jahre 2004/05 aufgenommen.<br />
Im Zuge der Bewerbung zur Kulturhauptstadt<br />
2010 hat sich der Landessportbund mit dem<br />
DSB-Bundestag und dem DSB-Kongress<br />
“ZUKUNFT des Sports - Mit den Menschen vor<br />
Ort” im Dezember 2004 mit eingebracht.<br />
Dass der Sport in einer Kulturhauptstadt 2010<br />
mehr als nur eine Statistenrolle spielen muss,<br />
ist mittlerweile auch von den “Machern” signalisiert<br />
worden.<br />
Denn bei Sport-Groß-Veranstaltungen werden<br />
nicht nur die jeweils Aktiven, sondern auch<br />
zahlreiche Fans und Schlachtenbummler und<br />
somit Gäste in unsere Städte gezogen. Dass<br />
überdies die Stadtpartnerschaften nach Danzig<br />
und Riga seit mehr als zwanzig Jahren gerade<br />
im und durch den Sport partnerschaftlich und<br />
erfüllt außerordentlich gut funktionieren, weiß<br />
man auch in der Politik.<br />
XII. Kampagne "Sport tut Bremen und<br />
Bremerhaven gut”<br />
Der Deutsche Sportbund hat im Frühjahr <strong>2002</strong><br />
seine Gesellschaftskampagne unter dem Motto<br />
"Sport tut Deutschland gut" gestartet. Der
Landessportbund Bremen hat diese Kampagne<br />
aufgegriffen und wird diese in den nächsten<br />
Jahren unter dem Motto "Sport tut Bremen und<br />
Bremerhaven gut" für die Stärkung des organisierten<br />
Sports im Lande Bremen nutzen. Warum<br />
Sport gut tut, wurde der Bevölkerung der<br />
"Woche des Sports" vom 16. - 22. September<br />
<strong>2002</strong> an vielen Angeboten der Sportvereine im<br />
Land Bremen demonstriert. Ziel war es dabei<br />
nicht, in dieser Woche zusätzliche Sportmöglichkeiten<br />
anzubieten, sondern bestehende<br />
Übungs- und Kursangebote in den Vereinen für<br />
Nichtvereinsmitglieder zu öffnen. In einer konzertierten<br />
Aktion wurden beispielhafte Angebote<br />
der Vereine der Öffentlichkeit präsentiert,<br />
die zum Mitmachen animierten.<br />
An der "Woche des Sports" beteiligten sich 50<br />
Sportvereine aus Bremen mit insgesamt 262<br />
Angeboten und 17 Vereine aus Bremerhaven<br />
mit 117 Angeboten.<br />
Auch 2003 fand eine "Woche des Sports" in<br />
Bremen und Bremerhaven statt. Sie begann<br />
diesmal mit einer zentralen Eröffnungsveranstaltung<br />
im Weserpark in Bremen am 20.<br />
September 2003. Dort präsentierten sich zahlreiche<br />
Vereine und Verbände an Informationsständen<br />
und mit Showeinlagen dem Publikum.<br />
Es beteiligten sich 77 Sportvereine mit 457<br />
Angeboten.<br />
Nach den guten Erfahrungen der letzten beiden<br />
Jahre wird es auch im Jahre 2004 eine Folgeveranstaltung<br />
geben. Aus organisatorischen<br />
Gründen bleibt es diesmal bei einem “Tag des<br />
Sports”, der am 9. Oktober - wiederum im<br />
Weserpark Bremen - stattfinden soll.<br />
Insgesamt bleibt hierzu festzuhalten, dass<br />
auch der Breiten- und Freizeitsport sich noch<br />
professioneller präsentieren muss. Gerade in<br />
diesen Bereichen - besonders auch bei den Gesundheitssportangeboten<br />
- befinden wir uns als<br />
Vereine in zunehmender Konkurrenz. Die Sportvereine<br />
verfügen in Bremen und Bremerhaven<br />
über ein qualitativ sehr gutes, vielfältiges und<br />
differenziertes Angebot, das es wert ist, viel<br />
mehr in die Öffentlichkeit getragen zu werden.<br />
XIII. Städtepartnerschaften/Sportaustausch<br />
Ein großer Teil der Städtepartnerschaften<br />
Bremens (offiziell mit Danzig, Riga, Bratislava,<br />
Izmir, inoffiziell mit Dudley) läuft bislang und<br />
sehr erfolgreich über den Sport. Der Ausschuss<br />
"Soziale Arbeit im Sport" ist vom Präsidium beauftragt,<br />
diesen Bereich weiter zu entwickeln<br />
und dabei die Städtepartnerschaften Bremerhavens<br />
in seine Arbeit mit einzubeziehen.<br />
Im Berichtszeitraum wurden insbesondere die<br />
Partnerschaften mit Danzig und über die<br />
Bremer Sportjugend mit Dudley gepflegt. Im<br />
Juni 2003 reiste eine Bremer Delegation nach<br />
Danzig. Dort ging es vorrangig um die weitere<br />
Förderung des gegenseitigen Sportaustauschs.<br />
Delegationen aus Dudley waren im im April<br />
2003 (Sportler/innen) und im Januar 2004<br />
(Offizielle) in Bremen zu Gast.<br />
Der Sportaustausch mit den Partnerstädten<br />
kann und soll nach Vorstellungen des LSB eine<br />
wichtige Rolle bei der Gestaltung und Präsentation<br />
Bremens als Kulturhauptstadt 2010 spielen.<br />
XIV. Mitgliederentwicklung<br />
Zunehmend Sorge bereitet uns die Entwicklung<br />
der Mitgliederzahlen in unseren Vereinen. Kaum<br />
ein Verein oder Verband kann noch steigende<br />
Mitgliederzahlen vorweisen. Das Ausmaß dieser<br />
Entwicklung wird aus den Tabellen und Grafiken<br />
im Anschluss an diesen Bericht deutlich.<br />
Mit den Ursachen und den Auswirkungen<br />
beschäftigt sich auch die o.a. Sportplankommission.<br />
Ingesamt muss dieses Thema jedoch<br />
Priorität in den kommenden Jahren im gesamten<br />
Landessportbund Bremen haben.<br />
****<br />
Zum Schluss bleibt für mich festzuhalten: Die<br />
Arbeit in den letzten zwei Jahren ist noch einmal<br />
um einige Aufgaben reicher geworden -<br />
allerdings wird auch der zeitliche Umschlag von<br />
Problemen immer schneller. Damit die Gründlichkeit<br />
und die Qualität der Ergebnisse die<br />
Sportvereinsarbeit auf lange Sicht sichern<br />
kann, ist eine vertrauensvolle und offene Zusammenarbeit<br />
in unserer gesamten Sportorganisation<br />
erforderlich.<br />
Ich danke allen sehr herzlich, die sich mit mir<br />
auf diese Weise an ganz unterschiedlichen<br />
Stellen und in unterschiedlichen Funktionen für<br />
den Sport im Lande Bremen eingesetzt haben.<br />
Ingelore Rosenkötter<br />
Präsidentin<br />
Bericht des Präsidiums<br />
Ingelore Rosenkötter<br />
Präsidentin<br />
Wolfgang Schaper<br />
Vizepräsident<br />
Klaus Selchert<br />
Vizepräsident<br />
Finanzen<br />
Frank Schildt<br />
Vizepräsident<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 9
Sportförderungsausschuss<br />
Dem gemeinsamen Sportförderungsausschuss<br />
von Landessportbund Bremen und Bremer Fußballverband<br />
gehören als Vertreter/in des Landessportbundes<br />
Ingelore Rosenkötter und Klaus<br />
Selchert und als Vertreter des Bremer Fußballverbandes<br />
Dieter Jerzewski und Wolfgang<br />
Schaper an. Mit beratender Stimme nimmt der<br />
Sprecher der Deputation für Sport, Jürgen<br />
Pohlmann, an den Sitzungen teil. Nach wie vor<br />
werden die zinslosen Darlehen des Sportförderungsausschusses<br />
von den Vereinen gerne angenommen,<br />
zumal in den vergangenen Jahren<br />
die Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven<br />
sich beim Bau von Sportstätten zurück gehalten<br />
haben und die Vereine dadurch noch mehr<br />
als früher eigene Baumaßnahmen durchzuführen<br />
haben. Die Kosten, die dabei entstehen,<br />
können nur in den seltensten Fällen von den<br />
Vereinen alleine getragen werden. In aller Regel<br />
helfen erfreulicherweise mit einem Zuschuss<br />
die Deputation für Sport in Bremen bzw.<br />
der Sportförderungsausschuss der Stadt Bremerhaven.<br />
Aber letztlich muss zu einer Spitzenfinanzierung<br />
oft noch ein zinsloses Darlehen<br />
aufgenommen werden.<br />
Am 01.01.<strong>2002</strong> betrug die Darlehenssumme<br />
EURO 329.406,98. Im Laufe des Jahres wurden<br />
neue zinslose Darlehen in Höhe von EURO<br />
97.725.00 gewährt und EURO 106.601.23 wurden<br />
zurück gezahlt, so dass die Darlehenssumme<br />
am 31.12.<strong>2002</strong> EURO 309.347.76<br />
betrug.<br />
Im Jahre 2003 wurden EURO 167.905,00 zinslose<br />
Darlehen neu genehmigt und EURO<br />
119.968,20 zurück gezahlt, so dass die<br />
Darlehenssumme am 31.12.2003 EURO<br />
343.241,58 betrug. Diese Darlehenssumme teilt<br />
sich in sehr unterschiedliche Summen für folgende<br />
Vereine (Stichtag 31.12.2003) auf:<br />
Vegesacker Tennisverein, Bremer Ruderclub<br />
Hansa, Wassersportverein Strom, Hubertus<br />
Reitverein, Albatros Yacht Club Bremerhaven,<br />
Lüssumer TV, SG Aumund-Vegesack, Burger<br />
Schützenverein, OSC Bremerhaven, Schwimmverein<br />
v. 1910, Bremer Kegler-Verein, Bremer<br />
Sportjugend/Lidice-Haus, TV Rot-Weiss Bremerhaven,<br />
TuS Schwachhausen, Bremen 1860, TuS<br />
Walle, Schützenverein Huchting, TSV Wulsdorf,<br />
Wassersportverein Geeste, Schießklub Schiffdorf,<br />
Yacht-Club Hansestadt Bremen, Habenhauser<br />
Fußballverein, Bremerhavener Tennisverein,<br />
Miniatur-Golf Verein Bremen, Borgfelder<br />
10 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Tennisclub, Fliegerclub Bremerhaven, Kanu-<br />
Verein Unterweser, TSV Borgfeld, Reitclub Niedervieland,<br />
Segelverein Wümme, Wassersportverein<br />
Luv, SV Werder, Bremer Kanu-Wanderer,<br />
Geestemünder SC, Reitclub Bremerhaven, Wassersportverein<br />
Roland, Wassersportverein Woltmershausen,<br />
Vegesacker Schützenverein, Sportverein<br />
Weser 08, Segelfluggruppe Bremen,<br />
Reitclub Walle, Tennisverein v. 1927, KSB<br />
Bremerhaven, FC Huchting, Bremerhavener<br />
Ruderverein, BTV v. 1877, SC Vahr, Grün-Gold-<br />
Club Bremen, TV Lehe, Weser Yacht-Club Bremerhaven,<br />
Farger Schützengesellschaft, KSB<br />
Bremen-Stadt, Bremer Verein für Luftfahrt,<br />
Weser Yacht-Club, TuSpo Surheide, TV Mahndorf,<br />
Bremer Sportverein v. 1906, ATSV Sebaldsbrück,<br />
TSV St. Magnus, SC Borgfeld, Segelgemeinschaft<br />
Uni Bremen, Geestemünder Schützenverein,<br />
Verein Wassersport Lesum, TSV<br />
Hasenbüren, Lichtbund Unterweser, LSC<br />
Niederweser, Flugsportgruppe VFW, Leher<br />
Turnerschaft, Schützenverein Imsum, Keglerverein<br />
Bremerhaven, ESV Bremerhaven, Nordsee-Yacht-Club<br />
Bremerhaven, TV Grambke,<br />
Tennisverin Süd, Landesbetriebssportverband.<br />
Der Beschluss, bei einer pünktlichen Rückzahlung<br />
der Darlehen, 20% des Gesamtbetrages,<br />
jedoch höchstens EURO 1.000,- in einen Zuschuss<br />
umzuwandeln, konnte aufrecht erhalten<br />
bzw. erweitert werden, so dass die Vereine, die<br />
ihren Verpflichtungen regelmäßig nachgekommen<br />
sind, durch diese Darlehensumwandlung<br />
“belohnt” werden konnten. Zusätzlich wurden<br />
die Richtlinien dahingehend geändert, dass<br />
Darlehen vom Ausschuss bis EURO 10.000,gewährt<br />
werden dürfen. Darlehen, die diesen<br />
Betrag übersteigen, bedürfen der gemeinsamen<br />
Genehmigung durch die Präsidien des Landessportbundes<br />
Bremen und des Bremer Fußballverbandes.<br />
Insgesamt haben in den beiden Jahren <strong>2002</strong>/<br />
2003 32 Vereine umgewandelte Restdarlehens<br />
als Zuschüsse erhalten. Die Zuschusssumme<br />
betrug für diese 32 Vereine EURO 25.225,97. Es<br />
lohnt sich also, die Darlehen pünktlich zurück<br />
zu zahlen. Es soll auch an dieser Stelle nicht<br />
vergessen werden, dem Bremer Fußballverband<br />
für seine jährliche Mitfinanzierung des Sportförderungsausschusses<br />
- und zwar in gleicher<br />
Höhe, wie dies der Landessportbund Bremen tut<br />
- zu danken.
Mitgliederentwicklung des Landessportbundes Bremen 1995 - 2004<br />
Mitgliederstatistik<br />
Jahr männlich weiblich Gesamt 0-6 7-14 15-18 19-26 27-40 41-60 über 60 passiv<br />
1997 108.556 74.822 183.378 9.161 29.094 12.331 15.958 37.587 43.288 17.247 18.712<br />
1998 105.607 73.466 179.073 9.239 29.268 12.667 15.000 35.277 42.088 17.313 18.221<br />
1999 103.458 72.632 176.090 9.342 28.878 12.288 13.474 34.062 41.825 18.795 17.426<br />
2000 98.628 69.984 168.612 9.140 28.313 11.465 12.834 31.371 38.799 19.081 17.609<br />
2001 97.431 68.455 165.886 9.071 28.113 10.732 11.744 29.880 37.937 21.043 17.366<br />
<strong>2002</strong> 98.682 68.293 166.975 8.861 27.853 10.863 12.571 28.791 37.741 22.618 17.677<br />
2003 96.943 66.583 163.526 8.943 28.421 10.813 12.508 29.982 41.755 31.104<br />
2004 95.124 63.178 158.302 7.987 27.776 11.054 12.801 28.036 39.615 31.033<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 11
Sportentwicklung<br />
Thesen der Präsidialkommission für einen "Sportplan 2010"<br />
I. Zu erwartende Rahmenbedingungen im Jahr 2010<br />
1. Bevölkerungsentwicklung:<br />
negative Bevölkerungsentwicklung: kontinuierlicher Rückgang der Bevölkerung aufgrund der niedrigen<br />
Geburtenraten<br />
Steigerung der allgemeinen Lebenserwartung<br />
Beschleunigung der demografischen Alterung der Gesellschaft<br />
Einwanderungsraten auf weiterhin hohem Niveau<br />
Die Bevölkerungsstruktur wird sich mittel- und langfristig verändern. Die Sportentwicklung wird sich der<br />
Bevölkerungsentwicklung anpassen. Mitgliederwachstum im Sport wird sich nicht mehr automatisch einstellen,<br />
Vereine müssen zielgruppenorientiert um neue Mitglieder werben. Es wird immer mehr ältere Sporttreibende<br />
geben.<br />
2. Wirtschaftliche Situation:<br />
Grenzen des Wachstums werden spürbar<br />
Wirtschaftswachstum sowie Renditen auf dem Kapital-, Aktien- oder Immobilienmarkt fallen weniger hoch aus<br />
als in der Vergangenheit<br />
Dennoch stehen weiterhin Produktivitätssteigerungen im Mittelpunkt, allerdings mit weniger Positiv-Wirkung<br />
auf die Einkommens- und Arbeitsmarktentwicklung als bisher<br />
Die Menschen werden auch in Zukunft in einem Wohlstandsland leben. Aufgrund der allgemein sinkenden finanziellen<br />
Liquidität des Einzelnen wird dieser in seinem Konsumverhalten rationaler und zurückhaltender. Dieses<br />
wird sich durch eine sinkende Akzeptanz von (hohen) Vereinsbeiträgen äußern.<br />
3. Arbeitszeit:<br />
neoliberale Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik; Liberalisierung der Arbeitszeiten, mehr Flexibilität (räumlich<br />
und zeitlich) wird von den Arbeitnehmern verlangt<br />
Ende der "klassischen Arbeitsbiographie"<br />
Ausweitung des "24-Stunden-Service" im Dienstleistungssektor<br />
Längere Öffnungszeiten im Einzelhandel<br />
Streichung von Feiertagen, Schaffung neuer Freizeiten außerhalb des Wochenendes<br />
Differenzierte und vermehrtes Freizeitaufkommen<br />
Durch die immer flexibler werdenden (und damit kurzfristig unplanbaren) Arbeitszeiten, wird es für die<br />
Sporttreibenden immer schwieriger, kontinuierlich und zeitlich fixiert Sport zu treiben. Dieses gilt insbesondere<br />
für die Mannschaftssportarten, da es in Zukunft wohl kaum noch möglich sein wird, die Freizeiten von mehreren<br />
SportlerInnen für die Ausübung der entsprechenden Sportart sinnvoll miteinander abzustimmen und zu koppeln.<br />
Die geforderte Mobilität der ArbeitnehmerInnen muss zu Strukturänderungen in den Vereinen führen<br />
(Einführung u.a. von Gastmitgliedschaften)<br />
4. Allgemeiner gesellschaftlicher Wertewandel:<br />
Solidarität entsteht nicht mehr selbstverständlich weitere Zunahme von Individualisierungstendenzen<br />
(Vereinzelung)<br />
Soziales Engagement (Ehrenamt) differenziert sich und findet andere Ausprägungen<br />
Freizeitkultur gewinnt an Bedeutung<br />
Gesundheit und Leistungsfähigkeit erhalten eine noch größere Bedeutung<br />
Die für das bisherige Vereinsleben wichtigen Werte wie Zusammengehörigkeitsgefühl, soziales Engagement und<br />
die Rückstellung eigener Interessen lösen sich nicht vollends auf, sie verändern sich aber aufgrund von<br />
Individualismus, Vereinzelung und Erlebnisorientiertheit. Die Sportvereine der Zukunft müssen diese Tendenzen<br />
stärker als bisher beachten und sich dementsprechend einstellen.<br />
12 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
5. Wandel der Sportinteressen und Sportinhalte:<br />
neue Leitmotive und Kategorien des Sports werden "Wellness", "Fitness" und vor allem "Gesundheit" sein<br />
die Sporttreibenden nehmen größeren Einfluss auf die Sportinhalte<br />
immer mehr Frauen (im Verhältnis zu Männern) werden sportlich aktiv<br />
die Aktiven werden insgesamt immer älter<br />
die Rolle und Bedeutung des Wettkampfsports wird differenzierter und nimmt quantitativ ab<br />
Leistungssport befindet sich im Spannungsfeld zwischen Vorbild und Show<br />
In Zukunft wird der Freizeitsport eine eindeutige Gewichtsverlagerung hin zu mehr Senioren- sowie<br />
Gesundheitssport erfahren. Durch die ansteigende Anzahl von Sportlerinnen werden alte "Männerdomänen"<br />
(Wettkampfsportarten) aufgebrochen. Insgesamt wird der Sport also von immer mehr Frauen und Älteren betrieben,<br />
was auch zu einem Wechsel der Sportinhalte (=neue Sportarten) führt.<br />
6. Sporttrends bis zum Jahr 2010:<br />
Etablierung einiger heutiger Trendsportarten durch gezielte Vermarktung<br />
Fußball-WM 2006 in Deutschland = Mega-Event oder Flop des Jahrzehnts (?)<br />
Bis 2010 werden neue "Medien-Sportarten" kreiert: telegene Sportarten, aber auch solche in denen Deutsche<br />
erfolgreich sind, oder die in internationalen Meisterschaften in Deutschland ausgetragen werden<br />
Präsentation des Sports gehört zu dem sportlichen Ereignis<br />
der Sport bleibt erfolgsgebunden<br />
Auch in Zukunft werden durch TV-Übertragungen einzelne Sporttrends gezielt vermarktet. Bisherige<br />
Randsportarten können an Popularität gewinnen, während einige etablierte Sportarten zurückgedrängt werden<br />
können. Herausragend bleibt aber die Stellung des Fußballs in Deutschland. Ein drohender Verlust an<br />
Popularität der klassischen Wettkampfsportart wird durch die WM im eigenen Land kompensiert, bleibt aber<br />
letztlich an den Erfolg gebunden.<br />
II. Welchen Sport wollen wir in den prognostizierten Rahmenbedingungen<br />
betreiben?<br />
1. Einen weiterhin offenen Zugang zu Sportangeboten, d.h.<br />
- zu sozial verträglichen finanziellen Bedingungen,<br />
- integrativ (keine Ausgrenzung von Personengruppen, Nationalitäten),<br />
- auf funktionsfähigen Sportanlagen in zumutbarer Entfernung<br />
- auf behindertenfreundlichen Sportanlagen<br />
2. Zeitlich flexibel gestaltete Sportangebote<br />
- Entwicklung neuer Organisationsformen für den (Mannschafts-) Wettkampfsport (z.B. Punktspielbetrieb in<br />
Turnierform)<br />
- Ausweitung der traditionellen Angebotszeiten (Ganztagesangebote)<br />
- zeitlich befristete Angebote (Kurse)<br />
3. Sich weiterentwickelnde Sportformen, z.B.<br />
- reduzierte Mannschaftsgrößen (z.B. Kleinfeldfußball)<br />
- gemischt-geschlechtliche Mannschaften, bzw. getrennte nach Entwicklungsbedingungen<br />
- Entwicklung von generationsübergreifenden familienfreundlichen Angeboten<br />
- weniger Normierungen der Sportangebote<br />
Sportentwicklung<br />
4. Eine Ausweitung der Sport- und Bewegungsangebote in Bezug auf "Gesundheit". Berücksichtigung<br />
von Trendsportarten in Vereinsangeboten.<br />
- eingehen auf individuelle Bedarfe<br />
- Berücksichtigung der sozialen Dimension des Sports<br />
- Leistungsfähigkeit positiv bestimmen<br />
- Angebote für Senioren<br />
- Gesellschaftliche Angebote (Urlaub, Kur)<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 13
Sportentwicklung<br />
5. Bei einer notwendigen Dienstleistungsorientierung weiterhin einen gemeinwohlorientierten<br />
Sport, dazu gehören<br />
- der Mensch im Mittelpunkt aller Aktivitäten<br />
- die auf Fairness und Solidarität gegründete soziale Bedeutung<br />
- die erzieherischen Wirkungen des Sports besonders auf Kinder und Jugendliche<br />
- die Bedeutung des Sports für die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen<br />
- die identitätsstiftende Bedeutung des Sports für das Individuum und das Gemeinwesen<br />
III. Welche Verbands- und Vereinsstrukturen brauchen wir dazu?<br />
1. Flexible und offene Strukturen, die schnell auf sich verändernde Rahmenbedingungen und Sportnachfragen<br />
reagieren können<br />
2. kompetente EntscheidungsträgerInnen, die Entwicklungen analysieren und angemessen agieren und reagieren<br />
können<br />
3. Bildung von Netzwerken mit anderen Non-Profit-Organisationen<br />
4. Klare Organisationsstrukturen<br />
Das bedeutet für Vereine:<br />
- Entwicklung neuer Formen der Mitgliedschaft (Gastmitglieder, vereinsübergreifende Mitgliedschaft,<br />
Zeitmitgliedschaft)<br />
- Transparenz von Entscheidungsstrukturen<br />
- Entwicklung neuer Formen der Partizipation der Mitglieder (Gestaltung und Rolle der<br />
Mitgliederversammlung, Einführung eines Delegiertensystems, Einbeziehen der Neuen Medien)<br />
- eine ständige Überprüfung und Neuausrichtung der Vereinsangebote<br />
- Überdenken bisheriger Vereinsstrukturen (Abteilungssystem, Zusammensetzung der Vereinsorgane,<br />
Ausgliederung wirtschaftlicher Teilbereiche und/oder von Verwaltungsaufgaben, Struktur der<br />
Mitgliedsbeiträge, Projektorientierung)<br />
- systematische Gewinnung von MitarbeiterInnen und deren Aus- und Weiterbildung, Einbeziehung junger<br />
Menschen, Personalentwicklung im Ehren- und Hauptamt<br />
- neue Aufgaben für TrainerInnen/ÜbungsleiterInnen außerhalb des sportfachlichen Bereiches<br />
- Einführung eines Qualitätsmanagements für die Vereinsangebote<br />
- Entwicklung von vereinsinternen Kompetenzen im Bereich der Vereins-, Angebots- und Marktanalyse<br />
- sich stärker öffnen gegenüber anderen Institutionen im Stadtteil, Bildung von Netzwerken, Kooperationen<br />
unterschiedlicher Verbindlichkeit mit anderen Sportanbietern (Vereine, Schulen, Kindergärten, kommerzielle<br />
Anbieter)<br />
Das bedeutet für die Sportfachverbände:<br />
- Abbau der Normen für die Ausübung der jeweiligen Sportart<br />
- Unterstützung der Vereine bei der Entwicklung neuer Ausprägungen und Spielformen auf Grundlage der ver<br />
tretenden Sportart (Wettkampfsport, Freizeitsport, Gesundheits- und Rehabilitationssport)<br />
- Entwicklung neuer Organisationsformen für den Wettkampfsport<br />
- Berücksichtigung neuer Formen der Mitgliedschaft in den Vereinen für die Beitragsstruktur des Verbandes<br />
- Erweiterung des Aus- und Fortbildungsangebotes von Fach-ÜbungsleiterInnen/-TrainerInnen für qualitativ<br />
hochwertige Sportangebote<br />
- Überdenken bisheriger Verbandstrukturen (regionale Gliederungen, Vereins- und/oder<br />
Einzelmitgliedschaften, Zusammensetzung der Verbandsorgane<br />
- Kooperation mit anderen Institutionen (andere Sportfachverbände, Universität, Partnerschule<br />
Leistungssport, Ausbildung)<br />
14 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
IV. Empfehlungen, Erwartungen, Forderungen an die Sportpolitik im Land<br />
Bremen<br />
1. Vereine und Verbände sind in ihrer Vielfalt zu fördern. Sie bilden die Keimzelle des Sports. Sport und ehrenamtliches<br />
Engagement im Verein sind Ausdruck von Bürger- und Gemeinschaftssinn. Förderung der Vereine und verlässliche<br />
Rahmenbedingungen für den gemeinwohlorientierten Sport heißt deshalb Förderung des bürgerschaftlichen<br />
Engagements und damit Stärkung des Gemeinwesens. Sport ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge sowie bedeutender<br />
und gewichtiger sozialer und ökonomischer Standortfaktor. Die Attraktivität und der Freizeitwert Bremens und<br />
Bremerhavens sind in hohem Maße von den Sportangeboten geprägt. Sport ist Lebensqualität.<br />
2. Sport-, Spiel- und Bewegungsräume müssen sich in ihrer Gestaltung und Wirksamkeit an den Entwicklungen in unserer<br />
Gesellschaft und des Sports orientieren. Bisher bestehende monofunktionale Sportanlagen für wenige Nutzer können<br />
durch multifunktional nutzbare Bewegungsräume im Wohnumfeld für viele Nutzerschichten ergänzt und umgenutzt werden.<br />
Für künftige Investitionen gilt der Grundsatz Sanierung/Erweiterung vor Neubau.<br />
3. Die bisherigen Sportstättenstandards müssen kritisch hinterfragt werden. Standardveränderungen müssen sowohl zur<br />
Senkung der Investitions- als auch der Folgekosten beitragen, aber auch den Sicherheitsanforderungen genügen.<br />
4. Sportentwicklungspläne bilden wichtige Grundlagen für die Sicherung notwendiger Sport- und Bewegungsräume. Sie<br />
sind in Zusammenarbeit mit den Sportorganisationen laufend fortzuschreiben.<br />
5. Die Sportorganisationen sind bei den erforderlichen Anpassungsprozessen des Vereinssports zu unterstützen.<br />
6. Der Sport muss als Querschnittsaufgabe in den unterschiedlichen Politikbereichen anerkannt werden (Gesundheit,<br />
Soziales, Bau + Umwelt, Inneres etc.). Organisatorische Änderungen im Schulwesen (Einführung der Ganztagsschulen)<br />
z.B. haben fundamentale Auswirkungen auf die Organisation des Sports. Rechtzeitige Einbeziehung des Sports in derartige<br />
Veränderungsprozesse ist deshalb unumgänglich.<br />
V. Anforderungen an den Landessportbund Bremen<br />
Sportentwicklung<br />
1. Der Landessportbund muss die für eine kontinuierliche Sportentwicklung erforderlichen Instrumente entwickeln und<br />
für die Vereine und Verbände zur Verfügung stellen.<br />
2. Die Vereine erwarten vom LSB Beratungshilfen und Begleitung bei geplanten Kooperationen und bei der Erstellung<br />
von Zukunftskonzepten.<br />
3. Der LSB muss die Vereine bei der Einführung, Optimierung und Pflege eines modernen Vereinsmanagementsystems<br />
unterstützen. Insgesamt müssen die Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten verbessert werden.<br />
4. Besondere Anforderungen werden an den LSB in Bezug auf die Qualifizierung und regelmäßige Weiterbildung von<br />
ehrenamtlichen und hauptberuflichen Mitarbeiter/innen gestellt. Die Bildungsarbeit im Sport im Land Bremen muss<br />
insgesamt optimiert werden.<br />
5. Der LSB muss sein Profil als Dienstleister für die Vereine und Verbände schärfen. Dazu gehört auch eine Kritik seiner<br />
bisherigen Aufgaben und Angebote.<br />
6. Die Strukturen des Landessportbundes Bremen sind auf ihre Effizienz, Zukunftstauglichkeit und Flexibilität zu überprüfen<br />
und ggf. zu ändern. Dazu gehören die Mitgliederstruktur, regionale Gliederungen, die ehrenamtliche Struktur der<br />
Verbandsführung und die Organisation der Verwaltung des LSB.<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 15
Vereinsentwicklung und Strukturfragen<br />
Im Mittelpunkt der Ausschussarbeit standen<br />
Überlegungen zur Förderung des Leistungssports.<br />
Es sollten Rahmenbedingungen dargestellt werden,<br />
in denen bessere Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für bremische SportlerInnen entstehen<br />
können.<br />
Die Besonderheiten des Leistungssportes und<br />
seine spezifischen Bedürfnisse wurden dabei<br />
intensiv mit im Leistungssport Verantwortlichen<br />
zuvor aufbereitet.<br />
Der Ausschuss kommt auch nach diesen Prüfungen<br />
zu der Auffassung, dass die Einrichtung<br />
einer Sportstiftung Bremen für die Förderung<br />
des Leistungssports eine tragfähige Grundlage<br />
sein kann.<br />
Sinn einer Sportstiftung kann und soll es allerdings<br />
nicht sein, eine Förderung in extensiver<br />
Breite vorzunehmen. Dafür werden die finanziellen<br />
Mittel nicht ausreichend sein und zum<br />
anderen nicht die gewünschten bleibenden<br />
Wirkungen erzielt werden.<br />
Im Vordergrund einer Förderung im Leistungssport<br />
muss der Nachwuchs stehen.<br />
Für die jungen talentierten und leistungswilligen<br />
SportlerInnen soll die Möglichkeit der Ausübung<br />
ihres Sports zum Vorteil für ihre eigene<br />
Entwicklung sowie letztlich auch zum Ansehen<br />
der Stadt und des Landes unterstützt werden.<br />
Dieser Zweck einer Sportstiftung soll insbesondere<br />
verwirklicht werden durch<br />
- Förderung von sportlich talentierten Kindern<br />
und Jugendlichen im Rahmen eines sportlichen<br />
Aufbautrainings.<br />
- Förderung von Initiativen und Projekten im<br />
Bereich des Trainings und der begleitenden<br />
Betreuung von Nachwuchsleistungssportler-<br />
Innen,<br />
- gezielte Förderung von Bremer NachwuchsleistungssportlerInnen,<br />
- Förderung von TrainerInnen an Schwerpunktstandorten<br />
des Leistungssports,<br />
- Bereitstellung von Trainingsmaterialien,<br />
- Vergabe von Förderpreisen für herausragende<br />
Leistungen im Nachwuchsleistungssport.<br />
Durch zwei wesentliche Organe soll die Stiftung<br />
agieren, nämlich einmal durch einen dreiköpfigen<br />
Vorstand und zum anderen durch ein fünfköpfiges<br />
Kuratorium.<br />
Der Vorstand hat die Stiftung zu verwalten und<br />
zu vertreten sowie über das Vermögen der<br />
Stiftung zu beschließen. Das Kuratorium, über<br />
16 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
dessen Besetzung das Präsidium des Landessportbundes<br />
entscheidet, beruft und kontrolliert<br />
den Vorstand. Es spricht Empfehlungen<br />
über die Verwendung des Stiftungsvermögens<br />
aus.<br />
Natürlich unterliegt eine Sportstiftung Bremen<br />
der Staatsaufsicht der Freien Hansestadt<br />
Bremen und den Vorschriften des Bremer Stiftungsgesetzes.<br />
Die ins Auge gefasste Sportstiftung Bremen ist<br />
darüber hinaus als Dachstiftung konzipiert.<br />
Es sollen nicht nur Zuwendungen an die Hauptstiftung<br />
möglich werden, sondern es können<br />
daneben unter dem Dach der Hauptstiftung<br />
unselbstständige Stiftungen errichtet werden.<br />
Es soll dazu beitragen, dass Firmen, Einrichtungen<br />
oder Privatpersonen, die z. B. einen besonderen<br />
Bereich des Sportes oder eine bestimmte<br />
Sportart fördern wollen oder aber ganz<br />
allgemein auch mit ihrem Namen langfristig<br />
den Nachwuchssport unterstützen möchten, im<br />
Rahmen einer Bremer Sportstiftung organisatorische<br />
Verankerung, Absicherung und Verwaltung<br />
erhalten können.<br />
Der Entwurf der Satzung der Sportstiftung<br />
Bremen liegt vor. Interessierte können beim<br />
Landessportbund ein Exemplar erhalten.<br />
Es empfiehlt sich, den Entwurf im organisierten<br />
bremischen Sport auf eine breite Grundlage zu<br />
stellen und dann bzw. parallel, die öffentliche<br />
Hand für eine erhebliche Anschubfinanzierung<br />
zu gewinnen, die Wirtschaft oder private Personen<br />
oder Personengemeinschaften von der<br />
Ehrenhaftigkeit und Effektivität zum Mitmachen<br />
zu überzeugen.<br />
Nicht nur der Rückblick auf Olympia 2004<br />
macht deutlich, dass die leistungswilligen jungen<br />
SortlerInnen unserer aller Unterstützung<br />
benötigen und verdienen, damit wir auch in<br />
weiteren Jahren mit Stolz auf die Leistungen<br />
des bremischen und des deutschen Sports<br />
blicken können.<br />
Peter Zenner<br />
Vorsitzender des Ausschusses für<br />
Vereinsentwicklung und Strukturfragen<br />
Mitglieder des Ausschusses:<br />
Rainer Apel, Stefan Reinke
Das Präsidium und die einzelnen Ausschüsse<br />
haben im Berichtszeitraum weiter daran gearbeitet,<br />
die Tätigkeit des Landessportbundes in<br />
ihren verschiedenen Facetten, vor allem aber<br />
die sportpolitischen Forderungen des LSB einer<br />
breiten Öffentlichkeit nahe zu bringen.<br />
Die Beziehungen zu den lokalen Medien wurden<br />
in den letzten zwei Jahren gefestigt, so dass in<br />
der Regel sichergestellt war, dass wichtige<br />
Beschlüsse der Entscheidungsgremien des<br />
Landessportbundes schnell zur Kenntnis der<br />
Öffentlichkeit gelangten. Durch die Herausgabe<br />
regelmäßiger, im Bedarfsfalle hochaktueller<br />
politischer Pressemitteilungen hat die Arbeit<br />
des Landessportbundes an Transparenz und<br />
Nachvollziehbarkeit gewonnen.<br />
Wieder großen Anklang fanden die DIN-4-<br />
Broschüre "Bildung im Sport", die "Breitenund<br />
Gesundheitssportbroschüre", die "Gesundheitsprogramme"<br />
2003 und 2004 und die<br />
Sportabzeichen-Broschüre des LSB sowie die<br />
Faltblätter verschiedener Projekte des LSB. Die<br />
Angebote und Aktivitäten des Landessportbundes<br />
werden auf diese Weise einer großen<br />
Öffentlichkeit in Bremen und Bremerhaven<br />
zugänglich gemacht. Die rege Nachfrage bestätigt<br />
den großen Bedarf an dieser Stelle.<br />
Ball des Sports<br />
Ein ständig wichtiger werdendes Medium der<br />
Öffentlichkeitsarbeit des Landessportbundes ist<br />
der jährlich stattfindende Ball des Sports in<br />
Bremen. Der "Ball des Sports - Die Bremer<br />
SportGala" findet seit 2000 im Congress<br />
Centrum Bremen statt. Veranstalter sind wie in<br />
den Vorjahren der Landessportbund Bremen<br />
und die Deutsche Olympische Gesellschaft,<br />
Ortsgruppe Bremen.<br />
Mit dem Umzug des Balls vom Parkhotel in das<br />
Congress Centrum ging auch eine Öffnung für<br />
zusätzliche Bevölkerungskreise neben den<br />
Sportlerinnen und Sportlern einher. Mit einem<br />
erweiterten Platzangebot boten und bieten die<br />
Veranstalter zusätzliche Möglichkeiten der<br />
Begegnung zwischen Vertreter/innen des<br />
Sports, der Politik, der Wirtschaft und der<br />
Medien. Durch die erstmals im Jahr <strong>2002</strong> angebotene,<br />
an keinen festen (Sitz-)Platz gebundene<br />
Wandelkarte wurde der Ball darüber hinaus<br />
zusätzlich - und mit großem Erfolg! - für ein<br />
jüngeres Publikum geöffnet.<br />
Dem Titel "Die Bremer SportGala" entsprechend<br />
wurde das Programm des Balls aufgewertet.<br />
Inzwischen gibt auch das attraktive Rahmenprogramm<br />
dem Ball des Sports eine unverwechselbare<br />
Note. Die Proklamation der Sportler/innen<br />
und Mannschaften des Jahres gehört<br />
längst zu den Höhepunkten des Balls - nicht<br />
zuletzt dadurch, dass die Ballbesucher/innen in<br />
letzter Instanz über die in einer Vorauswahl<br />
ermittelten Kandidaten abstimmen können.<br />
Als Sponsoren konnten die Sparkasse Bremen,<br />
die Bremer Toto und Lotto GmbH, nordCom, der<br />
Getränkemarkt "hol ab" und Vilsa Brunnen<br />
gewonnen werden. Präsentiert wurde der Ball<br />
jeweils von den Medienpartnern Radio Bremen<br />
und "Weser Kurier". Zu den aktuellen und<br />
potenziellen weiteren Sponsoren wird ein<br />
regelmäßiger Kontakt gepflegt.<br />
Nach mittlerweile fünf<br />
"Durchgängen" beim rundum<br />
erneuerten Ball des Sports lässt<br />
sich ohne Übertreibung feststellen,<br />
dass er sich zu einem Top-<br />
Event in der Ballszene und zur<br />
Nr. 1 unter den (Sportler-)Bällen<br />
in Bremen und Bremerhaven entwickelt<br />
hat - und das bei einer<br />
eher gegenläufigen Tendenz in<br />
diesem Bereich.<br />
"Woche des Sports" <strong>2002</strong> und<br />
2003<br />
Zum öffentlichen Ansehen des<br />
Landessportbundes und des<br />
Sports in Bremen und Bremerhaven trugen in<br />
nicht unwesentlichem Maße die "Woche(n) des<br />
Sports" im Rahmen der DSB-Kampagne "Sport<br />
tut Deutschland gut" unter Federführung des<br />
LSB Bremen bei. An der "Woche des Sports"<br />
vom 16. - 22. September <strong>2002</strong> beteiligten sich<br />
50 Sportvereine aus Bremen mit insgesamt 262<br />
Angeboten und 17 Vereine aus Bremerhaven<br />
mit 117 Angeboten.<br />
Die "Woche des Sports" im Folgejahr begann<br />
mit einer zentralen, vom LSB organisierten<br />
Eröffnungsveranstaltung im Weserpark in<br />
Bremen am 20. September 2003. Dort präsen-<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 17
Öffentlichkeitsarbeit<br />
tierten sich zahlreiche Vereine und Verbände an<br />
Informationsständen dem Publikum. Auf einer<br />
Show-Bühne zeigten zahlreiche Vereine<br />
Ausschnitte aus ihren Angeboten. An der<br />
"Woche des Sports" vom 20. - 28. September<br />
2003 beteiligen sich 72 Sportvereine aus<br />
Bremen mit insgesamt 433 Angeboten und 5<br />
Vereine aus Bremerhaven mit 24 Angeboten.<br />
Nach den guten Erfahrungen der letzten beiden<br />
Jahre wird es auch im Jahre 2004 eine<br />
Folgeveranstaltung geben, diesmal mit einem<br />
"Tag des Sports", der am 9. Oktober im<br />
Weserpark in Bremen stattfinden wird.<br />
Durch die beiden erfolgreichen "Wochen des<br />
Sports" <strong>2002</strong> und 2003 könnte eine Tradition<br />
begründet werden, die zu einem weiteren jährlichen<br />
Highlight in der Bremer und<br />
Bremerhavener Sportszene führt.<br />
Bremer Sport Magazin<br />
18 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Zu einer effektiven Öffentlichkeitsarbeit<br />
des<br />
Landessportbundes<br />
Bremen gehört auch sein<br />
regelmäßiges monatliches<br />
Journal, das "Bremer<br />
Sport Magazin". Das<br />
Magazin richtet sich von<br />
seinem Anspruch her im<br />
wesentlichen an die Bremerhavener/innen<br />
und<br />
Bremer/innen, die noch<br />
keinem Verein angehören<br />
und durch das "Sport Magazin"<br />
an den Vereinssport<br />
herangeführt werden<br />
sollen. Dabei ist der<br />
Spagat zwischen dem<br />
alten "amtlichen Mitteilungsblatt"<br />
des LSB und<br />
einem zeitgemäßen, attraktiven Sportjournal<br />
nicht immer einfach zu bewältigen, weil viele<br />
Funktionäre hier noch mit alten Vorstellungen<br />
behaftet sind. Noch mehr Sport täte dem<br />
"Bremer Sport Magazin" zweifellos gut. Für dieses<br />
Vorhaben ist aber auch weiterhin eine breite<br />
und noch stärkere Unterstützung durch die<br />
Vereine und Verbände unabdingbar. Ein besonderer<br />
Dank gilt an dieser Stelle den Anzeigenkunden<br />
im "Bremer Sport Magazin".<br />
In Ergänzung der Informationspolitik des<br />
Landessportbundes Bremen wurde der LSB-<br />
Newsletter eingeführt, der die nötigen Verbandsinformationen<br />
per Email an die Vereine<br />
bringt.<br />
Internet<br />
Seit Beginn des Jahres 1998 ist der Landessportbund<br />
Bremen auch im Internet präsent.<br />
Unter der Anwahl "www.lsb-bremen.de" finden<br />
sich Termine von Sportveranstaltungen im<br />
Lande Bremen, aktuelle Meldungen, Bildungs-<br />
und Sportangebote, Stellen im Sport u.w.m.<br />
Außerdem sind Links auf andere Sportorganisationen<br />
und -anbieter vorhanden wie z.B.<br />
die Kreissportbünde Bremen-Stadt und<br />
Bremerhaven, eine ständig wachsende Zahl von<br />
Sportvereinen und Fachverbänden aus dem<br />
Lande Bremen, das Bremer Sport TV und so gut<br />
wie alle nationalen Spitzen- und Dachverbände<br />
wie z.B. den Deutschen Sportbund (DSB), den<br />
Deutschen Fußballbund (DFB) und den<br />
Deutschen Turnerbund (DTB). Die Bedeutung<br />
des Internets als mittlerweile schnellstes<br />
Medium der Information und des gegenseitigen<br />
Austauschs wird weiter wachsen und neue<br />
Anforderungen auch an den Sport und seine<br />
Organisationen stellen. Das LSB-Bildungswerk<br />
ist seit geraumer Zeit dabei, mit Hilfe entsprechender<br />
Veranstaltungen den Vereinen und<br />
Verbänden das nötige Rüstzeug bereit zu stellen.<br />
Anfang des Jahres 2004 ist der Internet
Auftritt des LSB Bremen optimiert und insbesondere<br />
für unsere Vereine und Verbände noch<br />
nutzerfreundlicher gestaltet worden.<br />
Offener Kanal (TV) - Bremer Sport TV<br />
Das BREMER SPORT TV, die monatliche TV-Live-<br />
Sendung des Landessportbundes Bremen und<br />
der Kreissportbünde Bremen-Stadt und -Nord<br />
im Offenen Kanal (OK) Bremen ist seit dem<br />
09.04.02 jeden 2. Dienstag im Monat von 19.30<br />
- 21.00 Uhr auf Sendung. Zuvor lief neun Jahre<br />
die Sendung SPORT LIVE. Als verantwortlicher<br />
Sendeleiter fungiert Ralph Haberland, der zuvor<br />
schon vier Jahre an Sportsendungen im OK mitarbeitete.<br />
Der LSB ist sehr froh, dass mit Ralph<br />
Haberland und seinem Team eine engagierte<br />
ehrenamtliche Mannschaft zur Verfügung steht.<br />
Das Engagement des Landessportbundes für das<br />
BREMER SPORT TV hat seinen Niederschlag u.a.<br />
in der Bereitstellung eines digitalen Schnittplatzes<br />
im Haus des Sports im Frühjahr 2004<br />
(finanziert aus Tombolaerlösen beim Ball des<br />
Sports 2003 sowie Mitteln der Landesmedienanstalt)<br />
und in der Ausstattung des Studios<br />
gefunden. In der Sendung sollen auch weiter<br />
regelmäßig Beiträge mit Bezug zum LSB<br />
gebacht werden. Die Zusammenarbeit mit<br />
Bremerhaven und dem dortigen OK soll dabei<br />
intensiviert werden, von der in der Zukunft<br />
beide Seiten profitieren können.<br />
Ausblick<br />
Die öffentlichkeitswirksame Darstellung des<br />
Landessportbundes und seiner Arbeit bleibt ein<br />
wichtiger Arbeitsschwerpunkt, um im<br />
Wettbewerb mit anderen unsere Position zu<br />
festigen bzw. auszubauen. Um insgesamt "konkurrenzfähig"<br />
zu bleiben, muss dem Bereich<br />
"Marketing" noch größere Aufmerksamkeit<br />
gewidmet werden. Hier gibt es bereits gute<br />
Beispiele wie den neu gestalteten Ball des<br />
Sports in Bremen oder das Dodenhof-Sportfest,<br />
an dem sich der LSB seit 2001 beteiligt.<br />
Erfolgreiche Gespräche gab es mit der Bremer<br />
Toto und Lotto GmbH und der nordCom, mit<br />
denen die Verträge fortgeführt werden konnten<br />
und zwar seit <strong>2002</strong> unbefristet. Auch mit der<br />
Bremen Marketing konnte ab <strong>2002</strong> eine feste<br />
Zusammenarbeit vereinbart werden. Zu den<br />
Partnern des Sports gehören darüber hinaus der<br />
Getränkemarkt "hol ab" und Vilsa Brunnen.<br />
Wichtige "Förderer des Sports" sind auch die<br />
AR<strong>AG</strong> und die Sparkasse Bremen und die vielen<br />
namhaften Unterstützer bei der Tombola des<br />
"Balls des Sports". Gespräche mit weiteren<br />
potenziellen Sponsoren laufen ständig, um<br />
weitere Mittel für den Landessportbund Bremen<br />
einzuwerben und ihn so finanziell unabhängiger<br />
zu machen.<br />
Ich bedanke mich besonders bei Ralf Junkereit<br />
für die Zuarbeit beim "Bremer Sport Magazin"<br />
und die Koordination der Pressearbeit des<br />
Landessportbundes.<br />
Frank Schildt<br />
Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 19
Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />
Breitensport: Quo Vadis?<br />
Sportwissenschaftliche Untersuchungen prognostizieren,<br />
wohin der Weg des Breitensports<br />
führen wird: Es wird eine eindeutige Gewichtsverlagerung<br />
hin zu mehr Senioren/-innensport<br />
und Gesundheitssport geben. In diesen beiden<br />
Feldern müssen neue Wege beschritten und alte<br />
Wege ausgebaut werden, damit nicht nur<br />
Mitglieder den Sport- und Turnvereinen erhalten<br />
bleiben, sondern auch damit neue Mitglieder<br />
gewonnen werden.<br />
Folglich bestimmten diese beiden Bereiche im<br />
Wesentlichen die Arbeit des Ausschusses, bei<br />
dessen Mitgliedern ich mich herzlich für die<br />
engagierte Mitarbeit bedanken möchte.<br />
Intensiv beschäftigte sich der Ausschuss in dieser<br />
Periode mit dem Thema "Sportentwicklung"<br />
durch das Breitensportförderprogramm für die<br />
Vereine und dem Sachgebiet Deutsches Sportabzeichen.<br />
Neue Entwicklungen wurden außerdem<br />
eingeleitet durch die Gründung eines<br />
Arbeitskreises "Bewegung in der Krebsnachsorge"<br />
und den Leitungswechsel beim Spieltreff.<br />
Arbeitsbereich:<br />
Breitensport und Sportentwicklung:<br />
Breitensportförderprogramm<br />
Die öffentliche Präsentation der Projekte des<br />
Förderprogramms erfolgte am 8. November 02<br />
von 16.00 - 21.00 Uhr im Haus der Bürgerschaft.<br />
Damit wurde einer Dokumentation bzw.<br />
dem Nachweis der Verwendung öffentlicher<br />
Gelder Rechnung getragen und darüber hinaus<br />
mit einer beeindruckenden Präsentation die<br />
aktive Entwicklung in den Vereinen dokumentiert.<br />
Der Ausschuss empfahl, der positiven Resonanz<br />
des Breitensportförderprogramms Rechnung zu<br />
20 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
tragen und zu versuchen, weitere Programme<br />
aufzulegen. Diese Empfehlung wurde durch den<br />
Hauptausschuss umgesetzt und Ende dieses<br />
Jahres wurde ein zweites Breitensportförderprogramm,<br />
wenn auch mit reduzierten finanziellen<br />
Mitteln, ausgeschrieben.<br />
Arbeitsbereich:<br />
Seniorensport<br />
Projekt: Freizeit - Schnupper - Card 2003<br />
(bis 2004)<br />
Die Zielsetzung des Projektes "Freizeit -<br />
Schnupper - Card" besteht darin, Menschen ab<br />
50 Jahren (Senioren) für die Freizeitangebote<br />
in den Stadtteilen zu aktivieren, eine Vernetzung<br />
zwischen den Angebotsträgern zu erreichen<br />
und die Vielfältigkeit der bestehenden<br />
Möglichkeiten für diese Zielgruppe in den<br />
jeweiligen Stadtteilen zu verdeutlichen.<br />
Die Aktionsform "Freizeit - (Schnupper) - Card"<br />
wurde gewählt, da hier über einen begrenzten<br />
Zeitraum (6 Aktionswochen) die Träger ihre<br />
Angebote kostenlos zur Verfügung stellten und<br />
über eine Öffentlichkeitskampagne diese Zielgruppe<br />
in den Mittelpunkt gerückt wurde. Der<br />
Zugang zum Ausprobieren der Aktivitäten<br />
wurde damit erleichtert.<br />
Bei der Initiierung des Projektes war dem Landessportbund<br />
Bremen besonders wichtig, dass<br />
in allen Stadtteilen möglichst viele Initiativen<br />
und Institutionen mit einbezogen werden<br />
konnten und die Angebote über den Sport hinaus<br />
reichen. Grundsätzlich wurden die Angebote<br />
nach drei Schwerpunktthemen ausgesucht:<br />
Fit bleiben - älter werden<br />
Gesund bleiben - älter werden<br />
Kre - a(k)tiv bleiben - älter werden<br />
Von allen Beteiligten wurde der Zeitraum<br />
Februar/März für die Durchführung von Senioren-Aktionswochen<br />
für besonders günstig gehalten.<br />
Der Ausweichtermin "Herbstwochen"<br />
wurde z.B. in der Neustadt nicht angenommen.<br />
Auf Grund dieser Zeitstruktur dauerte die<br />
Durchführung der Maßnahmen bis März 2004<br />
an.<br />
Erfahrungen in den einzelnen Stadtteilen<br />
Freizeit - Schnupper- Card im Bremer Westen<br />
vom 17. Februar - 28. März 2003<br />
Im Bremer Westen, wo die "Card" nach dem Modellversuch<br />
von <strong>2002</strong> zum zweiten Mal durchgeführt<br />
wurde, konnte wieder der Gesundheitstreffpunkt<br />
West als zentraler Kooperationspart-
ner im Stadtteil gewonnen werden. Das Nachbarschaftshaus<br />
"Helene Kaisen", in dem die<br />
Auftakt- und Abschlussveranstaltung stattfand,<br />
erwies sich ebenfalls als engagierter Anlaufpunkt<br />
für die Aktionswochen.<br />
Angebote: 20 Institutionen haben sich<br />
mit insgesamt 70 Angeboten beteiligt.<br />
Teilnehmer: 500 (ca. Angaben nach<br />
Rückfragen)<br />
Auftakt- und Abschlussveranstaltung: 240<br />
Auswertung:<br />
Von den Anbietern erfolgte eine positive<br />
Resonanz und bis auf eine Institution möchten<br />
alle die Aktionswochen wiederholen. Von der<br />
Sportgemeinschaft Oslebshausen wurde der<br />
Wunsch geäußert, die zentralen Veranstaltungen<br />
für die nächsten Schnupper-Card-Wochen<br />
in Oslebshausen durchzuführen. Ein Träger für<br />
kommende Aktionswochen konnte jedoch noch<br />
nicht gefunden werden. Einige Anbieter schlugen<br />
vor, die "Card"- Wochen alle zwei Jahre<br />
durchzuführen.<br />
Die Auftakt- und Abschlussveranstaltung wurden<br />
besonders gut aufgenommen, was auch mit<br />
der Nähe zu den größeren Institutionen wie<br />
TURA Bremen bzw. Nachbarschaftshaus Ohlenhof<br />
zu tun hat.<br />
Es zeigt sich, dass dort, wo die Kursleiter/innen<br />
direkt eingebunden wurden bzw. sehr gute Kontakte<br />
zu den Institutionen bestehen, auch die<br />
Resonanz auf die "Card" besonders hoch ist und<br />
neue Teilnehmer geworben wurden. So konnte<br />
z.B. bei TURA Bremen im Anschluss an die<br />
"Card"-Wochen ein neuer Kurs im Qigong eingerichtet<br />
werden bzw. Teilnehmer meldeten<br />
sich im Fitness-Studio an etc.<br />
Dieses Ergebnis spiegelt sich auch bei der<br />
Verteilung des Infomaterials "Card" wieder.<br />
Als unbefriedigend erwies sich bis jetzt die<br />
Einbeziehung der Geschäftsleute zur Verbreitung<br />
der "Card". Obwohl die Kontakte zu den<br />
Geschäftsleuten aus Walle und Findorff hergestellt<br />
und Interesse signalisiert wurde, erwies<br />
sich die Umsetzung als unzureichend. Hier<br />
bedarf es einer Intensivierung der persönlichen<br />
Kontakte.<br />
Verbessert werden sollte auch die Zusammenarbeit<br />
mit dem Verband der Hausärzte, der ebenfalls<br />
Interesse signalisierte, in dem Zeitraum<br />
jedoch mit anderen Problemen beschäftigt war.<br />
Als sehr positiv zu bewerten ist die Zusammenarbeit<br />
mit der Zeitung "Bremer Anzeiger". Zahlreiche<br />
Rückmeldungen zeigen, dass erfreut registriert<br />
wurde, die Senioren einmal im Mittel-<br />
Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />
punkt zu sehen.<br />
Freizeit-Schnupper-Card in der Neustadt<br />
Nach Absprache mit dem Sportverein BTS<br />
Neustadt sollten die "Card"-Aktionswochen<br />
vom 21.Oktober bis 28.November 2003 in der<br />
Neustadt durchgeführt werden. Im Vereinszentrum<br />
der BTS Neustadt sollten die Auftakt - und<br />
Abschlussveranstaltung stattfinden.<br />
Am 29.6.03 wurden 25 Institutionen angeschrieben<br />
und zu einem Vorbereitungsgespräch<br />
am 18.September 2003 eingeladen. Zu dieser<br />
Veranstaltung kamen nur drei Institutionen. Da<br />
sich auch eine Woche später nur noch eine weitere<br />
Institution gemeldet hatte, mussten die<br />
Aktionswochen verabredungsgemäß abgesagt<br />
werden.<br />
Die Ursache für die mangelnde Beteiligung<br />
scheint darin zu liegen, dass in der Neustadt zu<br />
diesem Thema bisher nicht zusammengearbeitet<br />
worden ist und es mehr persönlicher Gespräche<br />
bedurft hätte, um für eine gemeinsame<br />
Aktion in dieser Form zu werben.<br />
Für diese intensive Vorbereitung fehlte die Zeit.<br />
Eine Verschiebung der Aktionswochen kam<br />
nicht in Frage, da bereits die Vorbereitungen<br />
für die "Card"-Aktionswochen im Frühjahr 2004<br />
in Horn/Vahr getroffen wurden.<br />
Freizeit - Schnupper - Card in der Östlichen<br />
Vorstadt<br />
Um die Möglichkeit zu nutzen, die "Card"-<br />
Aktionswochen in einem dritten Stadtteil<br />
durchzuführen, wurde versucht, nach der Absage<br />
in der Neustadt die Aktion in der Östlichen<br />
Vorstadt zu etablieren. Durch persönliche Kontakte<br />
hätten hier nach eigener Einschätzung<br />
auch kurzfristig Aktionswochen organisiert<br />
werden können. Mit dem Ortsamtsleiter Robert<br />
Bücking, der BTV 1877, dem Bürgerhaus Weserterrassen<br />
und der Friedensgemeinde sowie anderen<br />
Institutionen wurden persönliche Vorgespräche<br />
geführt. Das Bürgerhaus Weserterrassen<br />
war interessiert, in seinen Räumlichkeiten<br />
die Auftakt- und Abschlussveranstaltung im<br />
Februar/ März 2004 durchzuführen.<br />
Ca. 30 Institutionen wurden angeschrieben und<br />
für den 29.November 2003 zu einer Informationsveranstaltung<br />
im Ortsamt eingeladen. Bis<br />
zu diesem Zeitpunkt waren 10 Institutionen<br />
bereit, sich an der "Card" zu beteiligen - für die<br />
Kürze der Zeit ein positives Ergebnis. Bei intensiverer<br />
Nachfrage wären mit Sicherheit weitere<br />
Angebotsträger gewonnen worden. Durch eine<br />
überraschende interne Personalkürzung musste<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 21
Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />
das Projekt abgesagt werden. Es besteht jedoch<br />
das Interesse, die "Card"-Wochen bei einer<br />
nächsten Gelegenheit durchzuführen.<br />
Freizeit - Card in Horn - Lehe und der Vahr<br />
vom 7.Februar bis 24. März 2004<br />
Die Vorbereitungen der Aktionswochen "Freizeit-Card"<br />
in Horn-Lehe und der Vahr wurden<br />
parallel zu den Vorgesprächen in den anderen<br />
Stadtteilen durchgeführt. Das Vorgehen, die<br />
zwei Stadtteile Horn und Vahr zusammenzufassen,<br />
hat sich jedoch nicht unbedingt bewährt.<br />
Es handelt sich um ein sehr großes Einzugsgebiet<br />
mit einer äußerst unterschiedlichen Sozialstruktur.<br />
Als erste Ansprechpartner in den Stadtteilen<br />
wurden der TV Eiche Horn und der TuS Vahr<br />
gewählt.<br />
Die Auftaktveranstaltung am 7. Febraur 2004<br />
fand in Anwesenheit von Ortsamtleider Dr.<br />
Ullrich Mix im Vereinszentrum des TV Eiche<br />
Horn mit ca. 110 Teilnehmer/innen statt. Die<br />
Abschlussveranstaltung wurde im Bürgerzentrum<br />
Vahr mit Ortsamtsleiter Werner Mühl mit<br />
ca. 100 Teilnehmer/innen durchgeführt.<br />
Die Resonanz auf die Karten war sehr gut, so<br />
wurden allein beim TV Eiche Horn 600 Karten<br />
ausgegeben. Problematisch erwies sich auch<br />
hier die Verteilung des Informationsmaterials<br />
in den Geschäften. Nur dort, wo dankenswerterweise<br />
mit Hilfe des Bürgervereins Horn persönliche<br />
Kontakte bestanden, konnte die<br />
"Card" ausgelegt werden. Im Einkaufszentrum<br />
Vahr wurde dies z.B. von den Geschäften abgelehnt,<br />
obwohl vorher Kontakt zur Center-Verwaltung<br />
aufgenommen wurde.<br />
Auch hier bedarf es wohl intensiverer Gespräche<br />
und Kooperationen, ehe diese Möglichkeiten<br />
der Verbreitung sich erschließen.<br />
Angebote: 17 Institutionen mit 60<br />
Angeboten<br />
Teilnehmer: ca. 500<br />
Auftakt - und Abschlussveranstaltung: ca.220<br />
Die Rückmeldung der beteiligten Institutionen<br />
war zu gut zwei Dritteln positiv. Nicht ganz<br />
zufrieden mit der Resonanz waren der ADFC<br />
(Angebote in der Vahr), die Wanderfreunde<br />
Bremen, der TuS Vahr und die Christusgemeinde.<br />
Es wurde deutlich, dass die Angebote in der<br />
Vahr weniger genutzt wurden. In diesem<br />
großen Einzugsgebiet hat die Informationsverbreitung<br />
nicht entsprechend geklappt und die<br />
22 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Kontakte zwischen den einzelnen Institutionen<br />
als Organisationen sind nicht so intensiv.<br />
Außerdem, so wurde von "Insidern" hervorgehoben,<br />
ist die Klientel in der Vahr sehr schwierig<br />
anzusprechen. Hier bedarf es längerer<br />
grundsätzlicher Überlegungen.<br />
In Horn mit seiner funktionierenden Infrastruktur<br />
kam es zu einem positiven Fazit. Der Bürgerverein<br />
überlegt, diese Aktionsform in Eigenregie<br />
für den Stadtteil zu übernehmen. Deutlich<br />
wurde aber auch, dass attraktive Extraveranstaltungen<br />
im Angebot mehr genutzt wurden,<br />
als dass die Card als Schnupper-Möglichkeit für<br />
das Regelangebot diente.<br />
Auswertung / Ausblick<br />
1. Die Freizeit - Schnupper - Card ist als<br />
Aktionsform von allen Beteiligten begrüßt und<br />
positiv bewertet worden.<br />
2. Entscheidend für die Weiterverbreitung der<br />
"Card" ist, ob weitere Kooperationspartner<br />
gewonnen werden können, wie z.B. die<br />
Geschäftsleute, um eine bessere Verbreitung zu<br />
garantieren. Dazu müsste die "Card" aber auch<br />
in deren Interessen passen.<br />
3. Mit jeweils über 60 Angeboten wurde die<br />
Bereitschaft deutlich, das Thema und die<br />
Zielgruppe in den Stadtteilen zu stützen.<br />
4. Die Angebote, die für die "Card" zur Verfügung<br />
gestellt werden, sollten zu 50 %<br />
Zusatzangebote sein, mit denen die Institutionen<br />
auf sich aufmerksam machen. Sie müssen<br />
möglichst einen hohen Interessantheits-/ Attraktivitätsgrad<br />
haben wie z.B. historische<br />
Wanderungen, Gesundheitsvorträge, Fitness-<br />
Studio, Qigong etc.<br />
5. Die "Card" wird vor allem genutzt, um<br />
"Neues" auszuprobieren und darüber die<br />
Institution kennen zu lernen. Die Möglichkeit,<br />
Bekanntes kostenlos zu nutzen, bleibt nahezu<br />
außen vor.<br />
6. Die "Card" ist auch attraktiv für<br />
Teilnehmer/innen, die bereits aktiv sind und<br />
gerne mal im Stadtteil andere Dinge kennen<br />
lernen wollen.<br />
7. Die Unterstützung durch den Landessportbund<br />
wurde sehr begrüßt. Die Möglichkeit,<br />
diese Aktionsform in Eigenregie zu übernehmen,<br />
wird jedoch meistens als Überforderung<br />
angesehen.<br />
8. Diskutiert werden müsste, ob die "Card"<br />
nicht auch mit einem geringen Teilnehmerbeitrag<br />
verkauft werden könnte.<br />
9. Die "Card" bildete einen Ansatzpunkt für
eine Kooperation zwischen den beteiligten<br />
Institutionen in den Stadtteilen. Eine einmalige<br />
Aktionsform ist jedoch nicht ausreichend.<br />
Optimalerweise müsste jetzt in den Stadtteilen<br />
weitergearbeitet werden. Es ist jedoch die<br />
Frage, ob dies durch den Landessportbund geleistet<br />
werden kann.<br />
10. Bremerhaven hat über den Stadtrat Klaus<br />
Töpfer angefragt, ob die "Freizeit-Schnupper-<br />
Card" nicht auch in Bremerhaven durchzuführen<br />
ist. Der LSB Bremen wird das Projekt<br />
dort voraussichtlich 2005 einführen und dafür<br />
evt. einen Zuschuss zur Verfügung stellen.<br />
11. Die Institutionen der Östlichen Vorstadt<br />
möchten die "Schnupper-Card" gerne nachholen.<br />
Wenn es möglich ist, die nicht verbrauchten<br />
Gelder auf 2004/ 2005 zu übertragen,<br />
würde der LSB Bremen dieses in sein<br />
Arbeitsprogramm mit aufnehmen.<br />
12. Wenn der Bürgerverein Horn die "Card" das<br />
nächste Jahr durchführen will, ist der LSB<br />
Bremen bereit, ihn zu unterstützen.<br />
13. Der Bremer Westen möchte die Card im<br />
nächsten Jahr wieder durchführen. Unter der<br />
Prämisse, dass sich Institutionen längerfristig<br />
bereit erklären, die Aktion selbstständig durchzuführen,<br />
würde der LSB Bremen seine<br />
Unterstützung zur Weiterentwicklung anbieten.<br />
Fazit: Eine interessante Aktionsform, die bei<br />
den Beteiligten auf Interesse und Zustimmung<br />
stößt, hat wichtige Impulse in den Stadtteilen<br />
gegeben. Mit Sicherheit ist die "Freizeit -<br />
Schnupper - Card" inhaltlich und organisatorisch<br />
zukunftsorientiert ausbaufähig. Entscheidend<br />
aber scheint mir zu sein, inwieweit es<br />
möglich ist, z.B. an Hand dieser Aktionsform,<br />
eine Zusammenarbeit in den Stadtteilen kontinuierlich<br />
auszubauen.<br />
Fachtagung: Senioren und Gesundheit<br />
Am 24.4.2004 fand beim TuS Walle in<br />
Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk des<br />
Bremer Turnverbandes ein viel beachtetes<br />
Forum mit Fachtagung zum Thema "Senioren<br />
und Gesundheit" statt. Ca. 120 Übungsleiter/innen<br />
informierten sich im Forum zur Frage<br />
"Was bewegt die Älteren" und sammelten in<br />
insgesamt 17 Workshops und Gesprächsforen<br />
praktische Erfahrungen für die Gestaltung ihrer<br />
Seniorensportangebote.<br />
Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />
Arbeitsbereich:<br />
"Gesundheit"<br />
Landesarbeitsgemeinschaft "SPORT PRO<br />
GESUNDHEIT / SPORT PRO REHA"<br />
Die Landesarbeitsgemeinschaft wurde erweitert<br />
durch das Arbeitsgebiet Rehabilitationssport,<br />
verbunden mit dem Gütesiegel SPORT PRO<br />
REHA, das vom Deutschen Sportbund mit der<br />
Bundesärztekammer in Zusammenarbeit mit<br />
dem Deutschen Behindertensportverband entwickelt<br />
wurde.<br />
So setzt sich die Landesarbeitsgemeinschaft<br />
(L<strong>AG</strong>) zur Zeit aus folgenden Personen zusammen:<br />
Klaus Achilles<br />
Sprecher der L<strong>AG</strong><br />
Dr. Hubert Bakker<br />
Vertreter der Ärztekammer im Lande Bremen<br />
Ingo Scheller<br />
Vertreter des Bremer Turnverbandes<br />
Dr. Matthias Reick<br />
Vertreter des Bremer Leichtathletikverbandes<br />
N.N.<br />
Vertreter des Ausschusses Bildung im LSB<br />
Bremen<br />
Gerd Kortjohann<br />
Vertreter des Behindertensportverbandes,<br />
Bremen<br />
Dr. Horst Ellbrecht<br />
Landesverband Bremen für Prävention und<br />
Rehabilitation von Herz- Kreislauferkrankungen<br />
e.V.<br />
Renate Jonas<br />
Referentin Gesundheitssport im LSB Bremen<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 23
Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />
Die zentralen Aufgaben der L<strong>AG</strong> bestehen in der<br />
* langfristigen Gewährleistung des hohen<br />
Standards der mit Qualitätssiegel ausgezeichneten<br />
Angebote der Sportvereine;<br />
* Koordination und Federführung der Vergabe<br />
des Qualitätssiegels;<br />
* inhaltlichen Ausgestaltung und Weiterentwicklung<br />
des Qualitätsmanagement des<br />
Qualitätssiegels;<br />
* Initiierung, Begleitung und Umsetzung des<br />
Qualitätsmanagements;<br />
* grundsätzlichen Bearbeitung des Themas,<br />
d.h. die inhaltliche und organisatorische<br />
Weiterentwicklung;<br />
* Koordinierung und Strukturierung des<br />
Themas und der damit zusammenhängenden<br />
Aktionen, Programme und Maßnahmen;<br />
* Fortschreibung und Weiterentwicklung der<br />
gesundheitspolitischen Grundlagen sowie<br />
der sozialversicherungsrechtlichen begleitenden<br />
Gesetzgebung;<br />
* Weiterentwicklung und Konzeptionen im<br />
Bereich präventiver und zielgruppenorientierter<br />
Bewegungsprogramme;<br />
* Entwicklung des Dialogs mit Ärzten und<br />
Institutionen im Gesundheitsbereich;<br />
* Abstimmung und Kontakt zur Bundes-<strong>AG</strong><br />
des DSB;<br />
* Koordination der Qualitätszirkel:<br />
* Weitergabe der Angebotsdaten an den DSB.<br />
Maßnahmen der L<strong>AG</strong> und des Arbeitsbereiches<br />
"Gesundheit und Bewegung" im Ausschuss<br />
Breiten- und Gesundheitssport<br />
* Verleihung der Qualitätssiegel SPORT PRO<br />
GESUNDHEIT und SPORT PRO REHA<br />
24 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
* Präsentation der Broschüre "Gesundheitsprogramme"<br />
mit der Ärztekammer Bremen<br />
* Durchführung der Qualitätszirkel "SPORT<br />
PRO GESUNDHEIT" (20. 3. 2003 Einführung<br />
in die Qualitätszirkel mit Dr. H. Bakker)<br />
* Gespräche und Verhandlungen mit den<br />
Krankenkassen über diie neue Rahmenvereinbarung<br />
"Rehabilitationssport" mit Vertretern<br />
der Krankenkassen.<br />
* Informationsveranstaltungen zur neuen<br />
Rahmenvereinbarung.<br />
* Herausgabe der Informationsbriefe "Info-<br />
Splitter"<br />
* Expertengespräche zum Thema "Gesundheit<br />
und Bewegung"<br />
Bis März <strong>2002</strong> wurden insgesamt wurden 158<br />
Siegel "SPORT PRO GESUNDHEIT" verliehen,<br />
darunter 65 mit dem "Pluspunkt Gesundheit<br />
..DTB".<br />
Projekt: Primäre Adipositas-Prävention in<br />
Bremer Grundschulen<br />
Ein von Mitarbeiter/-innen des Bremer Instituts<br />
für Präventionsforschung und Sozialmedizin<br />
(BIPS) geplantes Projekt über den<br />
Abbau von Übergewicht bei Kindern in ausgewählten<br />
Grundschulen durch eine tägliche<br />
Bewegungsstunde, in das auch der Ausschuss<br />
und ausgewählte Sportvereine einbezogen<br />
waren oder werden sollten, musste vorläufig<br />
mangels finanzieller Mittel gestoppt werden.<br />
Arbeitsbereich:<br />
Öffentlichkeitsarbeit für den Breitensport<br />
der Vereine und Verbände<br />
Inhaltliche Betreuung der Seiten "Sport und<br />
Gesundheit" im Bremer Sport<br />
Inhaltliche Betreuung der Beiträge SPORT<br />
PRO GESUNDHEIT im Offenen Kanal<br />
Herausgabe der Broschüre "Bewegung in<br />
der Krebsnachsorge"<br />
Herausgabe der Broschüre Sportabzeichen<br />
Herausgabe der Broschüre "Gesundheitsprogramme"<br />
Herausgabe der Broschüre "Breiten- und<br />
Gesundheitssport"
Arbeitskreis "Bewegung in der Krebsnachsorge"<br />
Im September <strong>2002</strong> wurde der Arbeitskreis<br />
"Bewegung in der Krebsnachsorge" gegründet,<br />
der bis heute wie folgt besetzt ist:<br />
Dr. Manfred Braun<br />
Gynäkologe, Krankenhause Bremen Nord<br />
Elfriede Heidkamp<br />
Übungsleiterin Krebsnachsorge, TV Eiche Horn<br />
Sybille Saupe<br />
Übungsleiterin Krebsnachsorge, Sportgemeinschaft<br />
Aumund-Vegsack<br />
Marie Rößler<br />
Bremer Krebsgesellschaft<br />
Barbara Tülp<br />
Ausschuss Frauen LSB<br />
Barabara Schindler und Renate Jonas vom Landessportbund<br />
Bremen betreuen den Arbeitskreis,<br />
der aktiv die Weiterentwicklung des Projektes<br />
betreibt und viel Wert auf die Betreuung<br />
und Fortbildung Betreuung der Übungsleiterinnen<br />
legt sowie die Kooperation mit anderen<br />
Institutionen (Krankenhäuser, Bremer Krebsgesellschaft,<br />
Arbeitskreis Brustkrebs, Pro Familia,<br />
etc.), die sich mit dem Thema Krebs befassen.<br />
An dieser Stelle sei den beteiligten des Arbeitskreises<br />
herzlich für die engagierte Zusammenarbeit<br />
und Unterstützung gedankt!<br />
Folgende Arbeitsschwerpunkte wurden in den<br />
ersten beiden Jahren gesetzt:<br />
- 4- 5 Fortbildungen jährlich für Übungsleiterinnen<br />
in Bremen und Bremerhaven<br />
- Erweiterung des betreuten Bewegungsangebotes<br />
für an Krebs erkrankten Menschen<br />
- Einführungsveranstaltungen für Übungsleiterinnen<br />
aus dem Gesundheitssport<br />
- mit den Ärzten Dr. Manfred Braun und Margret<br />
Heider<br />
- Ausbildung von neuen Übungsleiterinnen in<br />
Kooperation mit anderen Landessportbünden<br />
- Info - Brief für die Ärzteschaft ( musste<br />
wegen der neuen Rahmenvereinbarung für<br />
den Rehabilitationssport verschoben werden)<br />
- Darstellung des Projektes "Bewegung in er<br />
Krebsnachsorge" bei gesche.online, in<br />
Zeitungen und auf dem Bremer Krebskongress<br />
- Mitgestaltung des Laufes "Auf zur Venus" der<br />
Bremer Krebsgesellschaft und des Arbeitskreises<br />
Brustkrebs<br />
- Kooperation mit dem Krankenhaus Diako<br />
Breiten- u. Gesundheitssport, Sportentwicklung, Sportabzeichen<br />
- Herausgabe der Broschüre "Bewegung in der<br />
Krebsnachsorge"<br />
Auch für die nächsten Jahre wird sich der<br />
Arbeitskreis zum Ziel setzen, das Bewegungsangebot<br />
in den Vereinen für betroffene<br />
Menschen zu erweitern und vor allem neue<br />
Übungsleiter/innen für die Gruppen zu gewinnen.<br />
Noch immer scheint es eine Hemmschwelle<br />
zu geben, sich auf die Gestaltung dieser<br />
Bewegungsgruppen einzulassen, wenngleich<br />
die aktiven Übungsleiterinnen es als ein sehr<br />
intensives aber auch positives Arbeiten<br />
beschreiben. Gerade in diesem Zusammenhang<br />
sei der Gruppe der Sportgem. Aumund-Vegesack<br />
und ihrer Leiterin Sybille Saupe noch einmal<br />
Dank ausgesprochen, die sich für gemeinsame<br />
Fortbildungen zur Verfügung stellten.<br />
Besonders erfreulich ist, das in den letzten beiden<br />
Jahren 4 neue Gruppen ( SV Hemelingen,<br />
ATSV Sebaldsbrück, TuS Huchting, TV eiche<br />
Horn) aufgemacht werden konnten. Begrüßt<br />
wird außerdem dass bereits mehrere Bewegungsgruppen<br />
das qualitätssiegel "SPORT PRO<br />
REHA" beantragt haben. Problematisch erscheinen<br />
die evt. Konsequenzen aus den neuen<br />
Rahmenrichtlinien für den Reha-Sport, da die<br />
Verodnung für die Ärzte unter die Budgetierung<br />
fällt.<br />
Spieltreff Bürgerpark:<br />
Nach dem Wechsel in der Leitung es Spieltreffs<br />
von Edith Lange zu Martina Krause konnte die<br />
Entwicklung des Spieltreffs erfolgreich fortgesetzt<br />
werden. Unterstützt durch das gute<br />
Wetter fiel der Spieltreff 2003 nicht ein einziges<br />
Mal aus und während wurde während der<br />
38 Einsatztage mit 165 Aktionsstunden durchschnittlich<br />
von 133 Teilnehmern besucht.<br />
Während der Sommerferien wurden außerdem<br />
ca.3000 Besucherinnen verzeichnet.<br />
Höhepunkte der Spieltreffsaison waren sicherlich<br />
die Eröffnungsveranstaltung (1200 Besucher),<br />
der Aktionstag mit Raimund Michels<br />
(500 Besucher), der Laternenumzug (250<br />
Besucher) sowie das Abschlussfest.<br />
Die 43 Übungsleiter/innen betreuten außerdem<br />
noch die Sonderveranstaltungen wie das Jazz-<br />
Konzert Bürgerpark sowie die Veranstaltung<br />
"Musik und Licht am Hollersee".<br />
Dieser beispielhafte Einsatz von Übungsleiter/innen<br />
verdeutlich einmal mehr, wie sehr die<br />
Ehrenamtlichen zur Gestaltung eines lebendigen<br />
und lebenswerten Stadtbildes beitragen!<br />
Auch unter den Übungsleiter/innen des Spiel-<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 25
Sportabzeichen<br />
treffs findet eine intensive Kommunikation und<br />
Fortbildung statt, die ihren Ausfluss in den<br />
gemeinsamen Veranstaltungen wie Neujahrs-<br />
Spaziergang, Spieltreff-Wanderung, Spieltreff-<br />
Lehrgang und der Jahresabschluss zeigen.<br />
So ist für 2005 mit Spannung und Freude das<br />
25-jährige Jubiläum des Spieltreffs zu erwarten,<br />
das am 7. Mai 2005 gefeiert ist und bereits<br />
voller Engagement vorbereitet wird.<br />
Sachgebiet Sportabzeichen<br />
Das Deutsche Sportabzeichen (DAS) ist ein<br />
Aushängeschild des Deutschen Sportbundes<br />
und seiner Landessportbünde, das gesellschaftspolitisch<br />
weit über die Sportorganisation<br />
hinaus wirkt.<br />
Das Deutsche Sportabzeichen ist ein starkes<br />
Instrument für<br />
26 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
sportliche Vielseitigkeit<br />
motorische Leistungsfähigkeit<br />
und Offenheit für alle.<br />
Abgelegte Sportabzeichen im Jahresvergleich<br />
<strong>2002</strong>-2003<br />
Personengruppe <strong>2002</strong> 2003 +/-<br />
Schüler/Mädchen 997 1.044 + 47<br />
Schüler/Jungen 1.039 1.164 + 25<br />
Jugend/Mädchen 205 214 + 9<br />
Jugend/Jungen 198 189 - 9<br />
Erwachsene/Männer 1.002 761 - 241<br />
Erwachsene/Frauen 238 277 + 39<br />
Gesamt 3.679 3.649 - 30<br />
Die vorgelegten Zahlen und der Vergleich der<br />
beiden Jahre zeigen einen leichten Abwärtstrend<br />
bei den Gesamtprüfungen. Dieser Trend<br />
ist fast ausschließlich auf den doch erheblichen<br />
Rückgang der Sportabzeichenprüfungen bei den<br />
erwachsenen Männern zurückzuführen. Nach<br />
den Erfahrungen der Prüfer und Prüferinnen<br />
fehlen bei den Sportabzeichenabnahmen<br />
besonders die Altersgruppen zwischen 20 und<br />
45 Jahren. Dies gilt sowohl für die Männer als<br />
auch für die Frauen. Bei beiden Zielgruppen<br />
sind wir gefordert, Massnahmen zu entwickeln<br />
und durchzuführen, um diese Gruppen wieder<br />
stärker an das Sportabzeichen heranzuführen<br />
Positiv ist das starke Engagement der Schüler<br />
in Sachen Sportabzeichen. Gleiches gilt für den<br />
Vereinswettbewerb, der gut angenommen wird.<br />
Die Sparkasse wird im nächsten Jahr diesen<br />
Wettbewerb ebenso unterstützen, wie dies die<br />
Barmer Ersatzkasse beim Schulwettbewerb tut.<br />
Durch den Rücktritt des bisherigen Landesbeauftragten<br />
für das Deutsche Sportabzeichen<br />
im Jahre 2004, U. Panzer, entstand in der<br />
Organisation für das Sportabzeichen ein personeller<br />
Engpass, der jedoch durch erhebliche<br />
Mehrarbeit der Mitglieder der erweiterten<br />
Sachgebietsleitung aufgefangen werden konnte.<br />
Ihnen gilt mein Dank für ihre Arbeit in "stürmischer"<br />
Zeit.<br />
Auch bedingt durch das stärkere Engagement<br />
bei der Sportabzeichenabnahme durch Mitglieder<br />
des Bremer Leichtathletikverbandes und<br />
des Bremer Radsport-verbandes konnte die<br />
Arbeit auf mehreren Schultern verteilt werden<br />
und es gelang mit Christian Hannig einen<br />
neuen Landesbeauftragten für das Sportabzeichen<br />
zu gewinnen.<br />
Es bleibt abzuwarten, wie und ob sich die<br />
Übungen zum Deutsche Sportabzeichen verändern<br />
werden. Bis zum Jahre 2006 ist der<br />
Übungskatalog festgeschrieben. Die Bremer<br />
Gruppe aus dem Sachgebiet Sportabzeichen<br />
steht zum Sportabzeichen als einem Leistungsabzeichen.<br />
Klaus Achilles<br />
Vorsitzender des Ausschusses<br />
“Breiten- und Gesundheitssport,<br />
Sportentwicklung, Sportabzeichen”<br />
Mitglieder des Ausschusses:<br />
Dr. Dietrich Milles, Dr. Hubert Bakker,<br />
Ingrid Sandhop
Nach der Neuwahl auf dem letzten Landessporttag<br />
<strong>2002</strong> habe ich den Vorsitz des Ausschusses<br />
von Almut Sellke übernommen. Mein<br />
Dank geht zuerst an meine Vorgängerin, die mir<br />
tatkräftig geholfen hat, mich in die vielfältige<br />
Arbeit im Landessportbund einzuarbeiten.<br />
Gravierende strukturelle Veränderungen in den<br />
Verbänden hat es in den letzten beiden Jahren<br />
nicht gegeben. Ein positiver Leistungsanstieg<br />
ist zu erkennen vor allem in der Rhythmischen<br />
Sportgymnastik aber auch in allen anderen<br />
Verbänden, die Förderungen erhalten.<br />
Aufgabenschwerpunkte der vergangenen zwei<br />
Jahre waren:<br />
Förderung des Leistungssports<br />
Grundlage der Leistungssportförderung bleibt<br />
nach wie vor das Nachwuchs - Leistungssportkonzept.<br />
Unser Bremer Leistungssportkonzept wurde an<br />
die LA-L Rahmenkonzeption des DSB angepasst.<br />
Anlass hierfür war die Vereinheitlichung der<br />
Bewertung bundesweit, wie sie von DSB,<br />
Spitzenverbänden und LA-L´s einvernehmlich<br />
befürwortet wird. Durch die Datenübernahme<br />
des DSB ist auch für Bremen eine leistungsgerechtere<br />
finanzielle Mittelverteilung möglich<br />
geworden.<br />
Die Leistungssportfördermittel - auch im Vergleich<br />
mit den anderen Landessportbünden - ist<br />
weiterhin zu gering, um den Leistungssport in<br />
Bremen effektiv fördern zu können.<br />
Nach den Bewertungskriterien durch den DSB<br />
ist die Rhythmische Sportgymnastik als einzige<br />
Schwerpunktsportart in Bremen anerkannt.<br />
Sportbetonte Schule<br />
(neue bundeseinheitliche Bezeichnung für<br />
Schule mit Leistungssportklassen)- früher<br />
Partnerschule des Leistungssports<br />
Ein Schwerpunktthema der letzten beiden Jahre<br />
war die Unterstützung der Partnerschule des<br />
Leistungssports. Sie hat jetzt mit der fünften<br />
Sportklasse begonnen. Ab 7. Klasse werden<br />
die Klassen als gymnasiale Stufe weitergeführt.<br />
Sowohl die schulische wie auch die sportliche<br />
Entwicklung wird von allen Beteiligten wie<br />
Schule/Lehrern, Fachverbänden/Trainern, Eltern<br />
und Kindern als sehr positiv beurteilt, sowohl<br />
was die Integration der Sportklasse in den<br />
Schulbetrieb als auch die leistungssportlichen<br />
Fortschritte und Erfolge betrifft. Die Kinder<br />
sind hochmotiviert für ihren Sport. Die Zuge-<br />
hörigkeit zur Sportklasse ist eine Auszeichnung<br />
und Ansporn für sie. Durch die Hausaufgabenund<br />
Mittagessenbetreuung in der Uni/BSP bzw.<br />
Uni/Mensa wird ihnen zeitliche Belastung<br />
abgenommen und durch das morgendliche Training<br />
(3x wchtl., 1x sportartübergreifend und 2x<br />
sportartspezifisch) erfahren sie eine Leistungssteigerung.<br />
Sorgen bereitet die Finanzierung<br />
der Partnerschule.<br />
Aus Leistungssportfördermitteln kann keine<br />
Unterstützung erfolgen, da hierdurch die<br />
ohnehin schon geringen Fördermittel der anderen<br />
Fachverbände gekürzt werden müssten. Es<br />
muss erreicht werden, dass noch mehr<br />
Fachverbände in dieses Modell einsteigen und<br />
die Partnerschule mit tragen. Ein Einstieg ab<br />
Kl. 7 ist auch möglich. Die bisherigen Erfolge<br />
beweisen, dass es Sinn macht! Z.Zt. sind<br />
"Partner" der Partnerschule die Fachverbände<br />
Turnen, Schwimmen, Judo, Tennis und Volleyball.<br />
Die Leichtathletik hat Interesse bekundet.<br />
Es gibt in Deutschland 103 Partnerschulen<br />
des Leistungssports und 41 Sportbetonte<br />
Schulen (überwiegend Sportgymnasien). Davon<br />
haben 37 den Status "Eliteschule" und erfahren<br />
besondere finanzielle Unterstützung aus Politik<br />
und Wirtschaft.<br />
Lehrer / Trainer - Modell<br />
Es waren weiterhin sieben Lehrer/Trainerstellen<br />
besetzt, und zwar in den Sportarten<br />
Schwimmen, Turnen, Leichtathletik, Handball,<br />
Fußball, Volleyball und Basketball. Dem<br />
Judoverband sind bis zu sechs Deputatstunden<br />
wöchentlich für das Training an der<br />
Partnerschule vertraglich zugesichert.<br />
Zum 31.07.04 ist der L/T Turnen ausgeschieden.<br />
Wie mit der vakanten Stelle umzugehen<br />
Leistungssport u. Sportmedizin<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 27
Leistungssport und Sportmedizin<br />
ist, muss noch entschieden werden.<br />
Überfachliche Fortbildung für Trainer<br />
In Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk des<br />
LSB wurde durch W. Schäfer eine Fortbildungsreihe<br />
für Trainer im Leistungssportbereich geschaffen<br />
unter dem Titel "Bremer Leistungssport-Forum".<br />
Es wurden thematisiert z.B.<br />
"Stress und Stressverarbeitung im Leistungssport<br />
bei Jugendlichen" und "Neue Erkenntnisse<br />
zum Thema Dehnen." sowie aus dem Bereich<br />
der Bewegungslehre / Biomechanik das Thema<br />
" Koordination "<br />
Für die Vorträge konnten qualifizierte Referenten<br />
gewonnen werden. Neben den Vorträgen<br />
waren jedoch die praktische Arbeit sowie der<br />
Erfahrungsaustausch der Trainer wichtiger<br />
Bestandteil der Fortbildung. Da die Resonanz<br />
auf diese Veranstaltung äußerst positiv war, ist<br />
eine Fortsetzung der Fortbildungsreihe geplant.<br />
Ebenso ist ein Tag des Sporttalentes für das<br />
Frühjahr 2005 geplant Schwerpunktthema<br />
"Leichtathletik "<br />
Weitere Aktivitäten<br />
Über diese Schwerpunktaufgaben hinausgehend<br />
wurden diverse Gespräche geführt mit<br />
Fachverbandsvertretern, den Lehrer/Trainern,<br />
Vertretern des Bildungs- und des Sportsenators<br />
und mit der Partnerschule des Leistungssports.<br />
Es wurden Workshops zur Talentsuche /<br />
Talentförderung besucht und zum bundesweiten<br />
Erfahrungsaustausch zur Partnerschule.<br />
Neu ist die Zusammenarbeit mit den LA-L´s von<br />
Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein<br />
und Mecklenburg-Vorpommern bzgl. der Koordinierung<br />
in der Förderung des Leistungssports,<br />
die in mehreren Sitzungen erarbeitet wurde. An<br />
diesen Sitzungen nehmen die hauptamtlichen<br />
Mitarbeiter der LA-L teil. Bremen wird durch<br />
Herrn W. Schäfer immer sehr kompetent vertreten.<br />
28 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Wie auch in den vergangenen Jahren vertrat ich<br />
im Beirat der Landesausschüsse Leistungssport<br />
des DSB die Belange des LSB Bremens.<br />
Für den neuen Förderzeitraum "2005/2006 sind<br />
bis zum 18.10.04 neue Anträge zu stellen. Neu<br />
hierbei ist ein Leistungssportentwicklungskonzept<br />
(entspricht weitestgehend dem Regionalkonzept<br />
der Schwerpunktsportarten). Dieses<br />
Konzept wird mit in die Bewertung der<br />
Fachverbände einbezogen, da aufgrund der gravierenden<br />
Mittelkürzungen nur noch jene<br />
Verbände gefördert werden können, die nachweislich<br />
über leistungssportliche Strukturen<br />
verfügen.<br />
Ausblick und Dank<br />
Für den Bereich der sportmedizinischen Untersuchung<br />
ist der Ausschuss, Dank der tatkräftigen<br />
Unterstützung durch Dr. M. Reick, in der<br />
nächsten Zeit in der Lage einen Kriterienkatalog<br />
mit anliegendem Untersuchungsbogen,<br />
herauszugeben. Vorgestellt wurde dieses auf<br />
der Konferenz der Fachverbände im Juli 2004.<br />
Zwei Jahre liegen jetzt hinter mir. Mit viel<br />
Freude habe ich die Arbeit im Ausschuss übernommen.<br />
Mein Dank gilt vor allen Dingen den<br />
Ausschussmitgliedern: Ch. Hannig, A. Neuhaus,<br />
Dr. M. Reick, und M. Wiatrek. Ein ganz besonderer<br />
Dank geht an W. Schäfer als hauptberuflichen<br />
Mitarbeiter des Ausschusses. Mit viel<br />
Geduld hat Herr Schäfer uns "Neulinge " durch<br />
die zwei Jahre geführt.<br />
Vielen Dank.<br />
Waltraud Ehrhardt<br />
Vorsitzende des Ausschusses “Leistungssport<br />
und Sportmedizin<br />
Mitglieder des Ausschusses:<br />
Christian Hannig, Andreas Neuhaus, Dr.<br />
Matthias Reick, Michael Wiatrek
In diesem Bericht wird nur ein Ausschnitt der<br />
umfangreichen Tätigkeiten der Ausschüsse "Bildung,<br />
Sportwissenschaft und Personalentwicklung"<br />
sowie dem "Vorstand des LSB-Bildungswerkes"<br />
dargestellt. Die letzten zwei<br />
Jahre waren geprägt durch das Erbringen von<br />
Leistungen gegenüber dem Senator für Bildung<br />
und Wissenschaft bezüglich der Anerkennung<br />
und Förderung des LSB-Bildungswerkes sowie<br />
vollzogener notwendiger Reformen in der<br />
gesamten LSB-Bildung. Diese und weitere<br />
äußerst vorrangige Aufgabenstellungen erforderten<br />
von den ehrenamtlichen und hauptberuflichen<br />
Mitarbeiter/innen einen hohen zeitlichen<br />
Einsatz und ein kompetentes Handeln.<br />
Die neue Struktur in der Abteilung "LSB-<br />
Bildung"<br />
Am 16.11.<strong>2002</strong> wurde auf hauptberuflicher<br />
Ebene die Bildungsabteilung im LSB-Bremen<br />
installiert. Die Abteilungsleitung wurde Helmut<br />
Helken vom Präsidium übertragen. Mit der engeren<br />
Verzahnung der Jugend- und Erwachsenenbildung<br />
kann die Bildungsarbeit effektiver<br />
und effizienter bezüglich der personellen und<br />
finanziellen Ressourcen gestaltet werden.<br />
Darüber hinaus war die qualitative Verbesserung<br />
und die Kontinuität der LSB-Bildungsarbeit<br />
ein wichtiger Ansatz für die Umstrukturierung.<br />
Um effektiver Handeln zu können, wurden die<br />
Ausschüsse "Bildung, Sportwissenschaft und<br />
Personalentwicklung" sowie der Vorstand "des<br />
LSB-Bildungswerkes" in dem Ausschuss "LSB-<br />
Bildung" zusammengefasst. Im Bildungsausschuss<br />
arbeiten 14 Mitarbeiter/innen, die aus<br />
dem Sport, der Universität und der Wirtschaft<br />
kommen, mit. Selbstverständlich finden bei<br />
satzungsgemäßen Tagesordnungen noch getrennte<br />
Sitzungen der genannten Gremien<br />
statt.<br />
Diese Strukturveränderung hat sich aufgrund<br />
der erfolgreichen Umsetzung diverser Aufgabenstellungen<br />
bewährt.<br />
Anerkennung und Zertifizierung des LSB-<br />
Bildungswerkes<br />
Mit enormen Anstrengungen und dem Erfüllen<br />
aller Voraussetzungen bekam das LSB-Bildungswerk<br />
die Anerkennung vom Senator für<br />
Bildung und Wissenschaft W. Lemke bis zum<br />
31.12.2005 ausgesprochen. Die Anerkennung<br />
ist immer auf drei Jahre beschränkt. Im nächsten<br />
Jahr muss dies aufwendige und mit Kosten<br />
verbundene Verfahren wieder vollzogen werden.<br />
Für die Anerkennung und für die institutionelle<br />
Förderung müssen jährlich mindestens 4.000<br />
Berechnungseinheiten (BE), die BE werden<br />
Bildung, Sportwissenschaft u. Personalentwicklung<br />
über einen Schlüssel der geleisteten Stunden<br />
und dem Faktor des entsprechenden Bildungsbereiches<br />
ermittelt, erreicht werden. Während<br />
2001 - 2003 die geforderten BE gerade<br />
geschafft wurden, ist im 1. Halbjahr 2004 mit<br />
3.054 BE eine absolute Leistungssteigerung<br />
des LSB-Bildungswerkes erfolgt.<br />
Modellseminare und -ausbildungen<br />
Als neue Qualifizierungen wurden durchgeführt:<br />
* Übungsleiter/innen in Ganztagsschulen in<br />
Bremerthaven<br />
* Übungsleiter/innenausbildung für Grundschullehrer/innen<br />
(Kooperation mit dem<br />
Landesinstitut für Schule)<br />
* Moderatoren/innen-Schulungen für die Mitarbeiter/innen<br />
des Offenen Kanals unter der<br />
Leitung von Henry Voigt (Radio Bremen eins)<br />
* Der Sportverein als Arbeitgeber<br />
* Sport und Zivilcourage-"Tatort Sportplatz"<br />
Fortbildungen für die Dozenten/innen<br />
Die Weiterbildung unserer Dozenten/innen findet<br />
in regelmäßigen Schulungen statt. Themen<br />
waren u. a. "Unterrichtplanung, Einstiegsphasen<br />
und Zielvereinbarungen in der Erwachsenen-bildung".<br />
Weitere Anregungen und Bedarfe<br />
unserer Dozenten/innen liegen vor und werden<br />
im nächsten Jahr umgesetzt.<br />
Übungsleiter/innen-Ausbildung für "Herzsportgruppen"<br />
Nach 1998 konnte diese Ausbildung wieder<br />
durchgeführt werden. In dieser 120stündigen<br />
Ausbildung erhielten 13 Frauen die Übungsleiter/innen-Lizenz<br />
der 2. Lizenzstufe, die zum<br />
Leiten von Herzsportgruppen berechtigt.<br />
Übungsleiter/innen-Ausbildung<br />
Diese, für die Sportvereine sehr bedeutende<br />
Ausbildungssäule, hat einen großen Zulauf und<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 29
Bildung, Sportwissenschaft u. Personalentwicklung<br />
wurde quantitativ erweitert. Sowohl der erste<br />
Abschnitt der Ausbildung (Überfachlicher Teil)<br />
wie auch der zweite Abschnitt werden in Bremen,<br />
Bremerhaven und im niedersächsischen<br />
Umland angeboten. Um den Fachverbänden,<br />
bei denen die Teilnehmer/innen die Fachlizenz<br />
erwerben, gerecht zu werden, sind die Seminare<br />
des überfachlichen Teils zahlenmäßig erweitert<br />
worden.<br />
Vereinmanager/innen-Ausbildung<br />
Durchschnittlich 18 Teilnehmer/innen belegen<br />
jährlich diese Qualifizierungsmaßnahme, die<br />
von April bis November in Tages-, einem<br />
Wochenend- und einem Wochenseminar durchgeführt<br />
wird. Die Vereinsmanager/innen-Ausbildung<br />
hat ein sehr hohes Niveau erreicht.<br />
Im Juli 2004 führte das LSB-Bildungswerk in<br />
Zusammenarbeit mit der Universität Bremen<br />
zwei Schulungen, jeweils ein Wochenseminar,<br />
für griechische Führungskräfte im Sport in<br />
Athen durch.<br />
Bildungsurlaubsseminare<br />
Gute Resonanz hatten BU-Seminare "Sport und<br />
Gesundheit" sowie "Sport und Gesellschaft".<br />
Dagegen sind in allen anderen Themenbereichen<br />
Rückgänge der Teilnehmer/innen zu ver<br />
zeichnen. Die Situation auf dem Arbeitsmarkt<br />
hat natürlich einen großen Einfluss für die<br />
Arbeitnehmer/innen auf die Wahrnehmung des<br />
Bildungsurlaubes. Zwar ist z. Zt. nur ein leichter<br />
Rückgang der Teilnehmer/innen in den BU-<br />
Seminaren festzustellen, jedoch muss befürchtet<br />
werden, das dieser Trend in den nächsten<br />
Jahren wesentlich zunimmt.<br />
Kooperation mit den Fachverbänden<br />
Die jährlichen Tagungen mit den Lehrreferenten/innen<br />
der Fachverbände soll wieder eine<br />
"feste Einrichtung" werden. Neben den inhaltlichen<br />
und organisatorischen Abstimmungen<br />
der Aus- und Fortbildungen sind Formen einer<br />
engeren Kooperation, von der sowohl die<br />
30 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Fachverbände wie auch der LSB profitiert, ein<br />
ständiges Thema. Ziel ist, diese Zusammenarbeit<br />
im Interesse aller Beteiligten zu vertiefen.<br />
Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann/frau<br />
Sport- und Fitnesskaufleute sind Dienstleistungskaufleute,<br />
die durch ihre vielfältigen<br />
Aufgaben zum reibungslosen Sportbetrieb beitragen.<br />
Dieser relativ neue Beruf wird in<br />
Bremerhaven in Form einer zweijährigen<br />
Umschulungsmaßnahme angeboten. Bildungsträger<br />
ist die Wirtschafts- und Sozialakademie<br />
(WISOAK), die primär den bildungstheoretischen<br />
Teil der Ausbildung abdeckt. Den überwiegend<br />
sportpraktischen Teil haben in<br />
Kooperation Dozenten des Bildungswerks im<br />
LSB übernommen. Sportpraxis wird in diesem<br />
Zusammenhang so verstanden, dass komplexe<br />
Projekte von der Planung bis zur Durchführung<br />
von den Teilnehmern dieser Umschulungsmaßnahme<br />
erarbeitet und realisiert werden. Bei<br />
allen Beteiligten ist die gleichzeitig angestrebte<br />
Ausbildung zum Übungsleiter auf große<br />
Zustimmung gestoßen. Z.Zt. erarbeitet das<br />
Dozententeam des Bildungswerkes diese inhaltliche<br />
Verknüpfung der ÜL-Ausbildung mit dem<br />
Ausbildungsrahmenplan des Ausbildungsberufes.<br />
Heute ist bereits absehbar, dass diese<br />
Umschulungsmaßnahme Modellcharakter für<br />
spätere Berufsausbildungen im Sport haben<br />
wird.<br />
.....und zum Schluss<br />
Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiter/innen,<br />
bei allen Kooperationspartnern des Sports und<br />
außerhalb des Sports, bei dem Vorsitzenden<br />
H.J. Katenkamp, der aus beruflichen Gründen<br />
im März 2003 ausgeschieden ist und dem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden G. Büchner, der den<br />
Ausschuss danach leitete.<br />
Mitglieder des Bildungsausschusses:<br />
Klaus Peter Berg, Gert Büchner, Tanja Lehning,<br />
Manfred Lucas, Marita Neumann, Dieter<br />
Pawlik, Dieter Stumpe, Dr. Monika Thiele,<br />
Henning Wessels, Wilfried Zander, Helke<br />
Behrendt, Roland Klein, Ina Wolf
Die integrative Kraft des Sports wird von allen<br />
und zu vielen Gelegenheiten genutzt - von der<br />
Politik und der Verwaltung, von sozialen<br />
Verbänden und Kirchen, eben von allen. Leider<br />
wird sehr häufig die frühzeitige Einbindung des<br />
Sports in die Planungen schlichtweg vergessen<br />
oder der Sport wird auf dieser Ebene als<br />
Gesprächspartner gar nicht erst gesucht. Viel zu<br />
häufig müssen wir den Finger heben um schon<br />
im Vorfeld auf uns aufmerksam zu machen.<br />
Dass diese Seite des Sports bei der Mittelverteilung<br />
gerne übersehen wird, liegt auf der<br />
Hand.<br />
Der Ausschuss "Soziale Arbeit im Sport" hat<br />
sich im Berichtszeitraum intensiv bemüht, auf<br />
diese Problematik aufmerksam zu machen und<br />
hat durch seine Aktivitäten nach außen und<br />
nach innen versucht, diesem Trend entgegenzuwirken.<br />
Die acht "dezentralen Stadtteilkonferenzen",<br />
die wir durchgeführt haben, zeigten<br />
uns, wie sehr sich die Vereine in Bremen und<br />
Bremerhaven der sozialen Frage annehmen. Für<br />
die folgende Veranstaltung im Tivoli-Saal des<br />
DGB-Hauses am 13. November 2003 fiel die<br />
Auswahl der vorgestellten Projekte schwer.<br />
Doch es hätte den Rahmen dieses Abends<br />
gesprengt, wenn wir alle Vereine mit entsprechenden<br />
Aktivitäten hätten vorstellen wollen.<br />
So präsentierten wir:<br />
den Kletterbunker bei SGO<br />
die Kooperation zwischen Jugendfreizeitheim<br />
und Sportverein bei Eiche Horn<br />
die gezielte Ansprache der Aussiedler bei<br />
TuS Vahr<br />
die Vermittlung von Jugendlichen in<br />
Arbeitsplätze bei Sparta Bremerhaven<br />
die Einbindung Jugendlicher beim Sportgarten<br />
die integrative Arbeit des Bremerhavener<br />
Sportvereins Weser Boxring<br />
das LSB-Projekt "Sport mit Ausländern" mit<br />
der zielgerichteten ÜL-Ausbildung für<br />
Migrantinnen<br />
die Durchführung von gewaltpräventiven<br />
Sportnächten des LSB-Integrationsprojektes<br />
"Sport gegen Gewalt, Intoleranz und<br />
Rassismius"<br />
Die Dokumentation über die sozialen Aktivitäten<br />
in Bremer Sportvereinen legen wir in diesen<br />
Tagen vor. Sie gibt einen ersten Überblick über<br />
ein erstaunlich vielfältiges Engagement im<br />
Bundesland Bremen wider! Sie zeigt auch,<br />
welch gewaltige integrative Kraft der organisierte<br />
Sport ist und sie lässt dabei nur erahnen,<br />
wie viele Menschen durch eben diesen Sport<br />
erreicht werden! Der Ausschuss bedankt sich<br />
herzlich bei den Vereinen, die so bereitwillig<br />
bei den Stadtteilkonferenzen alle anstehenden<br />
Fragen erörtert haben und durch deren Mithilfe<br />
diese Dokumentation erst möglich war.<br />
Außerdem brauchten wir die Hilfe der neu formierten<br />
Integrationsabteilung. Sie entstand<br />
durch Zusammenfassung der unterschiedlichen<br />
Projekte und bündelt die Kräfte in diesem<br />
Bereich. Einerseits ist das gelungen, andererseits<br />
entstanden personelle Lücken durch das<br />
Ausscheiden einiger MitarbeiterInnen. Es wird<br />
eben auch bei der Integrationsarbeit gespart<br />
(s. oben)! So ist auch für das nächste Jahr der<br />
Einsatz des beliebten und häufig nachgefragten<br />
Sportmobils und seiner Großgeräte unklar, vielleicht<br />
sogar in Frage gestellt!<br />
Wie in der nächsten Zeit die Integrationsarbeit<br />
des LSB fortgeführt werden kann, kann im Augenblick<br />
niemand sagen. Trotz aller Einschränkungen<br />
bemühen wir uns, positiv in die Zukunft<br />
zu sehen und werden sicherlich auch weiterhin<br />
Wege finden, um die soziale Arbeit der Vereine<br />
zu unterstützen.<br />
Reinhard Jarré<br />
Vorsitzender des Ausschusses “Soziale Arbeit<br />
im Sport”<br />
Mitglieder des Ausschusses:<br />
Erhard Heintze, Lisa Kargoscha, Silke Striezel,<br />
Detlef Busche<br />
Soziale Arbeit im Sport<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 31
Frauen im Sport<br />
Frauensport war zu Beginn der olympischen<br />
Bewegung ein Fremdwort, doch es hat sich in<br />
den letzten 108 Jahren auf diesem Gebiet viel<br />
bewegt. - Auch wenn immer noch einige Länder<br />
in Athen ganz ohne Frauen antreten, erobern<br />
Sportlerinnen nach und nach selbst die klassischen<br />
Männerdisziplinen.<br />
Was hatte Bremen mit Olympia zu tun, außer<br />
dass viele Bremerinnen und Bremer die<br />
Spitzenleistungen am heimischen Fernseher<br />
bewundert haben?<br />
Zwei Bremerinnen waren auf dem griechischen<br />
Gelände dabei: Die Fußballspielerin Sarah<br />
Günther und die Schiedsrichterin Christine Frai.<br />
Aber nicht nur in Athen war einiges los, auch<br />
Bremen und Bremerhaven hatten viel zu bieten.<br />
Dafür ist gesche.online, das Bremer Landesportal<br />
und Internet-Magazin für Frauen zu olympiaverdächtigen<br />
Höchstleistungen aufgelaufen:<br />
Der Schwerpunkt "Frauen in Bewegung" war für<br />
den Monat August 2004 angesagt und umfasste<br />
mehr als 30 Artikel zum Thema Frauensport. Er<br />
informierte über eine breite Palette vieler<br />
Sportarten, aber auch über Ehrenämter bis hin<br />
zu "geistigen Athletinnen".<br />
Hier wurde die Idee des Ausschusses "Frauen im<br />
Sport" des Landessportbundes Bremen aufgenommen<br />
und umgesetzt - klicken Sie sich doch<br />
einfach einmal unter www.gesche.bremen.de<br />
ein und schauen Sie sich die Arbeit des<br />
Ausschusses an.<br />
Auch der Deutsche Frauenrat war mit seiner<br />
Juli/August-Ausgabe mit ins Olympia-Boot<br />
gestiegen und hatte sich in seiner "Information<br />
für die Frau" dem Thema "Frauen im Sport"<br />
unter dem Titel "Schneller, Weiter, Höher"<br />
gewidmet - auch hieran war der DSB/Bundesausschuss<br />
"Frauen im Sport", vertreten durch<br />
meine Person, in Vorbereitung und Durchführung<br />
eingebunden.<br />
Neben diesem aktuellen Arbeitsschwerpunkt<br />
sind jedoch die Fort- u. Weiterbildung, die<br />
32 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Öffentlichkeits- u. Gremienarbeit sowie die<br />
Gesellschaftspolitik als Routinearbeit nicht vernachlässigt<br />
worden.<br />
Fort- u. Weiterbildung<br />
Die Treffen der Frauenvertreterinnen der drei<br />
Kreissportbünde fanden unter der Regie von<br />
Ilse Dehlow-Fritsch im Universum statt, und<br />
Erika Paduch lud in die Internationale<br />
Universität nach Bremen-Nord ein. Zwei sehr<br />
gut organisierte und besuchte Veranstaltungen,<br />
die Sportfrauen wieder einmal über den<br />
Tellerrand des Sportes blicken ließen. - Ich<br />
kann feststellen, dass der Sport und unsere<br />
Sportfrauen sich irgendwie, irgendwo immer<br />
wiederfinden.<br />
Der zweite Teil der Übungsleiterinnen-Ausbildung<br />
für Migrantinnen konnte im Mai d.J.<br />
abgeschlossen werden. 12 Frauen unterschiedlichster<br />
Nationen (Türkei, Bosnien, Afghanistan,<br />
Brasilien und Russland) erwarben in<br />
insgesamt 120 Std. die erforderlichen Kenntnisse,<br />
um diese nun als Übungsleiterin in ihren<br />
Vereinen anzuwenden. Ich möchte dies ganz<br />
besonders als praktizierende Integration herausstellen.<br />
Viele sprechen darüber - der Sport<br />
im Lande Bremen schafft Tatsachen.<br />
Meine Stellvertreterin Gisela Arckel bietet unter<br />
dem Motto "Schwimmenlernen für Migrantinnen"<br />
jährlich 2 Schwimmkurse im Freizeitbad<br />
Vegesack an, auch Fahrradfahren für ausländische<br />
Frauen stand bereits auf dem Programm.<br />
Ein weiteres Thema: "Sport in der Krebsnachsorge":<br />
Der 3. Solidaritätslauf zu Gunsten an<br />
Brustkrebs erkrankter Frauen fand wiederum<br />
mit unserer Beteiligung statt, wobei der<br />
Ausschuss in der Organisation tätig war und die<br />
Bremer Krebsgesellschaft unsere Netzwerke<br />
nutzen konnte. Der Lauf in 2004 fand am 12.<br />
September statt, und auch beim PINK-Überlebenslauf<br />
Brustkrebs von Bremen nach Berlin<br />
war der Ausschuss in die Organisation eingebunden.<br />
Sabine Wendt besetzte einen Informationsstand<br />
des LSB und wir stellten unsere<br />
Kontakte in Bezug auf die Landessportbünde in<br />
den zu durchlaufenden Bundesländern zur<br />
Verfügung.
In Kooperation mit der Bremer Polizei finden<br />
seit 2000 zwei mal im Jahr Selbstbehauptungsund<br />
Selbstverteidigungskurse für Mädchen und<br />
Frauen statt. Diese Kurse sind mittlerweile<br />
"Selbstläufer" geworden, an denen bei jedem<br />
Kurs zwischen 20 - 25 Personen teilnehmen.<br />
Öffentlichkeits- u. Gremienarbeit<br />
Das Jahr 2004 wurde durch die Europäische<br />
Union zum “Europäischen Jahr der Erziehung<br />
durch Sport” ernannt. Bei der nationalen<br />
Auftaktveranstaltung in Leipzig gab es u.a.<br />
einen Workshop zum Thema: "Integration durch<br />
Sport-Chancen für Behinderte". Dieses nahm<br />
der Ausschuss zum Anlass, sich seit Mai d.J.<br />
mit dem Thema "Selbstverteidigung für behinderte<br />
Mädchen und Frauen" zu beschäftigen.<br />
Hier haben wir mit den Behindertensportverbänden<br />
auf Bundes- u. Landesebene sowie der<br />
Bremer Polizei bereits Kontakt aufgenommen,<br />
um ein Muster für die Umsetzung der Thematik<br />
zu entwickeln. Ich meine, dies ist wiederum<br />
eine Initiative, die vom LSB Bremen ausgehen<br />
und bundesweit Schule machen könnte, wie vor<br />
mehr als 13 Jahren die Übungsleiterinnenausbildung<br />
"Sport in der Krebsnachsorge". Hier<br />
gibt es seit nunmehr zwei Jahren den Arbeitskreis<br />
"Sport i. d. Krebsnachsorge", angesiedelt<br />
im Bereich Breitensport des LSB, in dem<br />
Barbara Tülp unseren Ausschuss vertritt.<br />
Entstanden durch unser Engagement innerhalb<br />
der Veranstaltungen der Bremer Krebsgesellschaft,<br />
wurde uns für diesen Arebeitskreis ein<br />
Betrag von 2.500,00 Euro zur Unterstützung<br />
der Übungsleiterinnen-Ausbildung "Sport in der<br />
Krebsnachsorge" zur Verfügung gestellt . - Eine<br />
schönere Anerkennung für unsere Arbeit kann<br />
es eigentlich gar nicht geben.<br />
Die Nordtreffen der Frauenvertreterinnen der<br />
Landessportbünde fanden in Schierke/Sachsen-<br />
Anhalt und Hamburg statt. Mittlerweile traf<br />
man sich in Hamburg zum 12ten Mal, wobei<br />
nunmehr neun der 16 Landessportbünde zum<br />
sogenannten Nordbereich gehören - mit einem<br />
gewissen Stolz möchte ich anmerken, dass es<br />
die Bremerinnen waren, die das erste Treffen<br />
organisiert haben - der Süden hat nachgezogen<br />
und sich unter Mithilfe des Nordens ebenfalls<br />
zusammen geschlossen, um sich in diesem Jahr<br />
das dritte Mal zu treffen.<br />
Da sich der Ausschuss "Frauen im Sport" in<br />
Hamburg im letzten Jahr nach fast zweijähriger<br />
Abstinenz neu konstituiert hat, sind die<br />
Bremerinnen auch hier aktiv geworden und<br />
haben eine Einladung zur Sitzung nach Bremen<br />
ausgesprochen, um Starthilfe zu leisten. Hier<br />
war Frauensolidarität angesagt, d.h. Wege zur<br />
Vernetzung aufzeigen, Offenlegung von Finanzen,<br />
Bereitstellung von Ressourcen, praktische<br />
Arbeit vor Ort mit und ohne Verein, usw..<br />
Das Thema "Gender Mainstreaming - Zukunftsstrategie<br />
auch für den LSB Bremen mit seinen<br />
Fachverbänden und Vereinen ?" - wurde in einer<br />
Informationsveranstaltung des LSB Bremen versucht<br />
zu ergründen. - Außerdem haben wir zu<br />
diesem Thema eine Steuerungsgruppe, besetzt<br />
mit drei Frauen aus unserem Ausschuss, unserem<br />
Geschäftsführer K. Peter (top-down-Strategie)<br />
und den Mitgliedern (männlich) des Ausschusses<br />
"Vereinsentwicklung und Strukturfragen"<br />
eingerichtet. Barbara Tülp ist unsere<br />
"Frontfrau" für das Thema Gender Mainstreaming<br />
und hat an zwei Fachtagungen in Düsseldorf<br />
und Frankfurt teilgenommen, um uns<br />
infomäßig auf dem neuesten Stand zu halten. -<br />
Außerdem habe ich im Januar 2004 auf der<br />
Sitzung des LSB-Hauptausschusses in Form<br />
einer kurzen Erklärung und Verteilung von Info-<br />
Broschüren auf das Thema Gender Mainstreaming<br />
aufmerksam gemacht.<br />
Lassen Sie sich durch das Wort Gender Mainstreaming<br />
nicht abschrecken. Es handelt sich<br />
um einen europäisch anerkannten<br />
Begriff, dem wir uns<br />
stellen sollten. Da der LSB<br />
beabsichtigt, auf einem<br />
außerordentlichen Landessporttag<br />
im Jahr 2005, seine<br />
Satzung zu ändern, sind wir<br />
auch hier am Ball und haben<br />
folgende n Änderungsvorschlag<br />
im § 2 = Zweck und<br />
Grundsätze eingebracht:<br />
Zur Verwirklichung der Chancengleichheit<br />
von Frauen und<br />
Männern ist bei allen Planungs-,<br />
Entscheidungs- und<br />
Umsetzungsprozessen die<br />
Frauen im Sport<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 33
Frauen im Sport<br />
jeweils spezifische Situation von Frauen und<br />
Männern ausdrücklich zu beachten.<br />
Unsere mehr als zweijährige Mitarbeit als einer<br />
der wenigen Landessportbünde (6 von 16) im<br />
Projekt "Frauen an die Spitze" zahlte sich für<br />
uns aus, konnten wir doch die Projektleiterin<br />
Frau Uta Engels/DSB auf unserer Frauenvollversammlung<br />
am 10.08.04 in der Stadtwaage<br />
begrüßen, die uns, zusammen mit der Sportjournalistin<br />
Ruth Gerbracht vom Weser-Kurier,<br />
einen Einstieg in den Bereich "Frauen und<br />
Medien" gab. wird. Auch das sind Netze, an<br />
denen wir mitwirken, die wir aber auch nutzen<br />
können und sollten.<br />
"Sport tut Frauen gut - Frauen tun dem Sport<br />
gut"- unter diesem Motto erstellt der BAFiS in<br />
diesem Jahr im Rahmen der Gesellschaftskampagne<br />
"Sport tut Deutschland gut" ein Werkheft<br />
mit best-practis-Beispielen. Wir Bremerinnen<br />
haben die Vita der Bremer FIFA-Schiedsrichterin<br />
Christine Frai eingereicht, die wir aufgrund<br />
der Aktualität für passend hielten.<br />
Auf der Sitzung des Bundesausschusses "Frauen<br />
im Sport" <strong>2002</strong> in Potsdam wurde ich zur stellvertretenden<br />
Vorsitzenden auf DSB-Ebene gewählt.<br />
- Ein schöner Erfolg für das kleinste<br />
Bundesland, wobei auch unsere Teilnahme an<br />
der Sitzung 2003 in Leipzig schon fast olympiaverdächtig<br />
erschien - hier waren wir mit 7<br />
Delegierten aus den Fach- u. Bundesverbänden<br />
präsent und zeigten Flagge für Bremen.<br />
Gesellschaftspolitik<br />
Im März 2003 wurde die Vorsitzende des Ausschusses<br />
"Frauen im Sport" auch zur 1. Vors.<br />
des Landesfrauenrates gewählt . - Ich meine<br />
nicht nur eine Anerkennung für mich, sondern<br />
auch für den einzigen Landessportbund in<br />
Deutschland mit einer Präsidentin an der<br />
Spitze.<br />
Es ist das erste Mal in Bremen, dass eine<br />
Sportfrau in einem Spektrum von 45 Mitgliedsverbänden<br />
den Vorsitz einnimmt. Wir Sportfrauen<br />
haben nun den Vorteil der schnellen Information,<br />
wir sind gesellschaftspolitisch hautnah<br />
angebunden, und zu meiner Freude sind die<br />
Sportfrauen auch bei Veranstaltungen außerhalb<br />
des Sportes sichtbarer präsent.<br />
Beim einwöchigen Treffen der Izmir-Frauen mit<br />
den Frauen des Landesfrauenrates, das in Kooperation<br />
mit der Landeszentrale für politische<br />
Bildung organisiert wurde, berichtete Gisela<br />
Arckel wie schon erwähnt, über die Projekte<br />
"Schwimmenlernen und Fahrradfahren" für türkische<br />
Frauen und über die Übungsleiterinnen-<br />
Ausbildung von Migrantinnen.<br />
34 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Innerhalb der Arbeits-Ausschüsse des Landesfrauenrates<br />
ist Sabine Wendt die Ansprechpartnerin<br />
für den Sport.<br />
Perspektive<br />
Vor zwei Jahren habe ich diesen Abschnitt<br />
begonnen mit: "Aufgrund von immer kleiner<br />
werdenden Ressourcen ....- und heute muss ich<br />
sagen, "auf Grund einer für den Ausschuss<br />
immer geringer werdenden Unterstützung der<br />
Hauptamtlichkeit" - d.h. Kirsten Wolff hatte die<br />
Möglichkeit, innerhalb des LSB eine neue<br />
Position zu besetzen, in die wir zeitlich nicht<br />
mehr aufgenommen werden konnten. Das<br />
bedeutete, dass wir im Zeitraum 2003/2004 ein<br />
halbes Jahr ohne qualifizierte Ansprechpartnerin<br />
im LSB auskommen mussten. Jetzt ist<br />
seit April d. J. Frau Astrid Touray für uns<br />
zuständig. - Wir werden trotzdem versuchen,<br />
wie bereits in den Vorjahren erfolgreich praktiziert,<br />
unsere Netzwerke weiter auszubauen, um<br />
effektive Frauenarbeit im Sport leisten zu können.<br />
Ich möchte es jedoch nicht versäumen und die<br />
Gelegenheit nutzen, Sie anzusprechen und sich<br />
Gedanken über die Frauenarbeit im LSB Bremen<br />
zu machen. Ein Teil von uns geht in zwei Jahren<br />
in den "Ruhestand" - vielleicht macht sich<br />
die eine oder andere Gedanken darüber, ob sie<br />
nicht an einer Mitarbeit in unserem Ausschuss<br />
interessiert ist. "Die Zukunft gehört denen, die<br />
sich etwas zutrauen und zumuten", das liebe<br />
Sportfrauen möchte ich Ihnen zum Abschluss<br />
dieses Berichtes mit auf den Weg geben.<br />
Ingeborg Sieling<br />
Vorsitzende des Ausschusses “Frauen im Sport”<br />
Mitglieder des Ausschusses:<br />
Gisela Arckel, Barbara Tülp, Ingeborg Syska,<br />
Sabine Wendt
In den vergangenen beiden Jahren haben sich<br />
die Aktivitäten im Wesentlichen auf die<br />
Projektbereiche der Bremer Sportjugend konzentriert.<br />
Wir haben<br />
1. die dezentralen Sportangebote für Kinder<br />
und Jugendliche in sozialen Brennpunkten<br />
2. den anerkannten Bewegungskindergarten<br />
ins Leben gerufen und wir beteiligen uns zur<br />
Zeit in Kooperation mit mehreren Trägern an<br />
dem Projekt "Bewegte Kindheit".<br />
Bei dem Konzept "Dezentrale Sportangebote"<br />
handelt es sich um Bemühungen, Sport für Kinder<br />
und Jugendliche, die bislang noch keinen<br />
Zugang zum Sport und zu den Vereinen gefunden<br />
haben, attraktiv zu machen, ihnen die Lust<br />
an der Bewegung zu vermitteln und sie damit<br />
mittel- und langfristig auf die Vereine zu orientieren.<br />
Die dafür notwendigen Fachkräfte<br />
werden uns von der "bremer arbeit" über das<br />
BSHG-Programm zugewiesen. Sie veranstalten<br />
Fußball- und Basketballnächte, machen spezielle<br />
Sportangebote für diese Cliquen oder organisieren<br />
für diese Zielgruppe sportliche Veranstaltungen<br />
in Verbindung mit Sportvereinen vor<br />
Ort.<br />
Im Jahr 1985 startete die Bremer Sportjugend<br />
in Kooperation mit dem Bremer Turnverband<br />
das Projekt "Kindergarten und Sportverein".<br />
Seit dieser Zeit sind über 40 Kooperationen<br />
entstanden, Des weiten wurden diverse gezielte<br />
Fortbildungen, Fachtagungen, Qualifizierungsseminare<br />
für Mitarbeiterlnnen im Kinderbereich<br />
und ErzieherInnen zur Thematik "Bewegungserziehung"<br />
durchgeführt. Die positive<br />
Entwicklung und Resonanz in über 15 Jahren<br />
war Anlass, mit einem spezifischen Bewegungsbaustein,<br />
der sich konkret an dem Bewegungs-<br />
und Verhaltensniveau der jeweiligen<br />
Altersgruppe orientiert, das o. g. Projekt fortzuschreiben.<br />
Die Durchführung der täglichen<br />
Bewegungsstunde in den Tageseinrichtungen<br />
für Kinder (TFY), z.B. Kindergarten, Kindertagesheim<br />
ist Zielsetzung des Projektes, das über<br />
einen Zeitraum von einem Jahr (zunächst<br />
2003) geplant wurde. Diese Bewegungsstunde<br />
kann im Haus, Gelände, in einer Turnhalle des<br />
Sportvereins usw. stattfinden. Der Aufbau von<br />
Patenschaften zwischen Sportverein und TfK im<br />
Stadtteil/Einzugsgebiet ist ein wichtiges Ziel,<br />
um der Bewegungsarmut und deren Folgen für<br />
Kinder entgegen zu wirken. Ein sinnvolles auswertbares<br />
Modell im Land Bremen setzt voraus,<br />
dass mehrere Kindergruppen aus privaten und<br />
kommunalen TFK, wie nachfolgend benannt,<br />
einbezogen werden. An diesem Programm<br />
beteiligen sich derzeit neun Vereine. Sie haben<br />
ihre Zertifikate im Beisein von Frau Senatorin<br />
Röpke überreicht bekommen. Das Angebot wird<br />
von allen Beteiligten und Kooperationspartnern<br />
(z.B. dem Verband der Kinderärzte) als voller<br />
Erfolg bewertet.<br />
Kinder brauchen Bewegung, damit sie sich<br />
gesund und leistungsfähig entwickeln. Bewegung<br />
ist nicht nur unerlässlich für die körperliche,<br />
sondern auch für die kognitive Entwicklung,<br />
weil sie die Lernbereitschaft und die<br />
Lernfähigkeit sowie das psycho-soziale Wohlbefinden<br />
fördert. Mit ihren Bewegungen begreifen,<br />
erobern und erweitern Kinder ihre (Nah-)<br />
Welt und erwerben gleichsam Selbstkontrolle<br />
und Selbstachtung.<br />
Bewegungsmangel im Kindesalter kann zu<br />
nachhaltigen negativen Begleiterscheinungen<br />
führen, und zwar sowohl für das einzelne Kind<br />
als auch für die Gesellschaft insgesamt.<br />
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse legen<br />
diese Befürchtungen nahe: Immer mehr Kinder<br />
sind übergewichtig. Durch Bewegungsmangel<br />
wird das Risiko vieler Erkrankungen des Herz-<br />
Kreislauf-Systems und des aktiven und passiven<br />
Bewegungsapparates erhöht. Diese Entwicklung<br />
beginnt schon im Kindesalter, wenngleich die<br />
Folgen erst später immer deutlicher wahrgenommen<br />
werden<br />
Die zentrale Frage des Projektes "Bewegte<br />
Kindheit" heißt also: " Wie lässt sich Bewegung<br />
und Sport mehr in den Alltag von Kindern und<br />
Jugendlichen integrieren?". Beabsichtigt ist, in<br />
Workshops in den Stadtteilen Antworten auf<br />
diese Frage zu erarbeiten. Schwerpunkte bilden<br />
dabei: Schulhöfe und Straße werden zu Spielräumen,<br />
der Schulweg als Spielweg, Bewe-<br />
Bremer Sportjugend<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 35
Bremer Sportjugend<br />
gungsanimationen in Schulen und Kindereinrichtungen,<br />
mögliche sinnvolle Kooperationen<br />
zwischen Schulen und Sportvereinen, offene<br />
Angebote des Sports, besondere Angebote für<br />
spezielle Zielgruppen (z.B. übergewichtige<br />
Kinder etc.). Wichtig ist, dass nicht nur Antworten<br />
gefunden werden, sondern auch konkrete<br />
Aktionen entwickelt werden und Interessengemeinschaften<br />
entstehen.<br />
Die in diesem und im letzten Jahr durchgeführten<br />
Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche<br />
sind gut angenommen worden. Über 100 Kinder<br />
und Jugendliche sind mit der BSJ in den Osterund<br />
Sommerferien verreist. Sie wurden in den<br />
überwiegend mit sportlichen Inhalten konzipierten<br />
Maßnahmen von qualifizierten und<br />
pädagogisch ausgebildeten ÜbungsleiterInnen<br />
begleitet. Damit kein Kind aus Kostengründen<br />
von einer Teilnahme ausgeschlossen wurde hat<br />
die Daniel-Schnakenberg Stiftung in einem<br />
nicht unerheblichen Maße Zuschussmittel<br />
bereitgestellt.<br />
1964, vor genau vierzig Jahren, erhielt das<br />
Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) eine gesetzliche<br />
Grundlage. Damit trat das FSJ als geregelter<br />
Freiwilligendienst seinen Siegeszug an:<br />
Mittlerweile arbeiten jährlich mehr als 16.000<br />
junge Erwachsene in Alten- oder Pflegeheimen<br />
- oder auch im Sportverein. Seit dem Jahr 2000<br />
steht das "FSJ im Sport" gleichberechtigt<br />
neben traditionelleren Formen, und allein in<br />
diesem Jahr haben sich bundesweit 600 junge<br />
Menschen für ein ganzjähriges bürgerschaftliches<br />
Engagement im Sportbereich entschieden.<br />
Das FSJ im Sport ist als Bildungs- und<br />
Orientierungsjahr zu verstehen, dessen Ziele<br />
darin bestehen, die Bereitschaft junger Menschen<br />
für ein freiwilliges gesellschaftliches Engagement<br />
und die Übernahme von Verantwortung<br />
zu fördern. Das FSJ im Sport vermittelt<br />
dabei Einblicke in ein Berufsfeld, in dem die<br />
Teilnehmer/innen erste berufliche Erfahrungen<br />
sammeln und/oder sich für eine ehrenamtliche<br />
Tätigkeit entscheiden können. Die Tätigkeiten<br />
der FSJler/innen variieren je nach Angebot und<br />
Einsatzstelle, grundsätzlich gilt aber, dass sie<br />
36 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
mit der sportlichen Betreuung von Kindern und<br />
Jugendlichen zu tun haben müssen. Als Einsatzstellen<br />
im Sport kommen Vereine und<br />
Sporteinrichtungen in Frage, die regelmäßig<br />
Spiel-, Sport und Freizeitangebote für Kinder<br />
und Jugendliche organisieren und sonstige<br />
Betreuungsangebote für diese Zielgruppe<br />
anbieten. Leider ist diese Möglichkeit von<br />
unseren Vereinen noch nicht in dem Maße<br />
angenommen worden, wie wir uns das vorstellen<br />
könnten und wünschen würden.<br />
Unser Verhältnis zum LSB ist weiterhin geprägt<br />
von fairem partnerschaftlichem Verhalten. Wir<br />
finden immer ein offenes Ohr und, was vielleicht<br />
viel wichtiger ist, Unterstützung in konkreten<br />
Situationen. Im Präsidium herrscht eine<br />
freundschaftliche und kollegiale Haltung, auch<br />
wenn die Sache, um die es geht, auch strittig<br />
diskutiert wird.<br />
Die Finanzlage der Bremer Sportjugend zeigt<br />
sich derzeitig stabil. Anlass zur Besorgnis<br />
besteht zunächst einmal nicht wobei Risiken<br />
aber unübersehbar sind. Die festen Kosten für<br />
die für uns notwendige Unterstützung der<br />
ehrenamtlichen Gremien, der Projektarbeit, der<br />
Jugendbildungsarbeit, der Freizeitarbeit und<br />
der Internationalen Arbeit der BSJ und ihrer<br />
Verwaltung steigen weiterhin an. Die Zuwendungen<br />
sportinterner Art aber auch Fördermittel<br />
des Landes und der Stadtgemeinde Bremen<br />
sind mittlerweile stark rückläufig. In allen<br />
Bereichen haben wir Kürzungen auffangen müssen.<br />
Dies ist nicht immer möglich und so gilt<br />
auch für die Sportjugend das Motto Sparen an<br />
allen Ecken und Enden und auch der Grundsatz,<br />
dort, wo es nicht finanzierbar ist, eine negative<br />
Entscheidung hinsichtlich einer Beteiligung<br />
oder eines (auch sinnvollen) Konzeptes zu treffen.<br />
Ehrenamtliches Engagement ist heutzutage<br />
ohne eine funktionierende hauptamtliche Unterstützung<br />
nicht mehr denkbar. Ohne den Rat<br />
unserer hauptamtlichen Kräfte kommen wir<br />
heute bei der Vielschichtigkeit von Entscheidungen<br />
und Strukturen nicht mehr aus. Dem<br />
Sekretariat der BSJ, den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen<br />
im Jugendtreff Blockdiek und in<br />
den verschiedenen Projekten ein herzliches<br />
Dankeschön für ihre Arbeit.<br />
Tina Brinkmann<br />
Vorsitzende der Bremer Sportjugend<br />
Mitglieder des Vorstandes:<br />
Jurij Zigon, Thomas Voigt, Ina Wolf, Astrid<br />
Tourey, Tobias Brinkmann, Michael Pendziallek,<br />
Sabine Hoffmann, Heiko Eggers
Wieder sind zwei Jahre seit der letzten Mitgliederversammlung<br />
vergangen. Damals hatten<br />
wir über den "Sportstätten-Super-GAU" berichtet.<br />
Da hieß es: Stellen Sie sich vor, es sind<br />
Landesmeisterschaften in der Halle oder auf<br />
dem Sportplatz angesetzt und diese müssen<br />
kurzfristig abgesagt werden, weil keine Hausmeister<br />
vor Ort seinen Dienst tut. Oder Schüler<br />
wollen zum Schwimmunterricht und das Hallenbad<br />
ist geschlossen. Sie haben ein Jugendfußballturnier<br />
mit auswärtigen Mannschaften organisiert<br />
und kein Hausmeister schließt die<br />
Halle auf.<br />
Kein Horrorszenario, sondern leider pure<br />
Realität, auch zwei Jahre später.<br />
Ab Januar <strong>2002</strong> hat die Gesellschaft für Bremer<br />
Immobilien (kurz GBI genannt) die Rolle des<br />
Eigentümervertreters übernommen. Zu diesem<br />
Zweck wurden der GBI alle bremischen Liegenschaften<br />
übertragen. Kernaufgabe der GBI ist<br />
die wirtschaftliche Entwicklung und Vermarktung<br />
dieses Immobilien-Bestandes. Ferner hat<br />
die GBI als Eigentümervertreterin sämtliche<br />
Auftraggeber-Funktionen zu erfüllen. Das bedeutet,<br />
dass die Gebäude- und TechnikManagement<br />
Bremen (Eigenbetrieb der Stadtgemeinde<br />
Bremen, kurz GTM genannt) mit der Facility<br />
Management Bremen GmbH (kurz FMB genannt)<br />
das Gebäudemanagement übertragen wurde, die<br />
Dienstleistungen für Ämter, Krankenhäuser,<br />
Schulen, Museen usw. anbieten. Und das ganze<br />
zu marktüblichen Preisen, jedoch ohne Umsatzsteuer.<br />
Was bedeutet die Neuordnung für die Vereine<br />
und Verbände:<br />
Grundsätzlich, sollte sich für die Nutzer nichts<br />
ändern, so die Aussage in vielen Gesprächen.<br />
Doch für den Bereich der Nutzung von<br />
Schulsporthallen ist dieses nicht ganz richtig.<br />
Bereits in einem Gespräch im Dezember 2001<br />
sagte der Staatsrat Köttgen (Senator für<br />
Bildung) gegenüber dem LSB / KSB-Stadt aus,<br />
dass für die Haushaltsjahre <strong>2002</strong> und 2003,<br />
aufgrund der verabschiedeten Haushalte, mit<br />
keiner Erhöhung der Energiekostenbeiträge zu<br />
rechnen ist.<br />
Aber wie sieht der Alltag aus. Die Hausmeister<br />
sind inzwischen bei der GTM angestellt. An vielen<br />
Schulstandorten ist kein fester Hausmeister<br />
als Ansprechpartner vorhanden. Zahlreiche<br />
Hausmeister sind für mehrere Schulen verantwortlich<br />
und nur noch für den "Schließdienst"<br />
verantwortlich. Baumaßnahmen werden beschlossen,<br />
aber oftmals mit dem "Sport" nicht<br />
abgeklärt. Schulstandorte sollen aufgegeben<br />
werden. Wohin sollen die Vereine und Verbän-<br />
de? Hinzu kommen die neuen Strukturen der<br />
Schulen, z.B. Ganztagsschulen, Integrierte<br />
Stadtteilschulen ect.. Welche Auswirkungen hat<br />
das alles?<br />
Der KSB-Stadt hat bereits mehrfach beim<br />
Landesbeirat für Sport nach Antworten gefragt.<br />
Auch die Hinweise an viele Stellen, verlässliche<br />
Rahmenbedingungen zu schaffen, werden zur<br />
Kenntnis genommen, aber nicht umgesetzt.<br />
"Wir haben das Gefühl, als werden wir wie ein<br />
Wanderpokal rumgereicht", so der KSB-Stadt<br />
Vorsitzende Bernd Zimehl.<br />
Und in einem weiteren Gespräch zwischen dem<br />
KSB-Stadt / LSB und dem Senator für Bildung<br />
wurde durch Willi Lemke deutlich ausgesagt,<br />
dass der Sport in seinen Hallen herzlich willkommen<br />
sei. Auch der abgeschlossene Kooperationsvertrag<br />
zwischen Bildung und dem Sport<br />
soll erfüllt werden, denn die Vereine und<br />
Verbände seien ein wichtiger Partner. Aber er<br />
sagte auch deutlich, dass in Zukunft er Hausmeisterleistungen<br />
nur für den schulischen Bereich<br />
bei der GTM bestelle und bezahle. Alle<br />
Stunden die dann vom "Sport" genutzt werden<br />
sollen, müssen vom Vertragspartner KSB-Stadt<br />
mit der GTM abgeklärt werden. Auch müsse der<br />
KSB-Stadt dann die Entgeltregelung der Hausmeisterdienste<br />
mit der GTM abrechnen und den<br />
Nutzern in Rechnung stellen, so die Vorstellung<br />
von Senator Lemke. Bleibt noch die Frage, wer<br />
das alles leisten soll. Daher müssen Zahlen und<br />
Fakten auf den Tisch, um über mögliche<br />
Neustrukturen für den Sport zu sprechen. Aber<br />
nicht nur der Sport ist Nutzer, sondern auch die<br />
Volkshochschule, Kindergärten, Ortsämter und<br />
viele mehr. Zahlen alle diese Nutzer in Zukunft<br />
auch und bestellt jeder einen Hausmeisterdienst<br />
bei der GTM?<br />
Also, viele Fragen, die schnellstmöglich geklärt<br />
werden müssen.<br />
KSB Bremen-Stadt<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 37
KSB Bremen-Stadt<br />
Zum Bereich der städtischen Sportanlagen sollte<br />
noch angemerkt werden, dass dem Landesbeirat<br />
für Sport (09.12.2003) ein Antrag auf<br />
Erhöhung der Gebührenordnung vorlag. Der Beschluss<br />
wurde ausgesetzt. Sportsenator Thomas<br />
Röwekamp wies aber darauf hin, dass die<br />
Koalitionäre eine Erhöhung sämtlicher Entgelte<br />
um 10 % vereinbart haben.<br />
Für den Berichtszeitraum des Kreissportbundes<br />
Bremen-Stadt der Jahre <strong>2002</strong> bis 2003<br />
beschränke ich mich im Wesentlichen auf die<br />
Aktivitäten des Vorstandes:<br />
An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des<br />
gesamten Vorstandes bei allen bedanken, die<br />
dem Kreissportbund Bremen-Stadt tatkräftig<br />
unter die Arme gegriffen haben; ob Vorstandsmitglieder,<br />
ÜbungsleiterInnen der Vereine und<br />
Verbände, dem LSB und seinen Gremien, hauptamtlichen<br />
MitarbeiterInnen des LSB´s, den<br />
VertreterInnen der Behörden, Sponsoren und<br />
und ....<br />
Der Dank richtet sich insbesondere auch an<br />
Frau Rosemarie Krath beim Senator für Bildung<br />
und Wissenschaft, die für den Bereich der<br />
Schulsporthallen dem KSB als ständige Ansprechpartnerin<br />
zur Verfügung stand und hoffentlich<br />
auch weiterhin steht.<br />
Mein Dank richtet sich an die Presse, die den<br />
Kreissportbund Bremen-Stadt bei vielen Aktionen<br />
und Veranstaltungen ins Bild gesetzt hat<br />
und/oder den passenden Text (insbesondere<br />
z.B. bei den Aktionen beim Ferienprogramm<br />
oder in Angelegenheiten Schulsporthallen) veröffentlichte.<br />
Viele, die ich nun hier nicht aufgezählt habe,<br />
mögen bitte nicht böse sein.<br />
Allen ein herzliches Dankeschön.<br />
Die Sporthallenverwaltung / Situation<br />
Mit der Unterzeichnung am 29. Juni 1996 des<br />
Vertrages (Probephase) über die Kooperation<br />
zwischen dem Landessportbund Bremen, Kreissportbund<br />
Bremen-Stadt und dem Kreissportbund<br />
Bremen-Nord und der damaligen Senatorin<br />
für Bildung, Wissenschaft, Kunst und Sport<br />
Bringfriede Kahrs und der weiteren Vertragsunterzeichnung<br />
im Jahre 2000 über den endgültigen<br />
Kooperationsvertrag mit dem Senator für<br />
Bildung und Wissenschaft Willi Lemke wurde<br />
die gute Zusammenarbeit zwischen den Partnern<br />
besiegelt. Der Sport - hier verantwortlich<br />
der KSB-Stadt - hat auf der Grundlage des<br />
Deputationsbeschlusses vom 26. April 1996 folgende<br />
Aufgaben übernommen: Die zentrale<br />
38 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Bewirtschaftung (Abrechnung und Verwaltung<br />
der freien Nutzungszeiten) der Schulsporthallen.<br />
Für die Nutzung der Schulsporthallen<br />
wurde ein Entgelt von EURO 255.646 vereinbart.<br />
Die im Kooperationsvertrag beschriebenen Aufgaben<br />
wurden hauptsächlich von der Geschäftsstelle<br />
des KSB-Stadt geleistet. Hier<br />
hatte es im Jahre <strong>2002</strong> eine Veränderung gegeben.<br />
Walter Brandhorst ist als Mitarbeiter der<br />
Geschäftsstelle ausgeschieden. Als Nachfolgerin<br />
wurde Rita Tempelmann (20 Stunden /<br />
Woche) für die Aufgabe eingestellt. Sie leistet<br />
als Sachbearbeiterin ihre Dienste, muss aber<br />
oftmals eine Managerfunktion übernehmen,<br />
denn, inzwischen laufen nicht nur Abfragen<br />
nach Hallenzeiten auf, sondern zahlreiche<br />
Herausforderungen sind täglich zu meistern.<br />
Das geht von Kündigung der Hallen wegen<br />
Eigenbedarf der Schulen im Rahmen von<br />
Ganztagsschulen, Ausfall von Hallen durch<br />
Sanierung, Brandschäden oder sonstiger schulischer<br />
kurzfristigen Nutzungen. Auch wurden<br />
zahlreiche "Runde Tische" zu Problemfällen<br />
einberufen. Hier hatte der Senator für Bildung<br />
die Vereine und Schulleitungen zu Gesprächen<br />
gebeten, um im Einzelfall die aufgelaufenen<br />
Schwierigkeiten zu besprechen. Kurze Information:<br />
Die KSB-Geschäftsstellenleiterin Rita<br />
Tempelmann ist kurzfristig zum 31.07.2004<br />
beim KSB-Stadt ausgeschieden.<br />
Problematisch ist das Thema "Kleine Ferien".<br />
Durch die Neueinführung der 2 Tage Halbjahresferien<br />
ist es zu einer großen Flut von Nutzungsanträgen<br />
gekommen, die alle Einzeln mit<br />
den Schulen abgeklärt werden mussten.<br />
Darüber hinaus muss die Geschäftsstelle einen<br />
umfangreichen Schriftverkehr und zahlreiche<br />
Bürotätigkeiten im Rahmen der KSB - Aktionen<br />
erledigen.<br />
Unser Hallenverwaltungsprogramm SKUBIS der<br />
Firma ORBIT wurde erweitert sowie der Server<br />
des LSB wurde vom KSB übernommen.<br />
Sporthalle Vahr (ehemalig Lettow-Vorbeck-<br />
Kaserne)<br />
Der KSB-Stadt ist hier auch in den Jahren <strong>2002</strong><br />
und 2003 als zentraler Verwalterin (analog zu<br />
den Schulsporthallen) aufgetreten. Zahlreiche<br />
Vereine konnten somit die Halle in der Vahr für<br />
den Vereinssport nutzen. Der Partner Polizei ist<br />
sehr kooperativ. Ein Dankeschön an die gute<br />
Zusammenarbeit.
LSB-Haushaltsmittelzuweisung an die Kreissportbünde<br />
Der vom Landessportbund Bremen einberufene<br />
Landessporttag beschließt jeweils den Haushaltsplan.<br />
Aufgrund der mehr gewordenen Aufgabenbereiche,<br />
wie Übernahme der Verwaltung<br />
der Schulsporthallen, Betreuung der Halle Vahr,<br />
Ferienprogrammaktionen, Unterhaltung einer<br />
Geschäftsstelle mit moderner Technik, muss<br />
überprüft werden, ob die bisherige Mittelzuweisung<br />
an die KSB´s noch zeitgemäß bzw. aufgabengerecht<br />
verteilt ist. Die Anzahl der zu<br />
betreuenden Vereine - Stadt 273, Nord 66 und<br />
Bremerhaven 87 Vereine findet kaum<br />
Niederschlag in den Zahlen. Für das Jahr 2005<br />
hat der LSB die Zuschüsse an die drei KSB´s um<br />
5.000,-- Euro im Haushaltsanschlag gekürzt.<br />
Schwerpunkte der KSB - Vorstandsarbeit<br />
Der Kreissportbund Bremen-Stadt führte pro<br />
Monat eine Vorstandssitzung (jeweils der erste<br />
Donnerstag im Monat) durch. Hier wurden die<br />
Schwerpunkte der Arbeit des KSB besprochen<br />
und die an den KSB herangetragenen Anfragen<br />
bearbeitet und entschieden. Hier sind zu nennen:<br />
Stellungnahmen zu Sportförderungsanträgen<br />
der Vereine, Vergabe von Ehrenpreisen<br />
für Turniere, Veranstaltungen und Jubiläen.<br />
Eigene Schwerpunktthemen oder Veranstaltungen<br />
rundeten den Aufgabenbereich des Vorstandes<br />
ab. Die Mitarbeit in verschiedenen Gremien,<br />
wie LSB-Präsidium, LSB-Bildungswerk,<br />
Ehrungsausschuss, Frauenausschuss und Arbeitskreisen<br />
sowie als Geschäftsführer der<br />
Deutschen Olympischen Gesellschaft, Landesgruppe<br />
Bremen kamen hinzu.<br />
Stellung von Delegierten für das LSB-<br />
Bildungswerk<br />
Der KSB-Stadt benennt, laut Satzung des LSB-<br />
Bildungswerkes, für die Mitgliederversammlung<br />
des Bildungswerkes 10 Delegierte. Dazu wurden<br />
vom KSB-Vorstand VereinsvertreterInnen ausgewählt,<br />
die die Vereinsbasis im Bildungswerk<br />
vertreten sollten.<br />
KSB unterwegs bei Vereinen<br />
Der KSB-Vorstand nutzte verschiedene Gelegenheiten<br />
und nahm Einladungen zu Gesprächen<br />
bei Vereinen wahr. Weiterhin war der<br />
Vorstand zu Gast bei der BTV von 1877 und<br />
beim SV Hemelingen. Erstmalig hatte der KSB<br />
im Jahre <strong>2002</strong> die Hallenbeauftragten der<br />
Vereine und Verbände zu einem Sommertreff<br />
beim Ruderclub "Hansa" eingeladen.<br />
Repräsentation<br />
Der KSB-Vorstand versuchte, bei möglichst vielen<br />
Einladungen und Veranstaltungen vor Ort<br />
präsent zu sein. Leider konnten nicht alle Termine<br />
wahrgenommen werden, dennoch möchten<br />
wir die Vereine und Verbände auffordern,<br />
mit uns ins Gespräch zu kommen. Vielleicht<br />
über eine Einladung zu einer besonderen<br />
Aktivität im Verein, über Gespräche zu<br />
bestimmten Problemfeldern oder einfach zum<br />
Erfahrungsaustausch.<br />
Bremer-Sport-TV im Offenen Kanal /<br />
Bürgerfernsehen<br />
Im Rahmen der Neugestaltung der Sendungen<br />
"Sport-Live" und "Musik & Sport" wurde das<br />
Bremer-Sport-TV gegründet. Am 9. April <strong>2002</strong><br />
ging dann die Nachfolgesendung Bremer-Sport-<br />
TV, unter der Verantwortung von Ralph<br />
Haberland, auf Sendung, die am Dienstag, dem<br />
13. April 2004 bereits zum 25. Mal ausgestrahlt<br />
wird. Auch bei dieser Sendereihe ist der KSB -<br />
Jugendausschuss und Vorstand stark eingebunden.<br />
Und am 8. April 2003 gab es beim Offenen<br />
Kanal etwas zu feiern: 10 Jahre Sportsendungen<br />
im OK. Aus diesem Anlass konnte das<br />
Bremer-Sport-TV - Team zahlreiche Gäste im<br />
KSB Bremen-Stadt<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 39
KSB-Bremen-Stadt<br />
Studio begrüßen. Und auch bei der Sendung<br />
Bremer-Sport-TV gibt es im Rahmen des<br />
Ferienprogramms jeweils eine Sendung zum<br />
Ferienprogramm, bei der auch immer zahlreiche<br />
Kinder zu Gast sind. Im Rahmen der Vorstandsarbeit<br />
haben sich hier besondern Sabine<br />
Hoffmann, Oliver Reinhard und Jens Bielefeld<br />
eingebracht. Weiterhin hat sich Jens Bielefeld<br />
dafür eingesetzt, dass eine neue Kamera und<br />
ein Schnittplatz für das Team vom Bremer-<br />
Sport-TV angeschafft wurde.<br />
Im Rahmen einer Veranstaltung des DSB<br />
Förderpreis "Pro Ehrenamt" im Jahre 2003 in<br />
Frankfurt hatten Ralph Haberland und Bernd<br />
Zimehl die Gelegenheit, das Bremer Modell bei<br />
der Preisverleihung vorzustellen.<br />
KSB und seine Vorstandsmitglieder<br />
Insgesamt muss ich sagen, dass der Vorstand<br />
ein Team bildet und wir gemeinsam an<br />
Projekten arbeiten und versuchen, diese im<br />
Sinne der KSB-Satzung zu erfüllen. Weiterhin<br />
hat sich der Rechnungsführer Ralf Mählmann<br />
intensiv um das Thema "Internet" beim KSB<br />
gekümmert. Für die Betreuung der EDV und der<br />
genutzten Programme ist ebenfalls Ralf<br />
Mählmann verantwortlich. Die Pressearbeit<br />
wurde von den einzelnen Vorstandsmitgliedern,<br />
entsprechend der Veranstaltungen, selbständig<br />
vorbereitet und den verschiedenen Medien<br />
zugeleitet. Für den verstorbenen Klaus Eickhoff<br />
stellte sich Jens Bielefeld für den Bereich der<br />
Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung und kümmert<br />
sich verstärkt um das Thema Offener<br />
Kanal. In der Funktion als stellvertretende<br />
Vorsitzende setzte sich Hannelore Tempelmann<br />
für den Bereich des Behindertensportes ein und<br />
unterstützte den Vorstand bei vielen Veranstal-<br />
40 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
tungen. Aus persönlichen Gründen schied<br />
Reinhard Lutz aus dem Vorstand aus. Seine<br />
Aufgabe als Beisitzer wurde von Oliver<br />
Reinhard wahrgenommen. Dr. med. Tilmann<br />
Kolb brachte sich mit seinen Erfahrungen auf<br />
vielen Gebieten der Vereinsarbeit in die<br />
Vorstandsarbeit ein. Auch das Gebiet der<br />
Sportmedizin wurde von ihm bearbeitet.<br />
Zahlreiche Aktionen standen auch bei der<br />
Frauenbeauftragten Ilse Dehlow-Fritsch auf<br />
dem Programmzettel. Schwerpunkt war wieder<br />
das Drei-Kreise-Treffen der Frauen im Jahre<br />
2003. Der Ehrenrechnungsführer Walter<br />
Brandhorst blieb dem KSB treu und war bei<br />
Aktionen zur Stelle, wo seine Mitarbeit angefordert<br />
und erwünscht war. Einen wichtigen<br />
Aufgabenbereich hatte in den vergangenen<br />
zwei Jahren die Jugendwartin Sabine Hoffmann<br />
und ihr Team mit dem Thema Ferienprogramm<br />
zu bewältigen. Darüber hinaus hat die stellvertretende<br />
Jugendwartin Martina Krause die<br />
Leitung des Arbeitskreises Spieltreff Bürgerpark<br />
übernommen. Und auch Thomas Plöger weiß,<br />
dass Großaktionen wie das Spielfest am<br />
Werdersee nicht mal so eben zu planen und<br />
durchzuführen sind.<br />
Sie sehen, viele Zahnräder greifen ineinander.<br />
Und wir hoffen, dass wir mit der Unterstützung<br />
in den verschiedenen Gremien, der Vereine und<br />
Verbände sowie der Behörden ein noch besseres<br />
Team bilden und somit für die gemeinsame<br />
gute Sache "Sport" einstehen.<br />
Bernd Zimehl<br />
Vorsitzender<br />
des Kreissportbundes Bremen-Stadt e.V.
Der im November 2003 für 4 Jahre neu gewählte<br />
Vorstand ist zum ersten Mal komplett auf<br />
allen Vorstandsposten besetzt. Für die ausgeschiedenen<br />
Mitglieder Hans-Peter Hanke, Fritz<br />
Degenhardt und Alwin Schiddel möchten wir<br />
uns auf diesem Wege für ihre vorbildliche<br />
Arbeit nochmals bedanken.<br />
Wir hatten und haben uns vieles vorgenommen<br />
und werden besonders sozialpolitische Akzente<br />
zum Wohle des Sports in Bremen-Nord vertreten.<br />
Unser Motto: Altes bewahren und Neues<br />
wagen.<br />
Schwerpunkte KSB-N Vorstandsarbeit:<br />
Der KSB-N führt pro Monat eine Vorstandssitzung<br />
durch (im Wechsel geschäftsführender<br />
Vorstand / Gesamtvorstand). Hier wurden und<br />
werden die anstehenden Probleme besprochen<br />
und die herangetragenen Fragen bearbeitet und<br />
entschieden. Als Beispiel sind zu erwähnen:<br />
Stellungnahmen zu Sportförderungsanträgen<br />
der Vereine, Vergabe von Ehrenpreisen für Veranstaltungen,<br />
Ehrungen verdienter Sportler mit<br />
Ehrennadeln des KSB-N, Veranstaltungen und<br />
Jubiläen im entsprechenden Zeitraum, eigene<br />
Schwerpunktthemen und das übliche Tagesgeschäft.<br />
Unsere Geschäftszeiten sind montags<br />
und donnerstags jeweils von 15.00 bis 18.00<br />
Uhr.<br />
Unser Geschäftsbereich umfasst die drei Nordbremer<br />
Ortsämter - dies sind Lesum, Vegesack<br />
sowie Blumenthal. Flächenmäßig von Grambke<br />
bis zur Landesgrenze in Neuenkirchen sind dies<br />
etwa 30 km entlang der Weser. Als alleiniger<br />
Ansprechpartner des Sports in Bremen-Nord<br />
und älteste Dachorganisation im Lande Bremen<br />
vertreten wir 84 Vereine und 22 Verbände mit<br />
ca. 28.000 Sportlern.<br />
Der Vorstand war bei vielen Einladungen vor Ort<br />
präsent. Wir haben den Nordbremer Sport bei<br />
den drei Ortsämtern, den örtlichen Parteien<br />
sowie bei Sportveranstaltungen in den zwei<br />
abgelaufenen Jahren bei etwa 130 Veranstaltungen<br />
vertreten. Wir haben Vereinsgespräche<br />
geführt; um jedoch weiter reagieren zu können,<br />
möchten wir in Zukunft den Dialog noch verstärken<br />
und vertiefen. Wir möchten wissen, wo<br />
den Vereinen "der Schuh drückt", was wir für<br />
sie tun können, wo wir helfen sollen und können<br />
und was wir ändern müssen. Kritik ist<br />
dabei ausdrücklich erwünscht, aber auch<br />
Anregungen helfen uns besser und leistungsstärker<br />
zu werden.<br />
Private Sporthallen in Bremen-Nord:<br />
1 ) Nach schwierigen aber doch erfolgreichen<br />
Verhandlungen mit der IUB ist es dem<br />
Kreissportbund Bremen-Nord gelungen, die<br />
Nutzung der zwei Sporthallen auf dem Gelände<br />
der IUB (ehemalige Kaserne Grohn) für den<br />
Sport bis 20.00 Uhr offen zu halten. Wir treten<br />
für alle Nutzungszeiten als Verwalter auf. Teilweise<br />
wurden von uns Sportgeräte beschafft.<br />
2) Die Nutzung der Sporthalle in der ehemaligen<br />
"Wilhelm-Kaisen-Kaserne" sowie des Saals<br />
der ehemaligen Kantine konnte nach zähen<br />
Verhandlungen mit dem Bundesvermögensamt,<br />
nach Schließung der Kasernenanlage, für den<br />
Sport erhalten bleiben. Auch hier treten wir als<br />
alleiniger Verwalter für beide Hallen auf. Diese<br />
Sporthalle wurde außerdem von uns komplett<br />
neu mit Sportgeräten ausgestattet. Wir könnten<br />
sie 24 Stunden am Tag vermieten. Das komplette<br />
Gelände soll verkauft werden, wir<br />
bemühen uns, die Sporthalle und das Außengelände<br />
für den Sport zu erhalten.<br />
Die Vergabe der ortsansässigen Großsporthallen<br />
für Veranstaltungen an den Wochenenden und<br />
in den Ferien wird, wie immer, jährlich von uns<br />
durchgerührt, sowie die Vergabe der normalen<br />
Wochenstunden gemeinsam mit dem KSB-Stadt.<br />
Ferienprogramm in Bremen-Nord<br />
Der Vorstand hat auch in den abgelaufenen<br />
zwei Jahren mit zeitaufwändiger Vorbereitung<br />
und Organisation das Sommerferienprogramm<br />
für daheimgebliebene Kinder und Jugendliche<br />
im sozialschwachen Bremen-Nord organisiert.<br />
Wir besorgen Übungsleiter, Helfer, Förderer und<br />
Sponsoren. Auch für daheim gebliebene Seniorinnen<br />
und Senioren und Frauen wurde, wie in<br />
jedem Jahr, in der Ferienzeit von unserer Frauenvertretung<br />
eine wöchentliche Veranstaltung<br />
in freier Natur organisiert<br />
Sport in Altenheimen und Seniorenresidenzen<br />
Wir haben alle oben genannten Institutionen<br />
zu Beginn des Jahres 2004 angeschrieben und<br />
diesen altersgemäße sportliche Aktivitäten<br />
angeboten. Wir haben Gespräche geführt und<br />
sind dann als Vermittler zwischen den Heimen<br />
und den ortsansässigen Vereinen aufgetreten.<br />
Sonderveranstaltungen<br />
Viel Zeit kosten uns die Vorbereitungen und<br />
Organisation von "Sport in Nord" auf dem<br />
Sedanplatz und im Bürgerhaus, bei denen sich<br />
die Vereine selbst darstellen und für sich<br />
Werbung machen können. Diese Veranstaltung<br />
sollte in diesem Jahr im Oktober/November<br />
stattfinden.<br />
KSB Bremen-Nord<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 41
KSB Bremen-Nord<br />
Mitwirkung in verschiedenen Gremien<br />
Vertreter des KSB-N-Vorstandes wirken in verschiedenen<br />
Gremien mit. Hier sind zu benennen;<br />
Bremer Sportjugend, Ausschuss Frauen im<br />
Sport des LSB, Mitgliederversammlung des Bildungswerkes<br />
des LSB, Ehrungsausschuss LSB,<br />
Landesbeirat für Sport, Guatav-Heinemann-<br />
Bürgerhaus, Havenverein Vegesack, Sportbad-<br />
St. Magnus, Freibad Blumenthal, Stadtgartenu.<br />
Verschönerungsverein Vegesack. Wir haben<br />
für den Erhalt des Sportbades St. Magnus zwischen<br />
Orts- und Landespolitik sowie Eigner mitgewirkt.<br />
Wir haben uns für den Erhalt des<br />
Blumenthaler Freibades aus sozialpolitischer<br />
Sicht eingesetzt. Beim Havenverein Vegesack<br />
haben wir uns für die kostenlose Nutzung von<br />
Liegeplätzen für Sportboote eingesetzt. Im<br />
Bürgerhaus sind wir Mitglied, um für den Sport<br />
günstige Konditionen zu erhalten. Beim<br />
Stadtgarten- und Verschönerungsverein setzen<br />
wir uns für die sportliche Nutzung im Freizeitbereich<br />
ein. Wir sind von Beginn an im<br />
Gremium des Sportpark Grambke vertreten.<br />
Bevor dieses Gremium gegründet wurde, haben<br />
wir schon an vielen Gesprächen mit interessierten<br />
Vereinen, ausführenden Behörden und dem<br />
Ortsamt Lesum teilgenommen. Im Jahr 2005<br />
beginnen nun die ersten Baumaßnahmen, diese<br />
betreffen jedoch nur das Baden im See. Für die<br />
Vereine, die den See für ihren Wassersport einmal<br />
nutzen wollen, wird es wegen fehlender<br />
Finanzmittel wohl noch etwas dauern.<br />
Für die Sportvereine der Sportanlage "Oeversberg"<br />
hatten wir uns für geeignete Ausweichflächen<br />
zu aller Zufriedenheit eingesetzt. Jetzt<br />
42 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
bleibt die Anlage zunächst erhalten. Dem TV<br />
Grohn war der Kreissportbund Bremen-Nord gemeinsam<br />
mit dem Turnkreis Bremen-Nord<br />
behilflich beim Erhalt der Schulsporthalle<br />
Friedrich-Humbert-Straße. Diese Sporthalle<br />
sollte wegen Aufgabe des Schulstandortes komplett<br />
geschlossen werden. Dies hätte auch das<br />
Aus für den Verein bedeutet.<br />
Nach einem Gespräch mit dem Sportamt,<br />
Senator für Bildung, GTM, GBI, dem KSB-Stadt<br />
und -Nord sowie dem Vegesacker Ortsamtsleiter<br />
R. Kammeyer konnte vor Ort am 5. Juli 2004<br />
eine für alle Seiten einvernehmliche Lösung<br />
gefunden werden. Zur Zeit lagern wir die in<br />
Vegesack abgerissene Skateranlage in der<br />
Kaserne Lesum ein. Wir bemühen uns, diese an<br />
einem zentralen Ort zur Zufriedenheit aller und<br />
ohne Störung der Anwohner wieder aufzubauen.<br />
Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass wir sehr<br />
guten Kontakt mit unseren drei Ortsämtern,<br />
den Behörden vor Ort, den Parteien sowie den<br />
umliegenden Kreissportbünden Osterholz,<br />
Wesermarsch, Friesland und dem Stadtsportbund<br />
Oldenburg pflegen. Wir treffen uns mit<br />
allen regelmäßig zum gegenseitigen Gedankenaustausch.<br />
Uwe Harm<br />
Vorsitzender<br />
des Kreissportbundes Bremen-Nord e.V.
Vor fast vier Jahren stand auf der Tagesordnung<br />
des Kreissportbundes Bremerhaven die Wahl<br />
des neuen Vorstandes.<br />
Bei dieser Wahl haben wir uns viel vorgenommen<br />
- einiges haben wir erledigt, andere<br />
Aufgaben haben wir angefangen und weiteres<br />
haben wir noch vor uns.<br />
Bei all diesen täglichen Aufgaben wollen wir<br />
nicht vergessen, uns an die Sportfreundinnen<br />
und Sportfreunde zu erinnern, die den Bremerhavener<br />
Sport für immer verlassen haben und<br />
erwähnen stellvertretend für alle anderen:<br />
Karl-Heinz Meyer, TSV Wulsdorf<br />
Heinz Eilers, Wassersportverein Wulsdorf Hans<br />
Kitowski, SFL<br />
Heiner Thees, Turnkreis Bremerhaven<br />
Bernd Rimpler, OSC Bremerhaven<br />
Gerhard Müller, ESV Bremerhaven<br />
Wir werden den Verstorbenen immer ein ehrendes<br />
Andenken bewaren.<br />
Haus des Sports<br />
Mittlerweile finden im Haus des Sports in der<br />
Pestalozzistraße 55 nicht nur die Sitzungen des<br />
Vorstandes des KSB statt, sondern auch der<br />
Fußballverband und das Bildungswerk des Landessportbund<br />
Bremen führen Veranstaltungen<br />
in den Räumen durch. Aber nicht nur das, denn<br />
der Landeskiverband Bremen, dessen Vorsitzender<br />
Holger Kühnel seit 2004 ist, hat seine<br />
Geschäftsstelle in das Haus des Sports verlegt.<br />
Diese Entwicklungen zeigen uns, dass sich der<br />
Einsatz der Mitarbeiterinnen in der Geschäftsstelle<br />
lohnt, denn auch weitere Institutionen<br />
überlegen, unsere Leistungen in Anspruch zu<br />
nehmen.<br />
Geschäftsstelle<br />
Ein Haus des Sports zu verwalten und die<br />
ehrenamtliche Arbeit der täglichen Geschäftsstellentätigkeiten<br />
einer Dachorganisation ist<br />
nicht mehr ohne professionelle Unterstützung<br />
möglich.<br />
Wir sind daher sehr froh darüber, dass die<br />
Politik uns nach einer langen Diskussion um die<br />
Förderung der Geschäfts-Stellenmitarbeitern<br />
des Kreissportbundes Bremerhaven für das Jahr<br />
2004 weiter unterstützt. Wir sind hier jedoch in<br />
einer festen Zusage gegenüber der Politik, ein<br />
Finanzierungskonzept für die nächsten Jahre<br />
vorzulegen, an der wir auch bereits konkret<br />
arbeiten.<br />
Ein Dank gilt an dieser Stelle den Mitarbeiterinnen<br />
Ruth Heinrich, Annette Reinke und<br />
unserer Praktikantin Ilka Ponitka-Graw.<br />
Internet "www.ksb-bremerhaven.de"<br />
Seit 2003 hat der Kreissportbund Bremerhaven<br />
und somit der Bremerhavener Sport eine<br />
Internetpräsenz, auf der nicht nur Termine von<br />
Sportveranstaltungen des Sports im Lande<br />
Bremen, sondern auch aktuelle Meldungen des<br />
Sports aus Bremerhaven zu finden sind.<br />
Darüber hinaus sind Links auf andere Sportorganisationen<br />
und -anbieter vorhanden.<br />
Zunehmende Bedeutung für die Kommunikation<br />
mit den Vereinen bekommt der Bereich des<br />
"downloads", hier stellen wir alle nötigen Informationen<br />
ein, die der Verein für seine Arbeit<br />
benötigt. Aber nicht nur die Nachfrage nach<br />
interner Kommunikation wird wachsen, sondern<br />
auch der Bereich der gezielten Suche nach<br />
Sportangeboten und Vereinen in Bremerhaven.<br />
Wir sind seit einigen Wochen in der Lage, ganz<br />
konkret feststellen zu können, welche Seiten<br />
angewählt und schon jetzt zeigt sich, dass die<br />
KSB-Seite von verschiedenen anderen Internetseiten<br />
aus angewählt wird und das die meisten<br />
Zugriffe auf dem Bereich der Suche nach Sportangeboten<br />
in Bremerhaven vorgenommen werden.<br />
Wir konnten sogar schon Zugriffe von<br />
außerhalb Deutschlands feststellen.<br />
Es ist daher notwendig, dass die Daten, die wir<br />
bereitstellen, auch immer aktuell sind und da<br />
sind nicht nur wir gefordert, sondern auch ihr<br />
die Vereine. Es können nur Informationen verteilt<br />
werden, die wir auch kennen.<br />
KSB Bremerhaven<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 43
KSB Bremerhaven<br />
KSB Info / Pressearbeit<br />
Seit acht Jahren erscheint das KSB-Info in<br />
ihrem jetzigen Stil in der Nordsee-Zeitung und<br />
wurde von vielen Sportlerinnen und Sportlern<br />
gelesen. In den beiden Jahren 2003 und 2004<br />
erschien das KSB-Info bis auf wenige Ausgaben<br />
pünktlich jeden ersten Freitag im Monat.<br />
Manchmal konnte es leider nicht erscheinen,<br />
nicht weil zu wenig Texte vorhanden waren<br />
oder es nichts über den Bremerhavener Sport zu<br />
berichten gab, sondern es wurden nicht immer<br />
genug Inserenten für die KSB Seite gefunden,<br />
denn ohne Inserenten kann diese ständige<br />
halbe Seite in der Nordsee-Zeitung nicht erscheinen.<br />
Deswegen gilt an dieser Stelle der besondere<br />
Dank an die Inserenten, bzw. den Partnern des<br />
Sports, der Bremer Toto-Lotto GmbH, der<br />
Bädergesellschaft und der Nordcom, dafür, dass<br />
sie das Erscheinen der Informationen des<br />
Bremerhavener Sports möglich gemacht haben.<br />
Darüber hinaus sind in den letzten Jahren<br />
immer mehr Berichte über die Aktivitäten des<br />
KSB und des Bildungswerkes des LSB in der<br />
Nordsee-Zeitung und dem Sonntagsjournal<br />
erschienen. Dafür herzlichen Dank an die<br />
Redaktionen.<br />
Hallenverteilung<br />
Im Bereich der Hallenverteilung der Bremerhavener<br />
Schulturnhallen ist in den Jahren eine<br />
große Wandlung eingetreten. Seit Einführung<br />
der, meiner Meinung nach noch immer unnötigen,<br />
Hallennutzungsgebühr sind die Vereine /<br />
Verbände dazu übergegangen, ihre Hallenzeiten<br />
zu kürzen.<br />
Dies bedeutet jedoch nicht gleichzeitig, dass<br />
keine Verwendung mehr für Hallenzeiten besteht,<br />
sondern dass aufgrund schlechter Kassenlagen,<br />
bestimmte Bereiche z. B. zusammengelegt<br />
werden mussten. Zudem wurden die<br />
Ganztagsschulen eingeführt und viele Schulen<br />
entdecken jetzt den Sport für Schülerinnen und<br />
Schüler in den Nachmittagsstunden. Sicherlich<br />
eine lohnenswerte Einrichtung, wenn auch vielfach<br />
am Sportverein und dessen gutem vorhandenen<br />
Sportangebot vorbei organisiert.<br />
Auch gibt es für Ballsportlerinnen (Fußball)<br />
gravierende Einschränkungen in den Hallen.<br />
Auf der Vereinsvertretertagung im Februar 2004<br />
wurden die Richtlinien zur Hallenverteilung aus<br />
diesen Gründen neu definiert. Hauptmerkmal<br />
ist jetzt, dass Hallen verteilt werden, wenn die<br />
Nachfrage vorhanden ist, unabhängig von der<br />
Größe des Vereins.<br />
44 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Sporthalle Carl-Schurz-Kaserne<br />
Eine besondere Herausforderung für den<br />
Vorstand besteht seit der Übernahme der<br />
Verwaltung für die Sporthalle auf dem Gelände<br />
der Carl-Schurz-Kaserne.<br />
Seit zwei Jahren wird die Sporthalle durch<br />
Bremerhavener Sportvereine genutzt und durch<br />
einen Grundzuschuss des Amtes für Sport und<br />
Freizeit und durch die Nutzer der Sporthalle<br />
finanziert. Es gibt immer wieder Schwierigkeiten,<br />
die damit zu tun haben, dass der Boden<br />
durch die anstrengende Nutzung gerade durch<br />
die Rollkunstläufer immer wieder gepflegt werden<br />
muss. Wir sind uns aber sicher, dass die<br />
Arbeit, die speziell Helke Behrendt und ganz<br />
besonders Manfred Lietzau in die Sporthalle<br />
stecken, gerechtfertigt ist, da sonst eine erfolgreiche<br />
Sportart bei der Durchführung ihres<br />
Sportes gefährdet wäre.<br />
Gesellschaftliche Verantwortung des KSB<br />
Der Deutsche Sportbund und seine Mitgliedsorganisationen<br />
befassen sich seit einigen Jahren<br />
gezielt mit Beschäftigungsmöglichkeiten auf<br />
dem wachsenden "Arbeitsmarkt Sport".<br />
In Zusammenarbeit mit Arbeitgeberverbänden,<br />
Gewerkschaften und zuständigen Behörden für<br />
berufliche Bildung wurde die Grundlage dafür<br />
geschaffen, dass der Ausbildungsgang für<br />
Sport- und Fitnesskaufleute als Lehrberuf angeboten<br />
werden kann und seit dem 1. August<br />
2001 Sportvereine und - verbände für diesen<br />
Lehrberuf als Ausbildungsbetriebe anerkannt<br />
werden. Nach einer dreijährigen Ausbildungszeit<br />
legen die Auszubildenden bei den Industrie-<br />
und Handelskammern eine Prüfung ab.<br />
Nach deren Bestehen dürfen die Absolventen<br />
die auf der Grundlage des Berufsbildungsgesetzes<br />
geregelte Abschlussbezeichnung Sportund<br />
Fitnesskaufmann oder Sport- und Fitnesskauffrau<br />
führen.<br />
Dieser Qualifizierungsmöglichkeit hat sich auch<br />
die Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer<br />
Bremen angenommen. Sie
schult seit dem 1. August des vergangenen<br />
Jahres neun Personen für das neue Berufsbild<br />
um, da Dienstleistungen im Fitness,- Gesundheits-<br />
und Wellnessbereich ständig an Bedeutung<br />
gewinnen und Fachkräfte benötigt werden.<br />
Die Kernqualifikationen liegen im kaufmännischen<br />
Bereich und im Dienstleistungssektor<br />
und beinhalten gemeinsame Fächer wie Geschäfts-<br />
und Leistungsprozesse, Information,<br />
Kommunikation, Kooperation, Marketing und<br />
Verkauf, kaufmännische Steuerung, Kontrolle<br />
und Personalwirtschaft.<br />
Die theoretischen Inhalte werden durch praktische<br />
betriebliche Erfahrungen begleitet. Dazu<br />
haben sich für den Bereich der Sport- und Fitnesskaufleute<br />
aus dem organisierten Sport der<br />
Landessportbund Bremen, der Kreissportbund<br />
Bremerhaven und der Kreissportbund Cuxhaven<br />
sowie das Amt für Sport und Freizeit bereit<br />
erklärt, je einen Praktikumsplatz in ihren<br />
hauptamtlich geführten Geschäftsstellen für<br />
die Dauer eines Jahres zur Verfügung zu stellen.<br />
Wir möchten mit unseren Mitteln und Möglichkeiten<br />
versuchen, jugendlichen Berufsanfängern<br />
und Späteinsteigern (Umschülern) durch<br />
Qualifizierung berufliche Perspektiven in<br />
Vereinen und Verbänden zu eröffnen. Das Arbeitsgebiet<br />
von Sport- und Fitnesskaufleuten<br />
liegt in der Verwaltung, Geschäftsführung und<br />
im Organisationsbereich von Vereinen, Verbänden<br />
oder öffentlichen Sportverwaltungen.<br />
Sport- und Fitnesskaufleute sollen Mitglieder<br />
und Kunden betreuen, über Sportangebote informieren,<br />
Finanzpläne erstellen, Veranstaltungen<br />
organisieren und bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />
mitwirken.<br />
Diese Aktivitäten des KSB-Vorstandes gehören<br />
mit zu der nötigen zukünftigen professionellen<br />
Unterstützung der Sportvereine.<br />
Kontakt mit den Vereinen und Kreisfachverbänden<br />
In den letzten Jahren haben mehrere Vereinsvertreterversammlungen<br />
stattgefunden, die<br />
sich großer Nachfrage erfreuten. Neben diesen<br />
jährlichen Versammlungen außerhalb Bremerhavens<br />
fanden auch Sitzungen in Bremerhaven<br />
statt, die sich mit den aktuellen Problemen des<br />
Sports befassten. Erwähnen möchten wir die<br />
Besprechungen hinsichtlich der Kooperation<br />
der Vereine und der Ganztagsschulen.<br />
Zusätzlich zu den großen Gesprächsrunden gab<br />
es auch kleinere Gesprächskreise, die mit einzelnen<br />
Problemen von Gruppen oder Vereinen<br />
zu tun hatten. So haben wir lange den<br />
Kreisschwimmverband bei der Diskussion mit<br />
der Bädergesellschaft begleitet. Zunehmend<br />
haben wir auch Gespräche mit Vorständen, die<br />
Informationen oder Hilfestellungen benötigen.<br />
In unregelmäßigen Abständen haben wir unsere<br />
"KSB News" herausgeben, die in Zukunft wieder<br />
in regelmäßiger Reihenfolge erscheinen<br />
wird.<br />
Ganztagsschulen<br />
Nach einer ausgiebigen Diskussion unter Beteiligung<br />
von verschiedenen Vereinen haben<br />
wir uns dazu entschieden, einen Rahmenvertrag<br />
mit dem extra für die Ganztagsschulen gegründeten<br />
Verein "Schule für alle in Bremerhaven<br />
e. V." einzugehen. In verschiedenen<br />
Bundesländern u. a. in NRW und Rheinland-<br />
Pfalz gibt es bereits schon länger Kooperationen<br />
zwischen den Sportvereinen und den<br />
Schulen bzw. den jeweiligen Landesbehörden,<br />
die den Einsatz von Übungsleiterinnen und<br />
Übungsleitern in den Ganztagsschulen regeln.<br />
In Bremerhaven gibt es seit März 2003 vier<br />
KSB Bremerhaven<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 45
KSB Bremerhaven<br />
Ganztagsschulen (Paula-Modersohn- Schule /<br />
Fritz-Reuter-Schule / Immanuel- Kant-Schule /<br />
Karl-Marx-Schule) und wie erwähnt vertritt der<br />
Verein "Schule für alle in Bremerhaven e. V.",<br />
die Ganztagsschulen, mit dem auch schon mehrere<br />
Vereine konkrete Kooperationsverträge<br />
geschlossen haben.<br />
Was war und ist dabei unser Sportinteresse?<br />
Unser Interesse ist es u. a., dass alle Vereine,<br />
die mit den Ganztagsschulen kooperieren, für<br />
die Übungsleiterinnen und Übungsleiter den<br />
gleichen Stundensatz und organisatorische<br />
Unterstützung bekommen.<br />
Wir sehen in der Kooperation zwischen Schule<br />
und Sportvereinen eine große Chance für den<br />
Vereinssport, ohne dabei die Risiken und<br />
Probleme zu unterschlagen. So kam es, dass in<br />
den letzten Wochen die Probleme hinsichtlich<br />
der Nutzung des Vereinssports größer wurden<br />
und wir verstärkt von Vereinen angesprochen<br />
werden, dass nicht nur die Ganztagsschulen,<br />
sondern auch weitere Schulen mehr Raum für<br />
den eigenen Sportunterricht benötigen. Mit<br />
dieser Ausweitung, bzw auch Verlagerung des<br />
bisher Frühnachmittags stattfindenden Schulsports<br />
müssen wir jetzt umgehen.<br />
Diese Probleme sind in Zukunft zu lösen, damit<br />
nicht der Ansatz, der politisch und sportpolitisch<br />
notwendig ist, für eine engere Kooperation<br />
zwischen Schule und Sportvereinen gefährdet<br />
ist.<br />
Kontakt mit dem Kreissportbund Cuxhaven<br />
Mit dem benachbarten Kreissportbund Cuxhaven<br />
sind wir seit <strong>2002</strong> in einem regelmäßigen<br />
Kontakt, der für das Verständnis der unterschiedlichen<br />
Probleme in den Kreissportbünden<br />
für uns sehr wichtig geworden ist. Neben dem<br />
Austausch von Informationen unterstützen wir<br />
auch gemeinsam die Umschulungsmaßnahme<br />
der WISOAK zum/zur Sport- und Fitnesskaufmann/frau.<br />
Es ist daher an dieser Stelle für die Arbeit<br />
besondere Anerkennung an Helke Behrendt und<br />
Manfred Lietzau auszusprechen.<br />
Sporthaushalt 2004/2005<br />
"Die finanzielle Lage unserer Stadt ist angespannt."<br />
Diese Aussage haben wir auch schon<br />
<strong>2002</strong> getroffen und es hat sich nichts wesentliches<br />
daran verändert; außer, wie kommen wir,<br />
der Sport bei den Streichungen davon.<br />
Für den Haushalt 2004 und 2005 stehen dem<br />
46 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Sport noch Mittel zur Verfügung, die maßgeblich<br />
durch Wettmitteleinnahmen gestützt sind.<br />
Es war daher nicht notwendig wie im August<br />
2001 den "2. Bremerhavener Aktionstag"<br />
durchzuführen. Doch klar muss auch sein, dass<br />
die Zukunft auch für den Sport noch schwer<br />
genug wird. Es ist daher notwendig, dass wir,<br />
die Sportvereine, uns auf diese schwierige<br />
finanzielle Zukunft vorbereiten. Hier sehen wir<br />
für den KSB-Vorstand einen großen Auftrag für<br />
die nächsten vier Jahre. Es kann nur heißen:<br />
nicht gegen den Sport sparen!<br />
Es sind in den beiden Haushalten 2004/2005<br />
Versprechungen der großen Parteien von vor<br />
der Stadtverordnetenwahl jetzt bei der Haushaltsaufstellung<br />
und Verabschiedung eingelöst<br />
worden, so sind die in den letzten Jahren festen<br />
Zuschüsse für die Sportplatzpflege erhöht<br />
worden und sollen ab 2005 jährlich angepasst<br />
werden.<br />
Gästeabende<br />
Die gute Tradition der vergangenen Jahre, des<br />
gemeinsam mit der Deutschen Olympischen<br />
Gesellschaft Bremerhaven-Wesermünde getragen<br />
Gästeabend des Bremerhavener Sports,<br />
haben wir in den letzten vier Jahren gepflegt<br />
und haben auch vor, diese in den kommenden<br />
Jahren fortzuführen. Wir sind sicher, dass sich<br />
der Einsatz und das Engagement für diesen<br />
Treffpunkt von Vereinsvorsitzenden, Politik und<br />
Wirtschaft lohnt. Unterstützt wird der Gästeabend<br />
von der Sparkasse Bremerhaven.<br />
Ball des Sports in Bremerhaven<br />
Auch in den Berichtsjahren 2003 und 2004 sind<br />
die Bälle des Sports nicht wegzudenken. 300<br />
Ballbesucher wurden immer wieder überrascht<br />
mit verschiedenen Bands der Spitzenklasse, die<br />
eine große Tanzmusik und ein zusätzliches<br />
Show-Programm zeigten.<br />
In diesem Jahr wird am 30. Oktober der Ball<br />
des Sports - unterstützt von der Volksbank-<br />
Stiftung Bremerhaven-Wesermünde - ein volles
Haus im Tanzsportzentrum haben. Das Party-<br />
Symphonie-Orchesta aus Paderborn, bekannt<br />
von vielen großen Veranstaltungen, wird auch<br />
diesen Ball zu einem Höhepunkt in Bremerhaven<br />
werden lassen.<br />
Sparkasse Bremerhaven fördert 40.000<br />
Sportlerinnen und Sportler über den KSB<br />
Seit 1997 gibt es die Projektförderung in der<br />
aktuellen Form. Jahr für Jahr stellt die Sparkasse<br />
Bremerhaven dem KSB einen fünfstelligen<br />
Betrag zur Weitergabe an Bremerhavener<br />
Sportvereine zur Verfügung. Bislang haben 67<br />
Sportvereine aus dem Fördertopf Geld erhalten<br />
und konnten so Projekte realisieren, die sonst<br />
nicht umzusetzen gewesen wären.<br />
Unter dem Motto "Sport ist ein Stück Lebensqualität",<br />
engagiert sich die Sparkasse Bremerhaven<br />
bereits seit Jahren mit namhaften<br />
Beiträgen im Bremerhavener Sport. Mehr als 1<br />
Mio. Euro hat die Sparkasse in den letzten Jahren<br />
für die Förderung zur Verfügung gestellt.<br />
Dieses gilt gleichermaßen für den Spitzen- und<br />
den Breitensport.<br />
Wir sind froh, vor Jahren einen zuverlässigen<br />
Partner wie die Sparkasse gefunden zu haben.<br />
Die Projektförderung ist ein Bekenntnis zum<br />
Breitensport, ohne dass der Spitzensport dabei<br />
vergessen wird. In diesem Jahr hatten wir mit<br />
50 Anträgen die bisher größte Beteiligung der<br />
Bremerhavener Sportvereine gehabt. Für uns<br />
zeigt sich daran die große Akzeptanz dieser<br />
guten partnerschaftlichen Kooperation zwischen<br />
der Sparkasse Bremerhaven und dem<br />
Bremerhavener Sport.<br />
31 Vereine konnten im Jahr 2004 die eingereichten<br />
Projekte mit Hilfe der Sparkasse<br />
Bremerhaven umsetzen. Dabei liegen die<br />
Förderbeträge zwischen 350 und 1.000 Euro.<br />
Seit 1997 wurden 314 Anträge bearbeitet, von<br />
denen 211 zur Förderung kamen.<br />
Die Jury bestehend aus Frank Schildt, Annette<br />
Göcke, Jens Klempow, Helke Behrendt, Holger<br />
Kühnel, Ortrud Grundmann-Steffen, Erich<br />
Willmann und bis 2004 Rainer Beuttenmüller.<br />
Bildungsarbeit in Bremerhaven<br />
Hier erzielen wir seit einiger Zeit große Erfolge<br />
mit den Fortbildungen für Übungsleiterinnen in<br />
Bremerhaven. Gute Referentinnen konnten gewonnen<br />
werden. Es geht zum einen um sportpraktische<br />
Fortbildungen aber auch um Theorie<br />
wie z. B. die Ausbildung für Interessierte in der<br />
Betreuung in den Ganztagsschulen, sportmedizinische<br />
Weiterbildungen mit Dirk Netzer oder<br />
die Fortbildungen für Geschäftszimmerangestellte.<br />
Die Lizenzausbildung für Übungsleiterinnen<br />
findet ebenfalls in Bremerhaven mit großem<br />
Erfolg und Interesse seitens der Teilnehmerinnen<br />
statt. Jährlich im August treffen sich alle<br />
Übungsleiterinnen aus Stadt und Land zum<br />
"Fortbildungstag" in der Walter-Kolb-Halle.<br />
Hier können sich alle Übungsleiterinnen, ob<br />
mit oder ohne Lizenz, über die Fortbildungen<br />
des nächsten Jahres informieren und die<br />
Referentinnen kennen lernen. Auch gibt es an<br />
diesem Tag die Möglichkeit, sich mit anderen<br />
Gleichgesinnten auszutauschen. Inzwischen<br />
nehmen viele Übungsleiterinnen aus Bremen<br />
teil.<br />
Sport total in der City / Sportmeile 2004<br />
Selbstverständlich hat es wieder eine Sportmeile<br />
gegeben. Am 08.02.04 war das Columbus<br />
Center voller Sportbegeisterter und die Bremerhavener<br />
Bevölkerung konnte erneut sehen, was<br />
in den Sportvereinen in dieser Stadt geboten<br />
wird. Hier stellen die Vereine ein Programm auf<br />
die Beine, das seinesgleichen sucht, ob an den<br />
KSB Bremerhaven<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 47
KSB Bremerhaven<br />
Ständen oder auf der Aktionsfläche. Die Veranstaltungen<br />
nehmen auch im Außenbereich zu.<br />
Beim ersten Mal der Skilauf, 2004 war es der<br />
Tauchturm, der die Blicke auf sich gezogen hat.<br />
Sommerferienlager/Jugendförderung<br />
Zusätzlich hat der Kreissportbund Bremerhaven<br />
die Aufgaben im Bereich Sommerferienlager<br />
und Jugendförderung übernommen.<br />
Durch den Beschluss des Jugendhilfeausschusses,<br />
von vor ca. 2 Jahren, dass die Jugendverbände<br />
für die Verteilung der Gelder für Sommerferienlager,<br />
Ferienfreizeiten und Jugendförderung<br />
zuständig sind, kam zusätzliche Arbeit auf<br />
den KSB zu. Es mussten die Anträge der Vereine<br />
angenommen und bearbeitet werden, sowie<br />
dem Amt für Jugend und Familie zum Ende des<br />
Jahres zur Abschlussprüfung vorgelegt werden.<br />
Partner des Sports<br />
In den zurückliegenden Jahren haben wir auch<br />
unser Augenmerk auf die Gewinnung von<br />
"Partnern des Sports" gelegt.<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle deshalb bei<br />
folgenden "Partnern des Sports" bedanken:<br />
bei der Sparkasse Bremerhaven, bei der<br />
NordCom, bei Bier Harlos, bei der Nordsee-<br />
Zeitung, bei dem Sonntagsjournal, bei der<br />
Bremer Toto und Lotto GmbH, bei der Hanse<br />
Merkur Versicherung Generalagentur Rainer<br />
Siebold, bei der Volksbank Bremerhaven-<br />
Wesermünde, beim Amt für Sport und Freizeit<br />
und bei den demokratischen Parteien und<br />
Fraktionen.<br />
48 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Ausblick auf die nächsten vier Jahre<br />
Wenn wir uns die Entwicklung der Mitgliederzahlen<br />
der Sportvereine in Bremerhaven und im<br />
Lande Bremen anschauen, dann können wir<br />
nicht die Augen vor den, zu mindestens gemeldeten,<br />
abnehmenden Mitgliederzahlen verschließen.<br />
Und damit ist vielleicht schon ein mögliches<br />
Indiz für die sinkenden Zahlen angesprochen:<br />
es sind weniger Mitglieder dem LSB gemeldet.<br />
Doch dies allein kann nicht das Problem der<br />
sinkenden Mitgliederzahlen sein, sondern auch<br />
die Form, in denen die Menschen in der heutigen<br />
Zeit sich auf den Verein einlassen, ist eine<br />
andere. Die Anzahl der Kursusmitglieder nimmt<br />
in den großen Vereine zu, ohne das diese dem<br />
LSB gemeldete werden müssen.<br />
Es sind eben viele Parameter die bei der Beurteilung<br />
der Entwicklung der Mitgliederzahlen<br />
eine Rolle spielen. Es muss und wird daher<br />
unsere gemeinsame Aufgabe sein, uns diesen<br />
Fragen zu stellen.<br />
Neben diesem Themenkomplex ist die größte<br />
Herausforderung: wie bekommen wir die Vereine<br />
und uns zukunftssicher, wenn wir wissen,<br />
dass von unseren 87 Vereinen 43 Vereine weniger<br />
als 100 und weitere 30 Vereine weniger als<br />
500 Mitglieder haben.<br />
Diese Punkte wollen wir zusammen mit dem<br />
Beirat und den Beratungen auf den Vereinsvertreterversammlungen<br />
in den nächsten vier<br />
Jahren aufgreifen.<br />
Frank Schildt<br />
Vorsitzender des KSB Bremerhaven e.V.<br />
Holger Kühnel<br />
Vertreter des KSB Bremerhaven<br />
im Präsidium des LSB
LANDESSPORTBUND BREMEN E.V.<br />
Lidice Haus GmbH 25%<br />
430 Vereine 50 Fachverbände 3 Kreissportbünde<br />
MITGLIEDER<br />
Spofa-Ausschuss 50%<br />
LSB-Verwaltungs GmbH 100%<br />
Landessporttag<br />
SportServiceBremen GmbH<br />
& Co KG 100%<br />
Bremer Toto u. Lotto<br />
GmbH 16,5%<br />
Ausschüsse:<br />
Ausschuss Finanzen<br />
Ausschuss Frauen im Sport<br />
Ausschuss Breitensport<br />
Ausschuss Bildung<br />
Ausschuss Leistungssport<br />
Ausschuss Soziale Arbeit<br />
Ausschuss Vereinsentwicklung<br />
u. -beratung<br />
Konferenz der<br />
Fachverbände<br />
Hauptausschuss<br />
Landesbeirat für Sport<br />
Rundfunkbeirat<br />
Präsidium<br />
Kapitalbeteiligung<br />
Landesmedienanstalt/OK<br />
gf. Präsidium<br />
mit Sitz und Stimme<br />
Kupsch-Stiftung<br />
Bremer Sportjugend<br />
beratend tätig<br />
Deputation für Sport<br />
Bildungswerk des LSB<br />
Mitgliedschaft<br />
Geschäftsstelle<br />
Bäder Bremen GmbH<br />
Kommissionen:<br />
Wassersportkommission<br />
Kommission”Sportplan<br />
2010”<br />
Führungsakademie DSB<br />
Deutscher Sportbund<br />
Trainerakademie des DSB<br />
Deutsches Sportmuseum<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 49
Bericht der Kassenprüfer<br />
Bericht der Kassenprüfer über die Prüfung der Haushaltsjahre <strong>2002</strong>/2003 des<br />
Landessportbundes Bremen e.V.<br />
Die von der Mitgliederversammlung des Landessportbundes Bremen gewählten<br />
Rechnungsprüfer Jürgen Adelmann und Siegfried Skoeries geben folgenden Bericht ab:<br />
Die Rechnungsprüfung gem. § 19 der LSB-Satzung für die Jahre <strong>2002</strong> und 2003 erfolgte in<br />
den Geschäftsräumen des Landessportbundes Bremen.<br />
Auskünfte wurden von Herrn Selchert, Herrn Oestmann und Herrn Peter bereitwillig erteilt.<br />
Die Buchführung wurde im eigenen Haus erstellt. Die Abschlüsse wurden von einer<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft vorgenommen und mit einem uneingeschränkten Testat<br />
versehen.<br />
Inhalt und Form der Buchführung sind nicht nicht zu beanstanden. Insgesamt ist eine<br />
wirtschaftlich effektive Geschäftsführung festzustellen.<br />
Die Rechnungsprüfer empfehlen, dem Präsidium des Landessportbundes für die<br />
Haushaltsjahre <strong>2002</strong> und 2003 Entlastung zu erteilen.<br />
Die Rechnungsprüfer stehen auf dem Landessporttag für Nachfragen zur Verfügung.<br />
Bremen, den 08.09.2004<br />
50 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 51
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
52 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 53
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
54 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 55
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
56 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 57
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
58 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
59
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
60 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 61
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
62 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 63
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
64 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> <strong>2002</strong><br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 65
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
66 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 67
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
68 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 69
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
70 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 71
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
72 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 73
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
74 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 75
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
76 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 77
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
78 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 79
<strong>Finanzberichte</strong> 2003<br />
80 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
LSB Haushalte im Gesamtüberblick<br />
Die wesentlichen Kernpositionen des ordentlichen<br />
und des außerordentlichen Haushaltes<br />
wurden hier zusammengefasst.<br />
Die Zweckmäßigkeit zur Führung zweier Haushalte<br />
begründet sich aus der Abgrenzung zur<br />
Rechnungslegung, z.B. gegenüber dem Rechnungshof<br />
und dem Sportamt Bremen.<br />
Das Zahlenmaterial wurde nach Zweckbestimmung<br />
definiert und zusammengefasst.<br />
Aus den Entwicklungen und Tendenzen des<br />
effektiven Zahlenmaterials der Jahre 2001 -<br />
2003 und sonstigen Einflussfaktoren wurden<br />
die Haushaltsanschläge für 2004 und 2005 aufgestellt.<br />
Die Detailinformationen können aus den<br />
Einzelhaushalten entnommen werden.<br />
Die wichtigsten Zahlen und Entwicklungen der LSB-Haushalte im<br />
Gesamtüberblick in TEUR<br />
(z.T. zusammengefasste Positionen)<br />
Einnahmen 2005 2004 2003 <strong>2002</strong> 2001<br />
Anschlag Anschlag effektiv effektiv effektiv<br />
Wettmittel 770 795 879 853 868<br />
Mitgliedsbeiträge 365 285 281 286 286<br />
Zuschüsse a. öff. Haush. 488 508 458 450 394<br />
Übrige Einnahmen 173 241 484 457 466<br />
Ausgaben 2005 2004 2003 <strong>2002</strong> 2001<br />
Anschlag Anschlag effektiv effektiv effektiv<br />
Zuweisungen Fachverbände 340 360 359 354 251<br />
Zuweisungen KSB 49 54 54 55 53<br />
Zuweisungen Vereine 250 200 200 250 204<br />
Übrige Zuweisungen 293 368 594 542 680<br />
Personalkosten 426 412 402 368 354<br />
Sportunfallversicherung 139 142 142 142 142<br />
Bremer Sport Magazin 27 27 29 28 24<br />
Verwaltungskosten 272 266 286 302 250<br />
<strong>Finanzberichte</strong><br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 81
ordentlicher Haushalt 2005 (Entwurf)<br />
82 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
ordentlicher Haushalt 2005 (Entwurf)<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 83
ordentlicher Haushalt 2005 (Entwurf)<br />
84 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
ordentlicher Haushalt 2005(Entwurf)<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 85
ordentlicher Haushalt 2005 (Entwurf)<br />
86 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
ordentlicher Haushalt 2005 (Entwurf)<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 87
a.o. Haushalt 2005 (Entwurf)<br />
88 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
a.o. Haushalt 2005 (Entwurf)<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 89
a.o. Haushalt 2005 (Entwurf)<br />
90 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
a.o. Haushalt 2005 (Entwurf)<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 91
Anträge<br />
Antrag Nr 1:<br />
Tagesordnungspunkt: Mitgliedsbeiträge<br />
Antragsteller: Präsidium<br />
Beschlußvorschlag:<br />
Der Landessporttag des Landessportbundes Bremen legt folgende Beitragsstruktur ab 01.01.2005<br />
fest:<br />
Mitglieder bis 18 Jahre: € 1,- (bisher € 0,80)<br />
Mitglieder ab 18 Jahre € 2,50 (bisher € 2,10)<br />
Sockelbeitrag: € 100,- pro Verein (unabhängig von der Vereinsgröße)<br />
Begründung:<br />
Die z.Zt. geltenden Mitgliedsbeiträge sind seit 1995 in Kraft. Sie decken ca. 47% der<br />
Verwaltungskosten ab - im Jahr 1974 waren es noch ca. 74%. Gründe für diesen sinkenden<br />
Deckungsgrad sind u.a. steigende Verwaltungskosten und sinkende Mitgliederzahlen in den<br />
Vereinen.<br />
Um die satzungsgemäßen Aufgaben des Landessportbundes Bremen weiterhin erfüllen zu können,<br />
ist eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge unumgänglich - u.a. auch um weitere Drittmittel einwerben<br />
zu können.<br />
92 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
Auszug aus der Wahlordnung des Landessportbundes<br />
Bremen<br />
(verabschiedet vom Hauptausschuss am<br />
10.05.2004)<br />
§ 3 Wahl des Hauptausschusses<br />
3.1 Der Hauptausschuss setzt sich aus den Vertretern/Vertreterinnen<br />
folgender Bereiche zusammen:<br />
Fachverbände (10)<br />
Vereine aus der Stadtgemeinde Bremen (15)<br />
Vereine aus der Stadtgemeinde Bremerhaven<br />
(5)<br />
Präsidium des Landessportbundes (1)<br />
3.2 Jedes Mitglied des Landessportbundes<br />
Bremen darf für seinen Bereich nur eine/n Kandidaten/<br />
Kandidatin benennen.<br />
3.3 Die Kandidaten/Kandidatinnen müssen dem<br />
Hauptausschuss sechs Wochen vor dem Landessporttag,<br />
auf dem die Wahlen durchgeführt<br />
werden, benannt werden.<br />
3.4 Eine Nominierung auf dem Landessporttag<br />
ist nicht mehr möglich.<br />
3.5 Die Kandidaten/Kandidatinnen sind den<br />
Delegierten zum Landessporttag rechtzeitig in<br />
geeigneter Form schriftlich vorzustellen.<br />
3.6 Die Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses<br />
erfolgt als Listenwahl durch den Landessporttag.<br />
3.7 Jede/r Delegierte kann auf die Kandidaten/<br />
Kandidatinnen Stimmen entsprechend der<br />
maximal zu wählenden Mitglieder des<br />
Hauptausschusses verteilen. Eine Stimmhäufung<br />
auf einen/eine Kandidaten/Kandidatin ist<br />
nicht zulässig.<br />
3.8 Gewählt sind die Kandidaten/Kandidatinnen,<br />
die auf einen Listenplatz innerhalb der<br />
maximalen Anzahl für den jeweiligen Bereich<br />
entsprechend 3.1 gewählt worden sind.<br />
3.9 Bei Stimmengleichheit auf den letzten<br />
Plätzen innerhalb eines Bereiches entscheidet<br />
das Los.<br />
3.10 Werden für einen Bereich nicht genügend<br />
Kandidaten/Kandidatinnen aufgestellt, setzt<br />
sich der Hauptausschuss aus entsprechend<br />
weniger Mitgliedern zusammen.<br />
3.11 Scheidet ein Mitglied vorzeitig aus dem<br />
Hauptausschuss aus, rückt der/die nächste Bewerber/in<br />
auf der Liste für den jeweiligen Bereich<br />
nach (3.9. gilt entsprechend). Wenn die<br />
Liste erschöpft ist, kann der Hautausschuss auf<br />
Vorschlag des Sprechers/der Sprecherin ein<br />
Mitglied aus dem entsprechenden Bereich<br />
berufen, aus dem das ausgeschiedene Mitglied<br />
entstammte. Diese Berufung gilt bis zum Ende<br />
der jeweiligen Wahlperiode des Hauptausschusses.<br />
3.12 Die Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses<br />
erfolgt für vier Jahre auf dem Landessporttag,<br />
der zwischen den Landessporttagen<br />
liegt, auf denen die Wahlen zum Präsidium<br />
stattfinden.<br />
3.13 Mitglieder des Hauptausschusses - abgesehen<br />
der Präsident/die Präsidentin oder<br />
sein/e Stellvertreter/in - dürfen nicht Mitglied<br />
in einem weiteren Gremium des Landessportbundes<br />
sein.<br />
Wahlvorschläge zur Wahl der Mitglieder des Hauptausschusses:<br />
Liste Stadtgemeinde Bremen:<br />
Jürgen<br />
Adelmann<br />
BTS Neustadt<br />
Vorsitzender<br />
Volker Beringer<br />
SAV<br />
Vorsitzender<br />
Manfred<br />
Brenneke<br />
Burger<br />
Schützenverein<br />
Vorsitzender<br />
Wahlen zum Hauptausschuss<br />
Klaus Eilers<br />
TV<br />
Oberneuland<br />
Technischer<br />
Leiter<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 93
Wahlen zum Hauptausschuss<br />
Ekkehard<br />
Grimm<br />
TC Schlosspark<br />
Vorsitzender<br />
Wolfgang<br />
Marth<br />
TSV Osterholz-<br />
Tenever<br />
Vorsitzender<br />
Uwe Schnibben<br />
Blumenthaler<br />
Turnverein<br />
Vorsitzender<br />
Schwimmabteilung<br />
Fritz Schütt<br />
Bremer Turnvereinigung<br />
1877<br />
Vorsitzender<br />
94 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Erwin Kloke<br />
Landesbetriebssportverband<br />
Ehren-<br />
Vorsitzender<br />
Peter Scheuer<br />
Bremen 1860<br />
Präsident<br />
Bodo Schröder<br />
TV Eiche-Horn<br />
Vorsitzender<br />
Heinz Schwenn<br />
ATSV Sebaldsbrück<br />
2. Vorsitzender<br />
Alexander<br />
Tassis<br />
KFC<br />
International<br />
Kassenwart<br />
Gabriele<br />
Zacher<br />
MTV “Eiche”<br />
Schönebeck<br />
Oberturnwartin<br />
Jürgen Behnert<br />
TSV Wulsdorf<br />
Bernd<br />
Wundersee<br />
SG Erno<br />
Bremen<br />
2. Vorsitzender<br />
Liste Stadtgemeinde Bremerhaven:<br />
Jörg Frebe<br />
TSG Bremerhaven<br />
Geschäftsführer
Eberhard Hajek<br />
TuSpo<br />
Surheide<br />
Vorsitzender<br />
Liste der Fachverbände:<br />
Thomas<br />
Bartling<br />
Bremer Leichtathletikverband<br />
Vizepräsident<br />
Wolfgang<br />
Kahrs<br />
Bremer<br />
Turnverband<br />
Präsident<br />
Alexander<br />
Hoßfeld<br />
Eis- u.<br />
Rollsportclub<br />
Bremerhaven<br />
Vorsitzender<br />
Jürgen<br />
Bässmann<br />
Landesschwimmverband<br />
Vorsitzender<br />
Kreis Brhv.<br />
Wolfgang<br />
Kasper<br />
Bremer Fußball-Verband<br />
Vizepräsident<br />
Marion<br />
Komorek<br />
Fish Town<br />
Taucher<br />
Vorsitzende<br />
Norbert Köhler<br />
Landes-Kanu-<br />
Verband<br />
Vizepräsident<br />
Burkhard<br />
Schnaar<br />
Bremer Radsportverband<br />
Fachwart<br />
Wahlen zum Hauptausschuss<br />
Peter Skusa<br />
SfL<br />
Bremerhaven<br />
Vorsitzender<br />
Christpoh<br />
Rubien<br />
Landestanzsportverband<br />
Vorsitzender<br />
Thorsten<br />
Sommer<br />
Landesruderverband<br />
Vorsitzender<br />
Leistungssport<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 95
Wahlen zum Hauptausschuss<br />
Gert Struthoff<br />
Tennisverband<br />
NORDWEST<br />
Präsident<br />
96 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Rolf Wieting<br />
Fachverband<br />
Segeln<br />
Vorstandsmitglied<br />
Monika Wöhler<br />
Bremer<br />
Handballverband<br />
2. Vorsitzende
Ehrungen auf dem Landessporttag<br />
des LSB Bremen am 30.10.04<br />
Goldene Ehrennadel:<br />
HERBERT KÜCK<br />
ist seit 1956 in der Sportbewegung aktiv. Seit<br />
1974, also seit 30 Jahren, steht er als 1.<br />
Vorsitzender an der Spitze des Bremer Kegler<br />
Vereins von 1890. Von 1975 - 91 war er 2.<br />
Landesverbandsvorsitzender des Fachverbandes<br />
Sportkegeln, seit 1991 fungiert er als 1.<br />
Landesverbandsvorsitzender. Er gehörte darüber<br />
hinaus von 1976 - 92 dem Bundesrechtsausschuss<br />
und Bundesverbandsgericht des<br />
Deutschen Keglerbundes an und ist Mitglied im<br />
Hauptausschuss des Landessportbundes<br />
Bremen. Herbert Kück erwarb sich besondere<br />
Verdienste durch den Bau der Kegelsportanlage<br />
mit 32 Bahnen in der Duckwitzstraße und hat<br />
immer ein großes Augenmerk auf die<br />
Jugendarbeit gelegt.<br />
DIETER SCHITTKOWSKI<br />
hat 50 Jahre Leistungssport betrieben. Die<br />
längste Zeit davon widmete er sich dem Judo.<br />
Er holte zahlreiche Titel, war als Aktiver bei<br />
nationalen und internationalen Wettkämpfen<br />
dabei. 1958 entschied er sich, von Wuppertal<br />
nach Bremen zu gehen und eine Judo-Schule zu<br />
eröffnen. Von Beginn an war er mit seinen<br />
Kämpfern immer oben dabei. Dieter Schittkowski<br />
baute eine funktionierende Jugendarbeit<br />
auf, so dass 1991 der Aufstieg in die 1.<br />
Liga gelang. Besonders stolz war er immer darauf,<br />
dass er bis vor einigen Jahren beinahe ausschließlich<br />
mit Kämpfern aus dem eigenen<br />
Nachwuchs oder zumindest aus Bremen ausgekommen<br />
ist. Als Bundesligatrainer, Verbandstrainer,<br />
Sportfunktionär und Prüfungsreferent<br />
hat er Sportgeschichte weit über den Bremer<br />
Judo-Verband hinaus geschrieben.<br />
INGE SCHRÖDER<br />
begann 1949 mit dem Eintritt in den SV Werder<br />
ihre sportliche Karriere zunächst als Korbball-<br />
Spielerin, die sie später im Handball - seinerzeit<br />
noch auf dem Großfeld - fortsetzte. Nach<br />
Beendigung ihrer aktiven Zeit wirkte sie<br />
zunächst als Betreuerin und ist seit 1979 ununterbrochen<br />
ehrenamtlich für den Handball tätig<br />
gewesen: von 1979 - 97 als Frauenwartin im<br />
Bremer Handball-Verband, von 1988 - 98 in<br />
gleicher Funktion im Norddeutschen Handball-<br />
Verband und von 1993 - <strong>2002</strong> ebenfalls als<br />
Frauenwartin im Deutschen Handball-Bund.<br />
1997 wurde Inge Schröder zur Vorsitzenden des<br />
Bremer Handball-Verbandes gewählt, eine<br />
Funktion, die sie auch heute noch mit großem<br />
Sachverstand und Engagement ausübt.<br />
BERND ZIMEHL<br />
begann bereits in jungen Jahren seine Karriere<br />
als Sportfunktionär, zunächst in seinem<br />
Stammverein SV Blockdiek. Dort wirkte er in<br />
der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie als<br />
Übungsleiter und Jugendwart. In seiner Zeit als<br />
Zivildienstleistender war er beim TV Eiche Horn<br />
tätig. An die 20 Jahre ist er mittlerweile beim<br />
Kreissportbund Bremen-Stadt aktiv, zunächst<br />
als Mitglied des Jugendausschusses und als<br />
Jugendwart und seit mittlerweile 12 Jahren -<br />
seit 1992 - als KSB-Vorsitzender. Bernd Zimehl<br />
gehört darüber hinaus seit 1998 dem Präsidium<br />
des Landessportbundes Bremen an. Besondere<br />
Verdienste erwarb er sich um die KSB-Ferienprogramme,<br />
den Spieltreff Bürgerpark, die<br />
Sporthallenverwaltung in Bremen und um die<br />
Präsentation des Sports im Offenen Kanal.<br />
Silberne Ehrennadel<br />
MARGA FOELSKE<br />
hat sich große Verdienste um den Bremischen<br />
Schwimmverein (BSV) erworben, wo sie nach<br />
wie vor als Übungsleiterin, als Leiterin der<br />
Geschäftsstelle und in der Öffentlichkeitsarbeit,<br />
hier vor allem als Herausgeberin der BSV-<br />
Zeitung, tätig ist. Darüber hinaus ist sie auch<br />
für den Landesschwimmverband (LSV) Bremen<br />
aktiv: Marga Foelske arbeitet als Trainerin im<br />
Bereich Aquajogging im Schwimm- und<br />
Freizeitzentrum Osterdeich, dem Hallenbad am<br />
Weser-Stadion, das vom Landesschwimmverband<br />
betrieben wird. Kompetenz und großes<br />
Engagement zeichnen ihre langjährige ehrenamtliche<br />
Arbeit aus.<br />
UDO HAUSCHILD<br />
ist einer der Pioniere des Tennissports in<br />
Bremerhaven und hat dabei zahlreiche<br />
Funktionen im Bremerhavener Tennisverein<br />
ausgeübt, dem er seit 1952 angehört. So war er<br />
von 1975 - 79 2. Vorsitzender und 1. Sportwart<br />
des BTV, von 1984 - 86 und 1987 - 89 2.<br />
Sportwart und von 1990 - <strong>2002</strong> wiederum 2.<br />
Vorsitzender und dazu noch 2. Sportwart. Udo<br />
Hauschild ist zudem seit beinahe 20 Jahren,<br />
nämlich seit 1986 Beisitzer für Bremen-Nord<br />
und Bremerhaven im Tennisverband Nordwest.<br />
Darüber hinaus wirkt er seit vielen Jahren als<br />
Beauftragter für die Vermietung der Hallen.<br />
Ehrungen<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 97<br />
Wahlen
Ehrungen<br />
DIETER KARSCH<br />
ist eine Institution im Bremer Sport. Er war die<br />
Seele und der gute Geist in der Geschäftsstelle<br />
des Bremer Fußball-Verbandes. Seine sportliche<br />
Heimat ist immer der Habenhauser FV gewesen,<br />
für den er von 1958 - 1973 als Schiedsrichter<br />
aktiv war. Nach seiner aktiven Zeit wurde er<br />
Mitglied des Präsidiums des Bremer Fußballverbandes.<br />
Hier wirkte er von 1973 - 1981 in der<br />
verantwortungsvollen Position des Schatzmeisters.<br />
Diese Tätigkeit legte auch den Grundstein<br />
für die Aufgabe, die er von 1981 - <strong>2002</strong> erfüllte:<br />
Geschäftsführer des Bremer Fußball-<br />
Verbandes. Er war außerdem einer der<br />
Geschäftsführer der Haus des Sports GmbH und<br />
wirkt seit seinem Ausscheiden als Sprecher des<br />
BFV-Ehrenrats.<br />
KLAUS KUSCHE<br />
ist seit 1961 Mitglied von Bremen 1860 und<br />
gehört seit 1998 als Vizepräsident dem<br />
Präsidium des Vereins an, der ihm bereits 1982<br />
die Ehrenmitgliedschaft verlieh. Durch den<br />
Aufbau der Rugby-Abteilung, wo er 40 Jahre als<br />
Abteilungsleiter tätig war, hat er wesentlich<br />
dazu beigetragen, in Bremen eine Traditionssportart<br />
am Leben zu erhalten, die er selbst<br />
1957 in Bremen eingeführt hatte. Klaus Kusche<br />
hat in seiner aktiven Zeit als Rugbyspieler an<br />
zwei B-Länderspielen und zwei Repräsentativspielen<br />
teilgenommen und war darüber hinaus<br />
auch Vizemeister im Hammerwerfen in Bremen.<br />
WALTER WEBER<br />
ist seit 1951 Mitglied bei TURA, wo er seit<br />
Herbst 1952 der Tischtennis-Abteilung angehört.<br />
1977 erwarb er die Übungsleiter-Lizenz<br />
Tischtennis und wirkt seit 1979 bei TURA als<br />
Trainer in der Tischtennis-Nachwuchsförderung.<br />
Dies ist besonders bemerkenswert, weil Walter<br />
Weber seit einem Dienstunfall 1977 auf Gehhilfen<br />
angewiesen ist. Neben seinen Tätigkeiten<br />
als Staffelleiter und Schiedsrichter war er<br />
bei TURA von 1980 - 2003 Beisitzer im<br />
Hauptverein und hier für Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Verbands- und Beiratsangelegenheiten verantwortlich,<br />
1997 - 2004 Abteilungsleiter Tischtennis<br />
und ist seit 1999 als Vereinsvertreter<br />
TURA im Sanierungsbeirat aktiv. Darüber hinaus<br />
gehört er seit 2000 dem Rechtsausschuss des<br />
Fachverbandes Tisch-Tennis Bremen an.<br />
CHRISTINE FRAI<br />
ist als langjähriges Mitglied der BTS Neustadt<br />
(24 Jahre) derzeit Deutschlands Fußball-<br />
Schiedsrichterin Nr. 1. Ihr wurden in diesem<br />
Jahr gleich zwei Ehren zuteil: Als erste<br />
Schiedsrichterin überhaupt wurde sie vom DFB<br />
98 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
zur "Schiedsrichterin des Jahres" gekürt, eine<br />
Auszeichnung, die es bislang nicht gab.<br />
Außerdem wurde sie vom Weltverband FIFA als<br />
erste deutsche Schiedsrichterin für Olympia,<br />
nämlich für das olympische Fußballturnier der<br />
Frauen in Athen nominiert. Dort leitete sie zwei<br />
Spiele und war bei zwei weiteren Spielen als 4.<br />
Offizielle im Einsatz. Christine Frai, die seit<br />
1995 auf der FIFA-Liste steht, leitete davor<br />
schon u.a. ein Halbfinale bei der Frauen-EM<br />
1997 in Schweden und Norwegen und war als<br />
Schiedsrichter-Assistentin bei der Frauen-WM<br />
1995 in Schweden dabei.<br />
WILHELM HEINRICH BRAND<br />
verkörpert wie kein anderer die Leichtathletik-<br />
Gemeinschaft Bremen-Nord - ein Zusammenschluss<br />
der Leichtathletik-Abteilungen von 12<br />
Nordbremer Vereinen -, mit deren Gründung<br />
1968 ein Meilenstein in der Bremer Leichtathletik<br />
gesetzt wurde. Wilhelm Heinrich Brand<br />
lenkt die Geschicke der LG Nord seit 1973. Seit<br />
ihrer Gründung konnten die Nordbremer<br />
Aktiven regionale und überregionale Erfolge<br />
erringen. Einen Namen hat sich die LG Bremen-<br />
Nord auch mit ihren seit fast zwei Jahrzehnten<br />
bewährten Laufveranstaltungen, dem Vegesacker<br />
Citylauf und dem Nikolaus-Crosslauf am<br />
Burgwall gemacht. Zu den Ende der neunziger<br />
Jahre aus der Taufe gehobenen Veranstaltungen<br />
der LG Nord gehören der beliebte Halbmarathon<br />
entlang der Lesum, die Weser-Hering-Staffel<br />
zwischen Bremen-Nord und Bremerhaven sowie<br />
der alternative Zehnkampf (fittie) zum<br />
Mitmachen.<br />
HANS BECKER<br />
ist Mitbegründer des 1953 ins Leben gerufenen<br />
Sportvereins Eintracht Aumund. Schon bei der<br />
Gründung wurde er zum 1. Kassierer gewählt<br />
und war in dieser Funktion 16 Jahre lang tätig.<br />
Im Jahre 1969 wurde er zum Vereinsvorsitzenden<br />
gewählt und hat dieses Amt bis<br />
heute - also mittlerweile 35 Jahre! - inne. Hans<br />
Becker hat sich innerhalb der Vereinsarbeit<br />
immer besonders um die Jugendarbeit gekümmert,<br />
war u.a. zehn Jahre Trainer von Jugendmannschaften<br />
und sieben Jahre Betreuer der<br />
Mädchen-Aerobicgruppe. Mit über 50 Jahren<br />
ehrenamtlicher Tätigkeit hat er ein Beispiel<br />
weit über Bremen-Nord hinaus gesetzt.<br />
HENRY BAUER<br />
gehört seit 1958 dem Landesbetriebssportverband<br />
Bremen (LBSV) an. In der Fachgruppe<br />
(Abteilung) Fußball Bremen-Stadt wirkte er als<br />
Mannschaftsleiter, Leiter der Betriebssportgemeinschaft<br />
Robert Kraemer, Sportwart und
Beisitzer im Landesvorstand. Er ist bis heute<br />
Kassenwart der Fachgruppe Fußball Bremen-<br />
Stadt. Henry Bauer hat sich um die Entwicklung<br />
des Betriebssportfußballs außerordentlich verdient<br />
gemacht und ist auch heute noch mit 76<br />
Jahren unermüdlich und engagiert ehrenamtlich<br />
tätig.<br />
RENATE KETTLER<br />
gehört seit 1978 dem Turn- und Sportverein<br />
(TuSpo) Surheide an. Von 1978 - 1993 war sie<br />
als Jugendbetreuerin tätig und leitet seit 1993<br />
die Jugendarbeit in ihrem Verein. Daneben betreute<br />
sie 20 Jahre lang das Mutter-Kind-Turnen<br />
im TuSpo Surheide. Renate Kettler kümmert<br />
sich insbesondere um die Gestaltung von<br />
Ferienfreizeiten im Rahmen des Sommerferienprogramms<br />
des Amtes für Sport und Freizeit<br />
Bremerhaven, um vereinsübergreifende Ferienlageraufenthalte<br />
u.ä. Als Frauenwartin,<br />
Übungsleiterin einer Seniorengruppe und<br />
Leiterin der Trampolingruppe setzt sie auch<br />
heute noch wichtige Akzente in der Vereinsarbeit.<br />
ANITA WELTZ<br />
ist seit 1959 Mitglied im Turn- und Sportverein<br />
Vahr. Von 1975 - 2001 wirkte sie als Frauenwartin<br />
im Vorstand der Turnabteilung und seit<br />
dem Jahre 2000 ist sie 2. Vorsitzende im Seniorenclub<br />
des TuS Vahr, den sie 1997 mit begründet<br />
hatte. Sie machte sich besonders verdient<br />
um die Organisation des jährlichen Frauenwandertages<br />
der Turnabteilung mit jeweils 70 - 100<br />
Teilnehmerinnen und organisierte für ihren<br />
Verein die Teilnahme an Großveranstaltungen<br />
wie Deutschen Turnfesten und Gymnaestrada<br />
mit. Anita Weltz wurde für ihr langjähriges<br />
ehrenamtliches Engagement 1999 mit der<br />
Ehrenmitgliedschaft ihres Vereins ausgezeichnet.<br />
CHRISTINE DAHLKE<br />
ist seit 1987 Mitglied in der Sportgemeinschaft<br />
Aumund-Vegesack (SAV), wo sie gleich Pressewartin<br />
und Protokollführerin in der Schwimmabteilung<br />
wurde und diese Funktion bis 1993<br />
ausübte. 1991 wurde sie zusätzlich Schriftführerin<br />
und Protokollführerin im Gesamtverein<br />
und ist seit 1993 auch Frauenwartin der SAV.<br />
Sie leitet darüber hinaus seit 1996 den<br />
Senioren-Stammtisch ihres Vereins. Christine<br />
Dahlke hat sich in der Sportgemeinschaft<br />
Aumund-Vegesack besonders um die Frauenund<br />
Seniorenarbeit verdient gemacht und hier<br />
wesentliche und unverwechselbare Akzente<br />
gesetzt.<br />
ILSE DEHLOW-FRITSCH<br />
hat als langjähriges Mitglied der BTS Neustadt<br />
wesentlich mit dazu beigetragen, das Walking<br />
als ernst zu nehmende Sportart im Lande<br />
Bremen zu propagieren und zu etablieren und<br />
war hier eine der ersten Aktivistinnen. Ein weiterer<br />
Schwerpunkt ihrer Tätigkeit ist die<br />
Frauenarbeit, für die sie im Vorstand des<br />
Kreissportbundes Bremen-Stadt verantwortlich<br />
zeichnete. Darüber hinaus hat sie durch ihre<br />
langjährige Mitarbeit im Ausschuss "Frauen im<br />
Sport" des Landessportbundes Bremen Akzente<br />
gesetzt und ist als Organisatorin frauenspezifischer<br />
Veranstaltungen hervorgetreten.<br />
HUBERT BAKKER<br />
ist seit 1985 ehrenamtlich im Bremer Fußball-<br />
Verband (BFV) tätig. Er wirkt seit dieser Zeit als<br />
Verbandsarzt für die verschiedenen Auswahlmannschaften<br />
des BFV. Ein wichtiger Teil seines<br />
Engagements besteht darin, bei der Übungsleiterausbildung<br />
die medizinischen Inhalte abzudecken.<br />
Das gilt auch für die regelmäßig durchzuführenden<br />
Fortbildungen. Er gehört darüber<br />
hinaus dem Satzungsausschuss des BFV an.<br />
Hubert Bakker ist seit 1998 auch im Landessportbund<br />
Bremen aktiv, wo er seitdem dem<br />
Ausschuss für Breiten- und Gesundheitssport,<br />
Sportentwicklung und Sportabzeichen angehört.<br />
ANTONIUS CLAESPETER<br />
ist seit 1984 ehrenamtlich im Bremer Fußball-<br />
Verband (BFV) tätig. Er war jahrelang Mitglied<br />
des Verbandsspielausschusses und ist jetzt<br />
Vorsitzender des Fußballkreises Bremen-Nord.<br />
Vor seiner ehrenamtlichen Funktionärstätigkeit<br />
leitete er als Schiedsrichter Spiele bis zur höchsten<br />
Bremer Amateurklasse. Antonius Claespeter<br />
war darüber hinaus auch mehrere Jahre<br />
im Kreissportbund Bremen-Nord tätig und<br />
wurde für sein großes Engagement mit der Verdienstnadel<br />
des Deutschen Fußball-Bundes ausgezeichnet.<br />
BERNHARD V. BUEREN<br />
Ehrungen<br />
Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 99<br />
Wahlen
BREITENSPORT<br />
Renate Jonas (Referentin; 3/4); Tel. -15<br />
Ute Helken (Sportabzeichen; 1/2); Tel. -15<br />
AUSZUBILDENDE<br />
Karoline Müller; Jannicke Hirsch<br />
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
Ralf Junkereit (Referent; 1/1); Tel. -23<br />
BREMER SPORTJUGEND<br />
Karl Vennegeerts (Jugendsekretär, stv. Geschäftsführer; 1/1); Tel. -<br />
20<br />
Gisela Klepsch (Sachbearbeitung; 1/2); Tel. -19<br />
Marek Kempinski (Päd. Mitarbeiter Jugendtreff Blockdiek; 1/1)<br />
Stefanie Allesch (Päd. Mitarbeiterin Jugendtreff Blockdiek; 1/1)<br />
ABTEILUNG BILDUNG<br />
Helmut Helken (Abteilungsleiter, Bildungsreferent Jugend; 1/1);<br />
Tel. -18<br />
Ulrich Jany (päd. Mitarbeiter Bildungswerk; 1/1); Tel. -16<br />
Ute Wippich (Sachbearbeitung; 1/1); Tel. -17<br />
Gabriela Rothe (Sachbearbeitung; 1/2); Tel. -18<br />
Maik Meyer (Sachbearbeitung; 1/1 BSHG); Tel. -17<br />
100 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
ABTEILUNG INTEGRATION<br />
Kirsten Wolf (Abteilungsleiterin, Referentin Ausländer; 1/1); Tel -<br />
27<br />
Rosi Eickhoff (Sachbearbeitung Aussiedler; 1/2); Tel -24<br />
Mehmet Akcur (Sachbearbeitung)<br />
Astrid Touray (Sachbearbeitung; 1/2); Tel -25<br />
FINANZABTEILUNG<br />
Werner Oestmann (Buchhaltung; 1/1); Tel. -13<br />
Hanna Tietjen-Hammer (Sportversicherung 15 Std., Buchhaltung<br />
15 Std.); Tel. -14<br />
LEISTUNGSSPORT<br />
Wilfried Schäfer (Referent; 1/1); Tel. -28<br />
SPORT SERVICE BREMEN<br />
Wolfgang Häseker (1/1); Tel. -33<br />
Aneta Zdanowicz Tel. - 77<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG<br />
Klaus Peter (Geschäftsführer; 1/1), Tel. -12<br />
Marlies Ließner (Vorzimmer; 1/1), Tel. - 11<br />
Sandra Depken (LSB-Datenbank, ÜL-/OL-Lizenzen; 1/2)<br />
Danuta Formella (Hausdienste, 1/1) Tel. -31<br />
Organisation der Geschäftsstelle des Landessportbundes Bremen
www.lsb-bremen.de