11.06.2017 Aufrufe

Motocross Enduro Ausgabe 07/2017

Premieren Nach zehn Jahren Entwicklungszeit stellte KTM nun endlich seinen neuen Zweitakter vor, der laut Vorgaben weniger Sprit verbraucht, unkomplizierter zu tanken ist, der neuen Abgasnorm gerecht wird und immer eine optimale Leistungsentfaltung bietet. Wie sich die 2018er KTM-EXC-TPI-Modelle in der Praxis bewähren, durfte unser Tester Marko Barthel ...

Premieren
Nach zehn Jahren Entwicklungszeit stellte KTM nun endlich seinen neuen Zweitakter vor, der laut Vorgaben weniger Sprit verbraucht, unkomplizierter zu tanken ist, der neuen Abgasnorm gerecht wird und immer eine optimale Leistungsentfaltung bietet. Wie sich die 2018er KTM-EXC-TPI-Modelle in der Praxis bewähren, durfte unser Tester Marko Barthel ...

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VERBÄNDE<br />

Tom Oster, Tabellenerster<br />

in der Prestige-Klasse<br />

5. Lauf - Niederwürzbach<br />

Typisch<br />

Leider war mal wieder das typische Pfingstwetter in<br />

Niederwürzbach zu Gast. Ergiebige Regenfälle in<br />

der Nacht zu Pfingstsonntag in Verbindung mit dem<br />

undurchlässigen Lehmboden ließen einen Start der<br />

50er- und 65er-Klasse am Sonntag nicht zu. Weitere<br />

Klassen waren an diesem Tag aber auch nicht geplant.<br />

Da es am Sonntag trocken blieb und am<br />

Nachmittag die Sonne wieder rauskam, war die<br />

Strecke am Montag für die „Großen“ wieder befahrbar.<br />

Natürlich war es am frühen Morgen noch<br />

schlammig und einige Fahrer zogen es vor, das freie<br />

Training aus der Beobachterposition zu absolvieren.<br />

Nach etwas Streckenkosmetik mit der Raupe<br />

waren am Nachmittag zu den Rennen die Bedingungen<br />

sehr gut.<br />

85 ccm: Im Zeittraining waren wie erwartet Marlon<br />

Schmidt und Lukas Hofstetter die Schnellsten und<br />

hatten einen deutlichen Abstand auf Jayson Alles<br />

und Fabian Kling. Im ersten Lauf waren Schmidt und<br />

Hofstetter gut gestartet und lagen gleich vorn.<br />

Schmidt konnte sich ein paar Meter absetzen, am<br />

Ende kam Hofstetter aber wieder ganz dicht ran und<br />

kreuzte nur vier Zehntel hinter Schmidt die Ziellinie.<br />

Alles befand sich in der dritten Runde, nachdem er<br />

Kling passiert hatte, kurzfristig auf 3. Nach einem<br />

Sturz war die gute Position dahin, am Ende reichte<br />

es noch zu Rang 5 hinter Kling. Den 3. Platz belegte<br />

der Luxemburger Jamie Heinen, der von 6 kommend<br />

Keanu Alm, Kling und Alles überholte. Im zweiten<br />

Durchgang das gleiche Bild: Schmidt und Hofstetter<br />

gleich wieder vorn, die Verfolger weit abgeschlagen.<br />

Diesmal waren es im Ziel gar nur noch zwei<br />

Zehntel Abstand. Schmidt machte keinen Fehler<br />

und trotz des geringen Abstands war Hofstetter<br />

nicht wirklich in der Position, eine Attacke zu reiten.<br />

Auf den weiteren Plätzen dann Kling vor Heinen und<br />

Alles.<br />

Prestige: Die Klasse war zahlenmäßig doch etwas<br />

dürftig besetzt, wurde aber durch den Start von Lars<br />

Reuther aufgewertet. Reuther war lange verletzt<br />

und nutzte die Gelegenheit, um vor seinem nächsten<br />

Masters-Event etwas Praxis zu sammeln. Als<br />

A-Lizenzler wurde er jedoch aus der Tageswertung<br />

ausgeschlossen. Schnellster im Zeittraining war<br />

Mike Luxembourger vor Reuther und Tom Oster.<br />

Reuther gewann den Start zu Lauf 1, blieb zwei Runden<br />

vorn, riskierte nichts und ließ dann Luxembourger<br />

davonziehen. Der nachfolgende Pilot Marco<br />

Stumpf verlor nach und nach Plätze an Lutz Beste,<br />

Nicolai Neumüller und Oster und finishte in der Statistik<br />

als Fünfter. Im zweiten Durchgang zog etwas<br />

überraschend Altmeister Ludwig Säger den Holeshot,<br />

nach Ablauf der ersten Runde hatte Luxembourger<br />

an der Spitze aber schon einen kleinen Vorsprung<br />

herausgefahren. Reuther auf 3 rutschte in<br />

der Startkurve weg und verlor viele Plätze. Der Tabellenzweite<br />

Beste lag nach Runde 1 auf 5 und wollte<br />

sich natürlich nach vorne verbessern. Im Doppelhang<br />

erwischte er am Limit fahrend eine schlechte<br />

Spur und crashte. Die nachfolgenden Nicolas<br />

Schummer und Eric Tabouraing konnten nicht mehr<br />

ausweichen, lagen ebenfalls und gaben beide das<br />

Rennen auf. Säger hielt sich bis Runde 6 auf 2, Oster<br />

war aber schon in Schlagdistanz, als auch Säger ein<br />

Fehler passierte. Im Doppelhang kam er ins Straucheln,<br />

rutschte mit beiden Füßen von den Rasten<br />

und verklemmte seinen rechten Fuß in der Schwinge.<br />

Bis er oben angehalten und seinen Stiefel wieder<br />

befreit hatte, waren Oster und Nils Neumüller an<br />

ihm vorbei. Neumüller kassierte Oster noch ein, die<br />

Zielreihenfolge daher Luxembourger vor Nils Neumüller,<br />

Oster und Säger.<br />

MX2: Trainingsbester war nicht Seriensieger David<br />

Cherkasov, sondern ein stark fahrender Tim Scholtes.<br />

Dies versprach Spannung für die Läufe und die<br />

Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Scholtes erwischte<br />

in Lauf 1 einen besseren Start als Cherkasov,<br />

aber beide waren, man möchte fast sagen, natürlich,<br />

gleich vorn und setzten sich auch schnell<br />

vom Dritten, Lukas Kunz, ab. In der sechsten Runde<br />

war es soweit und Cherkasov quetschte sich irgendwo<br />

an Scholtes vorbei. Wer gedacht hatte, dass<br />

Cherkasov jetzt den Platz nach Hause verwaltet, irrte<br />

sich. Scholtes blieb dran und kam im Gewusel<br />

von Überrundungen wieder vorbei. Natürlich wollte<br />

nun Cherkasov dranbleiben und Überrundungen<br />

schnellst möglich erledigen, kollidierte dabei aber<br />

mit einem überrundeten Fahrer. Er verlor zwar keinen<br />

Platz, aber Scholtes war nun weg und holte sich<br />

den Laufsieg. Im letzten Renndrittel sicherte sich<br />

Tabellenführer Lucca Zimmermann noch Platz 3 vor<br />

Kunz. In Lauf 2 das gleiche Bild: Scholtes nach dem<br />

Start vor Cherkasov und beide in ihrer eigenen Liga.<br />

In einer harten, aber noch fairen Aktion kurz vor<br />

dem Zieltable presste sich Cherkasov an Scholtes<br />

vorbei. Scholtes hatte nicht mehr die Power dranzubleiben,<br />

der Lauf und damit der Gesamtsieg ging an<br />

Cherkasov. In der letzten Runde schnappte sich<br />

Marco Stumpf noch Lucca Zimmermann und damit<br />

Rang 3 in diesem Lauf.<br />

Cup: Wie immer die zahlenmäßig stärkste Klasse,<br />

mit 38 Teilnehmern waren aber keine Ausscheidungen<br />

erforderlich. Da im Zeitplan etwas Luft war, wurde<br />

das Zeittraining dennoch in zwei Gruppen durchgeführt.<br />

Der Tabellenerste Martin Werz kam am<br />

besten aus dem Startgitter weg und konnte auch<br />

Lutz Beste liegt auf Tabellenrang<br />

3 in der Prestige-Klasse<br />

60<br />

MCE<br />

Juli '17

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