Cruiser März 2013
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Musik CRUISER Edition <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
«Gays haben<br />
einen sehr<br />
guten Musikgeschmack!»<br />
Interview mit Shooting Star<br />
Alex Price<br />
Von Daniel Diriwächter<br />
DJ Antoine muss sich warm<br />
anziehen, denn seine Konkurrenz<br />
wird jünger und kreativer.<br />
Alex Price, 28, aufgewachsen<br />
in Bern, hat gerade seinen ersten<br />
Plattenvertrag an Land<br />
gezogen. Die Debüt-Single<br />
«Young Love» wird im Radio<br />
rauf und runter gespielt. Dieser<br />
Erfolg machte uns neugierig...<br />
CR-Magazin: Deine erste Single «Young Love» ist<br />
draussen, bist du stolz?<br />
30<br />
Alex Price © Musikvertrieb<br />
Alex Price: Ja und wie! Der Track ist mein Baby.<br />
CR-Magazin: War es ein harter Weg, um an einen<br />
Plattenvertrag zu kommen?<br />
Alex Price: Es war zwar ein langer Weg, aber am<br />
Schluss konnte ich zwischen verschiedenen<br />
Labels auswählen. Best Case also! Die richtige<br />
Arbeit fängt aber jetzt erst an.<br />
CR-Magazin: A utomatisch wirst du nun mit DJ<br />
Antoine & Co. verglichen – wie denkst du darüber?<br />
Alex Price: Ich kann verstehen, dass es manchmal<br />
schwierig ist, die vielen Dance-Tracks in den<br />
Clubs und am Radio zu unterscheiden. Meine<br />
Musik klingt jedoch anders als diejenige von anderen<br />
Schweizer DJs. Meine Einflüsse kommen<br />
von überall her. Daher klingt «Young Love» auch<br />
eher nach Carly Rae Jepsen meets Calvin Harris<br />
meets Katy Perry.<br />
CR-Magazin: Du hast sicher noch andere Songs<br />
auf Lager. Sind die alle im Stil von «Young<br />
Love»?<br />
Alex Price: Es gibt einzelne Tracks, die in dieselbe<br />
Richtung gehen. Ich achte aber auch stets darauf,<br />
mich nicht zu wiederholen. Piano-Balladen<br />
etwa wird man sicher nicht auf meinem Album<br />
finden. Das überlasse ich Birdy.<br />
CR-Magazin: Magst du auch andere Musik, fern<br />
von Dance und Club?<br />
Alex Price: Natürlich! Als Produzent und Songwriter<br />
inspirieren mich zahlreiche Stilrichtungen.<br />
Ich bin ein grosser Fan von Phil Collins,<br />
ELO, Prince und Michael Jackson. Dennoch trauere<br />
ich nicht der schönen, alten Zeit hinterher.<br />
Auch neue Künstler und Bands mag ich sehr.<br />
Die Lyrics von Fun etwa hauen mich stets aufs<br />
Neue um.<br />
CR-Magazin: Wie hast du deine Liebe zur Musik<br />
entdeckt?<br />
Alex Price: Meine Mutter besitzt eine riesige Vinyl-<br />
Sammlung, die vorwiegend aus Soul- und Jazzplatten<br />
besteht. Sie war der Grund, weshalb ich<br />
als 14-Jähriger anfing, Schallplatten zu kaufen.<br />
Ich hatte das grosse Glück, die Kunst des DJings<br />
noch auf Vinyl zu erlernen.<br />
CR-Magazin: Wer waren deine Vorbilder?<br />
Alex Price: The Neptunes, resp. Pharrell Williams<br />
und Chad Hugo. Ihre Produktionen waren für<br />
mich unter anderem ein Grund, mich der Produktion<br />
von Beats zu widmen.<br />
CR-Magazin: Bist du ab sofort «nur» noch Musiker,<br />
oder wie sieht dein «reales» Leben aus?<br />
Alex Price: Ich habe meinen letzten Job gekündigt,<br />
um Musik zu machen. Das braucht viel<br />
Mut und Durchhaltevermögen. Seither gebe ich<br />
mich nur noch den Dingen hin, die auch wirklich<br />
Spass machen.<br />
CR-Magazin: Dance-Musik ist auch in Gay-Clubs<br />
sehr beliebt; würdest du in einem solchen<br />
auftreten?<br />
Alex Price: Logisch! Ich habe sogar schon als<br />
19-Jähriger an einer Gay-Party in Bern aufgelegt.<br />
Das ging voll ab! Gays haben meist einen<br />
sehr guten Musikgeschmack.<br />
Alex Price – «Young Love», Musikvertrieb<br />
www.alexpricemusic.com