August 2017 - coolibri Essen
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IN CONCERT<br />
17.8. ZAKK,DÜSSELDORF<br />
7.8. WESTFALENHALLEN, DORTMUND<br />
<strong>coolibri</strong> präsentiert<br />
Kate Nash<br />
VerrückteWelt–vorguten zehn Jahrentrieb die<br />
Jugend sich noch aufder Selbstdarstellerplattform<br />
MySpaceherum undentdeckte dort großartige<br />
neue Musiker,die es ohne dieses Outlet<br />
nieins Business geschaffthätten. Darunter:Kate<br />
Nash!2007spuckte diedamals 20-Jährige<br />
ihreunwiderstehlichePopnummer „Foundations“<br />
aufden Markt,inder siemit markanter<br />
Stimme, frischer Attitüdeund cleverem Text begeisterte.<br />
Fortan entwickelte sich Nash vom<br />
massentauglichen PopihresDebütsweg,hin zu<br />
einereigenwilligenMischungaus Riot grrrl-<br />
Punk, 70s-Popund Garagenrock. Textlich bleibt<br />
sieintim,aggressiv undintelektuell, inspiriert<br />
vonpersönlichen Beziehungenund politischen<br />
Ansichten. Diegehen im HauseNashdeutlich in<br />
Richtung Feminismus,Industriekritikund Systemskepsis.<br />
Wenn auch nichtmehrganzsopräsent<br />
wiezu„Foundations“-Zeiten,bleibtKate<br />
Nash eine derinteressantestenFigurendes modernen<br />
Pops. <strong>coolibri</strong> verlost3x2<br />
Ticketsauf <strong>coolibri</strong>.de<br />
Foto: zakk<br />
Billy Talent<br />
Auch wenn Sänger Benjamin Kowalewicz immer<br />
noch wie ein 19-jähriger Newcomer aussieht, ist<br />
es eine unumstößliche Wahrheit, dass seine<br />
Band Billy Talent seit 1993 zusammen deftige<br />
Rockmusik macht. Immer frisch und neu klang<br />
die Musik besagter Truppe streckenweise nicht<br />
mehr, dafür aber immer nach dem markanten<br />
Billy-Talent-Stilmix aus Punk, Alternative und<br />
Emo. Dank dem 2016er Album „Afraid of<br />
Heights“ weht aber wieder eine steife Brise<br />
durchs Repertoire der Kanadier.<br />
Foto: Dustin Rabin Photography<br />
12.8. JUNKYARD, DORTMUND<br />
19.8. PLATZ DER KULTUREN, UNNA<br />
23.8. JAHRHUNDERTHALLE, BOCHUM<br />
Foto: Band<br />
Foto: <strong>2017</strong> Propeller Music & Event GmbH<br />
Foto: Caroline Desilets<br />
JunkYard Open Air<br />
Auf Dortmunds feschstem Schrottplatz werden<br />
erneut wallende Haarmähnen, virtuose Gitarren<br />
und epische Rocktiraden zelebriert. Beim JunkYard<br />
Open Air sorgen Blues-, Garage-, Psychedelic-<br />
und Fuzzrock für das Aufsteigen in höhere<br />
Sphären. Die Gitarren zum Schreien bringen<br />
werden u.a. die Psych-Blueser von Radio Moscow<br />
(Foto), deren Sound wie ein Direktexport<br />
vom schlammigen, sinnlichen, sauigen Grund<br />
eines Festivals in den 70ern klingt. Dazu: Psychedelic<br />
Folk von Siena Root und Hardrock von<br />
Hällas, sowie Night, Bone Man und Redwater.<br />
Rio Reiser Fest<br />
Keine Frage: Rio Reiser war und ist einer der prägendsten<br />
Liedermacher Deutschlands. Ihm und<br />
seinem Erbe zu Ehren veranstaltet die Lindenbrauerei<br />
in Unna schon zum sechsten Mal ein<br />
Fest, zu dem Musiker geladen sind, die mit markantem<br />
Liedgut unsere Musiklandschaft definieren.<br />
Etwa die Band Selig, die in den Untiefen<br />
der 90er mit „Ohne Dich“ ein mehr als perfektes<br />
Lied schrieben, um sich dann für zehn Jahre zu<br />
trennen und 2008 ein bombastisches Comeback<br />
hinzulegen. Ebenfalls dabei: Neufundland,<br />
Sebel, Mitte Oktober und Effektief. Eintritt frei!<br />
Lambchop +<br />
Timber Timbre<br />
Was ein Abend, den die Ruhrtriennale sich da<br />
gönnt! Geladen sind Lambchop, ein Musikerkollektiv<br />
um Mastermind Kurt Wagner, das folkige<br />
Americana-Stücke mit elektrischen Irritationen<br />
verflechtet. Zudem zugegen: Timber Timbre (Foto).<br />
Das Trio aus Kanada macht futuristischen<br />
Blues, mal folkig-rockig wie die 60s, mal geladen<br />
von dunklen Synthesizern wie die 80s. Beide<br />
Bands stehen für progressives Songwriting<br />
der Extraklasse, dass ur-amerikanische Musiktraditionen<br />
neu denkt. Lukas Vering<br />
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