der-Bergische-Unternehmer_0817
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TITEL ANLAGEIMMOBILIEN<br />
Ferienwohnungen<br />
können eine gute<br />
Anlageform sein<br />
- erst Recht,<br />
wenn man eigenen<br />
Nutzen und<br />
Vermietung verbindet.<br />
Von dieser Regelung profitieren übrigens an<strong>der</strong>s<br />
als bei Neubauten und nicht geschützten Altbauten<br />
auch Selbstnutzer. Bei einer Vermietung können<br />
die Mo<strong>der</strong>nisierungskosten insgesamt zwölf<br />
Jahre geltend gemacht werden. Gerade Investoren<br />
mit hohem Einkommen profitieren, weil die hohen<br />
Abschreibungssätze für Sanierung denkmalgeschützter<br />
Bauten das zu versteuernde Einkommen<br />
erheblich verringert.<br />
Weitere Renditechancen bietet <strong>der</strong> demografische<br />
Wandel. Pflegeimmobilien rücken dabei immer<br />
mehr in den Fokus. Eine hohe Belegungsrate <strong>der</strong><br />
Objekte ist meistens zu erwarten, <strong>der</strong> Bedarf nach<br />
Pflegeplätzen steigt. Eventuelle Mietausfälle einzelner<br />
Bewohner decken die Sozialkassen möglicherweise<br />
ab, was einen regelmäßigen Mietzins in<br />
Aussicht stellt. Wichtig erscheint dabei, dass <strong>der</strong>lei<br />
Häuser durch einen professionellen Betreiber<br />
solide geführt werden. Hierauf sollten Anleger indes<br />
ein genaues Auge haben, denn auch schwarze<br />
Schafe sind in <strong>der</strong> Branche in einem wachsenden<br />
Markt unterwegs. Wird eine Seniorenresidenz<br />
nicht gut geführt, kann die Nachfrage und damit<br />
die Wirtschaftlichkeit leiden. Zudem muss man<br />
das Umfeld <strong>der</strong> Pflegeeinrichtung, in die man investieren<br />
will, einschätzen können. Tun sich hier<br />
in naher Zukunft mehrere Neubauprojekte auf,<br />
kann das Einfluss auf die Auslastung nehmen,<br />
was den Träger in die Bredouille bringen könnte.<br />
Muss ein neuer Betreiber gesucht werden, kostet<br />
das Zeit und damit auch Geld.<br />
Alternative: ferienimmobilie<br />
Auch Ferienhäuser o<strong>der</strong> -appartements sind in<br />
letzter Zeit zunehmend als Anlageform ins Gespräch<br />
gebracht worden. Beson<strong>der</strong>s hoch ist die<br />
Nachfrage deutscher Investoren <strong>der</strong>zeit in den benachbarten<br />
Nie<strong>der</strong>landen. Immobilienexperte<br />
Thorsten Meis ist bei diesem Thema indes zurückhaltend:<br />
„Rein um Geld anzulegen, halte ich<br />
den Kauf einer Ferienimmobilie nicht für angemessen.“<br />
Habe man aber selbst eine Affinität zum<br />
jeweiligen Land und könne den privaten Nutzen<br />
mit einer zeitweiligen Vermietung verknüpfen, sei<br />
auch diese Möglichkeit interessant. Gleichwohl<br />
stehe man im Ausland immer vor <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung,<br />
den Markt nicht gut zu kennen, die Preise<br />
nicht richtig einschätzen zu können. Und: „In attraktiven<br />
Lagen kostet eine Ferienimmobilie viel<br />
Geld. Da muss man gut abschätzen, ob sich dies<br />
als Anlageform lohnt“, sagt Meis. Einbezogen in<br />
16 www.bvg-menzel.de