Stahlreport 2016.10

Geschäftsmodell Lichtmiete
Anders als andere Dienstleister, die
Lichtplanung und Installation anbieten,
geht das Oldenburger Unternehmen
Deutsche Lichtmiete GmbH in
zwei entscheidenden Bereichen
eigene Wege: bei der Finanzierung
und bei der Qualität der Leuchten.
So bietet das Unternehmen ein
reines Mietmodell an. Dadurch fallen
bei der Umrüstung für den
Betrieb keinerlei Investitionskosten
an. Der Kunde zahlt eine monatliche
Miete für ein komplett maßgeschneidertes,
voll installiertes
Beleuchtungssystem – und spart ab
dem ersten Tag bei den Gesamt-Lichtkosten
nach Abzug der Mietkosten
noch immer bis zu 35 % . Denn LED-
Leuchten verbrauchen rund 65 %
weniger Strom als herkömmliche
Beleuchtung. Die Energiekosten-Einsparung
falle fast immer höher aus
als die „All Inclusive“-Miete, so die
Deutsche Lichtmiete.
Damit die eingesetzten LED-Lampen
auch möglichst lange halten,
lässt das Unternehmen seine Hallendeckenstrahler,
LED-Röhren und
Panels in eigener Fertigung in
Oldenburg produzieren. Die LEDs
stammen vom LED-Pionier Nichia
in Japan; die anderen Hardwarekomponenten
werden aus Deutschland
bezogen. „Die verschwindend geringe
Ausfallrate von unter 0,1 %
gibt uns Recht“, erläutert Marco
Hahn, Direktor Marketing und Vertrieb
bei der Deutschen Lichtmiete.
Praxisbeispiel
Für die Komplettlösung der Deutschen
Lichtmiete hat sich z.B. das
handelsnahe schwäbische Stahlbauunternehmen
Jebens GmbH entschieden.
Mit einer ersten Umrüstung
von zwei Lagerhallen auf LED-
Leuchten war die Geschäftsführung
zunächst unzufrieden. Denn die
Lichtausbeute erreichte stellenweise
nur 60 bis 120 lx (lx = Lux, Einheit
der Beleuchtungsstärke) – wobei die
Arbeitsstättenrichtlinien je nach
Anforderungsprofil für den Lagerbereich
mindestens jedoch 100 lx
vorschreibt.
Bei der Suche nach Dienstleistern
für eine Nachrüstung stieß der
Stahlbauspezialist auf das Konzept
Foto: Deutsche Lichtmiete
Das Stahlhandels- und Stahlbauunternehmen Jebens setzt auf die energieeffizienten
LED-Leuchten der Deutschen Lichtmiete.
der Deutschen Lichtmiete. „Überzeugt
hat uns letzten Endes, dass
mit dem Lichtmietvertrag keinerlei
Produktrisiken verbunden sind“,
bekennt Peter Knote, Technischer
Einkäufer und Energiemanagementbeauftragter
bei Jebens.
Im Paket enthalten: Lichtplanung,
Installation und Garantie auf
die Leuchtmittel, alles ohne jeglichen
Finanzierungsbedarf. Das
Unternehmen ließ die Lagerhalle
nachrüsten, und stellte auch insgesamt
sechs Produktionshallen auf
Miet-LED-Leuchten um.
Für die Montagehallen musste
das bestehende Lichtkonzept überarbeitet
und optimiert werden:
Durch den stark anfallenden Stahlstaub
gibt es in den Hallen keine
Reflexionsflächen, alles ist grau
und schwarz. Die dunklen Flächen
schlucken das Licht förmlich. „Die
Stahlbauhallen waren auch für
unsere Lichtplaner eine Herausforderung“
gibt Uwe Westermann-Million,
Vertriebsleiter der Deutschen
Lichtmiete, zu. „Wir mussten in
einer Halle noch 20 zusätzliche
Strahler anbringen, um diesen
Effekt zu berücksichtigen und eine
hellere Ausleuchtung zu garantieren.“
Jetzt beträgt die Lichtausbeute
in den Teilbereichen mit Arbeitsplätzen
an Maschinen sehr helle
300 lx.
Bei einem eventuellen Ausfall
der LED-Industrieleuchten steht die
Servicegesellschaft der Deutschen
Lichtmiete bundesweit zur Verfügung,
um schnelle Wartungen oder
– im Bedarfsfall Reparaturen durchzuführen.
Bisher sind bei Jebens
aber noch keine Ausfälle aufgetreten.
Bei einer so starken Verschmutzungsbildung
wie in der Stahlbearbeitung
ist allerdings eine Reinigungswartung
der Leuchten in
regelmäßigen Abständen notwendig.
Sie können vom Unternehmen
selbst oder auch durch einen externen
Dienstleister durchgeführt werden.
2
Checkliste für die Umstellung auf LED-Beleuchtung
Um eine Umrüstung besser zu planen, hat die Deutsche Lichtmiete eine
kleine Checkliste entwickelt, die beim Upgrade auf LED-Technik wertvolle
Hilfe leisten soll: http://bit.ly/1N2r1wI
Online-Rechner LED-Sparcheck: http://bit.ly/1VoWtrF
Stahlreport 10|16
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