Finanzberichte 2002 - Trenz AG

Frauen im Sport
jeweils spezifische Situation von Frauen und
Männern ausdrücklich zu beachten.
Unsere mehr als zweijährige Mitarbeit als einer
der wenigen Landessportbünde (6 von 16) im
Projekt "Frauen an die Spitze" zahlte sich für
uns aus, konnten wir doch die Projektleiterin
Frau Uta Engels/DSB auf unserer Frauenvollversammlung
am 10.08.04 in der Stadtwaage
begrüßen, die uns, zusammen mit der Sportjournalistin
Ruth Gerbracht vom Weser-Kurier,
einen Einstieg in den Bereich "Frauen und
Medien" gab. wird. Auch das sind Netze, an
denen wir mitwirken, die wir aber auch nutzen
können und sollten.
"Sport tut Frauen gut - Frauen tun dem Sport
gut"- unter diesem Motto erstellt der BAFiS in
diesem Jahr im Rahmen der Gesellschaftskampagne
"Sport tut Deutschland gut" ein Werkheft
mit best-practis-Beispielen. Wir Bremerinnen
haben die Vita der Bremer FIFA-Schiedsrichterin
Christine Frai eingereicht, die wir aufgrund
der Aktualität für passend hielten.
Auf der Sitzung des Bundesausschusses "Frauen
im Sport" 2002 in Potsdam wurde ich zur stellvertretenden
Vorsitzenden auf DSB-Ebene gewählt.
- Ein schöner Erfolg für das kleinste
Bundesland, wobei auch unsere Teilnahme an
der Sitzung 2003 in Leipzig schon fast olympiaverdächtig
erschien - hier waren wir mit 7
Delegierten aus den Fach- u. Bundesverbänden
präsent und zeigten Flagge für Bremen.
Gesellschaftspolitik
Im März 2003 wurde die Vorsitzende des Ausschusses
"Frauen im Sport" auch zur 1. Vors.
des Landesfrauenrates gewählt . - Ich meine
nicht nur eine Anerkennung für mich, sondern
auch für den einzigen Landessportbund in
Deutschland mit einer Präsidentin an der
Spitze.
Es ist das erste Mal in Bremen, dass eine
Sportfrau in einem Spektrum von 45 Mitgliedsverbänden
den Vorsitz einnimmt. Wir Sportfrauen
haben nun den Vorteil der schnellen Information,
wir sind gesellschaftspolitisch hautnah
angebunden, und zu meiner Freude sind die
Sportfrauen auch bei Veranstaltungen außerhalb
des Sportes sichtbarer präsent.
Beim einwöchigen Treffen der Izmir-Frauen mit
den Frauen des Landesfrauenrates, das in Kooperation
mit der Landeszentrale für politische
Bildung organisiert wurde, berichtete Gisela
Arckel wie schon erwähnt, über die Projekte
"Schwimmenlernen und Fahrradfahren" für türkische
Frauen und über die Übungsleiterinnen-
Ausbildung von Migrantinnen.
34 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004
Innerhalb der Arbeits-Ausschüsse des Landesfrauenrates
ist Sabine Wendt die Ansprechpartnerin
für den Sport.
Perspektive
Vor zwei Jahren habe ich diesen Abschnitt
begonnen mit: "Aufgrund von immer kleiner
werdenden Ressourcen ....- und heute muss ich
sagen, "auf Grund einer für den Ausschuss
immer geringer werdenden Unterstützung der
Hauptamtlichkeit" - d.h. Kirsten Wolff hatte die
Möglichkeit, innerhalb des LSB eine neue
Position zu besetzen, in die wir zeitlich nicht
mehr aufgenommen werden konnten. Das
bedeutete, dass wir im Zeitraum 2003/2004 ein
halbes Jahr ohne qualifizierte Ansprechpartnerin
im LSB auskommen mussten. Jetzt ist
seit April d. J. Frau Astrid Touray für uns
zuständig. - Wir werden trotzdem versuchen,
wie bereits in den Vorjahren erfolgreich praktiziert,
unsere Netzwerke weiter auszubauen, um
effektive Frauenarbeit im Sport leisten zu können.
Ich möchte es jedoch nicht versäumen und die
Gelegenheit nutzen, Sie anzusprechen und sich
Gedanken über die Frauenarbeit im LSB Bremen
zu machen. Ein Teil von uns geht in zwei Jahren
in den "Ruhestand" - vielleicht macht sich
die eine oder andere Gedanken darüber, ob sie
nicht an einer Mitarbeit in unserem Ausschuss
interessiert ist. "Die Zukunft gehört denen, die
sich etwas zutrauen und zumuten", das liebe
Sportfrauen möchte ich Ihnen zum Abschluss
dieses Berichtes mit auf den Weg geben.
Ingeborg Sieling
Vorsitzende des Ausschusses “Frauen im Sport”
Mitglieder des Ausschusses:
Gisela Arckel, Barbara Tülp, Ingeborg Syska,
Sabine Wendt