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Medizinbuddha Sadhana Erläuterungen

Die Erläuterungen von Khenchen Thrangu Rinpoche zur Medizinbuddha Sadhana auf deutsch

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Bei dieser Gelegenheit kann ich Ihnen auch die acht grossen Zeichen<br />

sagen: Erstens der Kostbare Schirm, zweitens zwei Fische, die grosse<br />

Freude symbolisieren, drittens die Schatzvase, viertens der Lotus,<br />

fünftens die weisse Muschel, sechstens die Ewigen Knoten, siebtens das<br />

Banner und achtens das Kostbare Rad. Der Anlass für die Segnung dieser<br />

Zeichen war folgender: Zwischen Göttern undAsuras fand ein ganz grosser<br />

Kampf statt. Die Götter hätten diesen Kampf beinahe verloren. Im<br />

letzten Moment baten sie Buddha um Schutz. Durch Buddhas grossen<br />

Segen haben die Götter am Schluss die Asuras doch besiegt. Dieser Sieg<br />

ereignete sich im Bereich des Gottes Indra. Dort war der Buddha ebenfalls<br />

selbst anwesend. Bei dieser Gelegenheit wurden ihm die grossen<br />

Substanzen dargebracht. Er hat die verschiedenen Gruppen von Substanzen<br />

gesegnet.<br />

Bei der Einweihung in den <strong>Medizinbuddha</strong> und bei anderen Ritualen<br />

kommen sie immer wieder vor. Man stellt dann die Bilder auf oder überreicht<br />

sie dem Lehrer für eine Lebensverlängerungszeremonie.<br />

Ich habe vorher von einem Text gesprochen, der auf ein Bild geschrieben<br />

ist. Dieses Bild wird dann in die Hand gegeben. Das ist die offizielle<br />

Erlaubnis eines Lehrers, sich mit der Literatur des Kriya Tantra zu<br />

beschäftigen. Sie können dann auch selber Mandalas zeichnen. Entweder<br />

mit Pulver oder auf Stoff, in jeglicher Art. Nach dem Retreat können Sie<br />

diese Einweihungen auch weitergeben. Das alles wird symbolisiert durch<br />

das Überreichen dieses Textes. Damit haben Sie ebenfalls die Erlaubnis,<br />

die verschiedenen Buddhaaktivitäten, sei es besänftigen, vermehren, kontrollieren<br />

oder vernichten oder die Kombination davon, auszuführen und<br />

sich damit zu beschäftigen.<br />

Wenn Sie beispielsweise das grosse Mandala einmal aufstellen, müssen<br />

Sie auch die verschiedenen Tormas (Opfergaben) hinstellen. Hier geht es<br />

um ziemlich grosse Tormas. Sie sind für die Acht <strong>Medizinbuddha</strong>s. Sie<br />

sind alle weiss gestrichen und mit Butter dekoriert. Es gibt also acht Tormas.<br />

Auf die linke Seite kommt eine Torma für die Bodhisattvas, vor allem für<br />

die 16 Bodhisattvas auf dem Mandala.<br />

Hier auf der rechten Seite kommt nochmals eine weisse Torma. Die<br />

Form und die Grösse können von einem Kloster zum anderen etwas<br />

verschieden sein. Die Grundregel ist, dass alle weiss gestrichen sind.<br />

Eine Torma steht für die zwölf Leiter der Yaksha-Gruppen. Daneben ist<br />

noch eine weiss gestrichene Torma. Sie ist für die Vier Universellen<br />

Könige gedacht. Sie stehen am Rand in den vier Richtungen.<br />

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