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Finanzberichte 2002 - Trenz AG

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In den vergangenen beiden Jahren haben sich<br />

die Aktivitäten im Wesentlichen auf die<br />

Projektbereiche der Bremer Sportjugend konzentriert.<br />

Wir haben<br />

1. die dezentralen Sportangebote für Kinder<br />

und Jugendliche in sozialen Brennpunkten<br />

2. den anerkannten Bewegungskindergarten<br />

ins Leben gerufen und wir beteiligen uns zur<br />

Zeit in Kooperation mit mehreren Trägern an<br />

dem Projekt "Bewegte Kindheit".<br />

Bei dem Konzept "Dezentrale Sportangebote"<br />

handelt es sich um Bemühungen, Sport für Kinder<br />

und Jugendliche, die bislang noch keinen<br />

Zugang zum Sport und zu den Vereinen gefunden<br />

haben, attraktiv zu machen, ihnen die Lust<br />

an der Bewegung zu vermitteln und sie damit<br />

mittel- und langfristig auf die Vereine zu orientieren.<br />

Die dafür notwendigen Fachkräfte<br />

werden uns von der "bremer arbeit" über das<br />

BSHG-Programm zugewiesen. Sie veranstalten<br />

Fußball- und Basketballnächte, machen spezielle<br />

Sportangebote für diese Cliquen oder organisieren<br />

für diese Zielgruppe sportliche Veranstaltungen<br />

in Verbindung mit Sportvereinen vor<br />

Ort.<br />

Im Jahr 1985 startete die Bremer Sportjugend<br />

in Kooperation mit dem Bremer Turnverband<br />

das Projekt "Kindergarten und Sportverein".<br />

Seit dieser Zeit sind über 40 Kooperationen<br />

entstanden, Des weiten wurden diverse gezielte<br />

Fortbildungen, Fachtagungen, Qualifizierungsseminare<br />

für Mitarbeiterlnnen im Kinderbereich<br />

und ErzieherInnen zur Thematik "Bewegungserziehung"<br />

durchgeführt. Die positive<br />

Entwicklung und Resonanz in über 15 Jahren<br />

war Anlass, mit einem spezifischen Bewegungsbaustein,<br />

der sich konkret an dem Bewegungs-<br />

und Verhaltensniveau der jeweiligen<br />

Altersgruppe orientiert, das o. g. Projekt fortzuschreiben.<br />

Die Durchführung der täglichen<br />

Bewegungsstunde in den Tageseinrichtungen<br />

für Kinder (TFY), z.B. Kindergarten, Kindertagesheim<br />

ist Zielsetzung des Projektes, das über<br />

einen Zeitraum von einem Jahr (zunächst<br />

2003) geplant wurde. Diese Bewegungsstunde<br />

kann im Haus, Gelände, in einer Turnhalle des<br />

Sportvereins usw. stattfinden. Der Aufbau von<br />

Patenschaften zwischen Sportverein und TfK im<br />

Stadtteil/Einzugsgebiet ist ein wichtiges Ziel,<br />

um der Bewegungsarmut und deren Folgen für<br />

Kinder entgegen zu wirken. Ein sinnvolles auswertbares<br />

Modell im Land Bremen setzt voraus,<br />

dass mehrere Kindergruppen aus privaten und<br />

kommunalen TFK, wie nachfolgend benannt,<br />

einbezogen werden. An diesem Programm<br />

beteiligen sich derzeit neun Vereine. Sie haben<br />

ihre Zertifikate im Beisein von Frau Senatorin<br />

Röpke überreicht bekommen. Das Angebot wird<br />

von allen Beteiligten und Kooperationspartnern<br />

(z.B. dem Verband der Kinderärzte) als voller<br />

Erfolg bewertet.<br />

Kinder brauchen Bewegung, damit sie sich<br />

gesund und leistungsfähig entwickeln. Bewegung<br />

ist nicht nur unerlässlich für die körperliche,<br />

sondern auch für die kognitive Entwicklung,<br />

weil sie die Lernbereitschaft und die<br />

Lernfähigkeit sowie das psycho-soziale Wohlbefinden<br />

fördert. Mit ihren Bewegungen begreifen,<br />

erobern und erweitern Kinder ihre (Nah-)<br />

Welt und erwerben gleichsam Selbstkontrolle<br />

und Selbstachtung.<br />

Bewegungsmangel im Kindesalter kann zu<br />

nachhaltigen negativen Begleiterscheinungen<br />

führen, und zwar sowohl für das einzelne Kind<br />

als auch für die Gesellschaft insgesamt.<br />

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse legen<br />

diese Befürchtungen nahe: Immer mehr Kinder<br />

sind übergewichtig. Durch Bewegungsmangel<br />

wird das Risiko vieler Erkrankungen des Herz-<br />

Kreislauf-Systems und des aktiven und passiven<br />

Bewegungsapparates erhöht. Diese Entwicklung<br />

beginnt schon im Kindesalter, wenngleich die<br />

Folgen erst später immer deutlicher wahrgenommen<br />

werden<br />

Die zentrale Frage des Projektes "Bewegte<br />

Kindheit" heißt also: " Wie lässt sich Bewegung<br />

und Sport mehr in den Alltag von Kindern und<br />

Jugendlichen integrieren?". Beabsichtigt ist, in<br />

Workshops in den Stadtteilen Antworten auf<br />

diese Frage zu erarbeiten. Schwerpunkte bilden<br />

dabei: Schulhöfe und Straße werden zu Spielräumen,<br />

der Schulweg als Spielweg, Bewe-<br />

Bremer Sportjugend<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 35

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