12.12.2012 Aufrufe

Finanzberichte 2002 - Trenz AG

Finanzberichte 2002 - Trenz AG

Finanzberichte 2002 - Trenz AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

VIII. Sportentwicklungsplan<br />

Von nachhaltiger Bedeutung wird auch der vom<br />

Sportsenator in Auftrag gegebene Sportentwicklungsplan,<br />

der im Juni 2004 vorgelegt<br />

wurde, sein. Der Sportentwicklungsplan, ein Atlas<br />

der Sportanlagen in Bremen (Ist-Stand),<br />

wird von der Politik gemeinsam mit dem LSB<br />

diskutiert werden, um bis Ende des Jahres 2004<br />

praktikable Schlussfolgerungen daraus zu ziehen.<br />

Für den LSB ist aber bereits jetzt klar, dass<br />

Änderungen von Sportanlagen und/oder Sporträumen<br />

erst nach einer entsprechenden sportpolitischen<br />

Bewertung erfolgen dürfen. Seitens<br />

des LSB wird die Bearbeitung und Umsetzung<br />

des Sportentwicklungsplanes durch eine Arbeitsgruppe<br />

aus Fachverbänden und LSB<br />

begleitet.<br />

In diesem Zusammenhang müssen auch Projekte<br />

wie die Sportparks Grambke und Hemelingen<br />

oder auch die “Halle der Bewegung” in<br />

Tenever gesehen werden, die vom Landessportbund<br />

positiv kritisch begleitet werden und wiederholt<br />

im Präsidium diskutiert wurden. Ungelöst<br />

ist auch nach wie vor die Zusage des früheren<br />

Sportsenators Dr. Böse einer Kompensation<br />

für die durch die Umbauten im Weser-Stadion<br />

weggefallene Laufbahn.<br />

IX. Liegenschaftswesen<br />

Nach wie vor stellt die Neuordnung des Liegenschaftswesens<br />

ein brennendes Problem für<br />

unsere Vereine dar. So brachte der Landessportbund<br />

in einem Schreiben vom Mai 2003 an den<br />

Sportsenator u.a. seine große Sorge zum Ausdruck,<br />

dass die “Sportentwicklung in Bezug auf<br />

räumliche Rahmenbedingungen zukünftig abhängig<br />

von der wirtschaftlichen Rentabilität<br />

von Sportflächen” sei: “Hier sehen wir dringenden<br />

politischen Handlungsbedarf in Bezug auf<br />

eine verträgliche Regelung für die Sportorganisationen<br />

als Nutzer dieser Flächen. Die Diskussions-<br />

und Entscheidungsprozesse über Bewertungen<br />

und mögliche Veränderungen müssen<br />

von Anfang an unter Einbezug der Sportorganisation<br />

geführt werden. Grundlage dazu<br />

muss aber ein verbindliches Kataster sein, in<br />

dem die in Frage stehenden Liegenschaften<br />

aufgelistet sind. Geklärt werden muss auch die<br />

Frage der Immobilien von Vereinen, die auf<br />

öffentlichen Grundstücken in Sportanlagen<br />

investiert haben und bisher Nutzungsverträge<br />

über Grund und Boden mit der Bremischen abgeschlossen<br />

haben.”<br />

Der Landessportbund wie auch der Kreissportbund<br />

Bremen-Stadt als Vertreter der betroffenen<br />

Bremer Vereine haben deshalb im Berichts-<br />

zeitraum wiederholt Gespräche mit dem Sport-,<br />

dem Bildungs- und dem Finanzsenator wie auch<br />

mit der zuständigen Gesellschaft Bremer<br />

Immobilien (GBI) geführt. Anfang 2004 wurden<br />

dabei bei einem Gespräch im Hause der GBI folgende<br />

Verfahrensregeln vereinbart:<br />

- Bei Bauunterhaltungsmaßnahmen 2 (planbare<br />

Maßnahmen) wird der Kreissportbund<br />

Bremen-Stadt über den Senator für Bildung<br />

nach der Bereitstellung der Mittel durch die<br />

GBI über geplante Baumaßnahmen informiert.<br />

Diese Mittelbereitstellung erfolgt ca.<br />

4-5 Monate vor Baubeginn und gibt dem KSB<br />

die erforderliche Zeit, die Endnutzer<br />

(Vereine) zu informieren und ggf.<br />

Ausweichstunden bereit zu stellen. Der<br />

Informationsweg läuft über die GBI an den<br />

Senator für Bildung und von dort an den<br />

KSB.<br />

- Ein kurzfristiges Vorziehen von Baumaßnahmen<br />

(falls sich andere Baumaßnahmen verzögern<br />

o.ä.) bei Schulturnhallen erfolgt nur<br />

in Rücksprache mit dem Kreissportbund.<br />

- Einigkeit besteht zudem darüber, dass auch<br />

für das “Freiziehen” von Schulturnhallen ein<br />

abgestimmtes Verfahren entwickelt werden<br />

muss.<br />

- Haumeisterleistungen im Bereich der<br />

Sportvereinsnutzung dürfen nicht zu Lasten<br />

der Vereine gehen.<br />

X. Ganztagsschulen<br />

Eine große Chance für den Sport bieten die seit<br />

zwei Jahren eingeführten Ganztagsschulen. Die<br />

aus finanziellen Gründen zunächst nur wenigen<br />

Ganztagsschulen haben inhaltlich keine festen<br />

Vorgaben, sollen aber unterrichtsbezogene Ergänzungen<br />

sowie themenbezogene Vorhaben<br />

und Projekte leisten und der Förderung und<br />

Freizeit dienen. In diesen Bereichen müssen<br />

auch die Sportvereine eine wichtige Rolle übernehmen.<br />

Für viele Vereine stellt sich allerdings<br />

die Frage, ob sie sich engagieren oder das Feld<br />

anderen Trägern überlassen sollen. Hier ist<br />

auch eine Weiterentwicklung der Vereinsangebote<br />

notwendig. Der LSB hat sich im Berichtszeitraum<br />

mehrfach für eine Absprache, Kooperation<br />

und schriftlich fixierte Vereinbarung<br />

(Rahmenvereinbarung) zwischen dem Senator<br />

für Bildung und dem LSB Bremen ausgesprochen.<br />

Bis zu einer solchen Vereinbarung, so<br />

wurde dem LSB aus dem Bildungsressort signalisiert,<br />

könne es aber noch dauern. Das Herangehen<br />

der Bildungsbehörde an diese Frage ist<br />

nach wie vor eher zögerlich.<br />

Bericht des Präsidiums<br />

Landessportbund Bremen - Jahresbericht 2004 7

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!