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Medizinbuddha Sadhana Erläuterungen

Die Erläuterungen von Khenchen Thrangu Rinpoche zur Medizinbuddha Sadhana auf deutsch

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Die nächsten zwei Gruppen von Opferungsgaben sind die acht wichtigsten<br />

glückverheißenden Substanzen und die acht ausgezeichneten glückverheißenden<br />

Zeichen.<br />

HUNG<br />

Die acht wichtigsten glückverheißenden Substanzen,<br />

wie die hervorragenden weißen Senfsamen, u.s.w.<br />

bringe ich den Gottheiten dar.<br />

Mögen die zwei Ansammlungen vollendet werden.<br />

MANGALAM ARTHA SIDDHI HUNG<br />

Die acht wichtigsten glückverheißenden Substanzen werden so genannt, weil sie<br />

jene acht Substanzen oder Dinge sind, die mit dem Entstehen des Dharma in<br />

dieser Welt verbunden sind. Sie werden als glückverheißend angesehen, weil sie<br />

sehr bedeutend im Zusammenhang mit dem Entstehen der Lehren sind.<br />

Die acht ausgezeichneten, glückverheißenden Zeichen oder Darstellungen<br />

erscheinen auf dem Körper eines Buddha, und werden deshalb als<br />

glückverheißend betrachtet.<br />

Die acht glückverheißenden Substanzen beinhalten Dinge wie die rechtsdrehende<br />

Muschelschale, welche Gott Indra Buddha geopfert hat, als er ihn bat, das Rad<br />

der Lehre zu drehen. Basierend auf Indras Opferungsgabe, lehrte Buddha zum<br />

ersten Mal den Dharma, aufgrund dessen die Wesen die Gelegenheit haben, dem<br />

Dharma zu begegnen, und die Ziele zu erreichen. Aus diesem Grund wird die<br />

rechtsdrehende Muschelschale als glückverheißend angesehen. Eine andere<br />

Substanz ist das Durva-Gras, welches ein Rasenzuschneider und –Verkäufer,<br />

dessen Name ebenfalls glückverheißend war, Buddha opferte, als er ihn – kurz<br />

vor der Erleuchtung des Buddha – begegnete. Buddha verwendete das Gras, um<br />

sich daraus einen Sitzt zu machen, auf dem er saß während er Erleuchtung<br />

erlangte. Deshalb, weil es mit Buddhas Erwachen in Verbindung steht, welches<br />

diese Periode von einer Zeit der Finsternis in eine des Lichts verwandelte, wird<br />

das Durva-Gras als eine glückverheißende Substanz betrachtet. [Anm. d. Hg.: Rinpoche<br />

bespricht diese und andere Opferungsgaben in der nächsten Belehrung genauer.] Während ihr dem<br />

<strong>Medizinbuddha</strong> und seinem Gefolge die acht wichtigsten glückverheißenden<br />

Substanzen opfert, sprecht ihr den Wunsch aus, durch diese Handlung die zwei<br />

Ansammlungen vollenden zu wollen.<br />

Das Mantra am Ende dieses Absatzes lautet mangalam, was glückverheißend<br />

bedeutet, und artha siddhi, wodurch das Glück zur Vollendung gelangt.<br />

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