11.06.2017 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 07/2017

Premieren Nach zehn Jahren Entwicklungszeit stellte KTM nun endlich seinen neuen Zweitakter vor, der laut Vorgaben weniger Sprit verbraucht, unkomplizierter zu tanken ist, der neuen Abgasnorm gerecht wird und immer eine optimale Leistungsentfaltung bietet. Wie sich die 2018er KTM-EXC-TPI-Modelle in der Praxis bewähren, durfte unser Tester Marko Barthel ...

Premieren
Nach zehn Jahren Entwicklungszeit stellte KTM nun endlich seinen neuen Zweitakter vor, der laut Vorgaben weniger Sprit verbraucht, unkomplizierter zu tanken ist, der neuen Abgasnorm gerecht wird und immer eine optimale Leistungsentfaltung bietet. Wie sich die 2018er KTM-EXC-TPI-Modelle in der Praxis bewähren, durfte unser Tester Marko Barthel ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Bert Poensgen †<br />

Für immer von uns gegangen<br />

Wir sind sehr traurig<br />

Wir, die Mitarbeiter der Ziegler Verlags OHG sowie der Redaktion von <strong>Motocross</strong><br />

<strong>Enduro</strong>, können es kaum fassen. Gerne erinnern wir uns daran, wie uns<br />

Bert Poensgen mit Infos per SMS anlässlich seiner persönlichen Ken-Roczen-<br />

Betreuung aus Amerika informierte und wir diese Infos im Magazin untergebracht<br />

haben.<br />

Bert Poensgen stand der gesamten Offroadszene stets positiv gegenüber und<br />

setzte sich mit Hingabe für sie ein. Er war einer der würdigsten Vertreter der<br />

<strong>Motocross</strong>sportler überhaupt.<br />

An Erinnerungen, die uns zu einer anteilnehmenden Kondolierung an alle ihm<br />

nahestehenden Familienmitglieder und Freunde veranlassen, wird es uns nicht<br />

fehlen.<br />

Ruhe in Frieden, Bert.<br />

Verlagsfamilie<br />

Ralf, Stefan und Dieter Ziegler<br />

Suzuki trauert um Bert Poensgen<br />

Die gesamte Suzuki-Familie trauert um den ehemaligen Suzuki-Marketingund<br />

Vertriebsdirektor Bert Poensgen<br />

Bert Poensgen ist am Samstag, den 27. Mai, im Alter von 69 Jahren, nach einem<br />

Herzinfarkt verstorben. Die gesamte Suzuki-Familie trauert um den sympathischen<br />

Motorsport-Enthusiasten, der den Werdegang von Suzuki in Deutschland<br />

maßgeblich mitgestaltete.<br />

Poensgen startete seine Karriere bei Suzuki am 1. Mai 1979 als Außendienstmitarbeiter<br />

in der Niederlassung München. Im Jahr 1983 folgte der Wechsel in die<br />

neue Aufgabe Vertriebsleiter Motorrad, wenig später auch die Übernahme der<br />

Verantwortung im Bereich Marketing. Gleichzeitig erfolgte 1984 der Umzug der<br />

Motorradabteilung nach Heppenheim und es begann eine äußerst erfolgreiche<br />

Ära für Suzuki in Deutschland, während der Marktanteile und Umsätze stetig<br />

wuchsen und in der Marktführerschaft in den Jahren 1992 bis 1996 gipfelten.<br />

In der Position des Marketing- und Vertriebsdirektors zeichnete Poensgen nicht<br />

nur für die wirtschaftlichen Aspekte und den öffentlichen Auftritt von Suzuki<br />

Deutschland verantwortlich, sondern prägte in dieser Zeit auch ganz besonders<br />

den sportlichen Auftritt der Marke. Poensgen kam schon in jungen Jahren durch<br />

seine Familie mit dem Motorsport in Kontakt und verlor diese innige Leidenschaft<br />

sein ganzes Leben lang nicht.<br />

Für Suzuki entdeckte er viele Talente, wie zum Beispiel Max Neukirchner oder<br />

Ken Roczen, und führte sie zu unzähligen Erfolgen. Ganz besonders engagierte<br />

er sich auch für die Motorsportkarriere seiner Tochter Katja, die als einzige Frau<br />

in der 250-ccm-Weltmeisterschaft Punkte erzielen konnte. Poensgen war bestens<br />

in der Motorradsportszene vernetzt und hatte immer ein offenes Ohr für die<br />

Belange der Sportler. Genauso lagen ihm seine Mitarbeiter und Händler am Herzen,<br />

für deren Wohl er sich immer mit aller Kraft einsetzte.<br />

Parallel zu seinem Engagement bei Suzuki übernahm Poensgen ab 2003 auch<br />

den Posten als Präsident des Industrieverbandes Motorrad (IVM). Er hat in seiner<br />

aktiven Zeit bei Suzuki nicht nur äußerst viel für das Unternehmen bewegt,<br />

sondern auch sehr viel für die Motorradindustrie und insbesondere den Motorradrennsport<br />

geleistet. So verwunderte es niemand, dass er auch nach seinem<br />

Abschied von Suzuki noch als Rennstreckenbetreiber und Promoter der IDM tätig<br />

war und somit seinem geliebten Motorsport eng verbunden blieb.<br />

Bert Poensgen mit seinem<br />

Schützling Ken Roczen<br />

Suzuki trauert um<br />

einen fähigen Manager,<br />

einen immer fairen<br />

Sportsmann und<br />

einen sympathischen<br />

Kollegen. All<br />

unser Mitgefühl gilt<br />

seiner Familie und<br />

seinen Freunden.<br />

• Foto-Visionen Andrea Stern<br />

Lausitzring trauert um Bert Poensgen<br />

Der ehemalige Lausitzring-Geschäftsführer (2008 - 2013)<br />

hinterlässt eine große Lücke<br />

Möchte man Bert Poensgen mit wenigen Worten beschreiben, wird man ihn jederzeit<br />

als engagiert, weitsichtig und mitreißend bezeichnen, aber auch als<br />

zielgerichtet und immer mit dem Fokus auf den Erfolg. All das waren Eigenschaften,<br />

die ihn auch als Geschäftsführer der EuroSpeedway Verwaltungs GmbH in<br />

den Jahren von 2008 bis 2013 prägten und die dabei halfen, dass der Lausitzring<br />

als Motorsport- und Eventanlage inmitten des Lausitzer Seenlands nach der<br />

Übernahme der neuen Betreibergesellschaft im Januar 2009 einen erfolgreichen<br />

Weg einschlagen konnte. Unter seiner Führung konnten unter anderem<br />

Veranstaltungen wie das Red Bull Air Race, der Shell Eco-marathon oder die <strong>Motocross</strong>-Weltmeisterschaft<br />

in die Lausitz geholt werden und auch die Grundlagen<br />

für die Rückkehr der Superbike-Weltmeisterschaft nach Deutschland und<br />

speziell zum Lausitzring im vergangenen Jahr wurden mit seiner Unterstützung<br />

gelegt.<br />

Bert Poensgen verstarb nun im Alter von 69 Jahren in der Nacht vom 26. auf den<br />

27. Mai an den Folgen einer Herzattacke. Lausitzring-Geschäftsführer und -Gesellschafter<br />

Josef Meier trauert um seinen langjährigen Wegbegleiter: „Bert<br />

Poensgen war nicht nur hier am Lausitzring ein wichtiger Geschäftspartner, uns<br />

verbindet eine bereits mehr als 35 Jahre lange und tiefe Freundschaft. Er war ein<br />

Mensch, dem man immer blind vertrauen konnte, der immer genau wusste, was<br />

er wollte und der für das Erreichen seiner Ziele Unmengen an Herzblut hineinsteckte.“<br />

Dieses Herzblut zeigte Bert Poensgen unter anderem auch während seiner<br />

30 Dienstjahre als Vertriebs- und Marketingleiter bei Suzuki International Europe,<br />

in denen er die Marke auf die Erfolgsspur bringen und über viele Jahre halten<br />

konnte. Auch als Manager der beiden deutschen Topstars der Motorradszene<br />

Max Neukirchner und Ken Roczen zeigte er seine unverkennbare Handschrift.<br />

Schon Ende der 1990er, Anfang der 2000er Jahre managte er seine Tochter Katja<br />

Poensgen. Als Siegerin des ADAC Junior Cups im Jahr 1995, natürlich auf einer<br />

Suzuki, und einigen weiteren Erfolgen, gelang ihr im Jahr 2001 als bislang einziger<br />

Motorradrennfahrerin, Punkte in der 250-ccm-Klasse der Straßenweltmeisterschaft<br />

zu erringen. All das wäre ohne die unermüdliche Unterstützung ihres<br />

Vaters Bert Poensgen nicht möglich gewesen.<br />

„Über die kommenden Tage wird sein Ehrenplatz, den er zum Abschied seiner<br />

fünfjährigen Schaffenskraft hier am Lausitzring erhalten hat, als ein Platz dienen,<br />

um ihm zu gedenken und ihm die Ehre zu erweisen, die er sich hier erarbeitet<br />

hat. Wir möchten uns von einem tollen Menschen verabschieden, der wie<br />

kaum ein Zweiter für die Entwicklungen im deutschen Motorradsport steht und<br />

der es mit seiner unvergleichlichen Art schaffte, andere von seinen Visionen und<br />

Zielen zu überzeugen und diese auch zu erreichen. Unsere Gedanken sind in<br />

diesen schweren Stunden bei seiner Familie, Angehörigen und Freunden. Wir<br />

werden ihn alle schmerzlich vermissen“, schließt Josef Meier ab.<br />

Bert Poensgens Ehrenplatz befindet<br />

sich auf Tribüne B, am<br />

Durchgang links neben dem<br />

Welcome Center, Block B5, Reihe<br />

8, Platz 120, direkt unterhalb<br />

der Restaurant-Terrasse. Alle<br />

Wegbegleiter und Partner sind<br />

auf Wunsch natürlich herzlich<br />

dazu eingeladen, ihre eigene<br />

Anteilnahme an diesem Platz zu<br />

überbringen.<br />

13<br />

MCE<br />

Juli '17

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!