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Medizinbuddha Sadhana Erläuterungen

Die Erläuterungen von Khenchen Thrangu Rinpoche zur Medizinbuddha Sadhana auf deutsch

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kann man öfter sprechen. Am besten wäre es täglich. Es besteht natürlich<br />

keine Verpflichtung. Es würde jedoch sehr gut tun, ich würde Ihnen dies<br />

sehr empfehlen. Die Verpflichtungen bei der <strong>Medizinbuddha</strong>praxis sind<br />

nicht zu vergleichen mit beispielsweise denen bei den Lehren des Anuttara<br />

Yoga Tantra, die sehr viel mehr Verpflichtungen und Voraussetzungen<br />

mit sich bringen. Die Lehre der Sieben <strong>Medizinbuddha</strong>s darf ziemlich<br />

öffentlich gegeben werden. Es ist deshalb auch kein Fehler, wenn Sie<br />

nicht in der Lage sind, die Mantras zu sprechen. Vielleicht bekommen<br />

Sie auch irgendwann und irgendwo die Möglichkeit, von einem Lehrer<br />

sogar die Einweihung des <strong>Medizinbuddha</strong> zu erhalten.<br />

Das ist fast alles; wenn Sie jetzt Fragen haben:<br />

Frage: Ich habe eine Frage betreffend den Lotos, auf dem die verschiedenen<br />

Medizinbuddas sitzen. Soll man ihn sich auch so vielfarbig vorstellen<br />

wie auf der Thanka?<br />

Lodro: Eigentlich nicht, in einigen Texten habe ich nur weißen Lotos gefunden.<br />

Die Farben hängen auch vom Stil des Malers ab. Dies ist nicht<br />

so wichtig.<br />

Frage: Ist dies mit der Vase, der roten Schnur eine Vorstellung oder Wirklichkeit?<br />

Lodro: Dies ist in Wirklichkeit. Ich erkläre es nochmals: Auf die Vase wird<br />

der kleine Vajra mit einer roten Schnur gelegt. Das Schnurende hält man<br />

in der linken Hand. Mit der rechten hält man die Mala und so wird das<br />

Mantra rezitiert. Die Visualisation dafür ist folgende: Stellen Sie sich als<br />

<strong>Medizinbuddha</strong> vor. In Ihrem Herzen ist eine kleine Mondscheibe, mit dem<br />

HUM in der Mitte und den zwei Mantras rundherum im Uhrzeigersinn.<br />

Während der Rezitation gehen aus Ihrem Herzen Ströme von Lichtern<br />

durch die Schnur in das Wasser hinein, das habe ich vielleicht nicht so<br />

genau erklärt. Das ist die notwendige Vorstellung zum Segnen des Wassers<br />

in der Vase. Wir haben sogar eine Tradition, bei der eine lange Schnur<br />

weitergegeben wird, wenn z.B. einige Mönche hier sind3 kann jeder ein<br />

wenig mit der Hand die Schnur festhalten und das Mantra sprechen. Wenn<br />

die Rezitation zu Ende ist, lässt man die Schnur wieder los und wickelt<br />

sie um den Vajra. Dann kann man ihn von der Vase nehmen und die<br />

Pfauenfeder wieder hineintauchen.<br />

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