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200 MÖBEL, PENDULEN, BRONZEN, SPIEGEL, TAPISSERIEN UND DIVERSES 1347* PRUNK-PENDULE „LE VOYAGE DE L’AMOUR ET DU TEMPS“, Empire, nach einem Modell von C. GALLE (Claude Galle, Meister 1768) <strong>und</strong> Vorlagen von L.S. BOIZOT (<strong>Louis</strong> Simon Boizot, 1743- 1809), das Zifferblatt sign. GASTON JOLLY A PARIS (François Pierre Jolly, Meister 1784), <strong>Paris</strong> <strong>um</strong> 1810/20. <strong>Bronze</strong> <strong>matt</strong>- <strong>und</strong> glanzvergoldet. Auf von Putto gesteuerte Barke „aux cygnes“ sithender Chronos mit Sanduhr auf markantem Bastionssockel mit Entenfüssen. Emailzifferblatt mit arabischen Minuten- <strong>und</strong> römischen St<strong>und</strong>enzahlen sowie Dat<strong>um</strong>. 3 Zeiger. Feines Ankerwerk mit 4/4-St<strong>und</strong>enschlag auf Glocke. 55x16x50 cm. Feine Pendule von hoher Qualität, das Gedicht von J. Alexandre, Vicomte de Ségur, „Le voyage du temps“, <strong>um</strong>setzend mit der zentralen Aussage; „L’amour fait passer le temps - le temps fait passer l’amour“. Gegen Ende der <strong>Louis</strong>-<strong>XVI</strong>-Epoche war C. Galle im Atelier seines Schwiegervaters für den „Garde-Meuble de la Couronne“ tätig. Auch während der Revolutionszeit gelang es ihm, sein Geschäft mit grossem Erfolg zu führen, indem er in seinen Rä<strong>um</strong>en auch Möbel, <strong>Bronze</strong>n <strong>und</strong> Einrichtungsgegenstände anderer Ateliers 1348 1347 (Detail) anbot; im Consulat <strong>und</strong> Empire verkaufte er dem „Garde-Meuble Impérial“ eine beachtliche Anzahl Objekte, vor allem Leuchter <strong>und</strong> <strong>Bronze</strong>n für die Ne<strong>um</strong>öbilierung der Paläste von Fontainebleau, Compiègne, Rambouillet <strong>und</strong> Saint-Cloud. Eine Identifizierung seiner <strong>Bronze</strong>n ist nicht immer einfach, da er oft Modelle anderer „bronziers“ übernahm <strong>und</strong> mit seinem Namen signierte. L.S. Boizot wurde 1778 nach einem Aufenthalt in Italien in die „Ecole royale des élèves protégés“ aufgenommen. In den Jahren danach schuf er zahlreiche Büsten von „Grands Hommes de France“, wie z<strong>um</strong> Beispiel von <strong>Louis</strong> <strong>XVI</strong>, oder von wichtigen Persönlichkeiten wie Joseph II, dessen Portrait L.S. Boizot anlässlich eines Staatsbesuches anfertigte. Seine eigentliche Spezialität waren allerdings Kleinplastiken, was seine Tätigkeit als Vorsteher der Modellierabteilung der Manufacture de Sèvres erklärt. 1793 wurde L.S. Boizot z<strong>um</strong> Revisor der Kunstobjekte im Antikensaal des Louvre ernannt. Sein berühmtestes Werk ist wohl der 1808 beendete <strong>und</strong> heute auf der Place du Châtelet stehende Brunnen mit verherrlichenden Szenen aus Napoleons Ägypten-Feldzug. F.P. Jolly, genannt Gaston-Jolly, zog im Laufe seiner Tätigkeit mehrmals <strong>um</strong> - 1784 in die Rue des Arcis, danach in die Rue Michel le Comte, 1810-1820 war er in der Rue Pavée Saint-Sauveur <strong>und</strong> schliesslich am Boulevard Poissonière tätig. Er verarbeitete Gehäuse von R. Osmond. Lit.: Thieme/Becker, Leipzig 1999; 3/4, S. 235/236 (biogr. Angaben zu Boizot). H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete <strong>Bronze</strong>n - Die <strong>Bronze</strong>arbeiten des Spätbarock <strong>und</strong> Klassizismus, München 1986; II, S. 704-709 (biogr. Angaben zu Galle). H.L. Tardy, Dictionnaire des horlogers français, <strong>Paris</strong>; S. 331 (biogr. Angaben zu Jolly). J.D. Augarde, Les ouvriers du temps, Genf 1996; S. 338 (biogr. Angaben zu Jolly). CHF 40 000.- / 70 000.- (€ 24 840.- / 43 480.-) Siehe Abb. 1348 SCHALE MIT BRONZEMONTUR „AUX CYGNES“, spätes Empire, <strong>Paris</strong>, 19. Jh. Geschliffenes Glas <strong>und</strong> vergoldete <strong>Bronze</strong>. Ovale, in fein reliefierten Ring gefasste Schale, von 2 Schwänen getragen, auf ovalem Sockel mit zentralem Pinienzapfen <strong>und</strong> Tatzenfüssen. Feine Beschläge <strong>und</strong> Applikationen in Form von Bl<strong>um</strong>enkränzen, Rosetten, Kartuschen <strong>und</strong> Voluten. L 28 cm, H 25 cm. Provenienz: Schweizer Privatsammlung. CHF 2 000.- / 3 000.- (€ 1 240.- / 1 860.-) Siehe Abb.
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