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Stahlreport 2016.10

Das Magazin des Bundesverbands Deutscher Stahlhandel für die Stahldistribution

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erfolgt dabei wahlweise über ein<br />

Flach-, Schräg- oder Bundmagazin.<br />

Der Stab wird über eine Rollenbahn<br />

zur Säge transportiert und programmgemäß<br />

gesägt. Analog zu den<br />

verschiedenen Varianten der Zufuhr<br />

bietet der Hersteller auch unterschiedliche<br />

Abfuhrarten an: per<br />

Kipprollenbahn (zum Abkippen auf<br />

verschiedene Positionen), per Abschnittquerverteiler<br />

mit quergetakteten<br />

Ketten (automatische Sortierung<br />

nach vorne und hinten) und<br />

per automatisch absenkender Gurtmulden<br />

zur Aufnahme der Abschnitte.<br />

In der Praxis werden gesägte<br />

Stahlprofile in der weiteren Verarbeitung<br />

sehr oft mit Bohrungen versehen.<br />

Damit das dazu nicht erst<br />

umständlich durch die Fertigung<br />

laufen muss, hat Kaltenbach für die<br />

KKS 463 NA die Bohrmaschine KDV<br />

entwickelt.<br />

Diese ist vor der Maschine angeordnet<br />

und verfügt über einen Horizontalspannstock,<br />

einen Material-<br />

Nachschubgreifer und eine<br />

angetriebene Rollenbahn mit drei<br />

Rollen. Sie verfügt über ein Schnellwechselsystem,<br />

das einen schnellen<br />

und einfachen Werkzeugwechsel<br />

gewährleisten soll. 2<br />

Innovationen auf der AMB<br />

Messe zeigt Zukunft<br />

Die Zukunft der Fertigung in einer<br />

Stunde: Das hatte der Veranstalter der AMB<br />

2016 für eine der geführten Touren durch<br />

das Ausstellungsangebot versprochen. In<br />

Kooperation mit dem Institut für Produktionsmanagement,<br />

Technologie und Werkzeugmaschinen<br />

(PTW) der TU Darmstadt<br />

ging es dabei durch in sechs Themen-Clustern<br />

um alle wichtigen Trends.<br />

Auf besonderes Interesse stießen bei der<br />

„Innovationstour Metallbearbeitung“ der<br />

Messe und des PTW neben Industrie 4.0<br />

auch die Themen additive Fertigung und<br />

Energieeffizienz. Für die praxisgerechte Aufbereitung<br />

der sechs Themencluster sorgten<br />

zahlreiche Partner aus der Industrie auf<br />

dem 540 m 2 großen Stand mitten in der<br />

Maschinenhalle 5.<br />

Die Themen reichten von Industrie 4.0 über<br />

prozesssichere Komplettbearbeitung, energieeffiziente<br />

Produktion und Lean Machining<br />

bis zur additiven Fertigung sowie dem<br />

Zerspanen mit Industrierobotern.<br />

Industrie 4.0 zum Anfassen<br />

Was Industrie 4.0 in der Praxis eigentlich<br />

bedeutet, zeigten ein intelligenter Werkzeugkreislauf,<br />

das Markieren von Bauteilen<br />

und ihre Identifizierung. Der Besucher<br />

erfuhr dabei auch, wie man nicht nur neue<br />

Werkzeugmaschine in Industrie-4.0-Landschaften<br />

integrieren kann, sondern auch die<br />

vielen Bestandsmaschinen in den Unternehmen.<br />

„Endlich sieht man hier einmal, was<br />

Industrie 4.0 eigentlich bedeutet“, so die<br />

Meinung vieler Besucher.<br />

Chancen der additiven Fertigung<br />

Große Resonanz erhielt das erstmals auf<br />

der Messe präsentierte Thema additive Fertigung.<br />

Prof. Dr.-Ing. Eberhard Abele, Leiter<br />

des PTW nennt drei Gründe dafür: „Sie<br />

eröffnet die Möglichkeit für neue Sonderzerspanungswerkzeuge;<br />

viele Zerspaner<br />

sehen jedoch auch Chancen in der Nachbearbeitung<br />

additiv gefertigter Metallteile, um<br />

die Oberfläche zu verbessern oder Bohrungen<br />

einzubringen.“ Aber auch die Frage<br />

werde gestellt, was durch additiv gefertigte<br />

Teile am Geschäft mit Zerspanungsteilen<br />

verlorengehen könnte.<br />

Ebenfalls auf großes Interesse stieß auch<br />

der Dauerbrenner Energieeffizienz – trotz<br />

niedriger Ölpreise. „Wir hören, dass das<br />

Thema Ölpreis nur ein Faktor ist, genauso<br />

wichtig ist heute in den Unternehmen das<br />

Thema CO 2<br />

-Bilanz.“<br />

Bomar: innovative Sägeautomaten<br />

Einstieg in die Highclass-Serienfertigung<br />

Der tschechische Werkzeugmaschinenhersteller BOMAR<br />

spol. s r.o., Spezialist für voll- und halbautomatische Bandsägen, hat<br />

in diesem Jahr auf der AMB die Hochleistungs-Kreissäge ExactCut<br />

TAC 75 und die Hochleistungsbandsäge ProForce 420.350 ASNC<br />

präsentiert.<br />

Die neue Hochleistungs-Kreissäge ExactCut TAC 75 der T-Serie in<br />

Säulenausführung und Vollverkleidung ermöglicht dem Anwender<br />

einen schnellen, einfachen Einstieg in die Welt der Highclass-Serienproduktion.<br />

Der Sägekopf wird auf spindelfrei vorgespannten Linearführungen<br />

und einer hochpräzisen Kugelgewindespindel mit groß<br />

dimensioniertem Servoantrieb bewegt. Die Steuerung ist mit einem<br />

modernen Touch-Display ausgestattet. Sie führt den Bediener<br />

schnell und mittels des intuitiven Dialogsystems leicht durch alle Einstellungen.<br />

Um nachstehende Bearbeitungen wie Sortier-, Bestückungs-<br />

oder Zerspanungsprozesse an die Sägeanlage anzubinden,<br />

wurde in Zusammenarbeit mit dem japanischen Maschinenbauunternehmen<br />

Fanuc ein robotergestütztes Zuführsystem entwickelt.<br />

Mit der automatischen, CNC-gesteuerten Hochleistungs-Produktionsbandsäge<br />

ProForce 420.350 ASNC in Zwei-Säulen-Ausführung<br />

Foto: Bomar<br />

präsentierte Bomar eine weitere neue Produktreihe in vollverkleideter<br />

Ausführung. Der Einsatz der Polymer-Beton-Technologie in der<br />

Maschinenausführung führe zu einer deutlichen Vibrationsdämpfung<br />

in Sägerahmen, Säulen und Unterbau der Maschine. Der Schnittvorschub<br />

erfolgt über zwei Kugelgewindespindeln und Servoantrieb.<br />

Weiterhin verfügt der Sägeautomat über eine automatische Schnittdruckregulierung<br />

zur Anpassung an die Materialform und den daraus<br />

resultierenden Schnittkanal.<br />

Mit der automatischen,<br />

CNC-gesteuerten<br />

Hochleistungs-Produktionsbandsäge<br />

ProForce<br />

420.350 ASNC in<br />

Zwei-Säulen-Ausführung<br />

hat Bomar eine<br />

weitere neue Produktreihe<br />

präsentiert.<br />

<strong>Stahlreport</strong> 10|16<br />

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