Stahlreport 2016.10

sorik, Schaltschränken, Server, Lagerverwaltungssystem
(LVS) und die
Datenbank auf den neuesten Stand
bringen würde. Da das Hagener Unternehmen
einen Intralogistikpartner
bevorzugte, der alles aus einer Hand
anbietet und projektiert, fiel die Entscheidung
auf Unitechnik und deren
LVS UniWare.
Im Rahmen des Retrofits galt es,
die S5-Steuerungen gegen die Simatic
S7 auszutauschen sowie die Steuerungsstruktur
und das Kommunikationsnetzwerk
neu zu strukturieren.
In diesem Zusammenhang musste
das Lagerverwaltungssystem (LVS)
an das ERP von C.D. Wälzholz angebunden
werden. Weiterhin wurde die
Antriebstechnik der Regalbediengeräte
ausgetauscht.
Vorab-Simulation
minimiert Umbauzeit
Die wesentliche Herausforderung des
Projektes: Sämtliche Umrüstprozesse
mussten innerhalb von maximal vier
Tagen durchgeführt werden, damit
aus dem HRL bereits am vierten Tag
wieder Auslagerungen stattfinden
konnten. Die gesamte Steuerungstechnik
und das LVS wurden daher
zuvor bei Unitechnik in einer Simulation
zusammengeschaltet und die
„Vor Ort wollen wir nicht mehr
programmieren, sondern die Mechatronik
justieren und in Betrieb nehmen.“
Unitechnik-Projektleiter Rüdiger Groß
Lagerprozesse getestet. Zusätzlich
fand vor dem Umbau ein Verbundtest
zwischen dem LVS und dem ERP-
System von C.D. Wälzholz statt.
Durch ein Zusatzmodul von Uni-
Ware wird die physische Anlage nachgebildet.
Dies ermöglicht es, eine virtuelle
Inbetriebnahme durchzuführen.
Steuerungstechnik,
Anlagenvisualisierung, Materialflussrechner
und Lagerverwaltungssystem
werden vorab als Gesamtsystem
am Computer getestet. Die Umbauarbeiten
vor Ort betreffen so in erster
Linie die Hardware.
Dazu wurde das HRL auf einen
Minimalbestand reduziert, und Unitechnik
begann mit der Demontage
der Steuerungs- und Antriebstechnik.
Zwei Tage später konnten bereits
Teile der Anlage wieder genutzt werden.
Am vierten Tag nahm die Anlage
ihren Betrieb dann wieder komplett
auf. Richtig still stand das Lager somit
nur für einen Tag.
Ein Ergebnis des zügigen Retrofits:
Die Spielzeit der Regalbediengeräte
wurde durch die moderne Steuerungstechnik
verringert, und infolgedessen
wurden die Ein- und Auslagerzeiten
um 25 % beschleunigt.
Optimiertes System erhalten
C.D. Wälzholz verfügt nun über ein
vollautomatisiertes und papierloses
Versandlager mit einem LVS, das
sowohl die Logistikprozesse strafft
als auch für eine optimale Auslastung
der Lagerkapazitäten sorgt. C.D. Wälzholz
konnte so die Lagerausnutzung
um bis zu 10 % erhöhen.
Begeistert zeigte man sich vor
allem von der Anlagenvisualisierung
bei UniWare. Im Mittelpunkt steht
hierbei die stufenlose Zoomfunktion.
Fehlerdiagnosen sind somit bereits
binnen weniger Sekunden möglich.
Dem gegenüber steht ehemals stundenlanges
Suchen nach der Fehlerquelle.
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Kübler mit neuer Homepage
Der Spezialist für Schutz- und Berufskleidung Kübler präsentiert sich mit
neuer Homepage. Bei der neu gestalteten Internetpräsenz habe man
besonders auf Übersichtlichkeit und leichte Navigation gesetzt. Dank des
responsiven Designs lässt sich die Webseite der Paul H. Kübler Bekleidungswerk
GmbH & Co. KG nun mit sämtlichen mobilen Endgeräten komfortabel
bedienen. Doch nicht nur optisch hat sich einiges verändert: Es
stehen auch zahlreiche neue Informationen und verbesserte Funktionen
zur Verfügung. So sei die Produktsuche weiter vereinfacht worden, indem
durch die Verknüpfung verschiedenster Kriterien das passende Produkt
schnell gefunden werden könne. Alternativ kann direkt nach Produktlinien
oder Branchen selektiert
werden. Sämtliche
Kataloge und Broschüren
des Unternehmens
stehen darüber hinaus
online oder als PDF
zum Download bereit.
Weiterhin enthält die
Website umfassende
Produktinformationen
und nützliches Hintergrundwissen.
Foto: Kübler
Die neue Webseite von Kübler ist online.
Spatenstich für Aluminium-Service-Center in Bönen
Becker: Stahl und Aluminium aus
einer Hand
Bereits im Mai hat die Geschäftsführung der zum
Klöckner-&-Co-Konzern gehörenden Becker Aluminium-Service
GmbH, einer Tochtergesellschaft der Becker Stahl-Service
GmbH, den Spatenstich zur Errichtung eines neuen Aluminium-Service-Centers
am Standort Bönen getätigt. Der
Baubeginn einer ergänzenden Querteilanlage ist für Anfang
2017 geplant, die volle Verarbeitungskapazität des Service-
Centers von insgesamt 80.000 t Aluminium pro Jahr soll
2018 erreicht werden. Mit dem Aufbau des neuen Geschäftsbereiches
geht die Schaffung von insgesamt bis zu 80 Arbeitsplätzen
einher.
Das neue Service-Center soll zur Bearbeitung von Aluminium-Flachprodukten
für die Automobil- und verarbeitende
Industrie in Europa dienen. Geplant ist, die Anlage bereits
im kommenden Jahr in Betrieb zu nehmen – damit läge das
Projekt voll im Zeitplan. Mit 35 Mio. € ist das Aluminium-
Service-Center die größte Investition der Firmengeschichte
von Klöckner & Co.
Stahlreport 10|16
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