Finanzberichte 2002 - Trenz AG
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Bericht des Präsidiums<br />
I. Einleitung<br />
Der Landessportbund (LSB) Bremen e. V. vertritt<br />
die gemeinsamen Interessen seiner Mitglieder<br />
gegenüber dem Land - der Freien Hansestadt<br />
Bremen-, den Stadtgemeinden Bremen<br />
und Bremerhaven, und insgesamt gegenüber<br />
der Öffentlichkeit. Die Satzung des Landessportbundes<br />
hat diese politische Hauptaufgabe<br />
festgeschrieben. Die Erfüllung dieses Auftrages<br />
war auch im Berichtszeitraum - in den Jahren<br />
2003/04 - Richtlinie und Maßgabe für das<br />
Präsidium des Landessportbundes.<br />
Die Arbeit des Landessportbundes wird gemäß<br />
der auf dem Außerordentlichen Landessporttag<br />
vom 11.07.1998 verabschiedeten Satzung von<br />
unterschiedlichen Gremien gestaltet: dem<br />
Hauptausschuss, der sich als Legislativorgan<br />
u.a. mit grundsätzlichen verbandspolitischen<br />
Themen auseinander setzt und zwischen den<br />
Landessporttagen für den Haushalt zuständig<br />
ist; dem Präsidium, das in der Gesamtverantwortung<br />
für die inhaltlichen Linien und die<br />
Umsetzung von Maßnahmen steht und dem<br />
Geschäftsführenden (Gf.) Präsidium, das das<br />
aktuelle Tagesgeschäft regelt und in erster<br />
Linie für die erforderlichen Rahmenbedingungen<br />
für den Sport zu sorgen hat. Die Konferenz<br />
der Fachverbände bildet eine weitere Plattform,<br />
um insbesondere sportspezifische Fragestellungen<br />
und ihre verbandspolitische Einbindung<br />
zu diskutieren.<br />
Zu den Arbeitsschwerpunkten der LSB-Leitungsgremien<br />
in den Jahren 2003/04 gehörten<br />
u.a. die Umsetzung des Forschungsprojektes<br />
"Sport und Ökonomie im Bundesland Bremen -<br />
Zum Wertschöpfungsbeitrag durch den Vereinssport",<br />
die schon traditionellen "Wahlprüfsteine"<br />
zur Bürgerschaftswahl 2003, die mit der<br />
Neuordnung des Liegenschaftswesens verbundenen<br />
Probleme, die Chancen, die sich für den<br />
Sport durch die schrittweise Einführung von<br />
Ganztagsschulen ergeben und die Beteiligung<br />
des Sports an der Bewerbung Bremens als Kulturhauptstadt<br />
2010.<br />
Von der Politikfähigkeit des Sports hängt seine<br />
Zukunft entscheidend ab. Für den LSB geht es<br />
weiterhin darum, die Rahmenbedingungen für<br />
den Sport über das Jahr 2004 hinaus mindestens<br />
auf dem vorgefundenen Niveau zu sichern<br />
und nachhaltig für weitere Unterstützung zu<br />
kämpfen.<br />
Das nach wie vor mit Kürzungen, Haushaltseinschränkungen<br />
und Sparzwängen verbundene<br />
Sanierungsprogramm des Senats der Freien<br />
Hansestadt Bremen hat den Sport im Lande<br />
Bremen und seine Dachorganisation, den<br />
2 Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004<br />
Landessportbund - dessen sportpolitisches<br />
Handeln sich immer auch im politisch-gesellschaftlichen<br />
Raum abspielt - nicht unberührt<br />
gelassen. Die staatliche Sportförderung ist für<br />
den ehrenamtlich getragenen Vereinssport weiterhin<br />
unerlässlich und bildet auf der Grundlage<br />
des Subsidiaritätsprinzips die eine Säule<br />
des erfolgreichen Zusammenwirkens von Sport<br />
und Politik im lande Bremen. Dieses Prinzip<br />
darf nicht infrage gestellt werden. Dazu sei an<br />
dieser Stelle noch einmal betont: Rund 160.000<br />
Menschen - Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
- treiben in den rund 430 Vereinen aus 50<br />
Sportfachverbänden des Landessportbundes<br />
Bremen regelmäßig Sport. Eine besondere Rolle<br />
spielt dabei die weit über das reine Sporttreiben<br />
hinaus gehende soziale, gesundheitliche<br />
und bildungspolitische, pädagogische<br />
Arbeit, die nach wie vor ein wesentliches<br />
Qualitätsmerkmal des Vereinssports darstellt.<br />
Dieser gesellschaftspolitisch unersetzbare<br />
Aspekt des organisierten Sports wäre bei einem<br />
Wegfall der staatlichen Sportförderung nicht<br />
mehr aufrecht zu erhalten - mit völlig unabsehbaren<br />
Folgen für unsere Gesellschaft.<br />
Der Sport im Lande Bremen ist in den letzten<br />
Jahren jeweils mit einem Haushalt bedacht<br />
worden, der die wesentlichen Rahmenbedingungen<br />
(gerade) noch absicherte. Es ist dieses<br />
in Zeiten knapper Kassen keine Selbstverständlichkeit<br />
- auch und gerade im Vergleich zu vielen<br />
anderen Bundesländern! Der Landessportbund<br />
Bremen weiß das zu schätzen. Allerdings<br />
wird man aufmerksam und kritisch abwarten<br />
müssen, was kommende Haushaltsberatungen<br />
für den Sport bringen werden.<br />
Zu danken ist hier allen dem Sport verbundenen<br />
Politikerinnen und Politikern; dem ehemaligen<br />
Sportsenator Dr. Kuno Böse und dem jetzigen<br />
Sportsenator Thomas Röwekamp, der Deputation<br />
für Sport - insbesondere den Sprechern<br />
Jürgen Pohlmann und Hans-Georg Gerling - und<br />
den Mitarbeitern in der Sportverwaltung - insbesondere<br />
Reinhard Hoffmann und Günter<br />
Thieß - für die gute Zusammenarbeit in den<br />
vergangenen beiden Jahren. Reinhard Hoffmann,<br />
mittlerweile in den Ruhestand verabschiedet,<br />
gilt in diesem Zusammenhang ein<br />
besonderer Dank für die jahrzehntelange<br />
freundschaftliche Zusammenarbeit. Der Landessportbund<br />
hofft auf eine Fortsetzung der<br />
bewährten Kooperation mit seinem Nachfolger<br />
Dr. Ullrich Mix.<br />
Der LSB Bremen hat sich insgesamt in den Jahren<br />
2003/04 erneut als gesellschaftspolitischer<br />
Faktor von hohem Rang in unserem Zwei-<br />
Städte-Staat dargestellt, gefestigt und be-