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Finanzberichte 2002 - Trenz AG

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Erhalt der erforderlichen Infrastruktur für den<br />

Sport einsetzen werde.<br />

In diversen und regelmäßigen Gesprächen mit<br />

politischen Mandatsträgern, wie z.B. mit Sozialsenatorin<br />

Karin Röpke, Bildungssenator Willi<br />

Lemke, mit den Fraktionsspitzen der in der Bürgerschaft<br />

vertretenen Parteien wurden von den<br />

Präsidiumsmitgliedern zahlreiche Probleme und<br />

Maßnahmen des Vereinssports angesprochen,<br />

diskutiert und Lösungen zugeführt. Darüber<br />

hinaus gilt das Augenmerk neben den grundsätzlichen<br />

und unverzichtbaren Erfordernissen<br />

des Sports insbesondere der Verdeutlichung,<br />

dass Sport als Querschnittsaufgabe in vielen<br />

Politikfeldern zu sehen und zu behandeln ist.<br />

Neben landespolitischen Gesprächen fanden<br />

auch auf kommunaler Ebene in Bremerhaven<br />

eine Reihe von Gesprächen mit Verantwortlichen<br />

aus dem Magistrat und der Verwaltung<br />

statt.<br />

Diese unverzichtbare Kommunikation mit der<br />

politischen Ebene im Lande Bremen im Interesse<br />

einer gedeihlichen Zusammenarbeit und<br />

als Grundbedingung einer gelingenden Sportpolitik<br />

muss selbstverständlich ihre Ergänzung<br />

finden in einer Verständigung innerhalb des<br />

Sports und der Sportorganisation, um dem Auftrag,<br />

für die Menschen im Sport etwas zu bewegen,<br />

gerecht zu werden.<br />

Hierzu dienten erstens die Präsidiums-Klausurtagungen<br />

in 2003 und 2004, zweitens die<br />

Sitzungen des LSB-Hauptausschusses, der nach<br />

dem LSB-Tag die Legislative innehat und natürlich<br />

drittens die zahlreichen Gespräche mit den<br />

Vereinen vor Ort.<br />

IV. Kommunale Haushaltssituation<br />

Im Juni 2004 standen in der Bremischen Bürgerschaft<br />

die abschließenden Beratungen über<br />

den Doppelhaushalt 2004/05 an. Auch wenn<br />

für den aktuellen Landeshaushalt 2004/05 für<br />

den Bereich des Sports noch hinnehmbare Lösungen<br />

gefunden werden konnten, bleibt doch<br />

die Sorge über die Zukunft der staatlichen<br />

Sportförderung. Die finanzielle Lage des Landes<br />

Bremen bleibt ein nicht zu unterschätzender<br />

Risikofaktor auch für den Sport.<br />

Auch die gegenwärtige, durch den Rechnungshof<br />

wieder in Gang gesetzte Diskussion um das<br />

Bremische Bildungsurlaubs-Gesetz muss Anlass<br />

für unsere Aufmerksamkeit sein. Eventuelle Änderungen<br />

gingen auch zu Lasten des Vereinssports<br />

und träfen einmal mehr ehrenamtlich für<br />

unsere Gesellschaft tätige Menschen.<br />

In dieser Lage plädiert der Sport für weniger<br />

Verteilungskämpfe, für mehr Solidarität, mehr<br />

Dialog und für mehr Fairness im Umgang miteinander.<br />

Im Sinne einer aktiven Bürgerstadt<br />

sind Vertrauen und der Wille zur Zusammnarbeit<br />

überall erforderlich. Der Sport leistet Enormes<br />

für Bremen und Bremerhaven. Es ist eine deutliche<br />

Unterstützung der Politik gegenüber dem<br />

Sport erforderlich, will man nicht die vielen<br />

engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

an der Basis verlieren. Der Sport braucht nachvollziehbare<br />

Rahmenbedingungen von mittelfristigem<br />

Bestand. Der Sport pflichtet deshalb<br />

Sportsenator Röwekamp bei und unterstützt<br />

ihn, wenn er - wie in der Deputationssitzung<br />

vom 16.06.04 - sagte: "Der Sporthaushalt ist<br />

nicht weiter belastbar."<br />

Insgesamt gilt es für den Sport, die Haushalte<br />

auf Landes- und kommunaler Ebene weiterhin<br />

kritisch im Auge zu behalten. Bekanntlich<br />

machen die Mittel für den Sport gerade mal ein<br />

(!) Prozent des Gesamthaushaltes aus; weitere<br />

Kürzungen sind nicht möglich, ohne qualitative<br />

Abstriche an der allgemein als notwendig erachteten<br />

gesellschaftspolitischen und sozialen<br />

Arbeit des Sports hinzunehmen.<br />

V. Ökonomie-Studie<br />

Der im Januar 2004 vorgestellten und vom LSB<br />

Bremen in Auftrag gegebenen Studie “Sport<br />

und Ökonomie im Bundesland Bremen - Zum<br />

Wertschöpfungsbeitrag durch den Vereinssport”<br />

kommt bundesweit durchaus Pilotcharakter zu.<br />

Erstmals wurden auf der Grundlage einer<br />

Befragung der Sportvereine im Lande Bremen<br />

Ergebnisse zum ökonomischen Wert des Sports<br />

herausgearbeitet. Zusammen mit der Auswertung<br />

umfangreicher Literatur zur ökonomischen,<br />

sozialen und gesellschaftlichen Funktion<br />

von Sportvereinen bietet diese Befragung<br />

eine solide Basis für die systematische Erfassung<br />

und Präsentation der wichtigsten Entwicklungstrends<br />

der Sportvereine im lande Bremen,<br />

so hoben die Autoren der Studie Prof. Rudolf<br />

Hickel und Dr. Axel Troost hervor. Insgesamt<br />

stand dabei die Spezifizierung der Bedeutung<br />

der Sportvereine im Land Bremen für die ökonomische<br />

Wertschöpfung und Beschäftigung im<br />

Vordergrund.<br />

Als zentrale Entwicklungstrends und Herausforderungen<br />

sowie deren Verarbeitung durch die<br />

Sportvereine zusammen mit dem Landessportbund<br />

Bremen sind zu nennen:<br />

- Die Attraktivität der Sportvereine hat zugenommen,<br />

weil sowohl der stärkeren individuellen<br />

Werteorientierung als auch dem<br />

Bericht des Präsidiums<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 5

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